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Feminismus & Sexismus bei CGL und in Shadowrun


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Dem möchte ich nur bedingt zustimmen. Der große Jihad, etc. ist im Kontext keineswegs etwas Besonderes. Rassisch motivierte Konflikte sind in SR schon immer Hintergrund gewesen.

Ja, er ist schließlich schon seit den 80ern das Schreckgespenst der Eurorechten und nicht erst seit 2015. Das macht es nicht besser (genauso wie "Wenn ich sage 'alle Südländer sind scheiße', meine ich ja nicht nur Türken sondern auch Griechen und Jugoslawen" nichts besser macht, auch wenn manch einer das scheinbar echt glaubt). Und wer für die Wicca einfordert, mit Samthandschuhen angefasst zu werden, kann das nur um den Preis, ein Heuchler zu sein, bei anderen Religionen gutheißen. 

 

Und der Jihad hat ja keine Beweggründe außer "das ist es eben was Moslems tun" und ein bisschen "Aufstand des Südens", wie er in den 90ern unter "Friedensbewegten" populär war. Das ist anders mit Russland, dessen Beweggründe detailliert analysiert werden und vielschichtiger sind als "Vergewaltigerrussen können eben nicht anders" es wäre. Dass ein Ayatollah die Sunniten in den Krieg führt zeugt außerdem von erbärmlich schlechter Recherche. Aber solche Hundescheissehaufen findet man im alten Deutschlandsetting ja zuhauf (Grüne Barden, "Ja äh Ostdeutschland ist da auch irgendwo"). 

 

 

Deswegen sind die Schreiber aber nicht Kommunismophob (Ist das ein Wort?!? O.o).

 

Nein, es ist Bullshit.

 

Im Grunde möchte ich nur schreiben, daß SR schön alles einmal hervorgehoben hat und keinen Benachteiligt, der Böse zu sein.

 

Und das ist, auch wenn SR da im Rahmen der Rollenspielszene bei weitem nicht am schlimmsten ist, halt falsch.

 
Das man jetzt, im nachhinein, mit neuer Sensibilität die Dinge anders bewertet ist leider nachvollziehbar, wenn auch falsch.

 

Inwiefern "neue Sensibilität"? Das war damals Rassismus und ist heute nicht besser geworden. Ich lege da ja keine Kriterien an die damals noch anders gelagert waren. Inzwischen haben sich halt die Rollen vertauscht - die deutschen Bücher geben sich größere Mühe, differenziert auf Minderheiten zu blicken, und die amerikanischen Bücher sind so dumpfbackig, wie es die weiße US-Mainstream-Kultur mittlerweile leider ist (was sie früher nicht waren). Das heißt aber nicht, dass sich die Kriterien für Rassismus in irgendeiner Weise geändert haben. 

Edited by Richter
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Ja, SR ist auf diversen Ebenen -istisch und das ist natürlich nicht okay und sicherlich kritisierbar. Auf der anderen Seite ginge viel pink mohawk ohne überzeichnete Stereotypen auch gar nicht. Zum Glück kriegen wir eine sehr breite Palette von Klischees angeboten, die auch nicht für sich vereinnahmen realistisch zu sein. Eine wirkliche Gleich(schlecht)behandlung ist das nicht und ich bezweifele, dass das überhaupt geleistet werden kann, aber solang man nicht total unkritisch unterwegs ist und auf den o.g. Schutzgeist z.B. mit "Hey, lol, echt realistischer Feminazi, Alter." reagiert, kann man imho an SR durchaus Spaß haben, ohne deswegen ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

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Ja, SR ist auf diversen Ebenen -istisch und das ist natürlich nicht okay und sicherlich kritisierbar. Auf der anderen Seite ginge viel pink mohawk ohne überzeichnete Stereotypen auch gar nicht. 

Sicher, wobei man durchaus darüber streiten kann inwieweit diese Stereotype problematisch sind. Aber SR spielen ist ja kein Soziologiekurs oder Diplomatieseminar. Was mir allerdings halt sehr sauer aufstößt sind die aufkommenden Argumente "Haben wir immer so gemacht und früher war das auch ok" und "Zu Niggern Nigger sagen muss okay sein aber wehe jemand beleidigt mein Brony-Wiccatum!"

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Diese überzeichneten Darstellungen in Rollenspielen fand ich bisher noch nie aufregenswert. Manchmal ziemlich witzig und manchmal schüttelt man mal den Kopf und denkt sich, "Wer hat sich den Quatsch denn einfallen lassen?", aber dann wegen eines Feminazi-Totems auf die Barrikaden gehen, wenn der Rest okay ist, finde ich auch heuchlerisch. Und diese Political Correctness ist ja eh son faules Ei, dass nur die "guten" Minderheiten supportet.

War der Shadowrun Jihad nicht durch Shedim initiiert, die mehr Tote für Shedimbeschwörungen haben wollten und nebenher noch ihr übergeordnetes Ziel "Alles Leben vernichten" voranzubringen? Und Jihad bedingt nunmal das es Moslems sind, Buddhisten eignen sich eher nicht für Kriege und die Christen sind ja seit Beginn der sechsten Welt sowieso wieder radikaler. Ich hätt aus der Verwendung eines Kalifat Kreuzberg und eines Jihads jetzt keine Islamophobie unterstellt, ist aber sicherlich auch eine Lesart.

Edited by Trochantus
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Und diese Political Correctness ist ja eh son faules Ei, dass nur die "guten" Minderheiten supportet.

Welche "schlechten" Minderheiten werden denn nicht supported?

 

War der Shadowrun Jihad nicht durch Shedim initiiert, die mehr Tote für Shedimbeschwörungen haben wollten und nebenher noch ihr übergeordnetes Ziel "Alles Leben vernichten" voranzubringen?

 

Nein. Der Große Jihad war 2031. Shedim gibt es erst seit Ghostwalkers Rückkehr 2061. Je nachdem für wie kanonisch man die beiden CA$H-Romane hält, gab es da eine Verwicklung aztlanischer Blutmagier, aber Shedim wurden nie erwähnt und würden auch keinerlei Sinn machen, da es damals noch kein ausreichendes Mananiveau gab, um ihnen einen Übertritt aus ihrer Ebene zu gestatten.

 

Was du vermutlich meinst ist der New Islamic Jihad, ein nahöstlicher Policlub, dessen  Anführer Anfang der 60er (2063?) nach einem erfolgreichen Mossadattentat von einem Meistershedim übernommen wurde. Das ist aber etwas völlig anderes.

 

Und Jihad bedingt nunmal das es Moslems sind, Buddhisten eignen sich eher nicht für Kriege 

 

Ja sicher. Frag mal Minderheiten in Vietnam, Burma oder Thailand. Oder schau dir die chinesische Geschichte an. Meinst du etwa, diese ganzen Kampfkünste sind aus purem Pazifismus geboren? Buddhisten haben viel mit Christen gemeinsam, neben weltanschaulichen Details eben auch eine lange und ausgesprochen blutige Geschichte religiöser Kriege. Dass amerikanische Hippies den Buddhismus in den 70ern völlig verkitscht haben, färbt die Wahrnehmung im Westen leider bis heute.

Edited by Richter
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apro pro Feminismus:

 

 

 

übrigens ganz witzig, wenn man auf youtubenach Feminismussucht findet man unter den ersten zehn Video vor allem Männer und extrem Geschminkte und aufgestylte Weiber die behaupten man bräuchte keinen Feminismus....

Edited by Sir Doudelzaq
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@Goddess-Diskussion: Ich fand es auf den kurzen Blick jedenfalls sehr unüberschaubar, ob man sich nun daran hochgezogen hat, dass der Mentor konzeptuell Misandrie verordnet (wobei ich nicht sagen würde, dass sich nichts befehlen oder bieten zu lassen zwangsläufig auf Misandrie hinausläuft) oder als Lächerlichmachen feministischer Positionen verstanden wurde. War wohl einfach beides.

 

Ich dachte immer die 2. Generation Feministen waren Männer und Frauen sind absolut gleich während die Feminazen 3. Generation sind?

Wellen. Sie kommen in Wellen. "Feminazen"? Wer hat dir denn so ein böses Wort beigebracht?

 

Ich finde beides völlig daneben (und zugegebenermaßen ist Shadows of Asia da differenzierter), aber Shadowrun ist da an anderen Fronten schon nicht gerade Unschuldig. Der Große Jihad und das Emirat Kreuzberg sind prima Beispiele für Islamophobie (und beides Beiträge der deutschen Originalredaktion, just sayin).

Ich deute das eher so, dass das eine Reaktion auf radikalen Islamismus war. Den gab es zu diesem Zeitpunkt zwar schon lange, aber in den Fokus des Westens ist er erst mit der sowjetischen Besetzung Afghanistans und der islamischen Revolution im Iran gerückt. Die ersten Selbstmordanschläge durch Hisbollah in Achtzigern und vielleicht noch die ersten von palästinensischen Gruppen, waren ja gerade erst als Taktik aufgetaucht. Radikalen Islamismus als "neues" Phänomen hat man dann mit der historischen Dominanz der Osmanen in Südosteuropa und dem Dschihad im Ersten Weltkrieg in einem Was-wäre-wenn-Szenario zusammengerührt. Stand ja auch in der Shadowrun-Tradition historische Konstellationen wiederaufleben zu lassen.

 

Ich glaube Anfang der Neunziger hat man den Islam einfach noch nicht wirklich kritisch gesehen. Zum Beispiel waren aus westlicher Perspektive in den noch kommenden Jugoslawienkriegen die Bosnier die Opfer. Türkische Einwanderung hat man kritisch gesehen. Aber dass in einem in den 2030ern schon völlig zerrütteten Berlin die türkische Gemeinschaft ein Emirat Kreuzberg ausruft, habe ich immer eher als Gag und Teil des Berlinwahnsinns verstanden.

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Habs grad gefunden, ich meinte den Badr al-Din Ibn Eisa, Anführer der Islamischen Einheitsbewegung, der vermutlich von einem Shedim beherrscht wird und als Prophet den neuen Islamischen Jihad anführt (gibt offenbar zwei Jihads in der langen Shadowrun Historie). Das Kalifat fand ich auch immer eher wie eine witzige Randnotiz.

 

"Dass amerikanische Hippies den Buddhismus in den 70ern völlig verkitscht haben, färbt die Wahrnehmung im Westen leider bis heute." Genau das ist der Punkt, warum sich der Buddhismus nicht für Religionskriege in der Gegenwart/Zukunft eignet. Die meisten Ottonormalverbraucher asoziieren jede andere Religion eher mit Glaubenskrieg, also von der Redaktion auch ne "logische" Wahl aus den großen Weltreligionen den Islam zu wählen, vor allem wenn man nen Krisenherd im Nahen Osten braucht, und Christen sowieso schon Minderheiten in der ADL jagen.

Edited by Trochantus
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Diese überzeichneten Darstellungen in Rollenspielen fand ich bisher noch nie aufregenswert. Manchmal ziemlich witzig und manchmal schüttelt man mal den Kopf und denkt sich, "Wer hat sich den Quatsch denn einfallen lassen?", aber dann wegen eines Feminazi-Totems auf die Barrikaden gehen, wenn der Rest okay ist, finde ich auch heuchlerisch. Und diese Political Correctness ist ja eh son faules Ei, dass nur die "guten" Minderheiten supportet.

War der Shadowrun Jihad nicht durch Shedim initiiert, die mehr Tote für Shedimbeschwörungen haben wollten und nebenher noch ihr übergeordnetes Ziel "Alles Leben vernichten" voranzubringen? Und Jihad bedingt nunmal das es Moslems sind, Buddhisten eignen sich eher nicht für Kriege und die Christen sind ja seit Beginn der sechsten Welt sowieso wieder radikaler. Ich hätt aus der Verwendung eines Kalifat Kreuzberg und eines Jihads jetzt keine Islamophobie unterstellt, ist aber sicherlich auch eine Lesart.

Das kann ich so unterzeichnen. Es ist ein Dystopisches Spiel, daß absichtlich in Abgründe führt. Rassismus ist täglich, und von vielen Spielern gewollt. Als Spiel. Wie oft werden Zwerge wegen ihrer Größe verspottet, oder Elfen, daß sie angeblich so schwach wären?

Nicht schlimm, da ich schließlich auch einen Massenmörder spiele, so wie fast jeder von uns.

 

Dem möchte ich nur bedingt zustimmen. Der große Jihad, etc. ist im Kontext keineswegs etwas Besonderes. Rassisch motivierte Konflikte sind in SR schon immer Hintergrund gewesen.

Ja,[...]

 

 

Deswegen sind die Schreiber aber nicht Kommunismophob (Ist das ein Wort?!? O.o).

 

Nein, es ist Bullshit.

 

 

 

Das man jetzt, im nachhinein, mit neuer Sensibilität die Dinge anders bewertet ist leider nachvollziehbar, wenn auch falsch.

 

Inwiefern "neue Sensibilität"? Das war damals Rassismus und ist heute nicht besser geworden. Ich lege da ja keine Kriterien an die damals noch anders gelagert waren. Inzwischen haben sich halt die Rollen vertauscht - die deutschen Bücher geben sich größere Mühe, differenziert auf Minderheiten zu blicken, und die amerikanischen Bücher sind so dumpfbackig, wie es die weiße US-Mainstream-Kultur mittlerweile leider ist (was sie früher nicht waren). Das heißt aber nicht, dass sich die Kriterien für Rassismus in irgendeiner Weise geändert haben. 

 

Auch damals waren Vorurteile gegen Religion kein Rassismus, sondern Faschismus. Ein, wie ich finde, wichtiger Unterschied.

Dann aber gleich von einer weißen US-Mainstream-Kultur zu schreiben, halte ich, in diesem Kontext, ebenfalls für prekär :mellow:

Edited by Arlecchino
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Medizinmann, könntest du bitte den Titel in "Rant-@-all" ändern?

 

wir haben ja inzwischen den Wüt-Bürger-Rundumschlag gegen

 

- Kuschel-Wicca (siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Wicca#Ethik)

- Dschihad

- Emirat Kreuzberg

- Grüne Barden

- Bhuddisten for Kreuzzug Lotuszug and Enderleuchtung

- RSP und Rassismus als Herausforderung

 

@Richter

Strohmannunterschieben ist auch nicht die feine Art, gelle ;)

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Das kann ich so unterzeichnen. Es ist ein Dystopisches Spiel, daß absichtlich in Abgründe führt. Rassismus ist täglich, und von vielen Spielern gewollt. Als Spiel. Wie oft werden Zwerge wegen ihrer Größe verspottet, oder Elfen, daß sie angeblich so schwach wären?

Nicht schlimm, da ich schließlich auch einen Massenmörder spiele, so wie fast jeder von uns.

Wie oft habe ich "es ist ein dystopisches Spiel" schon als Entschuldigung gehört. Natürlich müssen alle weiblichen Figuren vergewaltigt werden, es ist ein dystopisches Spiel! Natürlich müssen alle Moslems Terroristen sein, es ist ein dystopisches Spiel! Wer so argumentiert hat keine Ahnung, was das Wort "dystopisch" bedeutet (Hinweis: es bedeutet nicht "walz deine Vorurteile und Rachefantasien aus").

 

Bullshit, mit anderen Worten. 

 

Sicher gibt es allegorischen Rassismus bei Shadowrun, der im System angelegt ist. Das ist aber weniger als Feature gedacht, damit Spieler den von ihnen gewollten Rassismus genießen können (sprich hier für dich selbst), als als Allegorie auf real existierenden Rassismus (im Falle von Shadowrun klar gemünzt auf Farbige und Juden, respektive). 

 

Dass man Massenmörder spielt ist auch bei Shadowrun nicht vorgegeben. In deiner runde mögen ethnische Säuberungen und großangelegtes auslöschen ganzer Städte üblich sein, repräsentativ ist das eher nicht (sprich auch hier also für dich, nicht für andere)

 

Auch damals waren Vorurteile gegen Religion kein Rassismus, sondern Faschismus.

Wo hast du denn das her. Vorurteile sind ebenso wenig Faschismus wie Gemüse. Sie sind auch nicht nur am rechten Rand zu finden - gerade unter Grünen finden sich einige. Es gibt auch positive Vorurteile (zum Beispiel sexuelle Begabung von Schwarzen), die auch kein bisschen besser sind. 

 

 

Dann aber gleich von einer weißen US-Mainstream-Kultur zu schreiben, halte ich, in diesem Kontext, ebenfalls für prekär 

 

Möglicherweise problematisch, prekär eher nicht. Ebensowenig wie von einer weiße deutschen Mainstreamkultur zu schreiben. Bewundern kann man diese Kultur beispielsweise bei Reddit.

 

übrigens ganz witzig, wenn man auf youtubenach Feminismussucht findet man unter den ersten zehn Video vor allem Männer und extrem Geschminkte und aufgestylte Weiber die behaupten man bräuchte keinen Feminismus....

Was sagt das wohl über die Kundschaft von YT. 

 

Ich deute das eher so, dass das eine Reaktion auf radikalen Islamismus war. Den gab es zu diesem Zeitpunkt zwar schon lange, aber in den Fokus des Westens ist er erst mit der sowjetischen Besetzung Afghanistans und der islamischen Revolution im Iran gerückt.  (...)  Ich glaube Anfang der Neunziger hat man den Islam einfach noch nicht wirklich kritisch gesehen.

 

Da muss ich widersprechen.

 

Den heutigen Islamischen Fundamentalismus (der immer auch sunnitischer Fanatismus ist) gibt es erst, seit eine Koalition amerikanischer Glaubenspolitiker und saudischer Geldgeber die Mujahideen aufbauten; davor gab es diese Form des sunnitischen Fanatismus nicht.  

 

Angst vor "dem Moslem" gab es damals aber durchaus. Die islamische Revolution im Iran hat da sicher reingespielt, aber die Panik vor Moslems gab es in den frühen 80ern schon, als klar wurde, dass die Gastarbeiter nicht gehen würden und die schöne katholische BRD eine religiöse Minderheit bekommen hatte die keiner haben wollte (deutsche Populärkultur aus der Zeit - Tatort oder ähnliche Serien - ist durchaus interessant anzuschauen, als Zeitdokument). Sicher hat auch der Olympiaanschlag und die erste Intifada als extreme Ausprägung des arabischen Nationalismus dazu beigetragen, und zwischen den verschiedenen Arabern, Türken, Sunniten und Schiiten wurde damals genauso sehr differenziert wie heute auf Facebook und anderen Qualitäts-Internetmedien. 

 

Genau das ist der Punkt, warum sich der Buddhismus nicht für Religionskriege in der Gegenwart/Zukunft eignet. Die meisten Ottonormalverbraucher asoziieren jede andere Religion eher mit Glaubenskrieg

 

Aha. Wenn es also die Vorurteile des Normalkonsumenten nicht bedient, sollte man es nicht publizieren. Egal wie falsch der Normalkonsument damit liegt. 

 

Strohmannunterschieben ist auch nicht die feine Art, gelle 

Das mit dem Humor und der Ironie musst du eindeutig noch üben, Wölfchen, gelle. ;)

Edited by Richter
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Das kann ich so unterzeichnen. Es ist ein Dystopisches Spiel, daß absichtlich in Abgründe führt. Rassismus ist täglich, und von vielen Spielern gewollt. Als Spiel. Wie oft werden Zwerge wegen ihrer Größe verspottet, oder Elfen, daß sie angeblich so schwach wären?

 

 Verzeihung, aber das ist nicht gritty und dystopisch, sondern alberne Kinderkacke, die klassische Fantasyklischees aus den 80ern auf Spielerebene wiedererwärmt.

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Wie oft habe ich "es ist ein dystopisches Spiel" schon als Entschuldigung gehört. Natürlich müssen alle weiblichen Figuren vergewaltigt werden, es ist ein dystopisches Spiel! Natürlich müssen alle Moslems Terroristen sein, es ist ein dystopisches Spiel! Wer so argumentiert hat keine Ahnung, was das Wort "dystopisch" bedeutet (Hinweis: es bedeutet nicht "walz deine Vorurteile und Rachefantasien aus").

 

Bullshit, mit anderen Worten. 

 

Ja, wenn man drauf beharrt, daß ALLE es machen, dann mag das so sein. Darum ging es aber nicht, soweit ich weiß. Wie man aber rauslesen kann, daß man Dystopie mit den Grundsatz, daß man alle Frauen vergewaltigen muss, gleichsetzt, finde ich unverständlich und sogar prekär. Evtl. sogar problematisch;-)

 

Sicher gibt es allegorischen Rassismus bei Shadowrun, der im System angelegt ist. Das ist aber weniger als Feature gedacht, damit Spieler den von ihnen gewollten Rassismus genießen können (sprich hier für dich selbst), als als Allegorie auf real existierenden Rassismus (im Falle von Shadowrun klar gemünzt auf Farbige und Juden, respektive). 

 

Wie bereits geschrieben, die jüdische Glaubensgemeinschaft unter Gerneralverdacht zu stellen, kann kein Rassismus sein, da eine Glauben keine Rasse ist. Bei den Schwarzen ist es klar, daß in SR damit Orks und Trolle gemeint sind, aber wer sind die Juden? Die Drachen oder Elfen? Wie sind dann die Zwerge zu verstehen?

 

Dass man Massenmörder spielt ist auch bei Shadowrun nicht vorgegeben. In deiner runde mögen ethnische Säuberungen und großangelegtes auslöschen ganzer Städte üblich sein, repräsentativ ist das eher nicht (sprich auch hier also für dich, nicht für andere)

 

Ach, ein Massenmörder ist man schon recht schnell. Verzichte 2,3 Runs einmal auf S'N'S- oder Gel-Muni und dann sieht es schon schlecht aus. Dann hat ein Runner, bei gewalttätigen Runs, seine 10 Leute umgebracht und ist ein Massenmörder. Ganz ohne Genozid an Ethnien oder ähnlich übertriebenen Ausführungen.

 

Richter, deine Meinung respektiere ich, besonders auf das Spiel bezogen, aber mir scheint, hier, im zum Mißverständnisse neigenden, ohne Empathie transportierenden Forum, werden wir diese Diskussion nicht zur gemeinsamen Zufriedenheit führen können. Evtl. mal IRL^^

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prekär

Dieses Wort bedeutet nicht, was du denkst, dass es bedeutet. Respektive: So kann man dieses Wort nicht sinnvoll verwenden.

 

Wie bereits geschrieben, die jüdische Glaubensgemeinschaft unter Gerneralverdacht zu stellen, kann kein Rassismus sein, da eine Glauben keine Rasse ist. 

Okay, das sind schon 2 von 5 beim Nazi-Bingo. 

 

wer sind die Juden?

 

Tja, und da dachte ich, das sei offensichtlich (hint: die Elfen mit ihrem Elfenstaat; schau dir das Gründungsdatum, die Politik und den Überfall in SüdlibanonNordkalifornien an). Drachen kann man als Allegorie auf Gordon-Gecko-Raubtierkapitalismus sehen, wenn man möchte, und bei Zwergen ist ihnen wohl nichts eingefallen. 

 

Ach, ein Massenmörder ist man schon recht schnell. Verzichte 2,3 Runs einmal auf S'N'S- oder Gel-Muni und dann sieht es schon schlecht aus. 

Wie auch bei  'prekär': Dieses Wort bedeutet nicht, was du denkst, dass es bedeutet. Wenn du das machst bist du ein mehrfacher Mörder. Ein Massenmörder bist du nicht.

Edited by Richter
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