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Rrrrrailroading...?!


Corpheus
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Die letzte Eskalation zu diesem Thema über mehrere Threads hat mich auf die Idee gebracht, einen Thread zu eröffnen, in dem man sich zu diesem Thema austauschen kann, ohne andere Threads entführen" zu müssen.

 

Als erstes möchte ich folgendes Anmerken:

 

  1. Für den Begriff "Railroading" gibt es keine offizielle oder anerkannte Definition. Auch wenn der Medizimann seine persönliche Definition in gefühlten 30 Foren immer und immer wieder schreibt, ist das keine anerkannte Definition sondern nur eine Meinung von vielen. Und wenn ich "viele" schreibe, meine ich auch viele. Wer den Begriff Railroading googelt, wird auf eine Unmenge von Beiträgen stoßen, die alle nur eines gemeinsam haben: Das es für die Definition von Railroading so viele Meinungen wie Spieler gibt.

 

Für mich halte ich es mit der Definition eher wie Jens Ulrich:

 

Railroading ist das fehlen von Wahl/Handlungsmöglichkeiten (edit) während des Spiels. Und wenn es diese gibt, aber diese keine plausiblen Konsequenzen/Auswirkungen haben, ist es auch Railroading.

 

 

Als nächstes möchte ich folgende Frage aufwerfen:

 

Ist Railroading böse? Ist Railroading sogar ein Verbrechen an den Spielern??

Edit: Oder gar geistige Vergewaltigung?

 

Aus meiner Sicht ist die Antwort ein klares NEIN.

 

Imho ist Railroading kein bewußter Spielleiter-Stil und wird auch nicht mit Vorsatz praktiziert. Eher ist es ein Zeichen von mangelnder Erfahrung und Hilflosigkeit. 2 Aspekte, von denen die meisten Neulinge hinter dem Spielleiterschirm betroffen sind.

 

Die Ursache liegt meist in einem (oder mehreren) Plotelementen, die für den Verlauf des Plots unvermeidlich sind. Ein Problem, das in vielen Kaufabenteuern und auch in selbst entworfenen Abenteuern zu finden ist.

 

Erfahrene Spielleiter entdecken diese Fallstricke in Kaufabenteuern rechtzeitig und ändern diese entsprechend ab. Oder haben genug Erfahrung, in solchen Situationen zu improvisieren.

Dem gegenüber steht ein überforderte Spielleiter, der verzweifelt versucht, die Spieler an die entsprechende Punkte zu führen.

 

Kann ich einem Spielleiter fehlende Erfahrung zum Vorwurf machen? Eher nicht... oder??

 

Aus diesem Grund halte ich Ratschläge und Hilfestellungen von erfahrenen Spielleitern im Falle von Railroading für viel sinnvoller und hilfreicher, als ein Forenkreuzzug gegen Railroading.

 

 

Eine etwas weniger provokante Frage:

 

Ist Railroading schlecht?

 

Im Zusammenhang mit dieser Frage habe ich als erstes an die Anfänge meiner Rollenspielzeit gedacht.

Als Rollenspieler der ersten Generation bin ich mit DSA 1 im warsten Sinne des Wortes groß geworden. Wer sich etwas mit DSA auskennt weiß, dass gerade die anfänglichen Abenteuer als der Inbegriff des Railroadings* bezeichnet werden. Aber was soll ich sagen... wir hatten damals eine Menge Spaß! Und zwar soviel, dass mich dieses Hobby bereits über 30 Jahre fesselt. Keine Anzeichen einer Traumatisierung durch Railroading... ;)

 

*Edit: Dh. das Abenteuer erforderte Railroading durch den SL.

 

Ich gehe sogar soweit, dass ein bischen Railroading gerade bei Rollenspiel Neulingen gar nicht schlecht ist. Rollenspiel Neulinge sind mit der totalen Freiheit der Handlungen sehr oft überfordert. Hier ist der gelegentliche Schubs in die richtige Richtung zum vorantreiben der Handlung im Interesse der Spannung sicherlich hilfreich. Wenn ich mir vorstelle... der Neuling in einer trendigen Sandbox:

 

SL: "Wo befindet sich dein Charakter? Was tust du gerade??"

Neuling: *Zögert* "... äh... Seattle?"

 

Ich denke der Neuling wäre sicherlich dankbar, wenn der SL ihm gewisse Vorgaben macht a`la...

 

SL: "Dein Charakter befindet sich nach einer durchzechten Nacht im heißesten Club Seattle`s, dem "Dantes Inferno", am frühen Morgen in einem Stuffer Shack, um den urplötzlich aufkommenden Heißhunger zu bekämpfen".

 

 

Ein anderer Aspekt, der die Antwort auf diese Frage wohl maßgeblich beeinflusst, ist der eigene Spielertyp.

Ist die völlige Handlungsfreiheit für mich das nonplusultra.... oder bin ich bereit, etwas von der Handlungsfreiheit zugunsten der Dramaturgie des Plots abzugeben. In meiner Runde funktioniert das ganz gut. Da kann auch mal ein NSC im Sterben liegen und die Spieler lauschen gespannt auf seine letzten Worte/Hinweise bevor er dramatisch verstirbt. Andere Spieler würden vielleicht den SL unterbrechen, nach der Dauer der Sätze fragen und auf ihre Heiler-Fähigkeiten hinweisen: "Was... 4 KR... bis dahin habe ich eine KR für hinlaufen verbraucht, in der zweiten habe ich ihn stabilisiert und in der dritten KR geheilt. Wir befragen ihn jetzt in aller Ruhe...". Für mich ist das die andere Seite der Medaille... der völligen Handlungsfreiheit.

 

 

Im übrigen finde ich eine Vorgabe des SL für den Einstieg in ein Abenteuer (erst recht, wenn es ein One Shot ist). als alles andere als Railroading.

Ob man die Zusammenführung der Runner bis ins Detail ausspielt und den Spielern überläßt oder eine Szene/Setting vorgibt, ist einzig und allein eine Frage der Vorliebe und vor allem der Zeit. Und während ich in der Vergangenheit die Zusammenführung meist ausgespielt habe (durchaus auch mit negativen Erfahrungen) gebe ich mittlerweile lieber ein Setting vor. Ich (bzw. wir) haben mittlerweile auch gar nicht mehr die Zeit, einen (oder womöglich noch länger) Abend nur mit der Zusammenführung/Kennenlernen zu vergeuden. Wenn wir den Alltag abendfüllend ausspielen wollen, können wir auch Sims spielen... ;)

 

 

So... und jetzt?

 

Legt los! Railroading... die Gelegenheit ... ran an die Tasten!

 

 

 

 

"1,2,3 ... Medizinmann tanz herbei" ... das mußte sein... lag mir auf der Zunge ... ;)

Edited by Corpheus
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Auch wenn der Medizimann seine persönliche Definition in gefühlten 30 Foren immer und immer wieder schreibt,

 

dann brauche ich das ja hier nicht mehr machen

(Quatsch, NATÜRLICH mache Ich das ;) )

 

Railroading ist wenn der SL den gesammten Verlauf des Abenteuers bestimmt und zwar sogar GEGEN den Willen der Spieler (ihnen keine Gelegenheit gibt irgendetwas zu machen, bestimmt was Ihre Chars machen, das Abenteuer vorliest, sie bestraft,wenn ihre Chars nicht so handeln wie er will bzw wie das Abenteuer das vorgibt)

 

und als Beispiel :

 

Beispiel aus den Fingern gesaugt:

( im Abenteuer steht, das die Chars unbedingt nass werden, damit sie in ein Haus flüchten wo das Abenteuer stattfindet....)

SL : es regnet, du wirst nass (noch kein Railroading )

Spieler :ok ich mache den Regenschirm auf, damit ich nicht nass werde

SL :hmm dann regnet es jetzt so stark und von der Seite und von unten und ....dein Regenschirm geht kaputt.

Spieler: Ok dann steige ich in mein Auto um nach Hause zu fahren

SL : Hmmm ,dein Auto springt nicht an ( ohne Würfeln, so als reine willkürliche Entscheidung ist das Railroading)

Spieler : wieso ? Ich bin Rigger und pflege mein Auto, das ist immer voll getankt und gewartet

SL : Oh, ja stimmt, du bist ja der Rigger, egal, dein Auto zündet nicht... (Wieder Railroading)

Spieler : OK, dann lasse Ich es stehen und geh zur U-Bahn

SL : auf dem Weg dahin fällt dir ein Haus auf, das Offen steht und einladend & Warm vorkommt (kein Railroading, da der Spieler ja nicht dagegen ist und es den Char auch nicht direkt betrifft wo welches Haus steht)

 Spieler : Ich gehe daran vorbei :

SL : vor dir bauen sich 30 Orkganger auf, die dich bedrohen, sie sind auch Rechts von dir , nur Links, da wo das Haus ist kannst Du noch hin....

 

Du siehst wo das hin läuft ?

Der SL will den Spieler/seinen Char unbedingt in das Haus bringen und jede Aktion die der Spieler macht wird torpediert, ignoriert ,etc DAS ist Railroading !

 

als Gegenbeispiel :

 

Nein, war es nicht.

Sobald die Spieler damit einverstanden sind (und das waren sie ja durch Absprache) KANN ES ,per Definition, kein Railroading sein.

Eine bestimmte Situation vorgeben ist doch kein Railroading ....?!! :huh::wacko:

So ich nichts überlesen habem hast du MIT den Spielern zusammen ihren Hintergrund gemacht, damit der zur Kampagne passt, das ist doch voll OK, vor allem, wenn die Spieler dann mitmachen/mitarbeiten.....

 

Also Kurz meine Meinung in a Nutshell

Railroading ist so wetwas wie eine geistige Vergewaltigung der Spieler

und damit ist die Frage :

Ist Railroading schlecht?

 

mit ja zu beantworten

 

das was Corpheus da oben beschriebt ist ja kein Railroading

 

Hier ist der gelegentliche Schubs in die richtige Richtung zum vorantreiben der Handlung im Interesse der Spannung sicherlich hilfreich.

 

Du zeigst den Unterschied zwischen Sandboxing und gerichteten Abenteuern

DAS ist ein ganz anderes Thema !

 

Ich gebe dir ja Recht das Gerichtete Abenteuer mitunter gut sind ,gerade für Anfänger,

Ich kann in deinem Post nur einen , dafür einen Essentiellen Fehler entdecken:

 Du hast die falsche Definition von Railroading, das ist alles, daher rührt dein Unverständnis

 

Für Mich ist die ganze Thematik klar , aber

 

 Schau dir MEINE Beispiele an

und sag mir mal was Du von MEINEM Beispiel hälst !

 

 mit interessiertem Tanz

Medizinmann

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Ich kann in deinem Post nur einen , dafür einen Essentiellen Fehler entdecken:

 Du hast die falsche Definition von Railroading

 

Aha... und du definierst was falsch oder richtig ist? Du hast offensichtlich den heiligen Gral gefunden. Etwas, auf das sich Generationen von Spielern in tausenden Diskussionen nicht einigen konnten.

 

Mal im Ernst... ohne offizielle Definition gibt es kein falsch oder richtig. Nur ein anders.

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Maaaaaaann.....Corpheus!!!! :o

 

Das fing so gut an...und jetzt geht es doch wieder nur in Richtung gegenseitige Provokation. Du hängst dich an dem einen Wort auf, an dem du dich aufhängen kannst, um dich aufzuregen. :wacko:

Ich würde ja eher erstmal festhalten, daß Medizinmann und du einfach ein unterschiedliches Verständnis von Railroading habt. ;)

Ist mir übrigens mittlerweile auch klar geworden....also, daß es zwischen Medizinmann und mir ähnlich ist. :lol:

 

Eure Beispiele verdeutlichen das doch ganz klar. Was er beschreibt ist ein "No go", was du beschreibst eine spielleiterische Hilfestellung/-losigkeit....

 

Friede!!!

 

....aber bitte keine Cookies, wenn dann Gummibärchen!

 

G.

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 Railroading Definitionen:

Railroading is forcing the characters into the prewritten story that the master created. It's generally frowned upon, because it disrupts the free-will oriented nature of roleplaying.....

A typical example is the following. Suppose the characters enter a city, and find a riot or similar event. The most sensible choice would be to get the hell out of there immediately. If the players choose this strategy, and the master needs their participation in the riot for the plot to develop, characters will find the city door closed, or a mob in front of it which prevents them to leave.

------------

https://www.reddit.com/r/rpg/comments/5uonq4/sandbox_vs_railroad_not_a_continuum/

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Railroading is a GMing style in which, no matter what the PCs do, they will experience certain events according to the GMs plan. In general, this is considered a flaw, displaying a lack of flexibility, naturalness of the scenario, and lack of respect for meaningful choices by the players.....

Because railroading essentially negates the central activity of a role-playing game, it is generally used to refer to a dysfunctional role-playing style. Consequently, it is often used to characterize whenever the GM constrains PC choices to the detriment of the players' enjoyment.

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http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/Railroading

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In gaming, the act of forcing a player to "choose to" do something they don't really want to in order to advance the plot according to the wishes or designs of the GM.

Thus, the player feels like they're being moved through a world (or plot) as if on train tracks, without any choice on where to go.
"So we have to search the lower dungeon to find the key, despite the fact that this door is rotten and my character has 19 strength? Stop railroading us!"
-------------------------------
Railroading - Referring to a game's story being forced in a particular direction most often by the GM. Commonly perceived as bad form.
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 Lesson: Railroading

Railroading is a term used to describe the imposition of a predefined set of resolutions onto the choices and conflicts that occur in play by a storyteller or game master. Essentially, it's what happens when a person tries to make themselves the sole author of the story.

The metaphor is obvious: just as a train can only operate on a preset rail structure that determines where it can go, and can only deviate from that path at special switching stations, a railroaded game can only function if contingent outcomes resolve in the anticipated way. A train that's forced off its rails crashes, which is essentially what happens to railroaded games forced out of their narrow plot.

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Railroading occurs when the GM has a particular story or sequence of events planned out and will not allow the players to deviate from it.

A small amount of railroading occurs in nearly all campaigns and is considered reasonable and necessary for a satisfying story. Excessive railroading, however, destroys the illusion of freedom that RPGs provide and alienates the players. For this reason it is important that a GM be able to improvise when his players go off the trail he's marked out for them without simply forcing them back onto it again.

If you feel you're being excessively railroaded, it is common to make a "Choo choo!" noise, or other train related sounds. Alternatively, you can just pull a Henderson.

---------------------

http://thealexandrian.net/wordpress/36900/roleplaying-games/the-railroading-manifesto

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https://www.google.de/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fccistudentcenterblog.files.wordpress.com%2F2013%2F05%2Frpg-railroading.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fccistudentcenterblog.wordpress.com%2F2013%2F05%2F29%2Fadventures-in-learning-part-14%2Frpg-railroading%2F&docid=2mInWEmzzFl50M&tbnid=-y9Hp87U3_ispM%3A&vet=10ahUKEwjk7bSjrO7WAhUJthQKHRXzAIwQMwglKAAwAA..i&w=750&h=600&client=firefox-b&bih=593&biw=1280&q=Railroading%20RPG&ved=0ahUKEwjk7bSjrO7WAhUJthQKHRXzAIwQMwglKAAwAA&iact=mrc&uact=8

 

https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.geekconclave.net%2Frpg-Motivational%2F149476169_5d40f30f06.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.geekconclave.net%2Frpg-Motivational%2F&docid=j8HrSe6Bp84sxM&tbnid=n2o-DGgDEm7aCM%3A&vet=10ahUKEwjk7bSjrO7WAhUJthQKHRXzAIwQMwgpKAQwBA..i&w=500&h=400&client=firefox-b&bih=593&biw=1280&q=Railroading%20RPG&ved=0ahUKEwjk7bSjrO7WAhUJthQKHRXzAIwQMwgpKAQwBA&iact=mrc&uact=8

 

https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2F24.media.tumblr.com%2Ftumblr_manwi50yot1rv231do1_1280.jpg&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.feartheboot.com%2Fforum%2Fviewtopic.php%3Ft%3D13%26start%3D4450&docid=40de3n-y8TYyHM&tbnid=YbyLtwlqm315HM%3A&vet=10ahUKEwjV3eSFw-7WAhXBvRQKHRerBJoQMwhDKBQwFA..i&w=750&h=600&client=firefox-b&bih=593&biw=1280&q=Railroading%20RPG&ved=0ahUKEwjV3eSFw-7WAhXBvRQKHRerBJoQMwhDKBQwFA&iact=mrc&uact=8

 

 

 

 

 

 

Das was Du oben geschrieben hast, ist das hier (ImO)

 

Obviously, some constraint on player choices is necessary, and many that are not necessary still enhance the game. One common occurrence is linear game design, in which the GM lays out expected game events ahead of time, using time, geography, and events to influence PC behavior. If they deviate from the planned adventure, the GM may use carrot-and-stick approaches to get them back on track. However, this situation does not become a true railroad unless the GM actively negates player choices simply because the GM did not like what they chose.

 

 

Du hast aber meine Frage zu meinem Beispiel nicht beantwortet  ,

 Warum nicht ?

 

Und wenn Du mich fragst ob ICH den Heiligen Gral habe ,Kann Ich diese Frage genausogut zurückwerfen, wieso glaubst Du das DEINE Definition von Railroding stimmt ?

Ich hab ja gerade gezeigt, das es nicht so ist.

 

 

So , ich habe meine Position 2x erklärt, mehr gibts nicht

 

mit finalem Tanz

Medizinmann

 

Goronagee , du alter Ninja (du bist zum gleichen Ergebnis wie Ich gekommen ;) )

Ich würde ja eher erstmal festhalten, daß Medizinmann und du einfach ein unterschiedliches Verständnis von Railroading habt.

 

ja , das würde Ich auch, 

Die Leute können ja nachlesen (oder Googlen) hab Ich ja auch gemacht, einfach Railroading und die erste Handvoll Treffer Copy & Pasted

 

....aber bitte keine Cookies, wenn dann Gummibärchen!

 

Haribo Vampiere sind besser

 

Hough!

 

 

 

Edited by Medizinmann
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Mobil:

@Goronage

Ich bin aber nicht derjenige, der die Deutungshoheit für sich allein in Anspruch nimmt...

 

Aber du hast recht. Hier soll für jeden Raum sein, sein Verständnis von Raolroading zu formulieren, zu begründen und Sichtweise anderer zu kommentieren. Deswegen ... Back to Topic. Gibt sicherlich mehr als nur 3 Meinungen.

 

Und das Popcorn könnt ihr wieder einpacken .... auch wenn ich schon wieder Provokationen lesen muß.

Edited by Corpheus
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Beispiel aus den Fingern gesaugt:

( im Abenteuer steht, das die Chars unbedingt nass werden, damit sie in ein Haus flüchten wo das Abenteuer stattfindet....)

SL : es regnet, du wirst nass (noch kein Railroading )

Spieler :ok ich mache den Regenschirm auf, damit ich nicht nass werde

SL :hmm dann regnet es jetzt so stark und von der Seite und von unten und ....dein Regenschirm geht kaputt.

Spieler: Ok dann steige ich in mein Auto um nach Hause zu fahren

SL : Hmmm ,dein Auto springt nicht an ( ohne Würfeln, so als reine willkürliche Entscheidung ist das Railroading)

Spieler : wieso ? Ich bin Rigger und pflege mein Auto, das ist immer voll getankt und gewartet

SL : Oh, ja stimmt, du bist ja der Rigger, egal, dein Auto zündet nicht... (Wieder Railroading)

Spieler : OK, dann lasse Ich es stehen und geh zur U-Bahn

SL : auf dem Weg dahin fällt dir ein Haus auf, das Offen steht und einladend & Warm vorkommt (kein Railroading, da der Spieler ja nicht dagegen ist und es den Char auch nicht direkt betrifft wo welches Haus steht)

 Spieler : Ich gehe daran vorbei :

SL : vor dir bauen sich 30 Orkganger auf, die dich bedrohen, sie sind auch Rechts von dir , nur Links, da wo das Haus ist kannst Du noch hin....

 

Was wäre wenn der SL einfach sagen würde:

SL: Es regenet in Strömen. Während du völlig durchnässt durch die Nacht läufst und dir nur denkst "boa, ich muss ein trockenes Plätzchen finden" fällt dir der Lichtschein einer offenen Tür auf, die wie gerufen kommt um aus dem Regen raus zu kommen. Du gehst darauf zu und betrittst das Gebäude. Was machst du als nächstes?

 

Ich denke mein Beispiel wäre für den Spieler deutlich leichter zu akzeptieren als das oben genannte mit "NEIN DAS DARFST DU NICHT!"-Attitüte. Auch vermittelt es m. M. n. dem Spieler, dass der SL will, dass er da wirklich hinein geht (und wenn der Spieler nicht gegen den SL arbeitet, das vermutlich auch tun wird).

 

Nun ist halt die Frage, ist mein Version auch Railroading, weil sie lässt dem Spieler ja nur eine sehr begrenzte Wahl, was er tun kann? Ok, er könnte sagen "ich geh wieder raus", aber dann wäre ich als SL zurecht frustriert. Zumindest wenn er nicht als nächstes sagt "ich spähe lieber erstmal durch die Fenster, vielleicht kann ich ja was erkennen" ;-)

 

Meine Meinung dazu.

 

Gruß Duriel

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Vorweg: Es kann sein, dass mein Beitrag absichtlich etwas überspitzt ist. :D

FRAGE: Ist Railroading böse? Ist Railroading sogar ein Verbrechen an den Spielern? Ist Railroading schlecht?

 

Auch wenn die Reichsbürger der deutschen RPG-Szene Railroading gerne für den Kern allen Bösen halten und Pseudo - Open World - Langeweile zum eigenen Königreich verklären, lautet die objektive Antwort natürlich: Nein. Railroading ist nicht böse oder schlecht, sondern im Gegenteil absolut notwendig! Denn Spieler sind in mindestens 50% aller Fälle - und ich will mich da selber gar nicht ausschließen - Idioten, die einfach nichts gebacken bekommen. Ohne die spannende und freundliche Anleitung des SL, die einen wieder auf die Gleisspur #SeeWhatIDidHere der Handlung bringen, wäre das alles in den meisten Fällen eine Katastrophe. Natürlich gibt es auch analfixierte Railroading - SLs, die ihre Spieler zu sehr vor sich herschubsen, aber in den meisten Fällen ist Railroading doch zwingend notwendig. Ganz ab davon, wenn man keinen Bock hat den ganzen Spieleabend in der Sandbox zu grinden, ohne dass es vorangeht...

 

:P:lol:B)

Edited by sirdoom
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Boah.....ein Abend voller Überraschungen!!!

 

Ich bin zu 100 (in Worten einhundert) % bei SirDoom!

 

Und ich glaube die Diskussion einzelner Beispiele ist nicht förderlich.

Es ist jeweils das Maß, oder? Und das ist bei jedem Spieler anders...wie gesagt, ich bin da ganz bei SirDoom....(das musste ich jetzt einfach nochmal tippen :lol: )

 

G. 

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Und ich glaube die Diskussion einzelner Beispiele ist nicht förderlich.

 

Ich wollte ja eigentlich nur die alternative aufzeigen, ohne den/die Spieler/in zu gängeln. Wo keine Wahl, da kein Widerspruch ^^

Und ich bin auch auf SirDooms Seite ;-)

 

 

Gruß Duriel

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Was wäre wenn der SL einfach sagen würde:

SL: Es regenet in Strömen. Während du völlig durchnässt durch die Nacht läufst und dir nur denkst "boa, ich muss ein trockenes Plätzchen finden" fällt dir der Lichtschein einer offenen Tür auf, die wie gerufen kommt um aus dem Regen raus zu kommen. Du gehst darauf zu und betrittst das Gebäude. Was machst du als nächstes?

 

dann ist das (für Mich ;) )

kein Raileoading weil der Spieler ja NICHT (Hoffnungslos )gegenarbeitet

dies ist eine gescriptette Szene (Scripted Scene) und kann ganz OK sein

 

Ich als SL hätte jetzt gefragt ob der Spieler reingeht um Ihm seine Freiheit nicht einzuschneiden und die meisten vernünftigen Spieler verstehen schon den Wink und gehen rein , so ist es ja nicht.

 

 

Ich denke mein Beispiel wäre für den Spieler deutlich leichter zu akzeptieren als das oben genannte mit "NEIN DAS DARFST DU NICHT!"-Attitüte. Auch vermittelt es m. M. n. dem Spieler, dass der SL will, dass er da wirklich hinein geht (und wenn der Spieler nicht gegen den SL arbeitet, das vermutlich auch tun wird).

 

 

 

Ich denke es wäre ganz normal das ich als Spieler da auch mitmache....*Achselzuck,Kopfschüttel&Augenverdreh*

 

Nun ist halt die Frage, ist mein Version auch Railroading,

 

nochmal , für Mich (Und auch für all die Definitionen die ich da oben rausgesucht habe) ist das KEIN Railroading.

Railroading fangt erst dann an  ,wenn die Aktionen der Spieler mit Absicht negiert/torpediert werden und Ihre Entscheidungen nichtig gemacht werden.

Darum geht es mir, das bekämpfe Ich

Das was SirDoom schreibt ist (ImO wegen PC) genau wie das was Corpheus im ersten Post schreibt kein Railroading....

Und Ich kann auch das was SirDoom da meint unterschreiben

 

wir sind alle auf SirDooms Seite, weil das was er schreibt ja auch Sinn macht (Ich würde nur seine Definition anzweifeln ;) die Aktion an sich kann OK sein)

 

RPG besteht doch daraus , das Spieler und SL zusammenarbeiten und an einem Strang (in derselben Richtung) ziehen damit das Abenteuer gut wird.

Wenn eine Seite (egal ob SL oder Spieler) dagegen arbeiten und den anderen Ihren Willen aufzwingen  läuft da was falsch.

DAS ist im Kern meine Meinung/Einstellung und das ist auch das was ich aus den ganzen Texten da oben rauslese

 

P.S. diese hier passt auch noch sher gut in das EIGENTLICHE Eröffnungsthema

https://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2Fwww.rpgmusings.com%2Fwp-content%2Fuploads%2F2010%2F12%2FR-vs-S-for-RPGG.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fwww.rpgmusings.com%2F2010%2F12%2Frevisiting-the-sandbox-the-importance-of-expectations%2F&docid=DoX_22T8favpCM&tbnid=qB2N2j6TcXBrJM%3A&vet=10ahUKEwjbspelvO7WAhWIcRQKHXdCAN4QMwgmKAEwAQ..i&w=674&h=459&client=firefox-b&bih=593&biw=1280&q=Define%20Railroading%20RPG&ved=0ahUKEwjbspelvO7WAhWIcRQKHXdCAN4QMwgmKAEwAQ&iact=mrc&uact=8

 

 ( Sir Doom beschreibt links oben, Ich bin gegen Links unten )

 

und dazu habe Ich noch dieses VIdeo gefunden

https://www.youtube.com/watch?v=L2Kxce6N9n0

 

mit dem finalen Finaltanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Also wenn man das erste r in Railroading jedesmal so übertrieben rollt, wenn man darüber diskutiert, wäre ich schon allein deshalb dagegen.

 

Substanzielleres gibt es von Loki-2016-Edition: http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/26477-railroading-analyse-und-diskussion/page-4?do=findComment&comment=472766

 

tldr: Railroading ist nicht Railroad.

 

Und wer einen positiven Begriff sucht, siehe diesen Vorschlag:

 

[...] Nimm doch etwas anderes. Taxifahren zum Beispiel. Da kann man sagen, wo es hingeht, aber der Fahrer bestimmt die Route.

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Ich definiere es nochmal anders :

Wenn einer einem anderen  seinen Willen aufzwingen will und ihn zwingt etwas zu tun,was der nicht will, ist das Schlecht und man sollte so etwas nicht zulassen

( darum geht es mir, das finde Ich scheisse, das bekämpfe Ich wenn es geht, )

 

@ Corpheus , bist Du da meiner/dieser Meinung oder nicht ?

 

Mit Tanz ins WE

Medizinmann

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