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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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Nochmal. Artikel von gestern. In dem die Landespolizeipräsidentin genau damit (Party/Eventszene, keine erkennbare Organisation, kein erkennbarer politischer Hintergrund) zitiert wird, vom Interviewer. Und der Interviewte bestätigt, dass das der Stand der Dinge sei.

Und Du verlinkst einen Artikel, in dem die AfD und fucking Boris Palmer das anzweifeln.

 

Ja mei, jeder sucht sich die Informationsquellen die er glauben mag, gell?

 

Ich find's nur seltsam dass Du einerseits das Klagelied der Polizei anstimmst, aber auf der anderen Seite andeutest, die Landespolizeichefin würde lügen und Informationen unterschlagen, wenn sie sagt, dass das nicht organisiert war.

 

Ich mach mir die Welt...

 

Edited by BruderLoras
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Jetzt geht das wieder los ...  :rolleyes: ... persönliche Angriffe und angreifen der Quelle. 

 

Das RedaktionsNetzwerk Deutschland ist eine seriöse Quelle:

https://www.deutschlandfunk.de/sie-fragen-wir-antworten-wer-sind-funke-mediengruppe-und.2626.de.html?dram:article_id=375430

 

Aber wenn das nebenbei zitieren der AfD ein Quelle für dich disqualifiziert, muß deine Medienlandschaft ziemlich trostlos aussehen. Um dir zu helfen: Wenn du bei Google Suche "Partyszene stuttgart krawalle" eingibst, wirst du von kritischen Artikeln zu der Bezeichnung des Mobs beinahe erschlagen.

 

Der Artikel ist vom Montag ... die Krawalle waren Samstag auf Sonntag Nacht. Bereits am Montag morgen haben sich auch Vertreter der Club/Partyszene Stuttgart gegen diese Bezeichnung gewährt:

 

https://www.swr.de/swraktuell/snacks/reaktion-clubszene-auf-krawalle-in-stuttgart-100.html

 

Auch vom Montag:

https://www.tagesschau.de/inland/randalierer-stuttgart-101.html

 

Oder auch die Polizeigewerkschaft. Aber auch die AfD ... hängt sich sowieso an alles ran, wenn es die Möglichkeit gibt, die Regierenden zu verhöhnen.

 

 

Nochmal. Artikel von gestern. In dem die Landespolizeipräsidentin genau damit (Party/Eventszene, keine erkennbare Organisation, kein erkennbarer politischer Hintergrund) zitiert wird, vom Interviewer. Und der Interviewte bestätigt, dass das der Stand der Dinge sei.

 

Ich find's nur seltsam dass Du einerseits das Klagelied der Polizei anstimmst, aber auf der anderen Seite andeutest, die Landespolizeichefin würde lügen und Informationen unterschlagen, wenn sie sagt, dass das nicht organisiert war.

 

So ein Quatsch. Ich habe die Landespolizeichefin überhaupt nicht erwähnt. Außerdem ... die Aussage von Stefanie Hinz (Landespolizeichefin) ist vom Montag. 1 1/2 Tage nach den Krawallen. Heute ist Freitag ...

 

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/krawalle-in-stuttgart-die-eskalation-am-schlossplatz-a-99036fa0-5f02-444c-8d65-d5529ed3d254

 

... alles andere als "Stand der Dinge".

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Großkonzerne vers. Internetplattformen ... Boykott wegen Hatespeech in sozialen Medien? Mein Weltbild bricht zusammen ;)

 

Social Media - Coca-Cola schließt sich Werbe-Boykott von Online-Netzwerken an

 

Als Zeichen gegen Rassismus setzt jetzt auch der US-Konzern Coca-Cola für mindestens 30 Tage jegliche Werbung in allen Online-Netzwerken aus.

 

http://www.deutschlandfunk.de/social-media-coca-cola-schliesst-sich-werbe-boykott-von.1939.de.html?drn:news_id=1145418

 

http://www.deutschlandfunk.de/social-media-facebook-will-staerker-gegen-hassbotschaften.1939.de.html?drn:news_id=1145441

Edited by Corpheus
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@Corpheus: Versuch mal was argumentativ zu widerlegen anstatt einfach nur mit 4 Links in einem Post um Dich zu werfen, vor allem wenn keiner dieser Artikel die These, die ich vertreten habe, wiederlegt!

Das ist einfach ärgerlich, und ein unredlicher, respektloser und fauler Diskussionsstil. Google, link link link. Was mich zwingt durch Tonnen von Mist zu waten, nur um festzustellen dass da nirgends was widerlegt wurde oder neue Erkenntnisse drin waren. Vielen Dank auch.

 

Du hast behauptet, die Version mit eskalierenden Feiernden im Gegensatz zu einer im Vorfeld organisierten Ausschreitung sei nicht glaubhaft. Und das ist der Hügel, auf dem Du aus irgendeinem Grund beschlossen hast zu sterben. Und von wegen AfD: Dein erster Artikel ist rein spekulativ, und untermauert die Thesen des Autors mit "die AfD und Boris Palmer denken das auch." Klar, kann man machen. Aber dein "wenn die AfD nicht genant werden darf kannst Du keine Nachrichten lesen" ist in dem Zusammenhang vielleicht ein wenig irreführend. Und nur als Ergänzung: ich habe nicht das RND angegriffen, sondern den Artikel. Weil er nicht faktisch untermauert ist, sondern stattdessen die Creme der Schwäbischen Rechten als Autoritäten bezüglich der Lage nennt. Nach dem was Du sonst oft so schreibst, kommt auch das mir durchaus seltsam vor. Auf der einen Seite verurteilen, aber auf der anderen Seite "die AfD und der Bürgermeister von Tübingen, die wissen wirklich was abgeht".

 

Kern der Sache: So weit ich weiss hat die Landespolizeidirektion ihre Einschätzung der Lage nicht verändert, oder? Und  in keinem deiner 4 Links stand was, was das widerlegt hat. Falls doch, lass es mich wissen. 

Edited by BruderLoras
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Tut mir leid, wenn du mit 4 Quellen Angaben überfordert bist. Argumente belegen/widerlegen - aber keine Links posten. Etwas schwierig im Internet.

 

1. Link

Bestätigt imho die Seriosität des RND. Der Artikel ist im übrigen nicht spekulativer als dein verlinkter Spiegel Artikel.

 

2. & 3. Link

Bestätigen meine Aussage über die Kritik an der Kategorisierung der Randalierer als Party/Clubszene Stuttgart.

 

4. Link

Dieser Link widerlegt deine Behauptung, die Aussage der Landespolizeichefin wäre Stand der Dinge Donnerstag. Denn diese Aussage von Stefanie Hinz war vom Montag (oder sogar früher) - siehe Datum des Artikels.

 

 

Erstaunlich finde ich, dass an den Aussagen der Polizei eigentlich grundsätzlich gezweifelt wird ... aber wenn Landespolizeipräsidentin spekuliert sind Zweifel vergessen (warst imho nicht du - aber widersprochen hast du auch nicht).

Edited by Corpheus
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Du hast behauptet, die Version mit eskalierenden Feiernden im Gegensatz zu einer im Vorfeld organisierten Ausschreitung sei nicht glaubhaft. Und das ist der Hügel, auf dem Du aus irgendeinem Grund beschlossen hast zu sterben.

Nö. Ich glaube nicht an spontane Angriffe und Plünderungen aus Solidarität für einen den meisten vermutlich unbekannten Teenager wegen einer Drogenkontrolle. Schon gar nicht nach den Vorfällen an den Wochenenden zuvor.

 

Hatte da bereits schon Zweifel, als ich die Randalierer mit Sturmhauben gesehen habe. Ist ja ein typisches Party-Utensil ... hat man Samstag Abend beim Chillen im Schloßgarten so dabei - falls überraschend Late Night Shopping angesagt ist. Wegen der Maskenpflicht.

 

Und man sollte den Kontext nicht übersehen. Diesem schwarzen Samstag gingen bereits an den Wochenenden zuvor diverse Vorfälle voraus. Die Polizei wurde von dem unorganisierten Partyvolk sogar in einen Hinterhalt gelockt und eingekesselt.

 

Ist meine Meinung ... hab ich begründet und wurden noch nicht glaubhaft widerlegt.

Partypeople? Kann ich nach den vorliegenden Infos und Bilder/Videos nicht glauben.

 

Möglicherweise ergeben die Ermittlungen ja noch ein anderes Bild. Nach meinem letzten Informationsstand gibt es jetzt eine 40-köpfige Ermittlungsgruppe.

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Der Einsatzleiter, der gleichzeitig Vizepräsident der Stuttgarter Polizei ist, hat in einem Interview gesagt:

 

"... Die Gruppe derjenigen, die jedes Wochenende zum Feiern in den Schlossgarten kommt, mischt sich außerdem aus unterschiedlichen Milieus jedes Mal neu. Vor einer Woche mischten sich auch wenige militante Linksextremisten unter diesen Mob, das waren Trittbrettfahrer, die profitieren wollten. Politisch organisiert war dieser Krawall nicht."

 

Und auf die Frage "Wie kann es sein, dass sich Hunderte Menschen so schnell solidarisieren und eine Art Mob bilden?", antwortete er:

 

"Das können wir noch nicht beantworten. Sicher ist, dass das Verhalten einiger von einem hohen Maß von Enthemmung und Frustration geprägt ist. Es handelt sich um gruppendynamische Gewalt, wie wir sie von großen Demonstrationen oder auch Fußballspielen kennen: Unter einer großen Gruppe von Menschen befinden sich einige aggressive Täter, die Gewalt suchen und die sozial unkontrolliert handeln, sie treffen auf gewaltbereite Mitläufer und ein morbides Umfeld, also Leute, die Aufregung suchen. Wenn 2000 VfB-Fans nach Karlsruhe zum KSC fahren, sind 300 gewaltbereite unter ihnen, die können schnell einen Flächenbrand legen."

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Frustriert sind aktuell wohl auch alle Menschen. Und junge vielleicht nochmal etwas mehr?

Spiegel hat jetzt auch einen Hintergrundbericht, also im Prinzip mal einen Abend vor Ort gewesen. https://www.spiegel.de/panorama/stuttgart-nach-den-krawallen-wie-die-jungen-menschen-jetzt-mit-polizei-praesenz-feiern-a-365e70fb-987f-479d-a098-561fcb7b1717

Zeit hat einen Hintergrundbericht https://www.zeit.de/campus/2020-06/stuttgart-ausschreitungen-jugend-party-rave

 

Ist mit meinen eigenen Eindrücken eher im Einklang als "Hinterhalt auf die Polizei" bis hin zu "neuer Reichskristallnacht"

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Was mich an diesen (und eigentlich an fast allen Artikeln) stört, ist der journalistische Stil:

 

"Sie tragen T-Shirts und kurze Hosen, es ist eine dieser Sommernächte, in denen die Luft nie ganz abkühlt. Einer der Männer sitzt auf einer großen Lautsprecherbox. "Fick auf die Bullen, wir machen Party", schallt es daraus. Der Mann zieht an seiner Zigarette. Etwa hundert Meter entfernt kontrollieren Polizisten Ausweise."

 

Wollen die einen Geschichten-Wettbewerb gewinnen?

Edited by Corpheus
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Nein, aber Intros wie diese sind ganz normal, um Situationen zu versinnbildlichen, den Eindruck der Autoren / Rechercheleute / Interviewer wiederzugeben und einen menschlichen Bezug herzustellen. "20 Leute halten sich nicht an Coronaauflagen" ist halt furztrocken. Einen emotionalen Ersteindruck als Intro wieder zu geben, als Einleitung für Absätze oder um einen Bruch in der Reportage herzustellen, ist völlig normal und wird gerade für längere Reportagen, die keine kurze Faktenmitteilung sind, eigentlich an Journlistenschulen als guter Stil gelehrt.

 

SYL

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Das war das Outro ... du solltest die gelinkten Berichte wenigstens lesen wenn du sie kommentierst ;)

 

Nichts desto trotz ist das für mich das Niveau und der Stil von zb. RTL Explosiv und anderen Boulevard Magazinen. Da ist dieser Stil tatsächlich üblich:

 

Boulevard:

"Im Unterschied zu vorwiegend auf Sachlichkeit und auf Fakten orientierte Nachrichtenmedien ist eine emotionalisierte Berichterstattung ... in Boulevardmedien ein übliches Mittel."

 

Für mich ein Beleg für die Boulevardisierung der Nachrichten.

 

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Boulevard_(Medien)

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Stil und Inhalt zu trennen ist doch machbar, vor allem wenn man schon zu Hintergrundwissen zu dem Szenario verfügt. 

Wenn man den Text nach Informationen durchsucht, kann man ihn auch umschreiben.

 

"Es ist eine heiße Sommernacht und die Anwesenden sind sommerlich gekleidet. Ein Mann sitzt rauchend auf einer Lautsprecherbox. Aus dieser ist der Satz "Fick die Bullen, wir machen Party", zu hören. Etwa hundert Meter entfernt konrollieren Polizisten Ausweise."

 

Der Informationsgehalt ist deckungsgleich, der Stil aber etwas anders.Und dabei auch gar nicht so anders. Aber viel neutraler wird die Beschreibung einer Szene nicht.

 

 

Der Beitrag von Black Metal steht oben auch noch. Es ist ein sachliches Interview. 

Dies würde sich doch gut eignen, um auf die Frage nach den Hintergründen zurückzukommen, und auf die Frage nach der eventuellen Motivation der Beteiligten, anstatt jetzt stattdessen über Schreibstile von Journalisten zu sprechen. 

Klar, Stile unterschiedlicher Medien und Journalist*innen ist auch ein interessantes Thema, aber eben ein anderes Thema als die Vorfälle in Stuttgart und ihre Ursachen. 

 

 

 

 

 

 

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Das hat nichts mit der Boulevardisierung der Medien zu tun, sondern ist seit Jahrhunderten ein normales Stilmittel von Journalisten, gerade bei längeren Reportagen mit vielen abstrakten konzepten. Du zeigst die menschliche Seite einer Reportage, dann die technische Seite. Selbst die Henri-Nannen-Schule lehrt das als eines der zentralen Mittel. Boulevardierung wäre es, wenn nur Emotionen ohne oder mit verdrehten Faktoren kommen würden. *seufz*

 

Klassisches Beispiel:

 

Emotionaler Bezug:

"8 Minuten 47 Sekunden ... solange dauert es, bis Georg Floys auf offender Straße getötet wurde. Der Mörder? Ein Polizist, geschützt durch drei andere Polizisten."

 

Gefolgt von

"In den USA wurden 2019 durch unabhängige Zählungen 1536 Verdächtige durch Polizisten getötet, von Minderjährigen bis hin zu gesuchten Schwerverbrechern. Damit liegt die Todesrate 20mal über dem europäischer Staaten, normiert auf die Bevölkerungsgröße. Was sind die Gründe?"

 

Und wenn Du selber alles lesen würdest, dann würdest Du sowas wie:

 

"Einen emotionalen Ersteindruck als Intro wieder zu geben, als Einleitung für Absätze oder um einen Bruch in der Reportage herzustellen"

 

finden. Merke: man darf sowas auch an anderen Stellen verwenden.

 

SYL

Edited by apple
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Ich mag es nicht, wenn man versucht mich mit Nachrichten zu emotionalisieren. Das ist nie objektiv und verbaut einem die neutrale Sicht auf die Vorfälle. Für mich eine manipulative Form der Berichterstattung.

 

Das man durch Nachrichten Menschen manipulieren kann, ist imho unumstritten. Aber wo lernen die Journalisten solche Techniken? Vieleicht in der Henri-Nannen-Schule.

Spaß beiseite. Emotionale Berichterstattung ist vielleicht in den Klatsch und Tratsch Formaten angebracht und erwünscht. Aber imho nicht den Nachrichten zu Politik und Gesellschaft.

 

Diese Meinung müsst ihr nicht teilen. Auch wenn ich vermute, dass euch das in Artikeln rechter Medien zu zb. Migration auch nicht gefällt.

 

Das es auch anders geht:

 

http://www.deutschlandfunk.de/nach-ausschreitungen-auch-zweite-wochenend-nacht-in.1939.de.html?drn:news_id=1145695

 

Gefällt mir deutlich besser.

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Guest
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