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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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"Ohne jeden Zweifel" ist ein Unterschied zu "ich halte das für wahrscheinlich und stimmig".

 

Da hast Du völlig Recht

Es geht auch nicht um "Ohne jeden Zweifel, " sondern um "Im Zweifelsfall für den Angeklagten " ;)

 

Und im Privatleben kann ich durchaus Konsequenzen ziehen aus Dingen die ich nicht beweisen kann.

 

Ist dir unbenommen ; aber Ich versuche soviele wahre Dinge und sowenig falsche Dinge wie Möglich zu Glauben und mich danach zu orientieren.

 

mit allgemeinem Tanz

Medizinmann

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Ist ja nicht so, dass der Täter nicht aus den Kreisen der Polizei kommen kann. Imho so sogar ziemlich sicher.

Aber ausgerechnet solche sensiblen Abfragen ... und trotz der öffentlichen Aufmerksamkeit... wiederholt vom eigenen Rechner. Erscheint mir nach wie vor eher unwahrscheinlich.

 

Es wirkt auf mich auch eher unwahrscheinlich und nicht besonders durchdacht. 

Andererseits, und das ist reine Spekulation, könnte es auch ein Hinweis darauf sein, dass sich die Person sicher fühlt. Vllt. weiß der Beamte, dass er gedeckt werden wird. 

Genauso unwahrscheinlich ist doch aber auch, dass eine andere Person oder mehrere immer an den gleichen, fremden Rechner gehen können, ohne das es auffällt. 

 

Auf jeden Fall braucht es eine unabhängige Prüfstelle für solche Vorgänge, und andere Vergehen, die innerhalb von polizeilichen Strukturen stattfinden. 

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Die jüdische Redakteurin und Autorin BARI WEISS (ihr Buch „How to Fight Anti-Semitism“ gewann 2019 den National Jewish Book Award) hat die NEW YORK TIMES verlassen, was zumindest in den USA für ein ziemliches Medienecho sorgt, auch wegen der Begründung, weswegen sie dies tut. Die Konfliktlage innerhalb der Zeitung beschrieb Weiss in einem Tweet als „Bürgerkrieg“ zwischen den „(zumeist jüngeren) Aufgeweckten“ („Wokes“) und den „(zumeist über 40-Jährigen) Liberalen“.

 

>> My own forays into Wrongthink have made me the subject of constant bullying by colleagues who disagree with my views. They have called me a Nazi and a racist; I have learned to brush off comments about how I’m “writing about the Jews again.” Several colleagues perceived to be friendly with me were badgered by coworkers. My work and my character are openly demeaned on company-wide Slack channels where masthead editors regularly weigh in. There, some coworkers insist I need to be ROOTED OUT if this company is to be a truly “inclusive” one, while others post ax emojis next to my name. Still other New York Times employees publicly smear me as a liar and a bigot on Twitter with no fear that harassing me will be met with appropriate action. They never are. There are terms for all of this: unlawful discrimination, hostile work environment, and constructive discharge. << [Link]

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Thema Polizeigewalt:

 

In New York hat ein Obdachloser einen Polizisten an der Hand verletzt und wird deswegen wegen "Felony Assault" angeklagt.

Auf dem Video der Bodycam ist deutlich zu erkennen wie er seinen Kopf mehrfach in die Faust des Beamten hält.

Der Beamte sagt aus, dass der Obdachlose ihn gegen die Hand getreten habe, er deswegen Abschürfungen an der Hand habe und Schmerzen in dieser.

Hier ein kurzer Videoausschnitt

In einem längeren Video sieht man dass der Angeklagte (also der Obdachlose) mit Pfefferspray besprüht wird, am Boden kauernd nach seinem Bruder ruft und mit Tritten und Schlägen umsorgt wird.

 

Ein Journalist der SZ hat gerade einen Prozess gegen die Polizisten verloren, die ihm mit einem Tritt einen dreifachen Trümmerbruch am Knöchel zugefügt haben (seine Aussage, Aussagen der Zeugen) oder ihn "sanft zu Boden gebracht haben" (Aussagen der Polizisten).

Immerhin hat er in diesem Fall keine Gegenanzeige bekommen, z.B. weil der Polizist Schmerzen im Fuß verspürte.

Edited by slowcar
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Thema Polizeigewalt:

 

In New York hat ein Obdachloser einen Polizisten an der Hand verletzt und wird deswegen wegen "Felony Assault" angeklagt.

Auf dem Video der Bodycam ist deutlich zu erkennen wie er seinen Kopf mehrfach in die Faust des Beamten hält.

Der Beamte sagt aus, dass der Obdachlose ihn gegen die Hand getreten habe, er deswegen Abschürfungen an der Hand habe und Schmerzen in dieser.

Hier ein kurzer Videoausschnitt

In einem längeren Video sieht man dass der Angeklagte (also der Obdachlose) mit Pfefferspray besprüht wird, am Boden kauernd nach seinem Bruder ruft und mit Tritten und Schlägen umsorgt wird.

 

Ein Journalist der SZ hat gerade einen Prozess gegen die Polizisten verloren, die ihm mit einem Tritt einen dreifachen Trümmerbruch am Knöchel zugefügt haben (seine Aussage, Aussagen der Zeugen) oder ihn "sanft zu Boden gebracht haben" (Aussagen der Polizisten).

Immerhin hat er in diesem Fall keine Gegenanzeige bekommen, z.B. weil der Polizist Schmerzen im Fuß verspürte.

Als Nächstes fehlt noch der klassische Selbstmord: "Der Tote hat sich zweimal in den Hinterkopf geschossen und ist dann vom Balkon gesprungen...nachdem er sich selbst zusammengeschlagen haben muss.", so die Beamten vor Ort.

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Seit einigen Tagen (min. 14.07.) werden in Portland, Oregon, Menschen auf offener Straße von ungekennzeichneten Paramilitärischen Einheiten verhaftet. Mittlerweile sind die Berichte auch in Deutschland angekommen, z.B. im Spiegel

Die Gouverneurin des Bundesstaates hat erfolglos gefordert dass diese Einheiten abgezogen werden. Der Bürgermeister von Portland spricht von einem Angriff auf die Demokratie.

Laut New York Times hat die Generalstaatsanwaltschaft des Bundesstaates mehrere Verfahren gegen gegen die Bundesagenten eröffnet.

Die Washington Post spricht von offenem Verfassungsbruch (paywall). Möglich ist der Einsatz gegen den Willen der Bundesstaaten wohl bei "Terrorismus".

Die Lokale Polizei hatte die Hilfe abgeleht. Hier ist die Rede des DHS Chefs Chad Wolf dazu.

 

 

Präsident Trump hatte damit gedroht Militär und DHS auch gegen den Willen von Gouverneuren und Bürgermeistern in "aufrührerische Städte" zu schicken.

Es wird darüber berichtet dass Protestierende während Demonstrationen gezielt gefilmt werden um sie später auf der Straße zu verhaften.

Laut NYT (s.o.) sind 2.000 Beamte der Grenzpolizei (u.a.) eingesetzt um Bundesbesitz zu schützen (Statuen, Monumente, Gerichtsgebäude). Dabei werden z.B. Protestierende in der Nähe von Gerichtsgebäuden aus diesen beschossen (mit sogenannter "Less Lethal Munition") und schwer verletzt.

Es werden ausserdem Drohnen (z.B. eine Predator-Drohne), Flugzeuge und Helikopter der Grenzpolizei eingesetzt um Protestierende zu überwachen.

 

TheNation berichtet dass die meisten Behörden hoheitliche Abzeichen tragen müssen, dieses aber Beamten des DHS nicht vorgeschrieben ist. Laut diesem Artikel werden die Verhaftungen auf der Straße von Spezialeinheiten der Genzpolizei (Border Patrol Tactical Unit (BORTAC)) durchgeführt, einem SWAT-Equivalent. Diese nutzen dafür angemietete Mini-Vans, ebenfalls ohne Kennzeichnung.

 

Offenbar werden viele neue Berechtigungen durch die Pandemie-Gesetzgebung ermöglicht, Präsident Trump hatte den Nationalen Notstand ausgerufen. Viele dieser Berechtigungen wurden in der Folge von 9/11 erlassen und nie wieder aufgehoben.

 

Interessant ist das Vorgehen auch, weil es eigentlich eines der Grundprinzipien der Republikaner ist dass Bundesstaaten Souverän sind (Der Demokraten natürlich auch, und der Verfassung usw). Unter anderem ist das auch der Grund für das 2nd Amendment, also das Recht Waffen zu tragen.

Wobei da ja eher die Frage ist ob die GOP überhaupt noch Prinzipien übrig hat...

 

Gleichzeitig werden in Chicago interessierte Bürger durch die Einwanderungsbehörde (ICE) in einem sechswöchigen Kurs darin ausgebildet Illegale Immigranten zu erkennen und zu verhaften. Newsweek dazu, NPR dazu. Ob die Teilnehmer danach braune Hemden tragen ist unbekannt.

 

Edit1:

Hier ist die Liste mit der DHS rechtfertigt weswegen sie in Portland bleiben müssen: https://twitter.com/KBolbec/status/1284229773905068032/photo/1

Hier ist ein Thread mit Einordnungen und später einigen Videos die das Verhalten der Paramilitärs zeigen: https://twitter.com/JesseDamiani/status/1284173475771412480

 

Edit2:

Hier ist ein Interview (auf Fox News!) mit dem Präsidenten zu dem Thema, der sich, wie üblich, in Lügen versucht: https://twitter.com/briantylercohen/status/1284232417205645312

Edited by slowcar
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Die beste (SR) Reaktion dazu ist die von einem Trumpisten im US SR Reddit:

 

They are trying to make less dead people.

 

Yes, how generous of you!

 

Wobei da ja eher die Frage ist ob die GOP überhaupt noch Prinzipien übrig hat...

 

Ja, nein, das ist keine Frage, also nicht mehr seit ein Blowjob zum Impeachment führte.

 

SYL

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Ein Punkt den ich über Portland nicht bedacht hatte:

Es werden Grenzschutz-Einheiten eingesetzt weil die es gewohnt sind Menschen ohne Rechte (=Immigranten) mit der entsprechenden Gewalt zu behandeln.

Wenn in Hamburg dann Frontex-Einheiten der EU aufmarschieren hat sich die Kommission davon inspirieren lassen.

 

Gestern gab es da eindrucksvolle Bilder von einem Ex-Navy-Seal der mit den Polizisten sprechen wollte. "I felt these gentlemen were violating their oath of office, and I wanted to talk to them"

https://twitter.com/PDXzane/status/1284726088187310080

 

Leider ist er aber doch kein "Man of Steel" und hat eine gebrochene Hand davon getragen.

https://pamplinmedia.com/pt/474091-383299-portland-protester-describes-beating-by-federal-officers-

 

Eventuell dringt das auch an die Gegenseite durch, dass die Demonstranten keine gewalttätigen Anarchisten sind die Innenstädte plündern und niederbrennen (und dann mit Bussen in die Kleinstadt fahren und das da wiederholen).

Edited by slowcar
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Das Video mit dem Typen habe ich gestern auch gesehen und die einzig angemessene Reaktion ist WTF?!

 

Nachtrag: Gibt es eigentlich schon Berichte oder Interviews von/mit Personen, die von den Feds mitgenommen wurden und erzählen, was ihnen dann passiert ist?

Edited by 7OutOf13
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Nachtrag: Gibt es eigentlich schon Berichte oder Interviews von/mit Personen, die von den Feds mitgenommen wurden und erzählen, was ihnen dann passiert ist?

Ja, in den von mir verlinkten Artikeln gibt es auch Teile von Interviews. Der Ablauf ist, laut dem Betroffenen, so:

Er ist tagsüber auf einer Demo, geht Abends mit einem Freund nach Hause. Ein Van hält an, Leute in Tarnkleidung springen raus und versuchen sie zu greifen, sein Freund flieht, er wird ins Auto gebracht, seine Mütze wird ihm über die Augen gezogen.

Etwa eine Stunde fährt das Auto herum, dann wird er in einem Raum gebracht und kann dort wieder sehen.

Er wird aufgefordert seine Rechte aufzugeben (Miranda Rights), weigert sich, wird verhört - und darf gehen.

Es gibt keine Anschuldigung, keine Anklage, keine Dokumente, gar nichts.

 

Ob es Personen gibt die auf ihre Rechte verzichtet haben und was denen wiederfahren ist weiß ich nicht, habe ich noch nichts von gehört.

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Guest
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