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Neuigkeiten aus der Redaktion III. Quartal 2018


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Keine Ahnung, wer etwas toll findet, weil es von Chaosium kommt (oder von X kommt, um es allgemein zu sagen). Das wäre - da stimme ich völlig zu - immer eine recht unsolide Grundlage. Hat aber mit dem Thema gar nichts zu tun.

 

In der Gegenwart könnte sich der SL sämtliche Berufe selbst basteln (siehe GRW Seite 29).

Natürlich hat das mit dem Thema zu tun. Denn die aktuelle Aufteilung entspricht doch der Chaosium-Ausgabe. Und jemand hat das gut gefunden und übernommen. Bis zur 6. wurde das anders gesehen, offensichtlich.

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Bitte genau lesen: Ich habe lediglich versucht dazustellen, dass niemand etwas deswegen toll findet, WEIL es von Chaosium kommt.

DAS ist aber keinerlei Grund etwas toll zu finden. (Es wäre auch keinerlei Grund, etwas toll zu finden, weil es NICHT von Chaosium kommt. Was ja ebenfalls niemand macht.)

Weil es nichts mit dem Inhalt zu tun hätte, sondern nur mit der Quelle.

 

Und das wurde keineswegs "bis zur 6. anders gesehen", sondern zwischendurch nach der ersten Pegasusfassung (1999 = 1 Buch), nämlich mit der Aufteilung von 2003 bis 2011 - das wurde ja weiter oben schon zusammengestellt, dass dann die Chaosium-Regelfasssung ergänzt um diverse andere Sachen und auf 2 Bücher verteilt wurde).

 

Oder nochmal deutlich gesagt: WEIL es bei Chaosium so oder anders ist, ist allen egal.

 

Aber die Voraussetzung "SL braucht zwingend 1 Buch" statt "SL braucht zwingend 2 Bücher" finde z. B. ich sehr gut.

Daran dürfte sich ja auch niemand ernsthaft stören.

 

Thema hier ist doch gerade: Wie viele Bücher brauchen die Spieler (null, eines, zwei) und was darf/soll/darf nicht darin stehen?

 

 

edit: Es hat sich so ergeben, dass ziemlich genau alle vier Jahre eine neue Regeledition bei Pegasus herausgekommen ist.

1999 = 1 Buch

2003 & 2007 & 2011 = verteilt auf 2 Bücher

2015 wäre ohnehin eine neue Edition "dran" gewesen. Die wäre von mir als Chefredakteur so oder so als "1 Buch für den SL" erstellt worden, nur ergab es sich, dass zeitgleich in den USA die 7th Edition herauskam, wodurch sich die Regeln an sich markant änderten. So wurde nicht nur gegenüber 2011 anders verteilt, sondern auch konkret regelbezogen Diverses anders.

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Was, ernsthaft?

Der SL brauchte vor der Edition 7  beide Bücher - siehe jeweilige Inhaltsverzeichnisse.

Oder redest du von der Ausgabe von 1999? (Die war 1:1 Chaosium der damaligen Zeit)

Keine Ahnung, wer etwas toll findet, weil es von Chaosium kommt (oder von X kommt, um es allgemein zu sagen). Das wäre - da stimme ich völlig zu - immer eine recht unsolide Grundlage. Hat aber mit dem Thema gar nichts zu tun.

 

In der Gegenwart könnte sich der SL sämtliche Berufe selbst basteln (siehe GRW Seite 29).

 

Ja, ernsthaft. Ich habe vor der 7. Edition als SL nur das Regelbuch benötigt. Der Verweis auf das Inhaltsverzeichnis des Spelleiterbuchs ändert hieran nichts. Ich habe es schlicht nicht benötigt.

 

Bei Edition 7 zu sagen, bastel dir weitere Berufe doch nach den Vorgaben des GRW selbst, geht bei uns auch an der Realität vorbei. Hierfür brauche ich das Spielerkompendium mit den weiteren Berufen. Ich mag bei Rollenspielen generell keinen Verweis darauf, sich Dinge selbst auszudenken. Das tun wir ohnehin. Dafür brauche ich keinen Hinweis im Regelbuch.

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Das einzige, was ich aus den alten Spielleiterbüchern verwendet habe, waren die Abenteuer. Das hat mE aber nichts mit notwendigen Inhalten von Regelbüchern zu tun.

 

Völlig richtig, ich vertrete die meinung: je weniger Abenteuer im SL-Regelbuch, desto besser (mit einem Minimum von 2).

 

Ich kann mir trotzdem schwer vorstellen, wie jemand ohne Kenntnis der entsprechenden Regeln in seinen Abenteuern Monster & Zauber & Folianten einsetzen kann.

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Die Abenteuer sahen doch im Regelfall so aus, dass es für die im Abenteuer vorkommenden Monster Werte gab. Auch der im Abenteuer ggf. relevante Zauber wurde dort beschrieben. Und schließlich gab es immer auch den relevanten Ausschnitt eines ggf relevanten Folianten im Abenteuer. - Das fand und finde ich übrigens hervorragend so.

 

Es gab natürlich auch die Unsitte, dass einem mächtigen Gegner alle Zaubersprüche nach Wahl des SL zustehen sollten.. Dann musste man sich etwas überlegen. Das fand ich auch deshalb blöd, weil mir dort etwas mehr Vorschläge fehlten, wie sich der NSC denn im Kampf wohl verteidigt oder angreift. Aber das führt jetzt etwas vom Thema ab, denke ich.

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Bitte genau lesen: Ich habe lediglich versucht dazustellen, dass niemand etwas deswegen toll findet, WEIL es von Chaosium kommt.

DAS ist aber keinerlei Grund etwas toll zu finden. (Es wäre auch keinerlei Grund, etwas toll zu finden, weil es NICHT von Chaosium kommt. Was ja ebenfalls niemand macht.)

Weil es nichts mit dem Inhalt zu tun hätte, sondern nur mit der Quelle.

 

Und das wurde keineswegs "bis zur 6. anders gesehen", sondern zwischendurch nach der ersten Pegasusfassung (1999 = 1 Buch), nämlich mit der Aufteilung von 2003 bis 2011 - das wurde ja weiter oben schon zusammengestellt, dass dann die Chaosium-Regelfasssung ergänzt um diverse andere Sachen und auf 2 Bücher verteilt wurde).

 

Oder nochmal deutlich gesagt: WEIL es bei Chaosium so oder anders ist, ist allen egal.

 

Aber die Voraussetzung "SL braucht zwingend 1 Buch" statt "SL braucht zwingend 2 Bücher" finde z. B. ich sehr gut.

Daran dürfte sich ja auch niemand ernsthaft stören.

 

Thema hier ist doch gerade: Wie viele Bücher brauchen die Spieler (null, eines, zwei) und was darf/soll/darf nicht darin stehen?

 

 

edit: Es hat sich so ergeben, dass ziemlich genau alle vier Jahre eine neue Regeledition bei Pegasus herausgekommen ist.

1999 = 1 Buch

2003 & 2007 & 2011 = verteilt auf 2 Bücher

2015 wäre ohnehin eine neue Edition "dran" gewesen. Die wäre von mir als Chefredakteur so oder so als "1 Buch für den SL" erstellt worden, nur ergab es sich, dass zeitgleich in den USA die 7th Edition herauskam, wodurch sich die Regeln an sich markant änderten. So wurde nicht nur gegenüber 2011 anders verteilt, sondern auch konkret regelbezogen Diverses anders.

 

Ich weiß zwar nicht, was daran so wichtig ist, ob es die Idee von Chaosium war oder nicht, aber hey: verstanden. Du hattest es ohnehin vor.

 

Magst Du uns auch verraten, warum Du die Aufteilung ohnehin ändern wolltest?

 

Vielleicht lass mich dazu ein bißchen ausführen:

 

In Amerika gab es m. W. n. immer ein Regelbuch und entsprechende Kompendien für SL und Spieler, um die Inhalte des GRW zu vertiefen. In Deutschland hat der alte ChefRed irgendwann die Entscheidung getroffen, dass eine Aufteilung des GRW auf "Regeln" und "Hintergrundmaterial" für Spieler - insbesondere Anfänger - sinnvoll sein kann, damit sie sich nicht mit dem interessanten Hintergrund spoilern können.

 

Als die 7. Edition angekündigt wurde, wurde wieder ein GRW und ein Spielerbuch angekündigt. Damals sind wohl viele davon ausgegangen, dass die Aufteilung der Inhalte ähnlich bleibt. Dass das Spielerbuch plötzlich OHNE Grundregeln war, hat bei vielen für Unverständnis gesorgt. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die beiden neuen Bücher so angepriesen worden, als wenn die Spieler ja "nur" das IK brauchen (wenn überhaupt), der SL das GRW.

 

Bei einem Rollenspiel handelt es sich in erster Linie um ein SPIEL. Bei einem Spiel sollten alle Beteiligten die Regeln kennen. Insbesondere, wenn ein Spieler (der SL) ohnehin immer einen Informationsvorteil genießt, schafft die gemeinsame Regelbasis Vertrauen. Alles andere kommt gefährlich nahe an Handwedelei und/oder Spielleiterwillkür heran und ist damit genau der Nährboden, auf dem die stetige Schelte für CTHULHU ausserhalb dieses Forums wächst. Dazu kommt ja noch die simple Tatsache, dass die 7. Edition deutlich "Player Empowerment" mitliefert - ich kann als Spieler jetzt deutlich mehr Einfluß auf die Handlung nehmen als noch in der Vorgängeredition (Forcieren, der Einsatz von Glück...).

 

Wenn ich als Spieler aber nur Zugriff auf die Regeln bekomme, wenn ich gleichzeitig entweder den Hintergrund mitlese ODER darauf verzichte, zwei Drittel meines "neuen" Buches auch nur durchzublättern, dann nimmt das Stimmung aus dem Spiel. Was sind die Gründe dafür, diese einschneidenden Änderungen an der Wahrnehmung von CTHULHU in der Spielerschaft vorzunehmen? Die simple Tatsache, dass der SL bei Außer-Haus-Terminen jetzt weniger Material mitschleppen muss? Oder war es das Gefühl, CTHULHU in eine neue, weniger "geheimnisvolle" Richtung lenken zu wollen, um die "Marke" aufzufrischen? Oder war der Gedanke, das Spieler die Regeln "ohnehin nicht brauchen" tatsächlich federführend?

 

Seit es die neue Edition gibt ärgere ich - mich ganz persönlich - über diese Aufteilung. Entweder nimmt sie CTHULHU Spannungselemente ODER sie führt dazu, dass ich als einziger am Tisch die Regeln "wirklich" kenne. In Amerika war das wohl immer gang und gäbe, aber ich fand, dass wir in Deutschland einen "besseren" Weg gefunden hatten, um das GRW aufzuteilen. Und ich würde wirklich gerne die Designentscheidung hinter der Änderung verstehen.

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Ich muss mich bereits wiederholen:

 

Alte Aufteilung = der SL braucht 2 Bücher (ja, ein Forist schrieb, dass er sogar das SL-Handbuch gar nicht gebraucht hat, aber das sehe ich als ziemlich exotisch san und möchte es einfach unkommentiert so stehen lassen). Normalzustand = SL braucht 2 Bücher, darauf verteilt der Inhalt des Regelbuches und mehrerer Kompendien (ergänzendes Material, das nett sein kann aber keinesweges essentiell wäre) bis hin zu einem Soloabenteuer.

Normalzustand jetzt: SL braucht 1 Buch.

(und nein, der SL  b r a u c h t  das IK nicht, er kann es haben, wenn er die dort enthaltenen Infos haben  m ö c h t e, aber nichts zwingt ihn dazu.)

 

Es mag sich der Eindruck über die jahre verfestigt haben, dass man als SL unbedingt neben den eigentlichen regeln auch immer das ganze Zusatzmaterial haben  m u s s , aber das ist objektiv nicht so.

 

Spieler: b r a u c h e n  0 Bücher, sofern sie viel Fantasie haben und der SL gern erklärt. Sie  k ö n n e n  mit dem Investigatoren-Kompendium gezielt auf "Investigatoren" zielende Infos erhalten, mit denen sie wunderbar ihre SCs erstellen können.

W o l l e n  sie noch mehr regeln haben, können sie das GRW erwerben.

 

Kritikpunkt: wenn mein Spieler das  g a n z e GRW hat, liest er sachen, die er nicht lesen soll. Betroffen davon die Teilmenge der reinen Spieler, die nie SL sind.

Gegenmeinung: Ihr seid alle erwachsen, auch eure Spieler. Wenn die sich ein GRW zulegen wollen, um a l l e s zu lesen, dann ist das in der realität nicht zu vermeiden.

W e n n  ihr meint, dass dadurch das Spiel weniger toll werden würde,  sagt es den Leuten, die sich danach richten oder es ignorieren (und sich damit den eigenen Spielspaß reduzieren oder auch nicht reduzieren)

W e n n ihr meint, dass selbst das zu dramatisch wäre, nutzt die Regelzusammenfassungen beim Spielleiterschirm.

 

Verbleibt die noch kleinere Teilmenge der Spieler, denen ihr als SL zwar gedruckte regeln geben wollt, und das auch ausführlicher als in den Zusammenfassungen, aber nicht so, dass die Spieler das ganze Buch haben dürften. Denen müssten die SL dann tatsächlich die Reste "erklären". In meinen Augen: Na und, was könnte daran schlimm sein?

 

Fazit: der SL braucht in der Gegenwart 1 Buch = gut und besser als 2 Bücher.

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Das ändert aber alles nichts daran, dass das Argument von Seanchui "wir spielen zusammen ein Spiel und sollten alle die Regeln kennen" ziemlich gut ist und aus meiner Sicht bisher absolut kein Gegenargument dazu kam, warum das IK nicht auch die Regeln enthalten sollte. Bleibt dann bei "1 optionales Buch für Spieler". :)

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Dann sind wir uns hinsichtlich der SL inzwischen einig?

 

Und wenn es gilt: alle sollten die Regeln kennen und gedruckt zuhause haben, dann wäre GRW für Spieler so schlimm, weil die Spieler dann "noch mehr" zuhause hätten, als sie als reine Spieler brauchen?

(aber gleichzeitig hätten die reinen Spieler alles, was sie brauchen würden, wenn sie eines Tages selbst leiten wollen würden, was für mich ein gutes Argument dafür ist,  d a s s  diese Spieler das GRW bereits haben)?

 

Ich finde ja gerade "wir spielen ein Spiel" als DAS Argument dafür, dass Spieler  a u c h  das GRW haben dürfen. (aber nicht müssen), weil wir kein Konzern mit verschiedenen Sicherheitsfreigaben sind, sondern "Leute am Spieltisch".

 

Also es dreht sich jedenfalls jetzt "nur" noch darum, dass es Leute gibt oder geben soll, die von sich sagen:

 

"Ich leite nie, sondern spiele nur, und ich will genau den Teil der Regeln gedruckt zuhause haben, den ich genau dafür brauche, aber keinesfalls mehr als das, aber auch keinesfalls weniger als das. Im GRW stehen Sachen drin, die ich dann nicht anschauen würde oder meinem SL nach nicht anschauen dürfte"

 

ein genau darauf abgestimmtes Buch erhältlich haben sollen (im Grunde das IK plus Elementen aus dem GRW, wobei es hinsichtlich der Elemente noch keine einstimmige Meinung gibt, sweit ich das nachvollzogen habe). Oder ist mir da noch was entgangen?

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Ich kann beide Seiten nachvollziehen (spiele nur sehr selten, daher vll. neutral)... Ich glaube, es gibt doch mehrere Gruppen von Leuten, die diese Bücher kaufen:

1. Reine SLs. Bekommen das GRW. Die paar fehlenden Berufe im Vergleich zum IK sollten akzeptabel sein, wobei ich verstehen kann, wenn manche es lieber vollständig gehabt hätten.
2. Teilzeit-SLs. Ebenfalls GRW. Das Problem potenzieller Spoiler ist hier unvermeidlich, müssen die Spieler mit umgehen.

3. Spieler. Diese Gruppe muss man aber genauer ansehen, weil hier des Pudels Kern darin liegt, dass es wieder unterschiedliche Spielertypen gibt.
3.1) Spieler, der gern die Regeln kennt
3.2) Spieler, dem Regeln egal sind, weil ihm eine Erklärung durch den SL reicht.

Gruppe 3.2) ist mit dem IK ausreichend, nein, ideal versorgt. Viele Infos, keine Spoiler. Gruppe 3.1) allerdings ist unzufrieden, weil das eigentlich für sie vorgesehene IK nicht ausreicht. Wenn sie jetzt das GRW kaufen, haben sie einerseits zwei Bücher und andererseits Spoilergefahr. Für diese Gruppe wäre ein IK besser, wenn es Regeln enthielte, und zwar inklusive Magie - nur dann eben ohne den Mythos-Hintergrund dazu, nur die Regeln.

 

Regeln im IK machen es aber dicker und teurer, also muss sowas wohl bedacht sein. Die Bewertung, ob die Entscheidung richtig war, hängt davon ab, welche Gruppe man als größer einschätzt. Dazu gibts natürlich keine Zahlen. Ich persönlich glaube allerdings, dass es Gruppe 3.1) ist. Grade Spieler, die nicht Cthulhu-, sondern allgemein Rollenspieler sind, sind an Regelkenntnisse gewöhnt und finden es seltsam, jetzt die Regeln nicht zu kennen. Unter reinen Cthulhu-Spielern mag das teilweise anders sein, aber auch dort dürfte es Leute geben, die gerne wissen würden, was sie regeltechnisch tun. Und zwar einfach deshalb, weil sie ja ohnehin die Regeln anwenden müssen. Es ist ja nicht vorgesehen, dass der SL als "Computer" agiert und alles Regeltechnische, das sich aus Spielerentscheidungen ergibt, für sie abwickeln würde.

 

Von daher kann ich die Kritik daran nachvollziehen, weil ich glaube, dass es eher nicht den Interessen der meisten Spieler entspricht. Natürlich dürfen die Spieler das GRW haben. Aber es ist nicht ideal, weil dafür ja grade das IK gedacht ist.

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Ich kann beide Seiten nachvollziehen (spiele nur sehr selten, daher vll. neutral)... Ich glaube, es gibt doch mehrere Gruppen von Leuten, die diese Bücher kaufen:

 

1. Reine SLs. Bekommen das GRW. Die paar fehlenden Berufe im Vergleich zum IK sollten akzeptabel sein, wobei ich verstehen kann, wenn manche es lieber vollständig gehabt hätten.

2. Teilzeit-SLs. Ebenfalls GRW. Das Problem potenzieller Spoiler ist hier unvermeidlich, müssen die Spieler mit umgehen.

 

3. Spieler. Diese Gruppe muss man aber genauer ansehen, weil hier des Pudels Kern darin liegt, dass es wieder unterschiedliche Spielertypen gibt.

3.1) Spieler, der gern die Regeln kennt

3.2) Spieler, dem Regeln egal sind, weil ihm eine Erklärung durch den SL reicht.

 

Gruppe 3.2) ist mit dem IK ausreichend, nein, ideal versorgt. Viele Infos, keine Spoiler. Gruppe 3.1) allerdings ist unzufrieden, weil das eigentlich für sie vorgesehene IK nicht ausreicht. Wenn sie jetzt das GRW kaufen, haben sie einerseits zwei Bücher und andererseits Spoilergefahr. Für diese Gruppe wäre ein IK besser, wenn es Regeln enthielte, und zwar inklusive Magie - nur dann eben ohne den Mythos-Hintergrund dazu, nur die Regeln.

 

Regeln im IK machen es aber dicker und teurer, also muss sowas wohl bedacht sein. Die Bewertung, ob die Entscheidung richtig war, hängt davon ab, welche Gruppe man als größer einschätzt. Dazu gibts natürlich keine Zahlen. Ich persönlich glaube allerdings, dass es Gruppe 3.1) ist. Grade Spieler, die nicht Cthulhu-, sondern allgemein Rollenspieler sind, sind an Regelkenntnisse gewöhnt und finden es seltsam, jetzt die Regeln nicht zu kennen. Unter reinen Cthulhu-Spielern mag das teilweise anders sein, aber auch dort dürfte es Leute geben, die gerne wissen würden, was sie regeltechnisch tun. Und zwar einfach deshalb, weil sie ja ohnehin die Regeln anwenden müssen. Es ist ja nicht vorgesehen, dass der SL als "Computer" agiert und alles Regeltechnische, das sich aus Spielerentscheidungen ergibt, für sie abwickeln würde.

 

Von daher kann ich die Kritik daran nachvollziehen, weil ich glaube, dass es eher nicht den Interessen der meisten Spieler entspricht. Natürlich dürfen die Spieler das GRW haben. Aber es ist nicht ideal, weil dafür ja grade das IK gedacht ist.

Sehr gelungene Interpretation

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