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Gendergerechte Sprache - muss das sein?


Corpheus
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Ok ... also Lügenpresse? Oder nur linkes Feindbild seid den 60ern (im übrigen auch bei mir)?

Imho kann man dem VERLAG neben seiner marktbeherrschenden (und damit meinungsmachenden) Position natürlich auch schlampige Recherche und das konservative Grundverständnis vorwerfen.

 

Imho ist das aber kein Grund für eine pauschale Verurteilung aller Beiträge und Artikel. Allerdings ist das ein Grund für besonders kritisches lesen der Artikel.

Nichts desto trotz können auch ARTIKEL in Springer-Medien zutreffend sein.

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Klar kann es auch zutreffende Artikel in Springer-Medien geben und afaik hat auch keiner das Gegenteil behauptet. :ph34r: Aber "politische Aktivisten" ist dort halt seit Jahrzehnten das Codewort für "linke Terroristen". Wenn es hingegen um Anliegen der Zielgruppe gilt, dann sind das "besorgte Bürger" (den Begriff haben sie etwas überstrapaziert :D ) oder "tief in der Gesellschaft verankerte Leute, die sich für etwas einsetzen", etc. :mellow:

Posting letzte Seite: Ich meine mit "wir" übrigen "wir alle als Gesellschaft" und keine Soros-Verschwörung. ;)

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Guter Mann. Wenn Julian Reichelt UND Japser (typo, aber bleibt!) von Altenbockum beide gleichzeitig Schnappatmung bekommen, muss er was richtig gemacht haben.

 

Außerdem hat sich der Rant schon für diese Perle gelohnt, die wir sonst nie hätten lesen dürfen - Herr R., Chef des Blattes, das Überschriften wie "Das ist der Tot-Raser!", "Wir sind Papst" oder „KREBS-ANGST wegen Handystrahlung“ produziert, ist in Sorge wegen der deutschen Sprache. Er mahnt zu Sachlichkeit und ordentlichem Sprachgebrauch:

 

 

Bevor der ganze Irrsinn los geht, lieber @rezomusik : Ich bin dieses schreckliche Millenial-Social-Media-Deutsch so leid.

 

Wem da nicht warm ums Herz wird, der ist längst tot!

Edited by Sam Stonewall
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Statt auf Zwang zu Gendern sollte man meiner Meinung nach lieber dort an packen wo wirklich Handlungsbedarf besteht. ".innen" wird da nicht viel verändern. 

 

Sicherlich soll jeder selbst entscheiden wie er sich ausdrückt. Aber genauso soll man auch akzeptieren das andere es nicht tun möchten. Es kommt schließlich auch darauf an wies gemeint ist. 

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Statt auf Zwang zu Gendern sollte man meiner Meinung nach lieber dort an packen wo wirklich Handlungsbedarf besteht. ".innen" wird da nicht viel verändern. 

 

Sicherlich soll jeder selbst entscheiden wie er sich ausdrückt. Aber genauso soll man auch akzeptieren das andere es nicht tun möchten. Es kommt schließlich auch darauf an wies gemeint ist. 

Und wieso sollte man nicht in der Lage sein mehrere Dinge gleichzeitig zu tun? Mit der Argumentationsweise kannst Du sonst jedem Ansatz den Boden wegziehen. Nennt sich Whataboutism.

Und wenn es nicht viel verändert: Wieso dann nicht einfach machen?

 

Was den Zwang angeht: Die FAZ wendet doch z.B. auch noch die alte Rechtschreibung an. Gibt da auch niemanden der sie dazu zwingt das zu ändern.

 

Was das gemeint angeht: Du kannst natürlich auch hinter jedes Maskulinum hinterschreiben dass Frauen mitgemeint sind, das würde das sicher etwas deutlicher machen. Falls Dir das zu viel Aufwand ist könntest Du es ja geschickt abkürzen, vielleicht mit einem Sternchen?

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Mit Zwang meinte ich tatsächlich nicht das mir jemand die Pistole auf die Brust setzt und mich dazu zwingt sondern das man sich zwingen soll seine Sprechweise zu ändern. 

 

Natürlich ist Gleichberechtigung wichtig. Aber ich denke es wäre wichtiger dafür zu sorgen das die Löhne gerecht gezahlt werden, Jeder die gleichen Chancen im Job bekommt, niemand wegen seinem Geschlecht, Hautfarbe Religion etc benachteiligt wird und wo man noch alles nachbessern muß.

 

Es zeugt meiner Meinung nach nicht von weniger Respekt gegenüber Frauen wenn ich weiterhin Maurer sage an statt Maurer-Pause-Innen.

Edited by Lyr
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Und wer zwingt Dich genau wie?

 

Gerechte Löhne sind sicher ein wichtigeres Thema. Aber wie gesagt: Man kann, nein, man muss! auch mehr als ein Problem zur Zeit angehen.

 

Und Deine Meinung sei Dir so gegönnt. Ich versuche mich bei der Meinungsbildung gerne am Forschungstand der Wissenschaft zu orientieren, weiß aber dass es viele Menschen gibt die sich lieber "alternativ" informieren oder das Konzept der wissenschaftlichen Erkenntnistheorie ganz ablehnen.
Lässt sich ja auch einfach dadurch lösen dass nur doitsches Ingenieurswesen als echte Wissenschaft anerkannt wird, Sozialwissenschaften oder gar Genderforschung ist da natürlich hochsuspekt.

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Ließ meine Antwort doch bitte nochmal. Niemand wird hier zu etwas gezwungen.

 

Wenn man aber von jemanden verlangt etwas an der bisher verwendeten Sprache zu ändern muß man sich schon ein wenig selbst dazu zwingen das zu tun. Das mag für jemanden der noch jung ist kein Problem sein, für ältere ggf aber schon.

 

Besonders wenn man in der bisherigen Form kein Problem sieht. Was wie gesagt nicht bedeuten soll das Gleichberechtigung kein Thema wäre oder ich mit meinem Standpunkt jemanden vor den Kopf stoßen möchte.

Ich habe aber auch generell kein Problem mich zu verändern. Zum Beispiel in der Negerkuss / Schaumkuss Debatte fällt es mir nicht schwer den Negerkuss als Begriff ad acta zu legen. 

 

 

Was du mir da über Wissenschaft sagen möchtest, ist mir aber zu hoch sorry das ich da nicht drauf antworten werde.

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Und Deine Meinung sei Dir so gegönnt. Ich versuche mich bei der Meinungsbildung gerne am Forschungstand der Wissenschaft zu orientieren, weiß aber dass es viele Menschen gibt die sich lieber "alternativ" informieren oder das Konzept der wissenschaftlichen Erkenntnistheorie ganz ablehnen.

Lässt sich ja auch einfach dadurch lösen dass nur doitsches Ingenieurswesen als echte Wissenschaft anerkannt wird, Sozialwissenschaften oder gar Genderforschung ist da natürlich hochsuspekt.

Genau das oder zb. die Eingruppierung in die frauenfeindliche Ecke oder andere Unterstellungen sind eine Form des Zwanges ... zumindest eine Art Druck auf die Kritiker auszuüben.

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Genau das oder zb. die Eingruppierung in die frauenfeindliche Ecke oder andere Unterstellungen sind eine Form des Zwanges ... zumindest eine Art Druck auf die Kritiker auszuüben.

Kritik zu erfahren ist kein Zwang. Druck, natürlich, dafür ist sie ja auch gedacht. Für viele (weiße, alte Männer vor allem) ist es eine völlig neue Erfahrung dass es Kritik an rassistischen oder frauenverachtenden Aussagen gibt. Das halten einige schon für Zensur.

 

Und das mit den Ecken kriegst Du ja auch selbst hin, siehe Thread-Titel. Oder Deine Begeisterung dafür dass der Faschismus jetzt von Antifaschisten ausgehe.

 

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Ließ meine Antwort doch bitte nochmal. Niemand wird hier zu etwas gezwungen.

 

Wenn man aber von jemanden verlangt etwas an der bisher verwendeten Sprache zu ändern muß man sich schon ein wenig selbst dazu zwingen das zu tun. Das mag für jemanden der noch jung ist kein Problem sein, für ältere ggf aber schon.

 

Besonders wenn man in der bisherigen Form kein Problem sieht. Was wie gesagt nicht bedeuten soll das Gleichberechtigung kein Thema wäre oder ich mit meinem Standpunkt jemanden vor den Kopf stoßen möchte.

Ich habe aber auch generell kein Problem mich zu verändern. Zum Beispiel in der Negerkuss / Schaumkuss Debatte fällt es mir nicht schwer den Negerkuss als Begriff ad acta zu legen.

Danke für die Klarstellung. Hier finden wir jetzt auch schon eher zusammen. Mir persönlich fällt gendergerechte Sprache auch schwer, oder sagen wir eher ich finde sie gut, wende sie aber selber nicht an. Schreibe aber auch nur im Forum, nicht in der Zeitung - trotzdem etwas widersprüchlich. Gegenüber sich selbst ist man ja zum Glück nachsichtig :rolleyes:

 

Sprache verändert sich eben auch, aber nicht unbedingt für einen selber. Ich gucke im Moment z.B. öfter mal Dokumentationen antiker Bräuche, aus dem Rheinland der 50er Jahre (völlig off-topic: Hier der empfehlenswerte Channel https://www.youtube.com/channel/UCXRNVcpApmIAQhL18i1a3Sw). Die Menschen dort verstehe ich teilweise nicht, und das obwohl ich selbst mit Westerwälder und Rheinischem Dialekt aufgewachsen bin (ok, die schlechte Tonqualität hilft auch nicht).

Wenn Jugendliche neue Wörter kreiren, die sich durchsetzen und Teil der Alltagssprache werden: Mich stört das nicht, aber ich kann zumindest theoretisch nachvollziehen wieso das andere alte Säcke stören könnte. Da dann direkt den Verein zur Reinhaltung der Deutschen Sprache aufzufahren ist aber eine leichte Überreaktion - und völlig Wirklichkeitsfremd.

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Ließ meine Antwort doch bitte nochmal. Niemand wird hier zu etwas gezwungen.

Statt auf Zwang zu Gendern sollte man meiner Meinung nach lieber dort an packen wo wirklich Handlungsbedarf besteht.

Ich bin verwirrt.

 

Genau das oder zb. die Eingruppierung in die frauenfeindliche Ecke oder andere Unterstellungen sind eine Form des Zwanges ...

Wie slowcar schon sagt, das mit der Ecke hast du dir selbst eingebrockt. Aber nicht dadurch, dass du nicht gegendert hättest, sondern dadurch, dass du unreflektiert einen Begriff der Rechtspopulisten verwendet hast und das bis heute tust. Daran sieht man, dass durchaus differenziert wird.

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Guest
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