apple Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 http://www.spiegel.de/politik/deutschland/verfassungsschutz-erklaert-afd-bundesweit-zum-prueffall-a-1248124.html Also wenn schon der deutsche Staat, der bekanntlich halb blind auf dem rechten Auge ist, jetzt ernsthafte Bedenken hat ... SYL Link to comment Share on other sites More sharing options...
sirdoom Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Wobei das jetzt eigentlich keine Überraschung sein sollte, wenn man bedenkt wer da in der AfD mittlerweile rumrennt und wie die letzten Luckisten und Petryisten aus der Partei gesäubert werden/wurden. Zwar ist man kurz etwas aktionistisch geworden, um das noch abzuwenden, aber der eigentliche Skandal ist ja, dass trotz Anfrage aller Landesämter für Verfassungsschutz (abgesehen von Sachsen ) das Bundesamt für Verfassungsschutz unter H.G. Maaßen sich bislang geweigert hatte aktiv zu werden. Link to comment Share on other sites More sharing options...
apple Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Nein, und das kann man jetzt auf zwei Arten wieder lesen: der Staat ist auf dem rechten Auge halbblind und geht an einer Krücke, verwandelt sich aber bei linker Scheiße in Marshal Bravestarr mit der Kraft von 10 Bären und den Augen von 17 Luchsen ... Oder, während die Linke 2014 freigesprochen wurde, die AfD baut sich gerade schick als NPD mit Wohlfühlbubbles zum Platzen auf. SYL Link to comment Share on other sites More sharing options...
Kyni Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 @Kyni: Erstens hat er kritisiert, dass man als Person des öffentlichen Lebens (die mit der Öffentlichkeit ein großteil ihres Geldes verdient), nicht frei seine Meinung sagen kann, da man ansonsten Probleme mit den Sponsoren bekommen kann. Das hast du erkannt. Jedoch hat Kretzschmar doch recht. Es ist nur die Meinung erlaubt die Kapital bringt oder diesem nicht schadet. Gerade bei der Thematik "Ein Ruck ist durch Deutschland gegangen" müsste einem doch auffallen, dass das für eine Demokratie schlecht ist. Wenn eine rechte Meinung mehr Kapital bringt werden sich nur rechte Sportler äußern. Wenn eine linke Meinung mehr Geld bringt ist es andersherum. Demokratie lebt vom freien Meinungsäußerungen. Er kritisiert also, dass er sich anstädnig benehmen soll, wenn er Geld verdienen will? Aha. Also ich und das schrieb ich zuvor schon, muss mich ordentlich benehmen, wenn ich meinen Arbeitgeber repräsentiere. Ich kann mich nicht wie die Axt im Walde benehmen. Okay, kann ich schon, dann werde ich aber entlassen. Gilt sicher auch für dich und deinen Arbeitgeber, warum sollte es also bei Spitzensportlern anders sein? Die vertreten da eine Marke und da sollte das Verhalten und das Image des Sportlers eben auch zu dieser Marke passen. Dieses "Zusammenpassen" war übrigens Grundlage dafür, dass der Sponsoringvertrag überhaupt zustande kam. Äußert man sich entgegen des Images, dann hat das Konsequenzen, ganz klar. Wenn du einen Sponsor vertritts der Eier in Käfighaltung produziert, dass aber völlig ablehnst, dann hast du bei der Wahl deines Sponsors schon was falsch gemacht. Niemand wird gezwungen bestimmte Sponsoren zu wählen, die kann sich jeder frei aussuchen. Und wenn die Übereinstimmungen irgendwann mal nicht mehr gegeben sind, dann sucht man sich eben einen neuen Sponsor / Sportler, ganz einfach. Und das es jetzt nicht so viele, oder finanzkräftige Sponsoren im eher rechten Spektrum gibt, das mag vielleicht daran liegen, dass sich kaum einer mit deren "Farben" schmucken will. Kurz: Für Spitzensportler und deren Sponsoren gilt das Gleiche, wie für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Der eine repräsentiert den anderen und das hat er so zu machen, dass der Arbeitgeber / Sponsor nicht in seinem Ansehen / Geschäft geschädigt wird. Die freie Meinungsäußerung wird hiervon in keiner Weise eingeschränkt. Was eingeschränkt wird, dass ist maximal die individuelle Wirtschaftsleistung, aber da ist jeder Arbeitnehmer / Sportler selbst evrantwortlich für. Durchaus möglich, dass ich einfach komische Ansichten habe. Ich finde ein Arbeitsverhältnis sollte unabhängig von politischer Ausrichtung, Religion, Herkunft oder sonstiger ähnlicher individueller Eigenschaften geschlossen werden. Wenn ich nun auf dem Marktplatz öffentlich Werbung für eine Partei mache, die mein Chef nicht mag und er mich deswegen kündigt ist das in meinen Augen Diskriminierung. Das ist identisch als würde ich dafür gekündigt werden weil ich beschlossen hätte mich einer Religion anzuschließen. Jeder sollte das Recht haben öffentlich seine politische Meinung zu sagen (solange diese im gesetzlichen Rahmen ist), ohne angst haben zu müssen seinen Job zu verlieren. Was das sponsoring angeht, damit kenne ich mich dann wahrscheinlich nicht gut aus. Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass Beispielsweise eine Firma wie Adidas einen Sportler unter Vertrag nimmt, damit dieser zeigt wie toll die Produkte sind. Beispielsweise, wenn er mit der Sportkleidung von Adidas den Weltmeistertitel holt. Wer kauft denn bitte Produkte von Adidas weil ein Sportler davon Kleidung trägt und sich vorbildlich benimmt. Die sportliche Leistung ist der Punkt der Zählt (meines erachtens) Zweitens hat er nicht für seine eigene Meinung gesprochen, sondern allgemein für Sportler. Jemanden der bei ersten Mai-Demos mitgelaufen ist jetzt gleich zu setzen mit Menschen die "Merkel, diese Volksverräterin!" schreien ist schon stark voreingenommen. Du weißt doch gar nicht in welche Richtung er sich gerne äußern würde. Vielleicht ist es ja eine Meinung die du gut finden würdest, aber seine Sponsoren nicht. Wieso hast du so schnell Vorurteile? Ich habe mich auch insgesamt nicht explizit auf ihn bezogen, sondern auf alle die sich äußern / denken wie er. Außerdem hat er seine Meinung geäußert, nämlich in der Form, dass Sportler wie er eben keine "Meinungsfeiheit im eigentlichen Sinne" hätte und dass das Unsinn ist, das hatte ich ja nun schoin mehrfach verdeutlicht. Ich habe auch keinerlei Vorurteile gegen ihn, ich halte seine eben genannte Aussage, bzw. den Tenor im gesamten Interview für falsch. Das hat nichts mit Vorurteilen zu tun, sondern mit Fakten. Dann habe ich dich in dem Punkt falsch verstanden. ich hatte es so interpretiert, dass du dich auf Ihn beziehst. Tut mir leid, dir das unterstellt zu haben. Wie ich oben aber schon aussgeführt habe finde ich aber eine "Meinungsfeiheit im eigentlichen Sinne" auch wichtig. Es kann sein, dass es viele für blödsinnig halten. Ich fände es aber schön, dass wenn Leute eine gesetzlich legitime politische Meinungen äußern nicht angst um Ihren Job haben müssen. Eine Aussage wie "Merkel soll Hängen" oder dergleichen ist natürlich nicht gesetzlich legitim. Soetwas will ich ja auch garnicht öffentlich hören. Es geht mir dabei um politische Ansichten, die anderes als der Mainstream sind aber nicht radikal. Drittens ist er doch derjenige der Opfer eines Shitstorms geworden ist. Er ist derjenige der soetwas über sich ergehen lassen musste. Ein Shitstorm setzt sich zusammen aus Beleidungen und Drohungen. In ganz besonders schlimmen Fällen sind auch Todes- oder Vergewaltigungswünsche dabei. Soetwas sollte einfach ein Tabu sein. Shitstorm ist etwas anderes als "... du MUSST aber damit rechnen, dass nicht jeder dem zustimmt und das andere ebenfalls ihre Meinung äußern.". Man kann Argumente bringen bzw. konstruktive Kritik üben oder einfach sagen, dass man das nicht gut findet. Aber jegeliche Form der Beleidigung und der Bedrohung ist falsch. Menschen die im Fokus der Öffentlichkeit stehen, die sind eben nicht Otto Normalbürger. Gerade diese Leute sollten sich eben überlegen was sie sagen und wie sie es sagen. Sie haben nämlich, ob sie wollen, oder nicht, auch eine Vorbildfunktion. Dass das nicht immer funktioniert, das hat kürzlich ja Ribery eindrucksvoll bewiesen. Ein Shitstorm ist übrigens ein "Sturm der Entrüstung", d.h. Leute regen sich über irgendwas spezielles auf. Können sich da etliche nicht beherrschen und beleidigen und drohen was das Zeug hält? Ganz sicher. Besteht ein Shitstorm nur aus Beledigungen und Drohungen? Nein, ganz gewiss nicht. Denn das was ich dir hier zu diesem Thema erkläre, warum er falsch liegt und das begründe, genau das haben ihm auch tausende Leute gesagt. Er wurde konstruktiv kritisiert, man hat ihm die Meinung gesagt, Argumente gebracht. Und genau DAS ist Meinungsfreiheit. Sich zu etwas sachlich positionieren, Fakten und Belege bringen und dann damit leben, dass andere anderer Meinung sind. Und wenn man genau das macht, dann ist man auf der richtigen Seite. Das schützt einen Spitzensportler sicher nicht davor einen Sponsor zu verlieren, oder einen Shitstorm abzubekommen. Aber wenn man so agiert, dann hat man vorher reichlich nachgedacht und dann hat man bewusst eine Entscheidung gefällt, im Zweifelsfall auch mit dem Wissen, dass diese Positionierung im WIderspruch mit dem Sponsor (Stichwort Käfighaltung) steht. Und wenn man diese Überlegung angestellt hat, dann hat man wahrscheinlich auch erkannt, dass der Sponsor eben nicht zum eigenen Image und den eigenen Werte passt und man sich, um sich selbst treu zu bleiben, eben einen anderen suchen muss. Oder man bleibt dabei und lebt damit, dass man seine eigenen Werte verrät. Dann darf man sich aber nicht beschweren das man keine "Meinungsfreiheit im eigentliche Sinne" hätte. Ich habe nun mal eine Erläuterung für den Begriff Shitstorm gesucht. Ich bin offensichtlich von etwas falschem ausgegangen. Ich war der Meinung, dass eine Shitstorm immer etwas schlechtes wäre. Also hauptsächlich aus Beleidigungen und soweiter besteht. Das ein Shitstorm auch normale Kritik enthält hatte ich nicht geglaubt. Für alle denen es so geht wie mir, hier ist er Erläuterung von der Bundeszentrale für politische Bildung. "Wenn lawinenartige Wellen der Empörung durch die sozialen Netzwerke rollen und sich dabei verselbstständigen, spricht man von einem Shitstorm (entschärft: Sturm der Entrüstung). Ausgangspunkt ist in der Regel eine einzelne Aussage einer Person oder ein bestimmtes Bild, kann aber auch eine Werbung oder eine Ankündigung sein. Auch Unternehmen, die wegen vermeintlicher zwielichtiger Geschäftsgebaren in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rücken, haben damit zu kämpfen. Dabei muss ein Shitstorm nicht zwingend Persönlichkeitsrechte verletzen. Mitunter machen die Kritiker lediglich ihrer Verärgerung oder Entrüstung Luft, indem sie sich missfällig oder polemisch äußern, und das ist nicht verboten, sondern von der Meinungsfreiheit gedeckt. Beleidigungen und Schmähungen überschreiten jedoch die Grenze des Erlaubten. Solche Äußerungen können oftmals die große Mehrheit ausmachen. Doch selbst wenn nicht, fühlt sich der Betroffene wie in einem Albtraum, wenn Hunderte oder Tausende ihrem Unmut freien Lauf lassen, sich immer mehr durch teilen oder weiterleiten der Posts dem Sturm anschließen und am Ende die Medien darüber berichten. Rechtlich wehren kann man sich aufgrund der Schnelligkeit erst im Nachhinein." (Quelle: http://www.bpb.de/gesellschaft/digitales/persoenlichkeitsrechte/244866/mobbing-und-shitstorms) Wenn es im Fall von Herr Kretzschmar wirklich nur Kommentrare waren wie "Sich zu etwas sachlich positionieren, Fakten und Belege bringen und dann damit leben, dass andere anderer Meinung sind.", dann hast du recht. Das ist dann vollkommen legitim. Wie aber erwähnt bin ich bei einem Shitstorm von etwas anderem ausgegangen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
CMD Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 @Kyni: Erstens hat er kritisiert, dass man als Person des öffentlichen Lebens (die mit der Öffentlichkeit ein großteil ihres Geldes verdient), nicht frei seine Meinung sagen kann, da man ansonsten Probleme mit den Sponsoren bekommen kann. Das hast du erkannt. Jedoch hat Kretzschmar doch recht. Es ist nur die Meinung erlaubt die Kapital bringt oder diesem nicht schadet. Gerade bei der Thematik "Ein Ruck ist durch Deutschland gegangen" müsste einem doch auffallen, dass das für eine Demokratie schlecht ist. Wenn eine rechte Meinung mehr Kapital bringt werden sich nur rechte Sportler äußern. Wenn eine linke Meinung mehr Geld bringt ist es andersherum. Demokratie lebt vom freien Meinungsäußerungen. Er kritisiert also, dass er sich anstädnig benehmen soll, wenn er Geld verdienen will? Aha. Also ich und das schrieb ich zuvor schon, muss mich ordentlich benehmen, wenn ich meinen Arbeitgeber repräsentiere. Ich kann mich nicht wie die Axt im Walde benehmen. Okay, kann ich schon, dann werde ich aber entlassen. Gilt sicher auch für dich und deinen Arbeitgeber, warum sollte es also bei Spitzensportlern anders sein? Die vertreten da eine Marke und da sollte das Verhalten und das Image des Sportlers eben auch zu dieser Marke passen. Dieses "Zusammenpassen" war übrigens Grundlage dafür, dass der Sponsoringvertrag überhaupt zustande kam. Äußert man sich entgegen des Images, dann hat das Konsequenzen, ganz klar. Wenn du einen Sponsor vertritts der Eier in Käfighaltung produziert, dass aber völlig ablehnst, dann hast du bei der Wahl deines Sponsors schon was falsch gemacht. Niemand wird gezwungen bestimmte Sponsoren zu wählen, die kann sich jeder frei aussuchen. Und wenn die Übereinstimmungen irgendwann mal nicht mehr gegeben sind, dann sucht man sich eben einen neuen Sponsor / Sportler, ganz einfach. Und das es jetzt nicht so viele, oder finanzkräftige Sponsoren im eher rechten Spektrum gibt, das mag vielleicht daran liegen, dass sich kaum einer mit deren "Farben" schmucken will. Kurz: Für Spitzensportler und deren Sponsoren gilt das Gleiche, wie für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Der eine repräsentiert den anderen und das hat er so zu machen, dass der Arbeitgeber / Sponsor nicht in seinem Ansehen / Geschäft geschädigt wird. Die freie Meinungsäußerung wird hiervon in keiner Weise eingeschränkt. Was eingeschränkt wird, dass ist maximal die individuelle Wirtschaftsleistung, aber da ist jeder Arbeitnehmer / Sportler selbst evrantwortlich für. Durch aus möglich, dass ich einfach komische Ansichten habe. Ich finde ein Arbeitsverhältnis sollte unabhängig von politischer Ausrichtung, Religion, Herkunft oder sonstiger ähnlicher individueller Eigenschaften geschlossen werden. Wenn ich nun auf dem Marktplatz öffentlich Werbung für eine Partei mache, die mein Chef nicht mag und er mich deswegen kündigt ist das in meinen Augen Diskriminierung. Das ist identisch als würde ich dafür gekündigt werden weil ich beschlossen hätte mich einer Religion anzuschließen. Jeder sollte das Recht haben öffentlich seine politische Meinung zu sagen (solange diese im gesetzlichen Rahmen ist), ohne angst haben zu müssen seinen Job zu verlieren. Was das sponsoring angeht, damit kenne ich mich dann wahrscheinlich nicht gut aus. Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass Beispielsweise eine Firma wie Adidas einen Sportler unter Vertrag nimmt, damit dieser zeigt wie toll die Produkte sind. Beispielsweise, wenn er mit der Sportkleidung von Adidas den Weltmeistertitel holt. Wer kauft denn bitte Produkte von Adidas weil ein Sportler davon Kleidung trägt und sich vorbildlich benimmt. Die sportliche Leistung ist der Punkt der Zählt (meines erachtens) So ungern ich diese Worte in den Mund nehme: Diese Diskriminierung nennt sich "Marktfreiheit" und "Kapitalismus" (Find' ich beides eher so mittelgut, aber das ist das System in dem wir leben.). Link to comment Share on other sites More sharing options...
weu Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Oder, während die Linke 2014 freigesprochen wurde, die AfD baut sich gerade schick als NPD mit Wohlfühlbubbles zum Platzen auf. Wer das bisher noch nicht gesehen hat, hat nur nicht genau genug geschaut ... Wenn die AfD so weitermacht und mehr und mehr Rechtsausleger dazu kommen, werden die immer weniger wählbar. Da hat Apfel zumindest in Sachsen einen massiven Anteil dran, ohne den würden noch einige meinen die NPD sei wählbar. Je mehr Äpfel es also in der AfD gibt, desto besser. Und nein - damit meine ich nicht den englischen Apfel. Link to comment Share on other sites More sharing options...
apple Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Durch aus möglich, dass ich einfach komische Ansichten habe. Ich finde ein Arbeitsverhältnis sollte unabhängig von politischer Ausrichtung, Religion, Herkunft oder sonstiger ähnlicher individueller Eigenschaften geschlossen werden. Keine gute Idee. Als Beispiel: Ich arbeite in einer stark international gerprägten Firma mit Dutzenden von vermischten Sprachen und Kulturen (und Eigenarten). Gegenseitige Rücksichtnahme und Teamfähigkeit ist absolut zentral, dmait das überhaupt funktoiniert. Betriebsfrieden wird auch durch politische Zürückhaltung und durch Vorbildfunktion erreicht. Übrigens auch vor deutschen Gesetzen. Du wirst halt nicht gefragt, ob Du Mitglied der NPD bist, aber wenn Du dies öffentlich machst und damit Werte und Verhaltensweisen symbolisiert, die einer "Multikulti" Firma entgegenstehen, kann der Arbeitgeber entsprechend reagieren, um den Betriebsfrieden zu wahren. Die Balance hier zu waren zwischen (rechtlich abgesicherter) privater Meinung und politischer Betätigung und Repräsentation einer Firma in der Öffentlichkeit, direkt (PR Team) und indirekt (privater Facebookaccount) ist sehr schwer und auch die Gerichte tun sich da nicht immer leicht. Im Allgemeinen läuft es auf "nicht zu extrem und laut bitte, auch wenn es rein rechtlich noch keine Straftat darstellt). Was das sponsoring angeht, damit kenne ich mich dann wahrscheinlich nicht gut aus. Ich bin bis jetzt davon ausgegangen, dass Beispielsweise eine Firma wie Adidas einen Sportler unter Vertrag nimmt, damit dieser zeigt wie toll die Produkte sind. Schon lange nicht mehr. Sponsonring, gerade bei Sportartikeln, sind Lifestyle / Gefühlswelten. Man kauft nicht einfach 300 Euro teure Laufschuhe. Man kauf die Freiheit, die Energie, den Willen zum Erfolg, das Brechen von Limits, man kann [iNSERT NAME] als Brand, Franchise, Feeling. Das heißt, das Bild, was der Sponsor und der Gesponsorte Sportler in der Öffentlichkeit vermittelt, ist das entscheidende, weniger, ob er #1 oder #2 auf der Rangliste ist. Das gilt btw nicht nur für Sportler. Für US Schauspieler in früheren Zeiten wurde zb vorgeschrieben, was sie zu tragen haten (zb Anzug oder Polohemd minimum, aber nie T-Shirt odre Holzfällerhemd) oder of sie auf Photos rauchen dürfen oder nicht. Ein nicht ganz unbekannter Schauspieler/Sänger zb mußte Anzug und Drink auf offiziellen Photos haben - aber nie eine Zigarette (Pfeife war ok). Einfach um das damals coole Laissez-Faire von Las Vegas zu repräsentieren. Deswegen ist in der Tat der öffentliche Diskurs so problematisch für Sportler. Wer sich also gerne von pseudofaschistischen Diktatoren am Hintern begrabschen läßt, mußt halt mit Fallout 76 rechnen, wenn er für eine westlich-liberale Demokratie, der er den gesamten Sportaufstieg verdankt, in der Nationalmannschaft steht. SYL Link to comment Share on other sites More sharing options...
Judge Gill Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Oder, während die Linke 2014 freigesprochen wurde ... Ist das so? Lt Wikipedia ist es so: Bund Im Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2006 sah das Bundesamt für Verfassungsschutz Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen der damaligen Linkspartei.PDS und führte in direktem Anschluss daran aus: „Es bleibt abzuwarten, wie sich die ‚Linkspartei.PDS‘ insbesondere nach der angestrebten Fusion mit der nicht extremistischen WASG entwickeln wird.“ Da eine Beobachtung fortlaufend am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz zu messen ist, wurde die inzwischen erfolgte Fusion von Linkspartei und WASG zum Anlass genommen, die bisherige Beobachtungspraxis zu überprüfen. Eine Fortsetzung der Beobachtung wurde im Mai 2008 durch Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble angeordnet. Das Bundesamt für Verfassungsschutz kam 2009 zu der Überzeugung, dass „die Partei einerseits in ihrem Auftreten in der Öffentlichkeit darauf [setzt], als reformorientierte, neue linke Kraft wahrgenommen zu werden. Andererseits liegen weiterhin zahlreiche Indikatoren für linksextremistische Bestrebungen innerhalb der Partei vor.“ Das Bundesamt machte Anzeichen für linksextremistische Bestrebungen aus, „insbesondere die uneinheitliche Haltung gegenüber der linksextremistischen Gewalt und die vollumfängliche Akzeptanz von offen extremistischen Zusammenschlüssen in ihren Reihen“,die von der Partei finanziell unterstützt würden. [...]. Länder Die Landesbehörden für Verfassungsschutz sind sich jedoch momentan noch uneinig, ob Die Linke beobachtet werden soll. In den ostdeutschen Ländern sehen die Landesämter von einer generellen Beobachtung der Linken ab, da für sie keine Anzeichen eines verfassungsfeindlichen Verhaltens der Gesamtpartei vorliegen. Lediglich die Kommunistische Plattform wird auch in drei Ländern Ostdeutschlands beobachtet. Einige Landesbehörden in den alten Ländern wollen eine gemeinsame Entscheidung aller Landesämter und des Bundesamtes für Verfassungsschutz abwarten. [...] Abgeordnete m März 2014 teilte der Bundesminister des Innern Thomas de Maizière dem Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi mit, dass Bundestagsabgeordnete der Linkspartei nicht mehr vom Verfassungsschutz beobachtet werden, und dass Bundestagsabgeordnete „künftig generell von der Beobachtung durch den Inlandsgeheimdienst ausgenommen“ seien. Nach dem Stopp der Beobachtung stellte das Verwaltungsgericht Köln in einem Anerkenntnisurteil September 2014 auf dessen Klage hin fest, dass die Personalakte [Gysi] zu vernichten sei. Im November 2015 wurde die Beobachtung der bayrischen Bundestags-Mitglieder der Partei Die Linke durch das Landesamt für Verfassungsschutz in Bayern eingestellt. Der bayrische Landesverband und seine Mitglieder werden durch das Landesamt für Verfassungsschutz in Bayern hingegen als „linksextremistisch“ eingestuft. So wird unter anderem bei der Bewerbung für den öffentlichen Dienst oder im Rahmen eines externen Vortrages an einer bayrischen Schule, explizit nach der Mitgliedschaft in der Partei gefragt. Der zuständige Staatsminister, Joachim Herrmann, äußerte sich 2013, nach dem Ende der Beobachtung von Bundestagsmitglieder der Partei Die Linke durch das Bundesamt für Verfassungsschutz, dazu: „Ich sehe keinen Anlass zur Änderung unserer bayerischen Praxis. (…). Ich halte die Beobachtung der Partei Die Linke durch den Verfassungsschutz für richtig und notwendig. Teile der Linkspartei sind klar verfassungsfeindlich und prägen die Partei in ihrer gesamten Ausrichtung.“ Demnach wurde "Die Linke" 2014 als Partei gesehen eben nicht "freigesprochen". Falls du da andere Infos hast, bitte durchgeben. ich habe das nur von Wikipedia. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Krushvor Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Der Artikel passt gerade ganz gut zum Rechts-Links Thema. Ohne Wertung, ohne Hintergedanken, einfach nur zum Lesen. http://www.taz.de/!5563181/ Link to comment Share on other sites More sharing options...
7OutOf13 Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Wer das bisher noch nicht gesehen hat, hat nur nicht genau genug geschaut ... Wenn die AfD so weitermacht und mehr und mehr Rechtsausleger dazu kommen, werden die immer weniger wählbar. Ab wie viel Nazis als Mitgliedern ist eine Partei denn nicht mehr wählbar? Gibt es da einen statistischen Schlüssel? Und es sind keine Rechtsausleger. Die AfD ist so. Ihre Flagschiffe an Politikern sind Geschichtsrevisionisten, Rechtsextreme und Neonazis (oder Identitäre, man kann sich hier einen Begriff aussuchen). Die Partei hat nur ein politisches Thema, und zwar Fremdenhass, sorry, ich meine natürlich Flüchtlinge. Okay, vielleicht zwei, wenn Angela Merkel bashing als politisches Thema zählt. Ja, unter Lucke war das vielleicht nicht so. Aber die Zeiten sind doch schon lange vorbei. Link to comment Share on other sites More sharing options...
apple Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Aber sie hat doch ein Rentenkonzept? SYL Link to comment Share on other sites More sharing options...
weu Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Wer das bisher noch nicht gesehen hat, hat nur nicht genau genug geschaut ... Wenn die AfD so weitermacht und mehr und mehr Rechtsausleger dazu kommen, werden die immer weniger wählbar. Ab wie viel Nazis als Mitgliedern ist eine Partei denn nicht mehr wählbar? Gibt es da einen statistischen Schlüssel? Und es sind keine Rechtsausleger. Die AfD ist so. Ihre Flagschiffe an Politikern sind Geschichtsrevisionisten, Rechtsextreme und Neonazis (oder Identitäre, man kann sich hier einen Begriff aussuchen). Die Partei hat nur ein politisches Thema, und zwar Fremdenhass, sorry, ich meine natürlich Flüchtlinge. Okay, vielleicht zwei, wenn Angela Merkel bashing als politisches Thema zählt. Ja, unter Lucke war das vielleicht nicht so. Aber die Zeiten sind doch schon lange vorbei. Rechtsausleger (noch keine Rechtsextremisten) finden sich in vielen etablierten Parteien - insofern ist die reine Anzahl nicht unbedingt das Maß der Dinge - zumindest für mich. Zur letzten Wahl waren da noch Petry und einige andere vertreten. Diese Normalos sind alle weg, AfD wird zur NPD 2.0. Fehlende Inhalte war auch "Programm" der Piraten - und die hätte ich im Gegensatz eben nicht als rechts eingeordnet. Aber wenn fehlende Inhalte für Dich ein Kriterium ist, dann ist das so. Bzgl. AfD habe ich echt wenig Sorge - die zerlegen sich mit ihren Auftritten selbst. Und in Bezug auf Zuwanderungspolitik - Du hast nicht zufällig auch die Position einer Sahra Wagenknecht mal genauer angesehen? Klar sind da Unterschiede, aber meinst Du die werden richtig wahr genommen? Link to comment Share on other sites More sharing options...
Sir Doudelzaq Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Die "Piraten" hatten sehr wohl ein Wahlprogramm. Vor lauter bashing von außen und Disput von innen ist das nur kaum einem Aufgefallen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
7OutOf13 Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Wer das bisher noch nicht gesehen hat, hat nur nicht genau genug geschaut ... Wenn die AfD so weitermacht und mehr und mehr Rechtsausleger dazu kommen, werden die immer weniger wählbar. Ab wie viel Nazis als Mitgliedern ist eine Partei denn nicht mehr wählbar? Gibt es da einen statistischen Schlüssel? Und es sind keine Rechtsausleger. Die AfD ist so. Ihre Flagschiffe an Politikern sind Geschichtsrevisionisten, Rechtsextreme und Neonazis (oder Identitäre, man kann sich hier einen Begriff aussuchen). Die Partei hat nur ein politisches Thema, und zwar Fremdenhass, sorry, ich meine natürlich Flüchtlinge. Okay, vielleicht zwei, wenn Angela Merkel bashing als politisches Thema zählt. Ja, unter Lucke war das vielleicht nicht so. Aber die Zeiten sind doch schon lange vorbei. Rechtsausleger (noch keine Rechtsextremisten) finden sich in vielen etablierten Parteien - insofern ist die reine Anzahl nicht unbedingt das Maß der Dinge - zumindest für mich. Zur letzten Wahl waren da noch Petry und einige andere vertreten. Diese Normalos sind alle weg, AfD wird zur NPD 2.0. Fehlende Inhalte war auch "Programm" der Piraten - und die hätte ich im Gegensatz eben nicht als rechts eingeordnet. Aber wenn fehlende Inhalte für Dich ein Kriterium ist, dann ist das so. Bzgl. AfD habe ich echt wenig Sorge - die zerlegen sich mit ihren Auftritten selbst. Und in Bezug auf Zuwanderungspolitik - Du hast nicht zufällig auch die Position einer Sahra Wagenknecht mal genauer angesehen? Klar sind da Unterschiede, aber meinst Du die werden richtig wahr genommen? Das geht an dem von mir aufgebrachten Punkt doch vorbei. Um zu bewerten, ab wie vielen Nazis unter ranghohen Mitgliedern die AfD als unwählbar zu betrachten ist, ist es doch vollkommen unerheblich, was die Piratenpartei im Wahlprogram stehen hat oder ob Sarah Wagenknechts Politik den Namen ihrer Partei Lügen schimpft. Mein Eindruck ist, du weichst der Frage aus. Klar, persönlich bist jetzt auch nicht gezwungen darauf zu antworten. Aber auf ein anderes Thema umzulenken finde ich auch nicht so schön. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Judge Gill Posted January 15, 2019 Report Share Posted January 15, 2019 Wer das bisher noch nicht gesehen hat, hat nur nicht genau genug geschaut ... Wenn die AfD so weitermacht und mehr und mehr Rechtsausleger dazu kommen, werden die immer weniger wählbar. Ab wie viel Nazis als Mitgliedern ist eine Partei denn nicht mehr wählbar? Gibt es da einen statistischen Schlüssel? Und es sind keine Rechtsausleger. Die AfD ist so. Ihre Flagschiffe an Politikern sind Geschichtsrevisionisten, Rechtsextreme und Neonazis (oder Identitäre, man kann sich hier einen Begriff aussuchen). Die Partei hat nur ein politisches Thema, und zwar Fremdenhass, sorry, ich meine natürlich Flüchtlinge. Okay, vielleicht zwei, wenn Angela Merkel bashing als politisches Thema zählt. Ja, unter Lucke war das vielleicht nicht so. Aber die Zeiten sind doch schon lange vorbei. Rechtsausleger ([...] Das geht an dem von mir aufgebrachten Punkt doch vorbei. Um zu bewerten, ab wie vielen Nazis unter ranghohen Mitgliedern die AfD als unwählbar zu betrachten ist, ist es doch vollkommen unerheblich [...] Mein Eindruck ist, du weichst der Frage aus. Du hast zwar wen anders gefragt, aber ich als nicht abgesprochener habe das als rethorische Frage aufgefasst und staune, dass du jetzt eine Art Antwort haben möchtest. Was konkret meinst du denn? x Personen von insgesamt Y Personen? x Prozent von "Basiszahl"? Ranghohe Mitglieder - ab wann ist man ranghoch, wann noch nicht? (Das hattest du ursprünglich gar nicht gefragt, da war es noch um Mitglieder gegangen). Und sprichst du von der Bundespartei oder geht es um landes- oder noch kleinere Ebene oder um die Summe von allen? Und müsste man nicht evtl. selbst Mitglied sein, um das so im Detail von anderen Mitgliedern (ohne Außenwirkung) wahrzunehmen? Und "Nazi" ist ja auch eher ein Stimmungsbegriff, weil die ja nicht in der NSDAP mehr sein können und jeder jeden als Nazi bezeichnet, bei dem er Lust dazu hat, während die Leute sich selbst ja eher gar nicht so nennen. Macht die Antwort dann auch nicht einfacher. Vielleicht kannst du ja einfach mal durchgeben, was du konkret meinst und gleich dazu, wer alles unter deine Definition von Nazi zählt. Dann kann man da weiter überlegen. und warum so positiv in Richtung Lucke, war der nicht zu seinen Glanzzeiten ein rotes Tuch für "Links und Mitte"? Aber Stichwort "keine Antwort auf Frage" - ist mir auch gerade so gegangen, als ich mich dafür interessiert habe, wie die Leute hier im Forum die Kohl Regierung der 80er einordnen würden (als "Mitte" oder "Rechts", dass es nicht Links und weder Links- noch Rechtsextrem war ist schon klar). Sind alle zu jung dafür? Oder wäre die Antwort unbequem? Kann man nur raten. Link to comment Share on other sites More sharing options...
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