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Erfolge "kaufen" Ja/Nein


Lapsus
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GRW. Seite 47

 

Die Regel besagt "...manchmal kann man Zeit sparen, in dem man den Spielern erlaubt...".

Meine Frage an euch Spielleiter-Kollegen:

 

  • Nutzt ihr diese Regel?
  • Wenn ja, in welchen Umfang?

Ich habe bei uns am Spieltisch das ganze sogar umgedreht. Sprich solange es von mir als Spielleiter kein "ne würfel das doch bitte mal." gibt, darf und soll der Spieler möglichst alles über gekaufte Erfolge regeln. Damit wird Shadowrun trotz ziemlich komplexer Regeln zu fast zu einem Erzählspiel und wenn ich dann doch mal Würfe verlange hat das einen richtig coolen dramaturgischen Effekt von wg. "oha, da passiert jetzt gleich was spannendes/wichtiges".

 

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ja , wir nutzen sie .

nicht im Kampf oder bei Wettbewerb ,aber schon ab & zu

es ist aber in jeder meiner Runden unterschiedlich ,wie oft wir die Regel anwenden

 

mit unterschiedlichen Tänzen

Medizinmann

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Wird in meiner Runde nur selten genutzt.

Das liegt zum einen daran, dass ich imho gar nicht mal sooo oft würfeln lasse (nur in wichtigen Situationen/Kampf) ... zum anderen haben meine Spieler auch Spaß am würfeln und den unvorhersehbaren Ergebnissen.

 

In anderen Worten: Erfolge kaufen nur selten. In eher unwichtigen Situationen bzw. wenn das Ergebnis aufgrund des hohen Pools eh feststeht.

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Wir nutzen die Regel nur bei deutlichen Situationen. Auch in anderen Situationen, wenn der Würfelpool 2,5 - 3:1 überlegen ist (oder noch höher), lasse ich die Spieler nicht würfeln. Beispiele:

- Der Hacker knackt per Direktverbindung ein Gerät Stufe 1-3 in einer weniger wichtigen Situation.

- Reparatur von ein ein paar Kästchen Schaden (Matrix, Auto). Auch die ausgedehnten Einbau-Proben mit Schwelle 4-8 sind uninteressant.

- Heilung von ein paar Kästchen geistigen Schaden mit Medkit (vor allem wenn die Zeit keine Rolle spielt)

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Nutzen wir ständig. Also im Wesentlichen verwenden wir die Regel um zu bestimmen, ob einzelne sehr leichte Handlungen auch ohne Würfeln einfach erzählerisch gelöst werden können. Das spart gerade auch bei diversen kleineren Hacking Einlagen im Rahmen der Improvisation außerhalb der Showdown Szenen enorm viel Zeit. Generell in Szenen, in denen ein SC deutlich Overpowered ist und es nicht um all zu viel geht, nutze ich die Regel um die Story eher rein erzählerisch beschleunigt voran zu bringne. Grundsätzlich wird die Regel für die Spieler daher nicht im Kampf angewendet.

 

Als SL verwende ich die Regel für NSCs permanent. Wenn ich viele Schergen im Kampf habe, dann gruppiere ich die, und sie haben gleiche Werte und je nur einen Schadensmonitor (soweit RAW). Außerdem defaulte ich bei Schergen die Werte für Dodge und Soak. Damit sind Angriffe auf Schergen quasi Erfolgswürfe gegen eine feste Schwelle. Vom modifizierten Schaden ziehe ich außerdem den defaulteten Wert aus dem Schadenswiderstands Pool ab. Dabei ziehe ich der Einfachheit halber für je volle 3 DK wieder eins ab. Ansonsten runde ich aber bei diesem defaulten normal. (Hausregel)

 

Beispiel:

 

Ein Gruppe von Ork-Ganger Schergen hat so Kon 5, 12 Rüstung, Rea 4 und Int 3. Damit ist die Schwelle um sie zu treffen 2 (7/4 normal gerundet). Das heißt 2 Erfolge beim Angriff ist ein Streifschuss, 3 Erfolge sind 1 Nettoerfolg. Alle Erfolge nach dem Schwellenwert 2 erhöhen den Schaden wie gehabt. Vom mod. Schaden ziehe ich 4 ab (17/4), ab 3 DK würde ich 3 Vom Schaden fest abziehen.

 

Außerdem haben Schergen immer den gleichen Ini-Startwert. Damit lassen sich auch Kämpfe mit vielen Schergen sehr gut und sehr viel schneller abwickeln.

 

Stärkere (Einzel-) Gegner werden von mir aber immer voll ausgewürfelt und die Regel kommt nie Zum Einsatz.

 

SC müssen auch bei Angriffen auf Schergen immer würfeln. Außerdem würfel ich die Angriffe von Schergen auch immer aus und defaulte diese nie.

Edited by _HeadCrash
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Außerdem haben Schergen immer den gleichen Ini-Startwert. Damit lassen sich auch Kämpfe mit vielen Schergen sehr gut und sehr viel schneller abwickeln.

 

 

Was für einen Startwert legst du dabei fest? Ich handhabe es auch so, dass Treffer auf unwichtige Ziele oder Proben für "nebensächliche" Situationen einen festen Schwellenwert haben, gegen den gewürfelt wird.

 

Erfolge kaufen habe ich bisher noch nicht probiert, meine Gruppe würfelt gern.

Edited by Trochantus
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Außerdem haben Schergen immer den gleichen Ini-Startwert. Damit lassen sich auch Kämpfe mit vielen Schergen sehr gut und sehr viel schneller abwickeln.

 

 

Was für einen Startwert legst du dabei fest?

 

 

Damit meinte ich, ich würfel für alle Schergen gleichen Typs nur einmal Initiatiave, und alle Schergen haben dieses gleiche Ergebnis. In der Regel lasse ich dieses Ergebnis dann auch über mehrere Kampfrunden bestehen und werfe für die Schergen nicht jede Kampfrunde neu.

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3:1, alles andere wär bei nem Schergen lächerlich, weil sie müh und not haben auf 8-9 würfel zu kommen.

 

Für Spieler nutze ich aber 4:1 und ich wedel nur durch, wenn sie mit erfolge kaufen mindestens 3 Erfolge über dem liegen was Sie brauchen.

Beispiel: Klettern(1) Probe, weil Sie über nen Zaun klettern müssen. Hat derjenige 12 Würfel, lass ich ihn darauf nicht würfeln. Selbst wenn er bei der Probe scheitern würde, würde es den Charakter nur lächerlich machen. Mit realität hat das nix mehr zu tun.

Edited by Tyrannon
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3,5:1 ;) Statistik ftw.

Spaß bei Seite: ich mache 4:1 normal gerundet und so lande ich quasi bei 3,5:1.

Allerdings haben die meisten meiner (geplanten) Schergen auch leicht erhöhte Werte im Vergleich zu den Beispiel NSCs. Wenn sie Runner natürlich ungeplant auf ne Gruppe Goons trifft, haben die so niedrige Werte wie es eben glaubwürdig ist. Aber ich Versuche bei geplanten Begegnungen einen angepassten Schwierigkeitsgrad sicherzustellen. Natürlich glaubwürdig. Dann ist es eben eine Ork-Biker Gang mit Trollboss statt Norms mit Elfenboss damit sie eben nicht ganz so leicht zu knacken sind, sofern es sich um reine Kampf-Encounter handelt. Ne nach Spielergruppe und Szene. Und dann passt 4:1 normal gerundet ganz gut.

Edited by _HeadCrash
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Wobei Erfolge kaufen bei uns eigentlich nie im Kampf statt findet. Wenn der Kampf total kippt und nur noch Formsache ist, dann erzählen wir ihn lieber zu Ende ohne zu würfeln.

 

Erfolge kaufen passt halt immer gut bei Schwellen und mind. 4x so hohem Pool. Dann würfelt man halt gar nicht. Bei hohen Schwellen und/oder wenn auch Nettoerfolge eine Rolle spielen wird natürlich gewürfelt. Bei vergleichenden Proben vierteln wir nie.

 

Ich finde das vierteln fair weil es eben ja viel geringere Erfolge hervorbringt als wenn man würfelt. Das ist also einfach das "so viele Erfolge wird er nahezu sicher würfeln" und nicht "wenn ich gewürfelt hätte, hätte ich statistisch so viele Erfolge gehabt".

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Das ist klar. Und für Spieler gilt auch, dass 4:1 gekauft wird. Es ging jetzt nur um die standardisierten Werte für Schergen bei Verteidigung und Schadenswiderstand, um hier den Kampf zu beschleunigen. Wie gesagt, Angriffe werden immer gewürfelt, auch von Schergen. Und außerhalb dieser Berechnung für Schergenverteidigung gilt die 4:1 abgerundet Regel strikt.

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Jaein.

 

Wir kommen öfters zu dem Punkt an dem wir sie nutzen -könnten- es aber dann gleich bleiben lassen.

 

Bei Spielern kauft also niemand im eigentlichen Sinn Erfolge bei einer offiziellen Probe mit festgelegtem Schwellenwert. Es wird als super einfach eingeschätzt, denn wenn sie Erfolge kaufen würden dann... -> Also weiter im Text.

Für NSCs nutze ich es ebenfalls hauptsächlich zur Einschätzung.

 

Im Kampf nutze ich es auch manchmal für NSCs, gerade wenn eine genaue Abwicklung des Kampfes nur im Weg stehen würde. Das passiert nicht so oft, denn wenn der Rest des Kampfes nur eine Wiederholung der bisherigen Aktionen wird, dann erzähle ich es lieber, wie Darian. Aber...

Wichtig: Wenn ich es im Kampf tue und nicht wirklich würfel, dann dürfen es die Spieler auf keinen Fall merken. Das entwertet ihren Erfolg sofort. Ich schnappe mir also eine handvoll Würfel, ohne darauf zu achten, ob Würfelpoolmod X und Y berechnet wurden, würfel einfach blind drauf los und schweife mit dem Blick einmal drüber, ohne sie wirklich zu zählen. Ein wenig Taschenspielerei, zugegeben. Aber ich bin ja auch Spieler. Ich kenne das. Nichts ist derart frustrierend wie sich im Vorfeld einen deutlichen Vorteil erarbeitet zu haben, um dann die Abhandlung seines Triumphes nur so nebenbei vor die Füße geschmissen zu bekommen. Es kann auch einmal toll sein für Spieler, wenn die Chars eine Schneise durch die Masse an unterlegenen Gegnern ziehen wie Schwarzenegger. Da nicht zu würfeln fühlt sich fast so an, als würde es nicht gelten. Als wäre es nicht wirklich passiert. Als wäre es kein verdienter Sieg. Und das lässt einen schalen Geschmack zurück. Da trickse ich lieber.

EDIT: Beim nochmal Durchlesen ist mir das erst aufgefallen. Nein, das ist keine GoT-Season8-Kritik. Könnte es sein, ists aber nicht.^^

 

 

Hier muss ich die SR-Autoren aber einmal loben:

Ich finde es aber sehr, sehr wichtig, dass sie die Regel im Buch stehen haben. Das hilft weniger erfahrenen Gruppen die richtige Einstellung zu entwickeln. Rollenspiel ist nicht Buchhaltung. Auf einen Paragraphen verweisen zu können, bei dem genau steht, dass man nicht jeden Käse mit glasklarem Ausgang würfeln muss, ist eine wichtige Stütze.

Edited by RegularUser2099
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