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Straßenkampagne - Was es zu bedenken gibt


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Da geht's mir genau umgekehrt- das Spielen des Magiers macht mir persönlichen großen Spaß (nicht nur weil's nach Jahren jetzt endlich mal mein Turn ist, den irren Mage der Gruppe zu geben ;) ).

 

Vorneweg, weil es gefragt war, die Definition von "Straße":

Im Kontext dieses Themas meinte ich mit "Straße" explizit das Runner-niveau, grob in den Abstufungen Straße-Normalrunner-Toprunner.

"Straßenlevel" bedeutet hier nicht unbedingt, dass die Charakter "Auf der Straße" als Lebensstil haben (auch wenn das natürlich vorkommen KANN), sondern bezieht sich hauptsächlich auf die Herangehensweise an das Thema "Shadowrun", das die Charaktere pflegen- Wo der Toprunner ein Dutzend Tarnidentäten hat oder Kane ist, und der "normalorunner" immer noch seinen Mafia- oder Einwohnermeldeamt-connect hat, der, wenn der Hut brennt, eine neue SIN besorgen kann, ist der Straßenrunner entweder SINlos ohne Zugang zu Fake-ID's die irgendwas außer Alkohol für Jugendliche bringen, oder Lappen genug um mit echter SIN herumzugurken, wie es unsere Aztlaner lange gehalten haben (Man kann aus Erfahrung lernen, wenn man sie überlebt!). Und dann eben auch mal von den Cops angehalten werden usw. usf. Oder zuhause besucht vom Steuereintreiber etc.

 

Zurück zum Thema Magier.

Da Gandalf erwähnt wurde, kann ich diese Anekdote nicht aussparen. Bin hier ganz beim Medizinmann. Ich kann mir von mehreren Mitspielern inklusive meiner Schwester bis heute jedesmal anhören, wie geil und episch (o-ton) das war.

 

Folgendes hat sich zugetragen.

Nach monatelanger Vorbereitung hat die Gruppe ein Geheimlabor einer kleinen Firma angegriffen- Datengrab und Zerstörung, klarer Job (johnson wollte den ganzen Laden billig übernehmen). Team 1 vorne, so lang wie möglich leise mit Fake-ID's, bis man nah genug an den Daten war (physisch) um mit Gewalt zuzugreifen.

Team 2 im Keller, laut, die anwesende Sicherheit ablenkend und auf sich ziehend, während man gleichzeitig die Bomben im Keller platziert.

Geht alles halbwegs glatt, ich schaffe es tatsächlich über 45 minuten den Mund zu halten nachdem unser Keller-Job erledigt war und ich den Sam auf den Rückzug geschickt habe, wissend, was kommt.

 

In dem moment in dem sie oben vergurkt haben und die Beine in die Hand nehmen mussten, springe ich auf- alles vorbeiretet, Besessen vom 14er-Geist mit allen sonderkräften zur Giftneutralisierung:

"In dem Moment wo es oben explodiert, spreize ich die Arme, springe direkt in den Schwall Giftwasser der aus der Wand kommt, und löse das Erdbeben aus!"

 

Bei den Gefährten, äh Toprunnern, um zum ersten Thema zurückzuwechseln, Fliehen die Narren und Gandalf kommt irgendwann als Weißer zurück.

Auf der Straße sieht das so aus, das bei der Gelegenheit den Rückzug zu ergreifen keiner nein sagt, und ich bereits allein im Keller war. Meine Kalkulation war nur leider nicht ganz richtig, und ich wurde leider aus dem falschen Kanaldeckel gespült , wo nicht mein Sam, sondern- surprise, auch ich erlebe SL-Willkür ;D - eine Bande alter Widersacher warteten, die mich mir nix dir nix in einen Sack steckten.

Wenn die Junkie-Nichte dann nach drei Tagen immer noch nicht heimkommt und keiner der Gangdealer sie irgendwo im Viertel was kaufen hat sehen, weis Onkel Pedro dass irgendwas nicht stimmt, und man sich langsam mal auf die Suche machen sollte, aber nicht sofort, es ist gerade so schön ruhig... okay, fein gehen wir sie suchen, ich track mal die Cortexbombe die diese Firma in sie eingebaut hat B)

Edited by knppel
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Wenn Balance keine Rolle spielt,

 

Falsche Auslegung .

Ich bin (bei den Götter/innen) nicht der Meinuing das Balancing KEINE Rolle spielt sondern (als Gedanke) das Balancing Überbewertet wird .

Ich habe keine Probleme in einer Gruppe zu spielen mit  stärkeren oder schwächeren Chars, solange die Chars gut gespielt sind (und die mächtigeren die schwächeren nicht "unterbuttern" )

Ich hab eher "ein Problem" damit ,wenn der SL aus Balancing Gründen alle möglichen Hausregeln rfindet, damit nur ja keiner der spieler/Chars mächtriger wird als der ander

 

Hier muß ich dem Medizinmann zustimmen. Das Balancing zwischen der Spielstärke der einzelnen Spielercharaktere ist nicht sooo entscheidend. Die Unteschiede hat man da ja nicht nur zwischen Erwachten/Mundanen sondern auch in dem unterschiedlichen Ausmaß, in dem die Spieler ihre Charaktere optimiert haben.

Wichtiger ist imho, dass der SL in seinem Abenteuer dafür gesorgt hat, das jeder SC die Gelegenheit für Spotlight hat. Und das man keinen Spieler in der Runde hat, der sich bei jeder Gelegenheit in den Vordergrund drängt.

 

 

Aber über diesen Beitrag habe ich mich dann doch etwas gewundert:

 

 

Ich kann jetzt nur für mich direkt sprechen, aber sämtliche Einschränkungen die im Spiel stattfinden, geschehen in Rücksprache mit meinen Mitspielern. Es bekommt niemand einfach -3 auf alle Proben reingedrückt, weil ichs kann.

 

...

,aber wir haben alleine Hier im Forum MINDESTENS 2 User, die solche Tendenzen haben oder hatten)

...

 

Findest du es nicht besser, diese User per PN direkt anzusprechen anstatt hier versteckte Anspielungen zu machen?

 

Und das ...

 

.Inzwischen sehe ich es als Queste an ,Spieler zu mehr (besserem ? ) Spiel anzustupsen und SL davon abzuhalten ihre Spieler kleinzuhalten .

 

... klingt als wärst du auf einem Kreuzzug durch die Foren. Die Kreuzzüge haben der Welt imho nichts Positives gebracht.

 

Ich würde das Kriegsbeil begraben und nicht versuchen, anderen Spielrunden den Stil vorzuschreiben. Hauptsache die Runde hat Spaß - dann ist es egal ob die Runde powergamed bis zum umfallen oder ob die Runde lieber ihre Taschenlampen gemeinsam fallen läßt.

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Definiert erstmal, was eine Straßenkampagne ist. Wie hier gesehen versteht jeder etwas leicht/stark anderes darunter. Regeltechnisch schwache Charaktere? Arme Charaktere? Stufe der Kampagne (Straße => Stadt => Land => Welt)?

 

Die Definition für "Straßenrunner" steht im Grundregelwerk:

 

"Das erste Niveau ergibt Straßenrunner, die sich noch nicht in den Schatten etabliert haben und sich erst einen Ruf verdienen müssen. Sie haben natürlich weder die Ressourcen noch die Ausrüstung von erfahrenen Runnern."

 

Ingame bedeutet das, der Runner ist zb. gerade erst vom Ganger zum Runner aufgestiegen. Oder beginnt nach der gescheiterten Karriere als Konzerner seine ersten Schritte in den Schatten.

 

Wenig Ressourcen, neu in den Schatten und noch keinen Ruf bedeutet auch, dass die Runner erst mal nur einfache Runs bekommen (Milchruns). Niemand würde solchen Runnern einen Prime-Run anbieten. Das Niveau der Runs steigt mit steigender Erfahrung/Ruf.

 

Das ganze nennt sich "Alternatives Spielniveau" (s. 100). Nicht zu verwechseln mit den "Alternativen Kampagnen-Ideen" (s. 353). Hier gibt es zb. die Doc-Wagon Kampagne, Söldner-Kampagne oder die Gossen-Kampagne. Die Gossen-Kampagne ist imho das, was knppl spielt.

 

"Nicht jeder hat die Möglichkeit, ein schicker Shadowrunner mit geheimnisvollen Kräften, blitzenden Chromimplantaten oder einem Händchen für die Matrix zu werden. Für manche Leute ist das Leben ein ständiger Kampf um ein Stück trockenes Brot, ein nicht allzu undichtes Dach über dem Kopf oder darum, nachts nicht verprügelt zu werden.

In einer Gossenkampagne müssen die Spielercharaktere versuchen, in den unerbittlichen Straßen der Sechsten Welt zu überleben.

Eine solche Kampagne bietet die Möglichkeit, sich einmal auf einen engeren Ausschnitt des Shadowrun-Universums zu konzentrieren und ihn detaillierter kennenzulernen. Die Spielercharaktere werden wahrscheinlich niemals den Stadtteil, in dem sie leben, verlassen, womöglich nicht einmal ihr Viertel. Schauplätze und Charaktere können sich detaillierter entfalten, und die Spieler können eine engere Beziehung zur Spielumgebung als in anderen Kampagnen entwickeln.

Die Handlung wird sich überwiegend darum drehen, wie die Charaktere und andere um sie herum in einer Welt, die sie mehr oder weniger vergessen hat, ums Überleben kämpfen. Gegner und Gefahren können dabei von innen kommen, etwa in Form von Gangs oder anderen Gruppen, die um Macht und Einfluss ringen, oder von außen, wenn Konzerne oder kriminelle Organisationen versuchen, eine Machtposition in der Gegend aufzubauen.

Ressourcen und Ausrüstung sollten in einer solchen Kampagne sehr knapp sein. Die Spielercharaktere gehören zu den Unterprivilegierten und Ungebildeten der Sechsten Welt.

Bei der Charaktererschaffung sollte der Spielleiter daher die Menge der Attributspunkte, Fertigkeitspunkte und Ressourcen, die die Charaktere erhalten können, reduzieren – statt aus jeder Reihe der Prioritätentabelle einmal auswählen zu können, sollten die Spieler beispielsweise einmal aus Reihe B, einmal aus Reihe C, einmal aus Reihe D und zweimal aus Reihe E wählen; oder zweimal aus Reihe C, zweimal aus Reihe D und einmal aus Reihe E."

 

Die Gossen-Kampagne folgt sowohl anderen Regeln als auch einem anderen Hintergrund als das Straßen-Runner Niveau.

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Naja, ein bischen hat er aber schon recht.

 

Wem macht es denn Spaß -3 Mod zu bekommen, weil...... einfach so??

Ich glaube, dass in diesem Fall die SL und vielleicht auch die Spieler nicht bemerken, dass es Anders auch geht. Vielleicht sind Sies auch einfach nicht anders gewohnt?

 

Ich stimme dir aber zu, dass dieses indirekte Gestupse nicht viel bringt. Klare und direkte Kommunikation hilft hier besser.

Edited by Tyrannon
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 Was nützt denn auch ein Decker ohne Deck?

Aber das ist doch genau der Punkt den ich anfangs schonmal angesprochen hatte. Man spielt im Lowlevelbereich nicht die Archetypen aus dem Buch, denn die haben alle schon ihre Zeit als Steven Seagal hinter sich und gehen jetzt mit Ausrüstung für ne halbe Mille auf Runs.

Je nachdem, wieviel Karma/Prio man ansetzt, spielt man die Einsteiger ins Business. Man setzt also an dem Punkt an, der in Hintergrundgeschichten erwähnt wird mit:"Gilette, die Razorblade-Assassine ist auf der Straße aufgewachsen und hat schon früh angefangen Aufträge für verschiedene Schmidts (Mafia, Gang, lokale Milizen) zu erledigen, und damit erste Erfahrungen in den Schatten zu sammeln. Weil ihre Eltern Tagelöhner waren und von allen rumgeschubst wurden, und sie dieses Leben nicht auch für sich wollte." Wo der 800+ Karmarunner alles in zwei Sätzen Hintergrund beschreibt, gibt der Lowlevelspielbereich diesen zwei Sätzen einen tieferen Bezug für den Spieler und das RP-mäßige:"Weißt du noch, als wir damals für diesen Mafialeutnant Aufträge erfüllen mussten, weil er dir die Kohle für deinen gebrauchten Reflexbooster geliehen hat?" ist mit wirklichen Erinnerungen an die damaligen Aufträge erfüllt und nicht nur ein Platzhalter.

Das ist natürlich auch auf jedem anderen Spielniveau möglich, aber es macht die geschriebene Hintergrundgeschichte des Charakters zu einer direkt greifbaren Erfahrung (natürlich nur, falls der Charakter so lange lebt).

Hat sicherlich nicht jeder Spass dran, und dann muss man als Gruppe einfach schauen, wie weit man runter- oder raufschrauben will, um das Spielgefühl zu bekommen, dass man erleben möchte. Dann orientiert man sich an dem kleinsten gemeinsamen Teil, und wenn der voraussetzt, dass der Decker sich vom Start weg ein vernünftiges Deck leisten kann, müssen die anderen Charaktere natürlich genauso viele Möglichkeiten haben zu investieren.

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Zum ersten Punkt .:

Ich hab damals schon mit diesen Usern Diskussionen gehabt, die zu nichts führten .

Jetzt eine PM Ohne Grund zu schreiben bringt weniger als Nichts .

Das ist auch keine versteckte Kritik/anspielung .

Ich denke ,diese User wissen was Ich von Ihnen halte (zumindest in diesem Punkt).

Ich will diese User auch nicht Outen sondern nur zeigen, das es sie gibt .

(Wie das auch Dr. Mabuse getan hat und vor Ihm andere User und nach Ihm/Mir auch andere User tun werden ...)

@Kreuzzug

Das Wort Impliziert (zumindest bei mir) was Religiöses oder Fanatisches also Negativ .

Würdest Du....  Mr Rogers von Mr.Rogers Neighborhood als Fanatiker bezeichnen ?

Oder Neil DeGrasse Tyson ?

Ich sehe mich eher als jemanden ,der hinter einer guten Sache steht denn als Fanatiker, der mit Schwert und Fackel das Böse austreiben will und

Gegen [hier kontroverses Thema eintragen] kämpft

 

Hui

@ Tyranon

 

Ich stimme dir aber zu, dass dieses indirekte Gestupse nicht viel bringt. Klare und direkte Kommunikation hilft hir besser.

 

 

 Ich hab vor Jahren schon direkt mit den  Kommuniziert .

Und jetzt ist es nicht aktuell (Jedenfalls nicht soweit ich weiß) also würde es absolut gar nichts bringen jetzt einen der Leute anzugehen ,was sie für einen Quark damals gemacht haben .

Ist auch nicht meine Art sowas als "Groll" vor mir herzuscheiben um dann Monate oder Jahre später wieder auszugraben .

Ich rege mich dann auf, wenn es aktuell ist (und vergess es dann wieder, ist besser für meine armen Synapsen) .

Ich merke mir aber das diese User doofe Ohren haben (und das wars auch für Mich ;) )

 

So, jetzt aber genug von mir und .....speziellen Usern . Lasst uns zurück zum Thema Tanzen

 

HougH!

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Jop, das sollte natürlich aktuell sein und nicht aufgewärmt ;)

 

Ich hab meiner Gruppe mal zwei Kampagnen vorgeschlagen:

1) Straßenrunner versuchen eine Art regionales DocWagon Gewerbe aufzubauen und verdienen sich das Budget nebenher mit Runs, während Sie auch gewisse Anschläge von DocWagon abbekommen, weil die diese Konkurrenz nicht gut finden.

 

2) Straßenlevel Kampagne. Die Kindheitsfreunde versuchen aus Ihrer Gang lebend rauszukommen und ein neues Leben als Shadowrunner anzufangen.

Meine Regeln waren damals.

Karmasystem: 600 Karma, davon maximal 400 in Stats. Mein Limit mit Kohle weiß ich nicht mehr.

Keine TMs

Keine Adepten

Keine Magier Adepten

Keine Zauberer

Latent Erwachte voll OK

Latente TMs voll OK

Decker deckt am Anfang mit Dongle

 

Die Chars sollten alle einen Ganger/Straßenkind Hintergrund haben. Alle sind jung 13-17 Jahre alt.

 

Probleme am Anfang sollte sein. An Jobs zu kommen. Aus der Gang lebend raus zu kommen. Connections zu knüpfen um an das Wissen heranzukommen um sich weiterentwickeln zu können.

Die Latenten Spieler werden sofort "erwachen" sobald Sie das notwendige Karma haben und die Situation das annähernd erklären kann.(Also kein langes warten).

 

 

Wenn Magier bei Null anfangen müssen, dann sind diese am Anfang genauso resourcenlimitiert wie die mundanen Chars!

 

 

 

 

 

 

 

 

Ps: Meine Gruppe wollte lieber Sanitäter spielen xD

 

Ps: Die Alternative ist, den Karmagewinn zu schröpfen, und dann langsam mit dem Geldgewinn anzuheben. Das ist aber ne Spaßbremse!

Edited by Tyrannon
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Einer meiner Spieler hat einen Satyr-Magier. Alle Vorschläge der letzten Seiten, die Preis-, Regel- und Belohnungsänderungen, sind Experimente, die wir auf seinen Wunsch hin durchführen.

Dass wir das müssen, nervt ihn am meisten. Er will kein Problemkind sein. Aber er selbst sprach an, dass er mit dem Karma, mit dem Sam der Samurai eine (1) Skill auf 6 steigern kann, initiieren kann. Samt höheren maxMAG, samt Metamagie, samt Metaebenen. Er hat uns darauf hingewiesen, dass ein Kraftfokus Stufe 2 (effektiv MAG+2) weniger kostet und leichter zu bekommen ist als ein Reflexbooster Stufe 1. (der dir auch noch den Alltag versaut)

 

Wenn mein Spieler, der eigentlich den erzählerischen Aspekt von Magie in der Cyberpunkwelt liebt, soweit gebracht wird, dass er selbst sagt er möchte in Zukunft keine Erwachten mehr spielen, dann haben wir ein ernstes Problem. Ein Problem das nicht weggehen wird. Egal wie hardcore wir rollenspielen.

Das Ungleichgewicht macht ihm die Rolle madig. Obwohl Ich und die anderen Spieler damit leben könnten, wovon man in anderen, gerade unerfahrenen, Runden auch nicht automatisch ausgehen kann. Selbst dann kommt er sich vor wie eine Mary Sue. Es raubt ihm einen Teil des Spaßes. Und da hat der SL und die Gruppe die Pflicht einzugreifen.

 

Es ehrt deinen Satyr-Magier, daß er sich zum Social Justice Warrior der mundanen Charaktere aufschwingt. Naja, nicht wirklich. ;) Meiner Erfahrung nach outet sich ein Großteil der SJWs schnell als mit großen Scheuklappen ausgestattete Ohrensesselrevoluzzer, aber das nur nebenbei. :P^_^

Erfahrungen mit einer bestimmten Personengruppe mal beiseite, fällt euer Magier einem Irrtum zum Opfer, was Foki und Reflexbooster angeht. Der Fokus mag billiger sein als der Booster, aber er ist auch für mich als SL deutlich besser zu handhaben. Wenn eine Spielergruppe ein Objekt mit adequater magischer Verteidigung betritt und der Magier leuchtet den Astralraum wie ein Feuerwerk mit seinen Foki und Verankerungen aus, darf er sich nicht wundern, wenn da was via Foki kommt.

Foki, Speicher und Verankerungen sind großartig für Spieler und Leiter, ich liebe sie, aber was öfters mal unter den Tisch fällt in manchen Gruppen: Die Gegenseite weiß das auch und liebt den Kram genauso! Oft wird die Konsicherheit als magische Deppen dargestellt. Die nutzen Foki und so ebenfalls und wenn es einer übertreibt, schicken sie ihm einen Gruß durch einen aktiven Fokus. Es ist einfacher, etwas Unschönes durch eine aktive Astralverbindung zu jagen als einen Reflexbooster zu Kampfhacken. 

 

Zauberer sind keine Mary Sues und das Ungleichgewicht ist nicht so schwer, wie es von einigen Nutzern dargestellt wird. Sie haben ihren eigenen Hauptwirkungsbereich, genau wie Sams, Decker oder Rigger. Kosequente und flufftechnisch korrekte Anwendung der magischen Sicherheit und Bedrohungen kuriert jeden Magier von der Vorstellung sie wären Mary Sues. Er/Sie wird dann feststellen, daß Zauberer mächtig und vielseitig sind, aber ebenso Karmagräber und die Gegenseite auch ihr "magisches Armeemesser" bei sich hat. Es war @Corpheus oder @Medizinmann, der so treffend gesagt hat, daß mit großer Macht große Verantwortung kommt.

Edited by Dr.Mabuse
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Hiho,

 

was genau willst du "durch den Fokus jagen"? Falls du damit nämlich auf Grounding anspielst, das gibt es nicht mehr.

 

Und bei "flufftechnisch korrekter Anwendung der magischen Sicherheit" sind wir an dem Punkt, an dem unsere Gruppe sich permanent in den Haaren hatte. Das gab es sehr unterschiedliche Ansichten wie alltäglich Magieanwender und Askennen von Personen ist.

 

Opposition ist z.B. auch etwas wo sich hier im Forum die Köpfe heiss geredet werden.

 

Ich will das alles gar nicht wieder aufwärmen. MMn. bietet SR5 einen riesigen Projektionsrahmen an allen möglichen Spielweisen und auch Fluffansichten. Auch der Fluff ist nicht konsistent, genau wie die Regeln. Deswegen gibt es auch keine Lösung für die Probleme, weil alles so oder anders rechtfertigbar ist.

 

Deswegen sollte man Vorsicht walten lassen, wenn man etwas nicht als Problem wahrnimmt, meistens liegt es im unterschiedlichen Umfeld wo manche Probleme nicht auftreten, dafür aber anderer Klärungsbedarf gesehen wird. (oder alles super funktioniert, was ja am besten ist).

 

Grüße

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Erwartungsgemäß wird in einer Straßenkampagne, in der auch die Gegenseite mit ihren Ressourcen besser haushalten muss, schon oft zuerst an magischer Sicherheit (und vermutlich Matrixsicherheit) gespart, einfach weil das unwahrscheinlichere Einfallvektoren sind. Nach den Straßenregeln aus dem GRW profitieren die Magier also oft doppelt. Einmal, weil sie relativ wenig durch die Änderungen bei der Charaktererschaffung verlieren und einmal, weil ihre typischen Ziele oft schlechter auf sie vorbereitet sind. Als Leiter hat man es zwar in der Hand auf welche Hindernisse die Gruppe trifft, aber wenn man Wert auf eine stimmige Spielwelt legt wird es relativ schnell schwierig schöne Runs zu designen. Natürlich funktioniert es trotzdem schon irgendwie, wenn sich der Magier dann einfach etwas zurückhält - egal auf welchem Runnerniveau. Aber dass er das überhaupt muss ist eine in meinen Augen berechtigte Kritik am System. Starke Geister zu beschwören ist zum Beispiel viel zu einfach und Magie ist generell mit zu wenig Nachteilen behaftet.

 

Und das ein Fokus unpraktischer sein soll als ein Reflexbooster, sehe ich so auch nicht wirklich. Zum einen bin ich nicht ganz sicher, was du regeltechnisch genau beschreibst. Was genau wird da mit dem Fokus angestellt, das so viel gefährlicher wäre als eine andere Gegenmaßnehme?

Davon abgesehen hindert ja niemand den Magier daran den Fokus einfach auszuschalten. Oder ihn für spezielle Runs auch einfach einmal zu Hause zu lassen. Versuch das erst einmal mit einem Reflexbooster. ;)

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Auch der Fluff ist nicht konsistent, genau wie die Regeln.

Sehe ich genauso. Der Fluff ist nicht konsistent.

Und so wie sich mit einer neuen Edition die Regeln ändern, ändert sich manchmal auch der Fluff. Und so wie man nach den neuen Regeln spielt, muss man auch den neuen Fluff akzeptieren (wie zb. die wechselnde Größe von Trollen).

Edited by Corpheus
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Es war @Corpheus oder @Medizinmann, der so treffend gesagt hat, daß mit großer Macht große Verantwortung kommt.

 

Eigentlich war das Stan Lee (Via Onkel Ben )

Aber Gute Ideen muss man weitergeben, weshalb ich es hier schrieb .

Ach....

Und hört nicht auf die schrecklich schlechte Variante der Marvel Filme

das Original ( und soviel Besser ) ist:

With great Power comes great Responsibility

Mit großer MACHT kommt Große Verantwortung

Hört nicht auf den miesen & billigen Abklatsch von Übersetzern, die nie Comics lasen !

( und zweifelt nicht an eurer Power ,sonst Powert Ihr nur eure Zweifel ;) )

 

mit Offtopictanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Hiho,

 

was genau willst du "durch den Fokus jagen"? Falls du damit nämlich auf Grounding anspielst, das gibt es nicht mehr.

 

Und bei "flufftechnisch korrekter Anwendung der magischen Sicherheit" sind wir an dem Punkt, an dem unsere Gruppe sich permanent in den Haaren hatte. Das gab es sehr unterschiedliche Ansichten wie alltäglich Magieanwender und Askennen von Personen ist.

 

Opposition ist z.B. auch etwas wo sich hier im Forum die Köpfe heiss geredet werden.

 

Ich will das alles gar nicht wieder aufwärmen. MMn. bietet SR5 einen riesigen Projektionsrahmen an allen möglichen Spielweisen und auch Fluffansichten. Auch der Fluff ist nicht konsistent, genau wie die Regeln. Deswegen gibt es auch keine Lösung für die Probleme, weil alles so oder anders rechtfertigbar ist.

 

Deswegen sollte man Vorsicht walten lassen, wenn man etwas nicht als Problem wahrnimmt, meistens liegt es im unterschiedlichen Umfeld wo manche Probleme nicht auftreten, dafür aber anderer Klärungsbedarf gesehen wird. (oder alles super funktioniert, was ja am besten ist).

 

Grüße

Aktive Foki kann man prima mit Fokusstörern, einen vorbeigeschickten Geist und weil es so schön ist, einen Flächenmanazauber eins reinwürgen, wenn die Sicherheit kompetent ist. Natürlich nicht dauernd, weil es Unterschiede in der Stärke der magischen Opposition gibt, aber ein Spielerzauberer sollte sich vorher überlegen, welche Foki, Speicher, usw. er aktiviert auf den Run schleppt oder wie lange er sie "an" läßt. Oder ob er sie zwischendurch abstellt und nach Bedarf wieder an.

 

Was den Kompetenzlevel angeht, sollte man sich einfach an den Gesamthintergrund halten. Es gibt Magie in SR seit rund 70 Jahren wieder, in dieser Zeit hat sich ihre Anwendung in fast alle Lebensbereiche aufgebreitet. Da sollte man nicht den gerade im Fantasybereich verbreiteten Fehler machen, daß Magie verbreitet ist, aber niemand auf ihren Einsatz vorbereitet ist.

 

 

Es war @Corpheus oder @Medizinmann, der so treffend gesagt hat, daß mit großer Macht große Verantwortung kommt.

 

Eigentlich war das Stan Lee (Via Onkel Ben )

Aber Gute Ideen muss man weitergeben, weshalb ich es hier schrieb .

Ach....

Und hört nicht auf die schrecklich schlechte Variante der Marvel Filme

das Original ( und soviel Besser ) ist:

With great Power comes great Responsibility

Mit großer MACHT kommt Große Verantwortung

Hört nicht auf den miesen & billigen Abklatsch von Übersetzern, die nie Comics lasen !

( und zweifelt nicht an eurer Power ,sonst Powert Ihr nur eure Zweifel ;) )

 

mit Offtopictanz

Medizinmann

 

Ist mir bekannt, daß das Zitat von jemand anderem stammt, aber schön, daß Du es ins Gespräch mit eingebracht hast. :)

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"Balancing ist garnicht gut."

"Magerun ist gebalanced, denn es kann mit noch mehr Magerun kompensiert werden." ???

 

Aber ok. Von mir aus. Ich erwarte keine Einsicht. Öffentlich schon garnicht. Mir und Ich denke auch den Meisten hier dürfte es ziemlich egal sein, wie Medizinmann oder Dr. Mabuse spielen. Ist ja ihre Sache. Man kann das aber auch umgekehrt verlangen. Ohne die kleinkarierte Häme oder den märtyrerhaften Konvertierungsversuchen. Schafft ihr das?

 

Für diejenigen, für die Magerun, speziell auf Straßenniveau (laut S. 100) ein Problem darstellt habe ich die Vorschläge im Thread unten zusammen gefasst. Die Anderen können das gerne ignorieren.

 

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Was bisher allerdings überhaupt nicht angesprochen wurde ist die Organisation und Buchhaltung solcher Kampagnen. Ein Tool, das für lokal zentrierte Kampagnen nützlich sein kann, ist Google MyMaps. Das ist mit einem Google-Account kostenlos nutzbar. Ja, korrekt, Google ist der Datenschutz-Teufel. Dessen muss man sich bewußt sein.

 

Ein Beispiel: https://www.google.com/maps/d/viewer?hl=en&mid=1r-qukODUBoG_WjlaU6oOV7tU7LQ&ll=25.84807832800987%2C-80.24917893042198&z=10

 

Möglich ist die Erstellung eigener (ausblendbarer) Formen, Grenzen, Strecken und auf der Karte auftauchende Texte. An den einzelnen Markierungen kann man Beschreibungen, Bilder und ich glaube auch GIFs und Links (sei es zu Videos oder einem eigenen Wiki) hinterlegen. Eine Bearbeitung durch mehrere User ist möglich, also kann man auch den Spielern/Runnern die Möglichkeit geben ihre eigenen Notizen zu hinterlassen. ("Schuldet uns noch 500 Nuyen!")

 

Die Verortung von Fluff-Häppchen auf einer Karte hilft oft den Spielern sich an Dinge zu erinnern, sie in Kontext zu setzen und bei Bedarf schnell nachzuschlagen. Und da es etwas ist, von dem man sich vorstellen kann, dass es die Charaktere auch selbst tun finden es Manche immersionsfördernd. Auch zwischen den Spielabenden Zugang zu den Info-Dumps zu haben ist, im Prinzip, hilfreich.

 

Die Straßenansicht ist in meinen Augen ein zweischneidiges Schwert. Erstens ist sie nicht überall verfügbar. Zweitens kann man sie zwar als Battlemap-Ersatz oder für Verfolgungsjagden nutzen, aber sie stellt nun einmal das Jahr 2019 dar. Und das sehr plastisch. Das kann auch stören. Da muss man eine Gratwanderung begehen zwischen wieviel es den Beteiligten dabei hilft sich ein Bild der Gegend/Situation zu machen und wieviel es stört, wenn man öfters auf die Unterschiede verweisen muss. ("Das Gebäude sieht jetzt, 2080, anders aus, die Straße hier ist jetzt ein Tunnel, die Wohngegend ist heute ein Slum etc.")

 

Man könnte meinen das wäre primär für Leute, die per Pen&Paper-Simulatoren online spielen. Sicher, aber heutzutage haben viele Leute ohnehin ihre Tablets am Spieltisch. Vorraussgesetzt dass das die Runde nicht zu sehr vom Spielgeschehen ablenkt, kann man das so nutzen.

 

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Bisherige Vorschläge wegen Magerun. Korrigiert mich, wenn ich welche übersehen oder falsch wiedergegeben habe.

 

- Weniger Karmabelohnung im Verhältnis zu Ressourcen.

- Notwendige Foki zur Beschwörung von Geistern

- Niedrigeres Startniveau von Erwachten Chars bei Chargen (hast du da irgendeine Größenordnung im Auge, Tyrannon?)

- Separate Karmatöpfe für Kernkompetenzen (darunter Spezialattribute), begleitende Skills und Wissenskills.

- Anhebung der Karma-Steigerungskosten für MAG, mag. Fertigkeiten, Erlernung von Zaubern.

- Notwendigkeit das Beschwören besimmter Geistertypen einzeln erlernen zu müssen.

- Anhebung (x2?) der Nuyenkosten für magische Güter und Items.

- Reagenzien für das Sprechen von Zaubern verlangen. Zaubern ohne Reagenzien bedeuten leichte Mali (empfohlen: Entzug)

Edited by RegularUser2099
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