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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Und zum Teil werden Fans und Anhänger schon quasi als Waffen eingesetzt, man denke an den "Beehive" von Beyonce, die K-Pop-Fans, oder hier in Deutschland aktuell die Anhänger von "Don Alphonso", die als Hass-Mob losziehen um die Gedenkseiten verstorbener Väter zu schänden.

 

Kannst du das erläutern? Don Alphonso wurde imho letztes/vorletztes Jahr noch als moralische Instanz verlinkt.

 

Zur Erläuterung: https://www.belltower.news/interview-shitstorm-nach-don-alphonso-kolumne-es-gab-fuer-die-gar-keine-grenze-mehr-102301/

(War auch zB in der ARD wenn ich mich recht erinnere, aber das war jetzt die erste Quelle die ich zur Hand hatte).

 

Und Don Alphonso als moralische Instanz - für wen bitte das???

 

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Und zum Teil werden Fans und Anhänger schon quasi als Waffen eingesetzt, man denke an den "Beehive" von Beyonce, die K-Pop-Fans, oder hier in Deutschland aktuell die Anhänger von "Don Alphonso", die als Hass-Mob losziehen um die Gedenkseiten verstorbener Väter zu schänden.

 

Kannst du das erläutern? Don Alphonso wurde imho letztes/vorletztes Jahr noch als moralische Instanz verlinkt.

Hier gibt es eine kleine Analyse, ist aber schon von Ende letzten Jahres: Volksverpetzer/Offener Brief an Don Alphonso

Um den Inhalt seiner Kolumnen geht es mir gerade nicht so sehr, eher darum dass er (angeblich, s.u.) seine Anhänger dazu auffordert einzelne Personen, meistens jüngere Frauen, anzugreifen.

Oder sagen wir angeblich, nicht dass ich eine unbelegbare Aussage treffe die dann abgemahnt wird, ist ja ein öffentliches Forum hier.

 

Als letztes war die (von mir geschätzte) Extremismusexpertin und politische Bloggerin Natasche Strobl "dran"

Hier ein Artikel der ARD Wien dazu: Hass im Internet – Drohungen gegen Politikexpertin Natascha Strobl

Ein Höhepunkt der Aktion im Netz war dann die virtuelle Schändung einer Gedenkseite über ihren verstorbenen Vater.

 

In der Debatte (und mir) geht es darum ob man als Influencer/Kolumnist/Star eine Mitverantwortung für seine Anhänger hat. In Deutschland konkret am Beispiel Rainer Meyer/Don Alphonso. Oder es wie der Springer-Verlag sieht, Hass im Internet eben ganz alltäglich ist (leider ja auch nicht ganz falsch) und vom Autor der Kolumnen völlig unabhängig ist.

 

Wenn der Mörder von Lübcke sagt dass er den Entschluss zu seiner Tat auf einer AfD-Demonstration gefasst hat: Gibt es da eine moralische Mitverantwortung? Wenn ein Redner sagt dass man "die da oben" aufknüpfen sollte und es jemand im Publikum dann tut: Ist das voneinder völlig unabhängig? Wie ich dazu stehe sollte hoffentlich klar sein.

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Im Spiegel (mit Playwall) hatte Louisa Neubauer (von Fridays For Future) auch in einem Interview über den Hass im Netz gesprochen, bzw über ihre erfolgreiche Klage gegen Akif Pirinçci.

"Was über mich geschrieben wird, ist schon krass"

 

 

Gerade bei jüngeren Aktivistinnen übernehmen wir in Absprache mit ihnen manchmal für mehrere Tage ihre Social-Media-Konten, wenn sie in einer Talkshow zu Gast waren. Damit sie sich nicht angucken müssen, welche ekelerregenden Nachrichten sie bekommen und was da über sie geschrieben wird. Wenn da jemand schreibt: "Oh, wie alt ist die? Darf ich schon? Ach nee, die ist erst 16", dann sind das noch die harmloseren Kommentare.

 

Das ist auch alles sehr schwer vorstellbar was da abläuft, da kann man nur den Betroffenen Glauben schenken.

 

Ich bin auch durchaus dafür mit Anhängern anderer Meinungen zu reden, allerdings nur unter der Bedingung dass diese auch an einer Debatte, Diskussion, an Meinungsaustausch interessiert sind. Und eine weitere Vorraussetzung ist dass man in der gleichen Realität lebt.

Ein Extrembeispiel wäre ein überzeugter QAnon-Anhänger, der kann bei jedem Fakt einfach auf die weltweite Verschwörung aller Eliten verweisen.

Oder ein religiöser Fundamentalist, der sich auf direkte religiöse Eingebungen und den Willen Gottes beruft. Da kann man dann mit Studien oder auch persönlichen Erfahrungen nichts mehr ausrichten, da funktioniert höchstens noch ein emotionaler Zugriff (weswegen die Trennung von Freunden und Familie für jede anständige Sekte zum ersten Schritt gehört).

 

Ich denke auch man kann da einiges lernen, einfach für den Fall dass man selber mal Ziel von so etwas wird. Was z.B. Neubauer und Strobl schreiben: Account für ein paar Tage abgeben, nicht direkt selbst damit befassen. Dafür braucht man dann aber schon Freunde oder Mitstreiter, nach Möglichkeit auch Geld für Anwälte, und auch geistige Gesundheit.

Auf der anderen Seite: Wie schrecklich ist es dass eine Schülerin die sich politisch äussert hunderte, tausende von Morddrohungen, Selbstmordaufforderungen, Vergewaltigungsphantasien, Beschimpfungen bekommt?

 

Und das ist dann natürlich keine "Cancel Culture", auch wenn das Ziel die Auslöschung einer Person im öffentlichen Diskurs ist, und für einige auch die konkrete Auslöschung.

Edited by slowcar
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Und Don Alphonso als moralische Instanz - für wen bitte das???

 

Hm .... ich glaube den guten Don habe ich mit Sascha Lobo verwechselt. Beides Kolumnisten und irgenwie ... mexikanisch. Aber offensichtlich inhaltlich sehr unterschiedlich.

 

Gibt es diese "Twitter-Mobs" (imho nannte man deren Vorgehen früher einfach Shitstorm) nur von Rechts? Ich frage rein interessenhalber, weil ich den Eindruck habe ... aber Social Media selbst meide wo es geht - nicht um zu relativieren.

 

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In der Debatte (und mir) geht es darum ob man als Influencer/Kolumnist/Star eine Mitverantwortung für seine Anhänger hat.

 

Ist für mich klar mit "Ja" zu beantworten. Allein die Bezeichnung "Influencer" - insofern ist die eigentlich sehr gut - beinhaltet das bereits sehr deutlich: Beeinflusser ...!

 

Leider ist auch das richtig:

 

InOder es wie der Springer-Verlag sieht, Hass im Internet eben ganz alltäglich ist (leider ja auch nicht ganz falsch) und vom Autor der Kolumnen völlig unabhängig ist.

 

Allerdings sind das imho keine sich widersprechende Aussagen sondern 2 einander ergänzende Aussagen. Dh. der Kolumnist/Influencer usw. kann sich da nicht rausreden.

 

 

 

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Und Don Alphonso als moralische Instanz - für wen bitte das???

 

Hm .... ich glaube den guten Don habe ich mit Sascha Lobo verwechselt. Beides Kolumnisten und irgenwie ... mexikanisch. Aber offensichtlich inhaltlich sehr unterschiedlich.

 

Gibt es diese "Twitter-Mobs" (imho nannte man deren Vorgehen früher einfach Shitstorm) nur von Rechts? Ich frage rein interessenhalber, weil ich den Eindruck habe ... aber Social Media selbst meide wo es geht - nicht um zu relativieren.

Haha, mexikanisch, das fand ich gut!

 

Natürlich gibt es Twittermobs/Shitstorms von allen Seiten, links, rechts, geradeaus. Manche bilden sich "organisch", zu manchen werden die Anhänger aufgerufen.

 

Ich selbst nutze Twitter eigentlich nur als Nachrichtenfeed, die sozialen Funktionen brauche ich da nicht so. Erklärt vielleicht auch warum ich nicht so viele Follower habe, meistens retweete ich nur William Gibson :wub:

 

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Weil es mir jetzt vor ein paar Tagen untergekommen ist und weil ja auch hier schon die Frage aufgetaucht ist, wie viele Personen sich beleidigt fühlen müssen, damit etwas rassistisch/sexistisch/abwertend wird. Und dann sind mir Beispiele wie Speedy Gonzales untergekommen: https://en.wikipedia.org/wiki/Speedy_Gonzales

 

Wird vom Cartoon Network abgesetzt, weil er rassistische Klischees gegen Hispanier bedient und die Vereinigung der Lateinamerikaner sammelt Unterschriften, um den Charakter wieder zurückzubringen weil sie ihn super finden, was dann auch geschieht.

 

Ähnlich die Debatte um Jim Knopf, wenn sich PoC hinstellen, ihn als Inspiration ihrer Kindheit darstellen und wie viel sie ihm zu verdanken haben, der Autor ein klarer Anti-Rassist und Anti-Faschist war https://www.dw.com/de/jim-knopf-rassismus-michael-ende/a-54479882

und auf der anderen Seite verweist eine PoC Kindergärtnerin darauf, was Jim Knopf für ein rassistischer Unsinn ist, und wie gefährlich für die Kinder: https://www.zeit.de/hamburg/2020-07/rassismus-fruehbildung-kita-vorschule-paedagogik-christiane-kassama

 

Ich verstehe, wenn man Werke der Vergangenheit, die sich heute bedenklicher Sprache bedienen (man denke nur an Pippi Langstrumpf oder die Werke von Ottfried Preussler), mit einem Hinweis versieht, dass die verwendete Sprache nicht mehr den heutigen Normen entspricht. Aber ob diese Bücher uns schaden? Ich denke mal, so gut wie jeder hier im Forum hat diese Bücher sehr gern gelesen und niemand macht sich hier Sorgen um eine Überfremdung oder die Auslöschung des christlichen Abendlandes. Vor allem nicht, weil man die oben genannten Büchern gelesen hat. Und die Beispiele, die in dem Zeit-Artikel herausgestellt werden, kommen mir nicht wie etwas vor, dass aufgrund des Lesens von solchen Büchern entsteht, sondern einfach, weil die Leute nicht richtig erzogen wurden.

Und dann stelle ich mir als weißer, privilegierter Mann auch irgendwie die Frage, ob ich überhaupt eine Meinung dazu haben sollte, da ich ja mal wieder nicht zu den betroffenen Parteien gehöre und es in diesem Fall bei der betroffenen Partei sowohl Pro als auch Contra gibt. Wenn es etwas Eindeutiges ist, wie Glatzen, die Ausländer anpöbeln, gibt es keine zwei Meinungen. Aber darf ich überhaupt hingehen und in diesem Thema Partei ergreifen, hat das nicht was von Social Justice Warrior, der sich stellvertretend für eine Minderheit beleidigt fühlt, bzw. wohl kein Verständnis für die Probleme dieser Minderheit hat?

Edited by Trochantus
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Zur oben erwähnten PENG! - Kollektiv - Geschichte schreibt SPON:
 

>> Die Stadt allerdings dementierte. "Die Ausstellung bleibt wie sie ist", wurde über Chemnitz' offiziellen Twitter-Account gemeldet. Peng! bleibe ein Teil des "Gegenwarten"-Kunstfestivals. Woraufhin Peng! antwortete, der Gruppe sei unmissverständlich klar gemacht worden, dass die Ausstellung nun abgebaut werde. Und nun? Das Künstlerkollektiv Peng! bleibt, hieß es am Freitagabend in einer Pressemitteilung der Kunstsammlung. Anders lautende Meldungen würden vom Generaldirektor Frédéric Bußmann zurückgewiesen. Samstag werde eröffnet. Im Zuge der Ausstellungskonzeption sei es zu Missverständnissen gekommen, sagte Bußmann. Diese seien aber nun ausgeräumt. << [LINK]
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@Trochantus

+1 für diesen Beitrag. In meiner subjektiven Wahrnehmung sind diese Social Justice Warriors nur zu einem Bruchteil selbst Betroffene. Die Mehrheit scheint da (mein persönlicher Eindruck) junge, weiße Aktivisten mit akademischen Hintergrund zu sein.

 

@Literatur der Vergangenheit

Diese Suche nach möglicherweise rassistischen Inhalten in den Werken der Vergangenheit ist imho auch so eine unnötige Debatte.

Der Mohr bei Wilhelm Busch ist schon seit vielen Jahren nicht mehr rassistisch konnotiert - und darauf kommt es imho eigentlich an (wenn überhaupt denken die Kinder dabei an einen reichen König aus dem Morgenland).

Wenn ich meinem 6jährigen die Geschichte vorlese, wird er mich fragen, was ein Mohr ist. Dann ist es in meiner Verantwortung, das kindgerecht zu erklären.

 

Ähnlich bei Christopher Kolumbus. Hat schon seit vielen Jahrzehnten keinerlei rassistische Konnotation. Er steht nicht für Rassismus sondern für die Entdeckung Amerikas. Alles andere ist etwas für Historiker*innen. Da er nicht für Rassismus steht, sehe ich auch keinen Grund, zb. seine Statuen zu zerstören.

 

Rassismus ist Teil der Geschichte. Diesen auszulöschen indem man alle Hinweise darauf verschwinden läßt halte ich für äußerst bedenklich und macht auch kein erlittenes Unrecht ungeschehen.

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Ich verstehe, wenn man Werke der Vergangenheit, die sich heute bedenklicher Sprache bedienen (man denke nur an Pippi Langstrumpf oder die Werke von Ottfried Preussler), mit einem Hinweis versieht, dass die verwendete Sprache nicht mehr den heutigen Normen entspricht. Aber ob diese Bücher uns schaden?

Dir als weißem, heterosexuellem Mann werden sie nicht geschadet haben. Aber das ist nicht der Punkt. Wie schon bereits mehrfach in diesem Thread erwähnt: Es geht um die Ansicht der Betroffenen. Und weil das auch Menschen sind, können die über verschiedene Dinge auch unterschiedlicher Auffassung sein. Wenn du jetzt aber ankommst und als weißer, heterosexueller Mann festlegst, wovon sich eine Frau, ein Schwuler, eine Transperson, ein Schwarzer oder sonst eine Minderheit beleidigt fühlen darf, oder was ihr "schadet" oder nicht, dann hast du den Punkt nicht so wirklich verstanden.

 

Und ja, bei "SJW" (wobei ich immer noch der Meinung bin, das wir nicht alle Krieger spielen sollten, weshalb ich dich bitte als "Social Justic Bard" angesprochen werden will) bzw. der vermeintlichen Vorstellung von ihnen, kann man denken (aber auch herbei phantasieren) dass sie als Linke Racheengel durch die Welt rennen und alles verbieten wollen. Tatsächlich haben viele von ihnen aber eben mit Minderheiten gesprochen und verbreiten nun deren Punkte - was sie eben oft auch besser können, da sie, wie du selber festgestellt hast, weiße Akademiker sind. Hierdurch hören andere weiße Akademiker ihnen nämlich eher zu als solchen Leuten, die in unserer Gesellschaft seltener bis kaum eine Stimme haben bzw. hatten (siehe Ally - Verbündeter).

 

Klar kann man für ältere Bücher auch ne kommentierte Ausgabe herausbringen und ja, nur weil irgendwo eine Minderheit in einem älteren Werk auftaucht muss dies nicht automatisch rassistisch sein. Gleichzeitig kann es aber auch sein, dass etwas inspirierend (für Kinder) sein kann, aber ebenfalls auch rassistisch - zum gleichen Zeitpunkt. Die Feststellung, dass eine Sache zwei Dinge zur gleichen Zeit sein kann sollte jetzt keine Megaoffenbarung sein.

Edited by Sascha M.
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Rassismus ist Teil der Geschichte. Diesen auszulöschen indem man alle Hinweise darauf verschwinden läßt halte ich für äußerst bedenklich und macht auch kein erlittenes Unrecht ungeschehen.

 

Geschichte wird aber nicht ausgelöscht, wenn man Statuen von Rassisten niederreißt !

Geschichte steht in Geschichtsbüchern und wird in der Schule gelehrt (und das ist auch gut so) und im History Channel .

Geschichte wird nicht durch Statuen gelehrt .

Die Statuen abzureißen, weil sie einen Teil der Bevölkerung ankotzt wie man ihre Vorfahren behandelt hat (und weshalb sie immer noch erniedrigt und wie Menschen 2ter Klasse behandelt werden ) ist ImO völlig OK.

Dass Argument das durch das Niederreißen der Statuen die Geschichte gelöscht wird ist (oft ! ) Ein Argument der Rechten und ewig gestrigen, die diese Statuen gerne sehen und sich an den Mythos der Vergangenheit erinnern wollen .Nicht der realen Geschichte, sondern dem Mythos .Gerade drüben in den USA, weil wenn man nichts hat worauf man persönlich stolz sein kann, dann braucht man was aus der Vergangenheit wo man ganz dolle Stolz drauf sein kann (auch wenn das oft gar nicht stimmt)° . 

(und CC wird überbewertet ,schliesslich wurde Amerika erst durch die Innuit aus Asien , dann durch noch jemanden, dann durch die Wikinger und erst ganz zum Schluß von CC 1492 entdeckt .Für mich steht CC ( & Cortez, Pizarro,die Kathol.Kirche,etc ) für die ganzen Greueltaten und Völkermorde die in Südamerika passierten . )

 

 

°Ich hab nie verstanden wie man Stolz darauf sein kann nur weil man vielleicht aus der gleichen Stadt oder Bundesland kommt wie .....der General dessen Statue man betrachtet .

Man kann Stolz auf das sein, was man selber erreicht hat ,oder wofür man steht, aber nicht für das, wo mann durch zufall hin/reingeboren wird !

 

 

 

mit Tanz am Samstagmorgen

Medizinmann

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Der Mohr bei Wilhelm Busch ist schon seit vielen Jahren nicht mehr rassistisch konnotiert

Sagt wer? Wer hat das Festgelegt?

 

Ähnlich bei Christopher Kolumbus. Hat schon seit vielen Jahrzehnten keinerlei rassistische Konnotation. Er steht nicht für Rassismus sondern für die Entdeckung Amerikas. Alles andere ist etwas für Historiker*innen. Da er nicht für Rassismus steht, sehe ich auch keinen Grund, zb. seine Statuen zu zerstören.

Lul wut?

 

Rassismus ist Teil der Geschichte. Diesen auszulöschen indem man alle Hinweise darauf verschwinden läßt halte ich für äußerst bedenklich und macht auch kein erlittenes Unrecht ungeschehen.

Du hast den Punkt wohl nicht wirklich verstanden. Es geht nicht darum "Hinweise auf die Vergangenheit" verschwinden zu lassen. Zum einen stimmt das schon nicht, weil es diese Bücher immer noch zu kaufen gibt und sie somit immer noch einen Teil unserer Gegenwart darstellen. Zum andere geht es auch nicht darum "unsere Vergangenheit auszulöschen"  - das Mahnmal der Ermordeten Juden Europas wird wohl nicht abgebaut werden, wie auch etwa die ganzen KZ-Gedenkstätten nicht. Es geht darum, dass es in unserem Alltag Dinge gibt, die Personen, die nicht weiß und männlich sind immer noch aktiv beleidigen und herabwürdigen.

 

So hat das Wort "Mohr" zwar lateinische und alt-griechische Wurzeln, die für Menschen aus der "römischen Provinz "Mauretanien" stehen - es hat aber gleichzeitig auch die Bedeutung "stumpf; töricht, dumm" (moros, griechisch), oder auch "Narr, albern" (Morus, Latein). Zudem ist mor auch ein anderes Wort für den Teufel. Zu verneinen, dass "Mohr" also ein unproblematischer Begriff sei ist also... nicht sonderlich geschichtsbewusst. Wenn jetzt also jemand ankommt und sagt "Mohr" ist rassistisch und Beleidigend, oder das Columbus ein ziemlich rassistischer Schlächter war, solltest du dies vielleicht nicht einfach als "SJW-Mimimi" wegwischen.

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Wenn du jetzt aber ankommst und als weißer, heterosexueller Mann festlegst, wovon sich eine Frau, ein Schwuler, eine Transperson, ein Schwarzer oder sonst eine Minderheit beleidigt fühlen darf, oder was ihr "schadet" oder nicht, dann hast du den Punkt nicht so wirklich verstanden.

 

Ich bin mir nicht sicher ,ob Ich dir da zustimmen kann .

Diese Einstellung ist ImO ansatzweise falsch, denn sie impliziert, das ich eine Situation nicht objektiv beurteilen kann .

können nur Verbrecher oder Opfer von Verbrechen über eine Straftat richten oder sich ihre Meinung dazu bilden ?

Wir sind alle moralische Wesen (oder sollten es zumindest sein) und auch wenn ein weißer Hetero Mann keine Frau, ein Schwuler, eine Transperson, ein Schwarzer oder sonst eine Minderheit ist so kann er doch erkennen, was da falsch läuft und dagegen sein ! und natürlich kann er festlegen, was falsch, asozial oder amoralisch ist .

JEDER kann das(oder sollte es können) .

Indem du das weißen Heteromännern absprichst bist du selber rassistisch ;)

Nicht falsch verstehen , Du hast Recht ,wenn du den WHM nicht zugestehst das sie F,S,T oder eine andere Minderheit vollkommen verstehen (weil DAS können sie nur eingeschränkt, eben weil sie es nicht sind) aberr das kannst du von jeder Minderheit auf andere Minderheiten oder Mehrheiten anwenden .

Frauen werden auch nie ganz verstehen wie sich Hetero Männer fühlen , oder Schwule, oder Schwarze Frauen werden nie verstehen wie sich weiße fühlen .

Aber das hat uns als Menschen doch nie davon abgehalten nach unserem Moralischen Kompass zu gehen und zu reagieren ;):D

(Und gerade WIR Rollenspieler sollten es etwas leichter haben ,sich in andere hineinzuversetzen .Hell , gerade das hat mir oft viel Spass gemacht )

 

 

 

Der Mohr bei Wilhelm Busch ist schon seit vielen Jahren nicht mehr rassistisch konnotiert

 

LOL Oh doch, das wird er , zumindest hier im Forum . Ich erhielt extra eine PM, weil ich das zitierte !

 

(Siehst Du Sascha, damit ist dein Punkt  auch widerlegt, denn dann hat der, der mir die PM schickte, das auch nicht so wirklich verstanden  ;) Die Leute regen sich darüber auf,auch wenn sie selber nicht betroffen sind .An sich richtig, aber in diesem Fall konnte ich nur die Augen Rollen....aber das ist MEINE Subjektive Sicht der Dinge )

 

 

der gerade zu 60er Jahre Musik tanzt

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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