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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Statt "Ausländer Raus" wird halt jetzt von "Ethnopluralismus" gesprochen. Mit dem Problem dass jemand unbedarft dieses Wort benutzt und die Eingeweihten denken er sei ein Nazi. Jemand der das Wort mit voller Absicht benutzt hat ja genau die gleiche Abwehrmöglichkeit wie der Unbedarfte: "Oh, wusste gar nicht was das heisst!".

 

Und ja, so Umbenennungen sind blöd, vor allem wenn man mal kurz nicht aufpasst. Dann sagt man Unbedarft "Rassismus gegen Weiße" oder "All Lives Matter" und andere denken man sei ein Nazi.

 

Und was lernt der aufgeklärte Mensch aus dieser Einsicht ...

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Auch ein ganz spannendes Thema.

The Sexist Legacy In Star Treks Progressive Universe

 

Star Trek hat extrem viel für die Gleichberechtigung getan, aber eben vor allem aus der Perspektive von Männern. Und da gehörte ein Sexy Babe eben einfach dazu.

Die Biographie von Kate Mulgrew (Captain Janeway) ist da eine spannende weiterführende Lektüre.

 

Und direkt noch ein Zitat, für diejenigen die den Artikel nicht lesen und mit dem Produkt ihrer Zeit Argument ankommen:

 

We could argue, of course, that Star Trek was a product of its era, but the actors were aware, at the time, that the show could be better. This aggravated Gates McFadden, as early as season one of The Next Generation, as she revealed to io9. “I wondered, did the women exist for the men to react to? Even Wesley just reacted to his mother, not seeking out her counsel—for counsel he sought out the men on the ship.” Coming from academia, McFadden was used to a collaborative creative environment, but she didn’t encounter that behind the scenes of The Next Generation

 

Finde es auch ganz spannend dass sich Star Trek mit Discovery und The Orville quasi aufgespalten hat, in eine von Frauen (und POC noch dazu) geschriebenen, und einer die eher auf Sexismus und klassische Werte baut. Auch wenn die "Progressivität" Hollywoods meistens hinter der "echten" Welt hinterherhinkt, es finden sich genug Incels und Gamergaters um da die Gegenrevolution zu führen.

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Dazu kommt mir folgender Gedanke: War das klassische StarTrek Universum sexistisch um des Sexismus Willen?

Oder ging es da einfach nur um ein Konzept, dass auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtet war?

Und wenn das bedienen einer Zielgruppe wie zb. "männlich im Alter von x bis y" sexistisch ist, wäre der Entschluss, ein Produkt auf eine bestimmte Zielgruppe auszurichten, nicht IMMER sexistisch, rassistisch oder anderweitig diskriminierend. Weil die Konzentration auf eine bestimmte Zielgruppe immer andere Gruppen ausschließt??

 

Ich meine "Sex sells" ist kein ideologisches Konzept sondern bei bestimmten Zielgruppen harter Fakt ...

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"N****, N****, N****. Was guckst du mich jetzt so an? Ach das ist rassistisch? Aber ich hab dich gar nicht gemeint."

Merkste selber, oder?

 

Ob etwas rassistisch oder sexistisch ist, hat nichts damit zu tun, ob etwas anders "gemeint", "intendiert" oder "ohne Ideologie" gedacht war. Nur weil man Blind für etwas ist befreit einen das nicht von der Verantwortung keine Leute zu beleidigen. So ist "Sex Sells" halten eben auch "mir doch scheiß egal" gepaart mit Objektinfizierung von (idR.) weiblichen Körpern. Und hierbei geht es auch nicht um pöse Linke die "nackte Haut" verbannen wollen. Es gibt nämlich durchaus einen Unterschied zwischen Sexy und Sexismus.

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Dein Link ist eine ziemliche Simplifizierung des Thema Sexy vers. Sexismus. Zudem imho stark übertrieben.

 

Apropo Reizwäsche ... ich erinnere mich an eine Diskussion vor Jahrzehnten, ihn der es darum ging, dass die Annahme Frauen würden Reizwäsche gerne und nur für sich tragen ein rein männliches Narrativ sei. Im Endeffekt ging es jedoch darum, dass Frauen Reizwäsche doch nur tragen, um Männern zu gefallen/reizen (was der Name ja auch schon transportiert). Und das ist die Auswirkung des Rollenbilds der Frau in unserer Gesellschaft. Und dieses Rollenbild ist imho auch der Grund, warum sich Reizwäsche für Männer nie in diesem Ausmaß durchgesetzt hat. Aber ich schweife ab ... zurück zu Lück:

 

Ausdem kann ich mich deiner Definition von Sexismus/Rassismus "Wenn sich jemand davon diskriminiert fühlt..." (korrigiere mich wenn ich dich da falsch verstanden habe) nicht anschließen.

 

Gefühle sind subjektiv und bei vielen Dingen finden sich vermutlich auch etliche Betroffene, die sich von der gleichen Sache eben nicht diskrimniert fühlen.

Ich finde es richtig, wenn man sich darüber Gedanken macht, wenn sich jemand durch xy diskrimniert fühlt ... aber das bedeutet nicht zwangläufig, dass der Vorwurf auch berechtigt ist.

Das als allgemeingültige Definition darzustellen kann ich nicht nachvollziehen. Intention, Ideologie und Umstände gehören imho genauso berücksichtigt wie Charakter und Lebensumstände/Erfahrungen des Betroffenen.

 

Zudem gibt es ganz grundsätzlich einen signifikanten Unterschied zwischen struktureller und individueller Diskrimierung. Beide Arten erfordern gänzlich unterschiedliche Problemlösungen.

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Dein Link ist eine ziemliche Simplifizierung des Thema Sexy vers. Sexismus. Zudem imho stark übertrieben.

 

 

Was findest du daran übertrieben? Es gibt doch etlich Beispiele realer, sexistischer Werbung. Dagegen wirkt das von Sascha M. verlinkte Beispiel fast noch tiefgestapelt.

https://pinkstinks.de/negativ-beispiele/

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Was findest du daran übertrieben?

Erstens ist das imho ein konstruiertes Beispiel. Zweitens übertrieben weil die Frau das beworbene Objekt zu ca. 95% verdeckt. Das macht aus werbetechnischer Sicht keinen Sinn (könnte natürlich auch eine inkompetente Werbeabteilung sein oder eine Kampagne mit dem Ziel, auf Pinkstinks zu landen und durch öffentliche Empörung Aufmerksamkeit zu generieren).

Danach sieht es aber nicht aus.

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Der Punkt an dem Beispiel ist nicht, dass "der Stuhl ist ja verdeckt, deshalb ist es ein schlechtes Beispiel". Es geht darum, dass beim ersten Motiv Unterwäsche beworben wird (Sexy), in dem anderen Motiv - mit der ebenfalls halbnackten Frau - ein Sessel. Halbnackte Frauen haben aber nichts sachliches mit dem Sessel zu tun. Es sagt dir nichts über die Qualität des Sessels o.ä. Da gehts einfach nur um "oh geil, Titten" um dein Produkt hervorzuheben.

 

Und, klar ist das Beispiel plakativ, aber es geht ja darum den Unterschied deutlich zu machen. Und wie 7OutOf13 schon verlinkt hat, gibt es genug reale Beispiele, die von dem von mir verlinkten Beispiel gar nicht so weit von entfernt sind.

Edited by Sascha M.
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Der Punkt ist eigentlich der, dass "Sexy" keiner Definition folgt sondern individuell wahrgenommen wird. Da spielen Alter, Erziehung, persönlicher Geschmack und Gesellschaft mit rein.

Das werden Eltern mit Töchtern sicherlich gut verstehen, wenn man den Teenie-Mädchen versucht den Unterschied zwischen sexy und nuttigem Style versucht zu erklären. Oder sich die Entwicklung der Bademode im Laufe der Geschichte anschaut.

Meine ursprüngliche Frage ging aber ihn die Richtung, ob die Konzentration auf eine bestimmte Zielgruppe nicht grundsätzlich diskriminierend ist, weil sie andere Gruppen ausschließt. Oder ...

 

Ich meine "Sex sells" ist kein ideologisches Konzept sondern bei bestimmten Zielgruppen harter Fakt ...

Ich versuche das zu erklären ... am Beispiel Autoreifen/Felgen. Die Zielgruppe sind ziemlich eindeutig Männer eines gewissen Alters ... deshalb räkeln sich leicht bis gar nicht bekleidete Frauen auch auf Reifenstapeln. Was nicht wirklich was mit dem Produkt zu tun hat.

Aus gesellschaftlicher Sicht imho sexistisch. Auf der anderen Seite aber der Zielgruppe geschuldet ... Sex sells ... und das funktioniert halt. Deshalb verbieten? Mindestmaß an Bekleidung vorschreiben?? Oder akzeptieren das die Zielgruppe so funktioniert???

 

PS:

Interessant dazu auch die Broschüre des Deutschen Werbe Rats, der darin versucht wirtschaftlichen Interessen als auch der Kritik der Diskrimierung gerecht zu werden:

 

https://www.werberat.de/content/leitfaden-zum-werbekodex-des-deutschen-werberats

Edited by Corpheus
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Nur weil du eine Zielgruppe hast bist du nicht diskriminierend. Das geschieht erst, wenn du beim bedienen dieser Zielgruppe diskriminierende, sexistische oder rassistische Methoden und Mittel verwendest...

 

Zu deinem Beispiel:

Die Annahme, dass sich nur Männer für Autoreifen oder Felgen interessieren ist per so schon voreingenommen und nur weil eine gewisse Untergruppe von notgeilen Männern es toll findet halbnackte Frauen neben Autoreifen zu sehen, heißt das nicht dass dies alle Männer toll finden oder wollen. Und ja, man kann sowas verbieten weil es scheiß egal ist was die vermeintliche Zielgruppe denkt, da diese nicht im luftleeren Raum existiert, sondern eben in soetwas was sich Gesellschaft nennt, wo eben alle anderen auch noch da sind, die diese Werbung ebenfalls sehen - egal ob sie auf Autoreifen stehen, oder nicht. Und die sehen halt, dass schon wieder halbnackte Frauenkörper für irgendwas werben die dabei aber keinerlei Funktion für das Produkt übernehmen - entgegen etwa einer Dessous-Werbung.

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Die Annahme, dass sich nur Männer für Autoreifen oder Felgen interessieren ist per so schon voreingenommen ...

 

Das sind Erfahrungen ... die du zb. durch eine Umfrage gerne wiederlegen kannst ;)

Aber ich glaube ein Blick in die Autoschrauber- und Tuningszene reicht da auch.

 

 

... halbnackte Frauenkörper für irgendwas werben die dabei aber keinerlei Funktion für das Produkt übernehmen - entgegen etwa einer Dessous-Werbung.

Dessous (oder Reizwäsche) kann - wie andere Kleidung auch - auch ohne Körper beworben werden. Aber das Thema Reizwäsche und Rolle der Frau möchte ich nicht weiter verfolgen.

 

 

... wo eben alle anderen auch noch da sind, die diese Werbung ebenfalls sehen - egal ob sie auf Autoreifen stehen, oder nicht. Und die sehen halt, dass schon wieder...

 

Hm ... gutes Argument. Ich hatte da zwar die Autowerkstatt und der klassische Wandkalender im Hinterkopf, aber es gibt da sicherlich auch andere Beispiele.

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Guest
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