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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Und hier ein Blog-Post über 1x Wokeness in Aktion in einem Physics Education Journal. Falls jemand das in das peer-reviewed (!!!) Paper schauen möchte: Link

 

Ich habe es nicht geschafft, mir den Schwachsinn komplett durchzulesen. Da wird in einer für mich sehr merkwürdigen Art und Weise geschrieben:

In this paper, in most cases we choose not to capitalize white and do choose to capitalize Black, Hispanic, and Students or People of Color. (The exception is when referring to Critical Whiteness Studies, which is a formal term that is capitalized in the literature.) This choice is informed by critical scholarship and activism, such as that by Dumas and the PoC in PER group [9,10]. For example, Dumas writes that Black is a “self-determined name of a racialized social group that shares a specific set of histories, cultural processes, and imagined and performed kinships.” White, on the other hand, is a socially constructed category that was created for the purposes of dominance and exclusion; it “does not describe a group with a sense of common experiences or kinship outside of acts of colonization or terror.”

Da komme ich nicht gut mit klar. Warum schreiben die so absurd? Ist das normal in Education Journals?

 

Der Hammer ist aber, wie in Coyne's Blog angemerkt, dass die Nutzung von Whiteborads als irgendwie schlecht angesehen wird, da sie für whiteness stehen...

3. WHITEBOARDS
Entangled with the above is the use of whiteboards as a primary pedagogical tool. Though whiteboards have been shown to have a number of affordances when they are used as a collaborative tool that all members have access to [88], in this episode, they also play a role in reconstituting whiteness as social organization. In particular, whiteboards display written information for public consumption; they draw attention to themselves and in this case support the centering of an abstract representation and the person standing next to it, presenting. They collaborate with white organizational culture [89], where ideas and experiences gain value (become more central) when written down.

Arme Wissenschaft.

Da fehlen mir echt die Worte. 

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Bei solchen Publikationen fühle ich mich immer wieder darin bestätigt, in der richtigen universitären Richtung studiert zu haben. Nämlich einer naturwissenschaftlichen.

So "lustig" es auch ist, zuzusehen, wie die Autoren jede negative Kleinigkeit versuchen auf die "Whiteness" des Physikunterrichtes zurückzuführen (Vielleicht war Drake halt einfach ein A-Loch und ist deshalb nicht auf die Bitten der beiden anderen eingegangen), so fehlt mir doch immer irgendwo der Vergleich zu anderen Ethnien/Kulturen/"sozialen Organisationen".

Zum Beispiel (um gleich den von Deus genannten Punkt anzusprechen): Das Whiteboard ist böse, weil es die "Kultur der weißen Organisation" fördert, dass geschriebene Erfahrungen und Ideen mehr Wert haben. Wie sieht das zum Beispiel im hispanischen, afrikanischen oder asiatischen Raum aus? Wäre dort der Unterricht anders abgelaufen (rein mündlich, Telepathie, ...) oder auch mittels geschriebener Ideen a la Whiteboard, Tafel, Papier und Stift, ...? Oder ist der Unterricht in anderen Kulturkreisen mittlerweile durch die "weiße Organisation" bereits so korrumpiert, dass sie sich nicht mehr ihrer ursprünglichen Wege besinnen können? Irgendetwas hätten die Autoren sicher gefunden...

Edited by Tungstonid
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Zum Beispiel (um gleich den von Deus genannten Punkt anzusprechen): Das Whiteboard ist böse, weil es die "Kultur der weißen Organisation" fördert, dass geschriebene Erfahrungen und Ideen mehr Wert haben. Wie sieht das zum Beispiel im hispanischen, afrikanischen oder asiatischen Raum aus? Wäre dort der Unterricht anders abgelaufen (rein mündlich, Telepathie, ...) oder auch mittels geschriebener Ideen a la Whiteboard, Tafel, Papier und Stift, ...? Oder ist der Unterricht in anderen Kulturkreisen mittlerweile durch die "weiße Organisation" bereits so korrumpiert, dass sie sich nicht mehr ihrer ursprünglichen Wege besinnen können? Irgendetwas hätten die Autoren sicher gefunden...

Also zu meiner Schulzeit waren die Tafeln alle grün.

 

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Zum Beispiel (um gleich den von Deus genannten Punkt anzusprechen): Das Whiteboard ist böse, weil es die "Kultur der weißen Organisation" fördert, dass geschriebene Erfahrungen und Ideen mehr Wert haben. Wie sieht das zum Beispiel im hispanischen, afrikanischen oder asiatischen Raum aus? Wäre dort der Unterricht anders abgelaufen (rein mündlich, Telepathie, ...) oder auch mittels geschriebener Ideen a la Whiteboard, Tafel, Papier und Stift, ...? Oder ist der Unterricht in anderen Kulturkreisen mittlerweile durch die "weiße Organisation" bereits so korrumpiert, dass sie sich nicht mehr ihrer ursprünglichen Wege besinnen können? Irgendetwas hätten die Autoren sicher gefunden...

Also zu meiner Schulzeit waren die Tafeln alle grün.

 

Dito. Aber das Argument - im weitesten Sinne - ist ja nicht, dass das Whiteboard böse ist, weil es weiß ist. Sondern, dass es böse ist, weil es das Lernen durch das geschriebene Wort ist. Was... weiß ist.

Aber die Ausführungen zur Nutzung einer normalen Tafel (im Englischen "black board") wären sicher auch interessant zulesen gewesen.

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Zum Beispiel (um gleich den von Deus genannten Punkt anzusprechen): Das Whiteboard ist böse, weil es die "Kultur der weißen Organisation" fördert, dass geschriebene Erfahrungen und Ideen mehr Wert haben. Wie sieht das zum Beispiel im hispanischen, afrikanischen oder asiatischen Raum aus? Wäre dort der Unterricht anders abgelaufen (rein mündlich, Telepathie, ...) oder auch mittels geschriebener Ideen a la Whiteboard, Tafel, Papier und Stift, ...? Oder ist der Unterricht in anderen Kulturkreisen mittlerweile durch die "weiße Organisation" bereits so korrumpiert, dass sie sich nicht mehr ihrer ursprünglichen Wege besinnen können? Irgendetwas hätten die Autoren sicher gefunden...

Also zu meiner Schulzeit waren die Tafeln alle grün.

 

Dito. Aber das Argument - im weitesten Sinne - ist ja nicht, dass das Whiteboard böse ist, weil es weiß ist. Sondern, dass es böse ist, weil es das Lernen durch das geschriebene Wort ist. Was... weiß ist.

Aber die Ausführungen zur Nutzung einer normalen Tafel (im Englischen "black board") wären sicher auch interessant zulesen gewesen.

 

Dann wäre es die weiße kreide gewesen ...

irgendwie schaffen es diese verfluchten Geister der Kolonialherren immer, die Macht über alles an sich zu reißen! :rolleyes: 

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Ja. Sie haben es auch geschafft, dass sich die Band "Eskimo Callboy" nicht nur nach über einem Jahrzehnt in "Electric Callboy" umbenennt sondern auch "kontroverse" Songs der früheren Bandgeschichte offline nimmt. Traurige Entwicklung.

 

https://www.metal-hammer.de/eskimo-callboy-neuer-name-und-eliminierung-kontroverser-songs-1895337/

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Wer soll "sie" sein? 

Warum ist das aus deiner Sicht traurig? 

 

Deine Beschreibung klingt so, als hätte sie jemand gezwungen. Der Artikel, den du verlinkst, stellt das anders da. 

Die Band existiert seit zehn Jahren, die Mitglieder haben sich weiter entwickelt und setzen sich kritisch mit Sachen auseinander, die sie früher unkritisch sahen oder als Spaß verbucht haben. Wenn sie ihren Bandnamen ändern möchten, und wenn sie einige Songs runternehmen, weil sie sagen, dass würden wir heute nicht mehr so schreiben, ist das doch auch vollkommen okay. 

 

Ich finde es nicht traurig, sondern wünschenswert für die persönlichen Entwicklung, dass man einige Sachen, die man vllt. mit 20 unproblematisch oder witzig fand, nach zehn Jahren anders sieht. 

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Es ist möglicherweise traurig für das persönliche Weltbild mancher Schreiber hier. Woke-Themen werden ja auch von der Gegenseite mit Härte diskutiert. Da ist es oft undenkbar, dass solche Aktionen freiwillig sein können. In Wirklichkeit haben "sie" sie dazu gezwungen, selbst wenn das nach außen anders aussehen mag. "Sie" sind natürlich das Raunen der üblichen Verschwörungserzählungen, auf die Corphy niemals reinfallen würde. Nie. :D

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Nach der Umbenennung einer Paprikasauce und von Schaumküssen der nächste Tiefschlag, den SIE geschafft haben. Im Kampf gegen die Cancel Culture sollte es nur recht und billig sein, einer Band die Umbenennung zu verbieten!

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Wer soll "sie" sein?

... irgendwie schaffen es diese verfluchten Geister der Kolonialherren immer, die Macht über alles an sich zu reißen! :rolleyes:

Ja. Sie haben es auch geschafft, dass sich die Band "Eskimo Callboy" nicht nur nach über einem Jahrzehnt in "Electric Callboy" umbenennt ...

Natürlich sind die Geister der Kolonialherren gemeint :)

Edited by Corpheus
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Ich finde deine Antwort ein bisschen dünn. Irgendwie wirkt das so, als hättest du einen Empörung-Post geschrieben, und kannst jetzt nicht begründen, wo deine Empörung eigentlich herkommt. 

Wenn du mit einem Witz in den kurzen Post startest, und die Entwicklung dann als traurig bezeichnest, kommt das bei mir nicht als witzig gemeint an.

Vielleicht hab ich das auch missverstanden?

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Der Hammer ist aber, wie in Coyne's Blog angemerkt, dass die Nutzung von Whiteborads als irgendwie schlecht angesehen wird, da sie für whiteness stehen...

3. WHITEBOARDS

Entangled with the above is the use of whiteboards as a primary pedagogical tool. Though whiteboards have been shown to have a number of affordances when they are used as a collaborative tool that all members have access to [88], in this episode, they also play a role in reconstituting whiteness as social organization. In particular, whiteboards display written information for public consumption; they draw attention to themselves and in this case support the centering of an abstract representation and the person standing next to it, presenting. They collaborate with white organizational culture [89], where ideas and experiences gain value (become more central) when written down.

Arme Wissenschaft.

Da fehlen mir echt die Worte. 

Jetzt mal im Ernst, ihr wollt das auch einfach als Witz verstehen, oder? Ich lese da, dass die Überbewertung von Frontalunterricht und geschriebenem Wort (im Gegensatz zum Lernen durch andere, kollektive Methoden), am Beispiel der Tafel (und die ist im modernen Bildungswesen eben ein hochtechnisiertes Whiteboard und kein kreidebeschriebenes Blackboard mehr) problematisiert und dem "weißen"/westlichen Konzept von Bildung zugeschrieben wird.

Ganz normaler pädagogischer Diskurs.

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Bei solchen Publikationen fühle ich mich immer wieder darin bestätigt, in der richtigen universitären Richtung studiert zu haben. Nämlich einer naturwissenschaftlichen.

Ohne auf deinen weiteren Kommentar einzugehen, und ohne dir irgenwas unterstellen zu wollen: Die Überbetonung der naturwissenschaftlichen "Rationalität" gegenüber den "gefühligen" Geisteswissenschaften ist ein Grundbaustein der fortschritts- und technikgläubigen faschistoiden Neuen Rechten (und war auch schon im italienischen Faschismus ein wichtiger Baustein).

Vielleicht mal drüber nachdenken, mit wem wir uns ins Bett legen.

 

Und weil ich es nicht lassen kann, in meinem Glashaus mit Steinen zu werfen: Arroganz sieht nie gut aus.

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Der Hammer ist aber, wie in Coyne's Blog angemerkt, dass die Nutzung von Whiteborads als irgendwie schlecht angesehen wird, da sie für whiteness stehen...

3. WHITEBOARDS

Entangled with the above is the use of whiteboards as a primary pedagogical tool. Though whiteboards have been shown to have a number of affordances when they are used as a collaborative tool that all members have access to [88], in this episode, they also play a role in reconstituting whiteness as social organization. In particular, whiteboards display written information for public consumption; they draw attention to themselves and in this case support the centering of an abstract representation and the person standing next to it, presenting. They collaborate with white organizational culture [89], where ideas and experiences gain value (become more central) when written down.

Arme Wissenschaft.

Da fehlen mir echt die Worte. 

Jetzt mal im Ernst, ihr wollt das auch einfach als Witz verstehen, oder? Ich lese da, dass die Überbewertung von Frontalunterricht und geschriebenem Wort (im Gegensatz zum Lernen durch andere, kollektive Methoden), am Beispiel der Tafel (und die ist im modernen Bildungswesen eben ein hochtechnisiertes Whiteboard und kein kreidebeschriebenes Blackboard mehr) problematisiert und dem "weißen"/westlichen Konzept von Bildung zugeschrieben wird.

Ganz normaler pädagogischer Diskurs.

 

Jo. Wenn man versucht, sich mit geisteswissenschaftlichen Studien zu weißer Dominazgesellschaft auseinanderzusetzen, sollte man wenigstens so weit kommen, dass die Farbe "weiß" und der sozialwissenschaftliche Begriff "Whiteness" nicht gleich sind in ihrer Bedeutung. 

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 Die Überbetonung der naturwissenschaftlichen "Rationalität" gegenüber den "gefühligen" Geisteswissenschaften ist ein Grundbaustein der fortschritts- und technikgläubigen faschistoiden Neuen Rechten (und war auch schon im italienischen Faschismus ein wichtiger Baustein).

 

Au weia, das liestc sich ja wie aus einem AFD-Reklameflyer *brrr*

 

"Du magst naturwissenschaftliche Rationalität?

Du bist skeptisch gegenüber "gefühlten" geisteswissenschaften?

Du bist für Fortschritt?

Du bist für Technik?

 

Dann bleibt nur ein Weg. die Neue Rechte"

 

Erstaun immer noch, was man hier so ab und zu lesen kann.

War bestimmt ganz anders gemeint.

 

Liest sich trotzdem doof.

 

Schon mal Frohe Ostern in die Runde!

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