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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Gegenanzeige im Fall Ofarim - ich verlinke nur den WELT-Artikel dazu, weil der eigentliche ZEIT-Artikel auf den sie sich beziehen gepaywallt ist.

 

>> Nach Informationen der Wochenzeitung ZEIT hat keiner der von einer Rechtsanwaltskanzlei befragten Zeugen des Abends eine antisemitische Beleidigung vernommen. Die „Zeit“ bezieht sich in ihrer aktuellen Ausgabe auf den 118 Seiten langen Abschlussbericht der von den Hotelbetreibern beauftragten Rechtsanwaltskanzlei Pauka & Link. Nach Aussage von Zeugen im Bericht der Kanzlei sei von Ofarims Kette mit einem Davidstern in der Hotellobby keine Rede gewesen, berichtet nun auch die „Zeit“. Vielmehr sei der Musiker in Konflikt mit einem Mitarbeiter des Hotels geraten, weil dieser andere Kunden Ofarims Auffassung nach bevorzugt behandelt habe.

 

Ofarim selbst soll daher gedroht haben, ein Video bei Instagram hochzuladen, das „viral gehen“ werde. So schildern die Szene zwei Mitarbeiterinnen und drei Gäste. Ofarim äußerte sich auf Nachfrage der „Zeit“ nicht zu den Erkenntnissen.<< [Link]

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Ja, das ist der Bericht, der auch im MDR-Beitrag erwähnt wird. Nach diesem ist die Vermutung, dass Ofarim die Kette entweder nicht, oder zumindest unter dem Hemd getragen hätte und er sie vor den Instagram-Video hervorgeholt habe.

 

Dem widerspricht wiederum der MDR-Bericht, weil man dort eben klar sehen kann, dass er die Kette schon vorher trug und es scheinbar wiederum keine Aufnahme in den angeblich lückenlosen Material gibt, wo man sieht, wie er die Kette hervor holt, bzw. sie sich erst umhängt - sonst hätte der Bericht der Anwälte (oder die Bild) genau dies als Beleg ja angebracht.

 

Zusätzlich gibt es eben die Analyse der bisher veröffentlichten Bilder, die eben die Kette auch mutmaßlich schon vorher zeigt. Somit bleibt offen, ob der Dialog so stattgefunden hat wie Ofarim behauptet.

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Nach Aussage von Zeugen im Bericht der Kanzlei sei von Ofarims Kette mit einem Davidstern in der Hotellobby keine Rede gewesen, berichtet nun auch die „Zeit“. Vielmehr sei der Musiker in Konflikt mit einem Mitarbeiter des Hotels geraten, weil dieser andere Kunden Ofarims Auffassung nach bevorzugt behandelt habe.

 

Ofarim selbst soll daher gedroht haben, ein Video bei Instagram hochzuladen, das „viral gehen“ werde. So schildern die Szene zwei Mitarbeiterinnen und drei Gäste. Ofarim äußerte sich auf Nachfrage der „Zeit“ nicht zu den Erkenntnissen.<< [Link]

 

Das alles schließt Gils Version noch nicht aus. Schon bei 1,5 Meter (Corona) Abstand + HIntergrundgeräusche/Ablenkung versteht man kaum noch, was genau gesprochen wird - wenn einer das nicht will. Ich kenn die Situation von der Arbeit, bei dem (obwohl wir zum Teil nur 2 Meter auseinander arbeiten) sich Kollegen mit freundlichem Gesicht unfreundliche Sachen sagen - kann meist aufgrund fehlender Hör(zeugen) nicht geahndet werden.

Ich vermute, dass keiner der Zeugen das "Streitgespräch" komplett mitbekommen hat.

 

Und Gils Instagramm-Drohung sowie der Konflikt über die Bevorzugung anderer Gäste kann durchaus Gils Davidstern bzw. Rassismus als Ursache gehabt haben.

 

Ich warte nach wie vor auf die Ermittlungsergebnisse der Cops - und vertraue den Ergebnissen der Anwälte/Kanzlei des Hotels da eher weniger.

 

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Erklärung warum konservative Comedians nicht lustig sind, u.a. auch mit Verweis auf Chapelle.

 

PS: Das Video enthält sogar echt gute Witze über AOC, Kamala Harris. Biden, Millennials, die eigne Show und liberale Männer. Musste lachen.

Edited by Sascha M.
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  • 1 month later...

Das "Simon-Wiesenthal-Institut" listet in seinem Jahresbericht die weltweit 10 schlimmsten Antisemitismus Vorfälle auf.

Mit auf der Liste ist dieses Jahr unter anderem der Konzern Unilever, weil die Tochterfirma "Ben & Jerrys" angekündigt hat, in den ​jüdischen Siedlungen im von Israel bestzten Westjordanland keine Eiscreme mehr zu verkaufen.

 

Was meint ihr: Ist der Vorwurf des Antisemitismus hier berechtigt? Oder wird der Vorwurf hier nur als "politische Waffe" eingesetzt?? Und nicht zuletzt - können wir als (vermutlich) Nicht-Juden das überhaupt beurteilen???

 

https://www.deutschlandfunk.de/simon-wiesenthal-zentrum-listet-deutsche-welle-und-baden-wuerttembergischen-antisemitismusbeauftragt-100.html

Edited by Corpheus
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Das ist ein veritables Minenfeld, und es gibt wenig Gründe, sich da ausgerechnet als Deutscher weit aus dem Fenster zu lehnen.

Die Grundanlage des Konfliktes ist, wie so viele, dem Britischen Empire zu verdanken, mit kolonialistischer Grenzziehung und am Ende unhaltbaren Versprechungen an beide Seiten.

Was BDS angeht, so kann ich den Ansatz, die illegalen Siedlungen und die Ungleichbehandlung der Volksgruppen in Israel durch internationalen und wirtschaftlichen Druck zu beenden, per se nachvollziehen. Allerdings denke ich, dass die konkrete Ausprägung dann gegen das Existenzrecht Israels an sich geht, und damit dann auch verschiedene rote Linien zum Antisemitismus überschreitet. Dazu gibt es die vielen historischen Verflechtungen und eine Unzahl schlimmer Aussagen führender BDS-Mitglieder, die mich die Bewegung zutiefst ablehnen lassen.

 

Durch die hohe mediale Präsenz des Konfliktes gibt es, auch in der US-Politik oder von US-Konzernen, öfter mal wohl gemeinte Aktionen, die dann doch eher nach hinten los gehen.

Kein Ben&Jerrys Eis in besetzten Siedlungen des Westjordanlandes ist eine vergleichsweise überlegte und gezielte Vorgehensweise, die es für mich persönlich ganz sicher nicht in eine Liste von Antisemitischen Vorfällen geschafft hätte - aber das andere das so sehen, kann ich auch nachvollziehen. Sinnlos ist es in jedem Fall.

 

Persönlich finde ich Vorfälle, in denen Menschen auf Grund ihrer jüdischen Identität - ob tatsächlich existierend oder nur so gelesen - angegriffen werden, deutlich schlimmer. Also z.B. der Klappspaten-Angriff in Hamburg, oder die Vielzahl von Angriffen auf Kippa-Träger in Berlin. Ist jetzt aber auch eine gezielt lokale Sicht auf das Problem.

Edited by slowcar
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Relatiert / POPCORN :D : Das SIMON WIESENTHAL ZENTRUM hat den Antisemitismusbeauftragten von Baden-Württemberg auf ihre Antisemiten-Liste gesetzt, die örtlichen jüdischen Gemeinden stellen sich auf die Seite des Antisemitismusbeauftragten. [Link]

 

Die Deutsche Welle hat es auch auf die Liste geschafft, die allerdings zu recht. ;)

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Das Simon-Wiesenthal-Zentrum hat sowieso regelmäßig Streit mit Teilen der restlichen jüdischen Community darüber, was tatsächlich Antisemitismus ist ... Jüdische Freund*innen von mir halten die für ziemlich durchgedreht und paranoid.

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Update: Wir hatten ja mal über JKR diskutiert ...

 

"Wegen der umstrittenen Äußerungen der Harry-Potter-Autorin J. K. Rowling über Trans-Menschen hat ein nach ihr benanntes Gebäude einer englischen Schule einen neuen Namen erhalten."

 

 

Und auch die Sache mit den Büchern geht weiter ...

 

"Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale hat mehrfach die Titel von Kunstwerken geändert."

 

https://www.deutschlandfunk.de/rowling-schulgebaeude-wird-umbenannt-100.html

 

https://www.deutschlandfunk.de/kunstmuseum-moritzburg-aendert-mehrere-werketitel-100.html

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  • 1 month later...

Wozu die Angst vor fehlender Diversität führt:

 

Schneewittchen wird in der neuen Realverfilmung von einer Latina gespielt. WTF ... was ist mit der "Haut, so weiß wie Schnee"? Finde ich persönlich absolut unpassend. Nicht, weil ich etwas gegen Latinas habe. Aber die Geschichte gibt das nunmal vor. Und es handelt sich um ein deutsches Märchen angesiedelt in Deutschland. Da ist eine Latina einfach nicht plausibel. Genausowenig wie eine Blondine. Oder eine Afrikanerin als Mulan.

 

Wenn man denn eine Latina in dieser Rolle sehen möchte (oder zb. eine Asiatin/Afrikanerin) hätte man den Plot auch in den passenden Kulturkreis verlegen können (wie zb. bei Cinderella 87 nach New York). Das ist gut geworden. Würde auch in Südamerika funktionieren.

 

 

Und die 7 Zwerge sollen wegen der Kritik von Peter Dinklage über die Darstellung von Kleinwüchsigen durch mysteriöse "Magische Wesen" ersetzt werden. Vermutlich haben die Amis einen deutlich schwächeren Bezug zu Grimms Märchen als Deutsche. Da helfen offensichtlich auch die deutschen Vorfahren nicht. Es gibt in dem Märchen nun mal bestimmte Archetypen. Aus ideologischen Gründen und nach der Kritik so viel zu verfremden ist für mich keine positive Entwicklung für den Film. Aber ich mag es grundsätzlich nicht, wenn Filme zu sehr von ihren Vorlagen abweichen.

 

Mehr Diversität wäre in vielen Belangen nötig. Aber aus diesen Gründen Klassiker so zu verfremden ist nicht nötig. Ich brauche auch keinen schwarzen James Bond für mehr Diversität ... sinnvoller sind imho neue Filme mit schwarzen Protagonisten wie zb. Denzel Washington in "The Equalizer". Das ist Diversität ohne kultige Filme zu "zerstören". Und schafft - wenn gut gemacht - neue Kultfilme!

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/peter-dinklage-kritisiert-geplante-schneewittchen-neuverfilmung-podcast-dlf-kultur-eee701c5-100.html

 

https://www.kino.de/film/schneewittchen-und-die-sieben-zwerge-1937/news/disney-will-schneewittchen-neuverfilmung-aendern-kritik-von-game-of-thrones-star-zeigt-wirkung/

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Guck halt die alte Version, die wird dadurch nicht "zerstört".

Als ob die "schneeweiße Haut" irgendwie ein Kernelement der Geschichte wäre.

Dir geht es recht offensichtlich darum, nicht-Weiße aus "Deinem" Kulturkreis (Grimms Märchen und James Bond?) herauszuhalten, da hilft das identitäre Gefasel von "passenden Kulturkreisen" auch nicht.

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Nomen est nunmal Omen. Die Hauptperson der Geschichte hat ihren namen von ihrer weißen Hautfarbe (ich nehme an, d, sie "weiß wie Schnee" sein soll, ist sie eine Art Albino. Sonst wäre sie ja "Rosawittchen").

Das weiß vermutlich heutzutage nicht mehr eine jede Person, aber so ist es halt.

 

Zitat aus Wikipedia zu Schneewittchen:

"An einem Wintertag sitzt eine Königin am Fenster, das einen schwarzen Rahmen aus Ebenholz hat, und näht. Versehentlich sticht sie sich mit der Nähnadel in den Finger. Als sie drei Blutstropfen in den Schnee fallen sieht, denkt sie: „Hätt’ ich ein Kind, so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen!“"

 

[Tasächlich ließen sich da verschiendene Mädchen zusammenstellen; die klassische Schwittchen, aber auch diese dunkelhäutige Frau von den X-Men mit den weißen Haaren (Storm?), oder eine Häuptlingstochter der Sioux mit seltsam weißen Lippen!]

 

Ich hoffe nur, dass die Handlung insgesamt einfach z. B. nach Lateinamerika verlegt wurde, damit die den Film Schaffenden nicht irgendwas Rassistisches vorgeworfen wird im Sinne von "White-facing".

(Es dürfen ja nur Dunkelhäutige Dunkelhäutige, Asiaten Asiaten, American Natives America Natives usw. darstellen, um entsprechenden Vorwürfen zu entgehen.)

 

Also Handlungsort woanders,

Zwerge was anderes,

am besten noch den Namen der Hauptperson sinnvoll anpassen bzw. den Erklärtext am Anfang, wenn es um die Personenbeschreibung geht.

Und fertig ist die Laube.

 

Zusatzgedanke: Eigentlich schade, dass es bei einer Neuverfilmung immer noch ein Mädchen ist. Warum nicht endlich mal diesen sexistischen Quatsch anpacken ("Prinzessin in Not mit Schönlingsprinz am Ende) und daraus einen verfolgten Prinz in Not machen?

Darauf warte ich schon lange (vergeblich)

Edited by Judge Gill
Zitat eingefügt und interpretiert
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Guest
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