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Weltdarstellung


Coldan
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Grüße,

 

an sich ein Thema, welches mich schon längere Zeit immer wieder beschäftigt, ist die Darstellung von der Welt von ShadowRun. Dies ist natürlich ein Kernpunkt, jedoch stelle ich fest, dass einige Leute doch deutlich abweichende Vorstellungen haben. Ich will gerne einmal ein Beispiel anbringen dabei.

 

Die Konzernsicherheit eines AA oder AAA Konzern hat ihr Konzernrecht auf ihrer Seite. So gelten innerhalb ihrer Grenzen ihre eigenen Regeln. Wie aber reagiert die Sicherheit (allgemein)? Was für Waffen werden sie einsetzen? Der Grund, warum die Sicherheit gerufen wird, ist ein Alarm im System eines Gebäudes. Es wurden gravierende Unregelmässigkeiten mit einer Personengruppe festgestellt.

 

Spielleiter 1 läßt eine Patroullie mit Tasern, Betäubungsschlagstock und einer Panzerweste auftauchen. Die sollen die Gruppe genauer sich anschauen.

Spielleiter 2 läßt direkt ein Eingreifteam mit Sturmgewehren, APDS Munition und militärischer Panzerung, schwere Kampfdrohnen und zwei Sicherheitsmagiern mit mehreren Geistern auftauchen.

Spielleiter 3 riegelt den Bereich teilweise ab, schickt das Personal aus dem Bereich heraus und schickt schließlich ein Team mit normaler Munition, Maschinenpistolen, Sicherheitspanzerung und einer Überwachungsdrohne hinein. In Reserve liegen zwei weitere Teams und magische Unterstützung.

 

Ich gehe dabei von keiner 0 Zone aus, sondern von einer normalen Konzernenklave, wie sie in jeder Stadt zu finden ist. Nehmt am besten einen AA Konzern, die AAA Konzerne haben doch recht festgeschriebene oder sehr verworrene Wege zu sichern und zu reagieren.

 

 

Mir geht es persönlich darum, wie ihr euch die Welt vorstellt. Wie restriktiv Polizei und Sicherheit vorgeht und wie total die Überwachung in den "besseren" Vierteln ist. Genauso aber habe ich meine Bedenken bei Slums. Wie häufig sind Auseinandersetzungen mit Gangs? Wie brutal gehen die Leute vor oder besser gesagt, wie lebensmüde sind die Leute dort? Ich lese in Beschreibungen von Unterschichtgebieten in denen keine Matrix ist, kein fließendes Wasser und auch kein Strom rund um die Uhr. Gebiete in denen niemand mehr nach Einbruch der Nacht auf die Strasse will. Ist das Gefälle so groß? Wie stellt ihr dies dar? Wie sehen die Übergangsgebiete aus? Beginnt das Gebiet erst mit erhöhter Überwachung besser zu werden? Oder gibt es keine Zwischengebiete? Die Megaplexe sind immer extrem groß, sind diese Zwischengebiete einfach nur unbebaute Gebiete bzw. unbewohnt?

 

Ich tue mir manchmal richtig schwer dies in Einklang zu bekommen und gerade Spieler von mir haben seltsamerweise eine hohe Abneigung gegen Z-Zonen oder auch Unterschicht, in denen wirklich am Rande zum Existenzminimum gelebt wird. Gleichzeitig wollen sie aber keine totale Überwachung in der Innenstadt. Ist bei SR nicht an sich die Aufgabe der eigenen Freiheiten schon geschehen und die Leute wollen einfach nur in Sicherheit leben? Ganz nach dem Grundsatz: Wer Sicherheit hat, hat keine Freiheit. Wer auch nur etwas Freiheit hat, hat keinerlei Sicherheit.

 

Ich würde gerne mal eure Erfahrungen und Gedanken dazu hören. Irgendwie beschäftigt mich das Thema momentan und ich habe teilweise Probleme mit der Darstellung und überlege mir ob Kuschelkurs (Barrens als Gebiete in denen man halt nicht in dunkle Gassen alleine geben sollte) oder Brachialszenario (Barrens sind offene Kriegszonen ohne Kriegsgerät) die richtige Variante ist oder ob dies zuviel von den Spielern fordert.

 

 

Später kann ich mehr schreiben vielleicht,

Coldan

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Kurze Antwort? Wie ich es brauche.

Längere Antwort? Wie es der Geschichte dient. Ich schikaniere die Gruppe nicht bei jedem Übergang (UBahn) mit einem Würfelwurf ob nicht irgendwas entdeckt wird, sondern dort wo es der Geschichte hilft.

Wenn sie unter Zeitdruck stehen treffen Sie also schonmal eher in den Barrens auf ne Rollergang =)

Ich nutze dafür auch gerne Edge. Denn ob man nun auf die Gang am Straßenrand trifft hat ja sehr viel mit Glück zu tun ("Warum immer ich?").

Das bringt's vor allem bei Neulingen die Edge unterschätzen und mit Edge 1(2) rumrennen.

 

Ansonsten gehe ich davon aus das Kriminelle wissen wie sie sich zu bewegen haben um möglichst wenig Stress anzuziehen. Und dann leben die auch schonmal 3 Wochen in Seattle in den tag herein ohne in eine Kontrolle oder Gangprobleme zu stolpern.

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ganz generell kann ich sagen,das es da keine fixe Regelung für gibt.Das ist von Konzern zu Konzern,von Land zu Land,von Anlage zu Anlage unterschiedlich. Und das es unterschiedlich ist

ist auch richtig so !

Ebenso die Frage nach den Gangs.Es gibt keine reglementierte Handlungsorder

 

Ist bei SR nicht an sich die Aufgabe der eigenen Freiheiten schon geschehen und die Leute wollen einfach nur in Sicherheit leben? Ganz nach dem Grundsatz: Wer Sicherheit hat, hat keine Freiheit. Wer auch nur etwas Freiheit hat, hat keinerlei Sicherheit.

 

Ja,so ungefähr sehe Ich das auch.Der Konzernbürger (gerade der,der in Arkologien wohnt)

lebt in einem goldenen Käfig

 

und überlege mir ob Kuschelkurs (Barrens als Gebiete in denen man halt nicht in dunkle Gassen alleine geben sollte) oder Brachialszenario (Barrens sind offene Kriegszonen ohne Kriegsgerät) die richtige Variante ist oder ob dies zuviel von den Spielern fordert.

nimm beides (und alles dazwischen) ! es gibt ja auch beide Extreme (Touristville z.B.)

und fordere deine Spieler ruhig !

 

mit variablem Tanz

Medizinmann

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Hi.

 

Also in meiner Runde bemühen sich die Spielleiter, ein gewisses "Noir"-Feeling aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Das bedeutet, dass in unseren Straßen häufiger dichte Nebelwände umherwallen, dass der Penner in der Gasse überhaupt keinen Grund hat, freundlich oder auskunftfreudig zu sein (und durchaus eine Schusswaffe besitzen kann) und dass Sicherheitsbehörden, wenn sie es offensichtlich mit Runnern zu tun haben, erst schießen und nachher (vielleicht) Fragen stellen. Sprich: Das Leben als Runner ist verdammt gefährlich. Das hat etwas mit dem persönlichen Spielstil in jeder Runde zu tun. In anderen Spielrunden verkörpern die Runner vielleicht eher kleine Robin Hoods, die versuchen, ihre kriminellen Kontakte und Fähigkeiten zum Nutzen der Gesellschaft einzusetzen, oder aber sie können Mitglieder in einem fest organisierten Terroristennetzwerk sein, laufend irgendwelche Gebäude und Fahrzeuge in die Luft sprengen. Oder es handelt sich um eine reine Hacker- / Magier- Runde, bei der die Runs zu 99% in der Matrix / im Astralraum stattfinden. Es gibt unzählige Möglichkeiten und du wirst vermutlich viele davon hier vertreten finden.

 

Was die Sache mit der Reaktion des AA-Konzerns angeht: Ich lasse die Konzerne in meiner Spielwelt bei Kontakt mit Runnern mit äußerster Härte reagieren. Meiner Meinung nach sehe ich auch keinen Grund, warum man schwerbewaffnete und exzellent ausgebildete Terroristen anders behandeln sollte. Natürlich kommt das darauf an, was das überhaupt für ein Konzern ist - ein Konzern, der Sicherheitsanlagen herstellt und Sicherheitspersonal schult wird völlig anders (und professioneller) reagieren, als ein Konzern, der sich mit Wirtschaftsforschung und Bankenspionage beschäftigt. Auch spielt es eine Rolle, wieviel Zeit der jeweilige Entscheidungsträger glaubt zu haben, um die Gefahr einzudämmen. Das Evakuieren des jeweiligen Stockwerks mag in manchen Situationen gar nicht mehr möglich sein, vor allem wenn die Runner erst relativ spät auffallen. In so einem Fall könnten die Runner Geiseln nehmen, was die Situation erheblich verkompliziert, denn auf sein Eigentum (Mitarbeiter) wird ein Konzern nicht einfach so schießen. Auch hängt es natürlich davon ab, wer zu der Zeit Wachdienst hat und wie gut dieser ausgebildet ist. Die Protokolle geben ihm vermutlich nur eine grobe Richtlinie, wie in einer solchen Situation zu handeln ist, aber keine detaillierte Anweisung.

 

Du siehst, es ist von zu vielen Faktoren abhängig als dass man sagen könnte, wie ein Konzern reagieren würde. Allerdings denke ich, dass man sich in Sachen Härte der Rektion folgendes merken kann: Je schwerer die Runner bewaffnet/gepanzert sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass der Konzern sie zu Verhörzwecken betäubt. Wenn ein Trupp Runner mit Maschinengewehren und APDS oder Explosiv-Munition herumläuft und Mitarbeiter hinrichtet, wird der Konzern sicherlich anders reagieren als wenn die Runner lediglich mit Tasern und Betäbungsgranaten herumhantieren.

 

LG

 

Thunder

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Ich schließe mich da Eshmael und Medizinmann an. Ich handhabe es flexibel und passe die Stimmung an Plot und ggf. sogar Charaktere an. Da ich praktisch nur einzelne Runs (überwiegend auf Cons) leite und keine Kampagne ist das natürlich leichter gesagt, als ein SL, der seiner Hausrunde durch eine Kampagne scheucht, die dann inkonsistent wirken könnte. Ich denke aber, man kann da echt keine prinzipiellen Aussagen treffen.
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Ich mache das nach Anlage. (Angaben immer was pro schicht da ist, zu Wachwechseln natütrlich das doppelte...)

 

Ein Stahlwerk von S-K könnte ein Paar Barghests, pro km² 1/4 bis 1 oder Wachmann mit (Automatischen)Pistolen, scharfer Muni, leichte Panzerung (Panzerweste, Formangepasste Weste), Funk, Vitalmonitoren, reine Ü-Drohnen une ein Paar schnelle Kampfdrohnen und einen Rigger haben.

 

Ein großes Bürogebäude hat höchstens einen Sicherheitsmagier, 2 bis 3 Spinnen, diverse Sicherheitselektronik und ein Sicherheisteam von ~12 Mann (ich rechne mit 1 je 2-5 Stockwerke) präsent, die von einigen mittleren Drohnen unterstützt werden, aber normalerweise ungepanzert und mit Schlagstock, Funke, Tazer und evtl. Vitalmonitor rumlaufen. In der Hinterhand(Wachzentrale) liegen aber MPs mit scharfer Muni und mittlere Ballistiche Panzerung (Panzerjacke) und die Spinne kann fast alles im Gebäude abriegeln.

 

Ein relativ unwichtiges Foschungslabor (z.B. Uni) fährt vielleicht 2-3 Wachleute (mit Tazern, Funk und ohne Panzerung, vll. Vitalmonitor) pro Gebäude und 2-4 Spinnen auf. Dazu einige Ü-drohnen und vielleicht einen Rigger und einen Sicherheismagier.

 

ein wichtiges Forschungslabor/Bürogeäude kann mit dutzenden Paracrittern im Außengelände, abschottbaren trakten, dutzenden Wachleuten mit Funk, Vitalmonitoren, schweren Pistolen mit Gel und Streifen scharfer Munition, mittlerer Panzerung (z.B. FormangepassteFBA). In der Hinterhand mehrere Sicherheitsmagier, Glasfasersystem, pro wichtigem Gebäude/Netzwerksektor eine Spinne/Sicherheitshacker. In der Hinterhand liegen Helme, ballistische Schilde, Schrotflinten, MPs, Granaten mit Tränen/Brechreitsgas und vll. ein paar Sturmgewehre. (2+ Wachleute pro Sicherheitsrelevantem Sektor, für den Rest 1 Wachmann pro Etage (Der eingang ist ein HOCH sensibler Bereich und braucht dementsprechend 5 Wachleute), ein Magier für ~10 Stockwerke oder hochsensiblem Bereich) Des weiteren Kampf und Ü-Drohnen mit mehreren Riggern (~1 je 5 Kampf- und 10 Ü-Drohnen) - und ein lückenloses Kameranetz. Außerdem kann man davon ausgehen, dass die Wachleute schwach bis mittel vercybert sind.

 

Hochsichterheitslabors/Büros (S-K Konzernzentrale) fahren vor dem Eingang Abschreckung mit schwerer Militärischer Panzerung auf (Myrmydon!), im innenbereich sind die Wachleute im Prinzip dieselben wie die aus wichtigen Bürogebäuden, außer, dass sie Vollkörperpanzerungen und Sturmgewehre in der Hinbterhand haben. Dann noch ein SWAT/MEK in Gefechtspanzerung in der Hinterhand, ein Sicherheitsmagier für ~5 Stockwerke, mehr Spinnen und Netzwerkhacker als nötig, In den Wänden versteckte stationäre Waffensysteme (MGs mit Gel), Abbschottungssysteme für jeden Flur, Schienendrohnen in den Fluren, Glasfasernetzwerk, pro Stockwerk einige Drohnen etc. Und im 105-120 Stockwerk ein nur über einen Fahrstuhl mit den (wählbaren) Etagen 1, 105 und Dach (außer man hat den passenden Schlüssel, dan gehts überall hin), erreichbares, riesiges, hochmodernes Büro mit nur einem Schreibtisch, gigantischen Holobildschirmen - und einem Exec, um den alle Mitarbeiter einen großen Bogen machen...

Hier darf gerne auch ein absolut uneindringliches/tödliches Gebäude entstehen.

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Du sprichst ja schon ziemlich viele Bereiche an:

 

Wie die meisten habe ich keine klaren Vorgaben an denen man sich Ritlinenartig entlanghangelt sondern ich passe alle Gegebenheiten so an, wie sie in meinen Plot passen und wie ich sie mir vorstelle. Meine Welt ist grundsätzlich eher düster (was durchaus bedeutet dass die Ereignisse nicht immer für jugendliche Ohren bestimmt sind)

 

Allgemeine Sicherheit:

Ich stelle lieber Düstere heruntergekommene Gebiete dar. Dieses ganze Wifi Überwachung und Hochsicherheitsgegenden machen mir viele Schwierigkeiten, weil ich 1. Meist viele Möglichkeiten Übersehe/Vergesse

2. Ich mir selbst nicht vorstellen kann wie die Runner da rauskommen sollen.

Ein Gutes Beispiel ist der Archetyp des U-Bahn Surfers aus dem alten 2er GRW in verbindung mit den Sicherheitsbeschreibungen aus DidS2. Der Surfer könnte eigentlich nur Nachts auf den heruntergekommenen Außenstrecken eines Sprwal unterwegs sein. d.h. die meiste Zeit kann er seiner Passion überhaupt nicht nachgehen und seinen Vorteil beim reisen nicht ausspielen. (Für mich massiv unlogisch)

 

Konzernsicherheit:

Konzerne sind völlig Unterschiedlich in ihrem Sicherheitsgebaren. Dass Hängt vom Konzern (Ares, FBV, Atztechnologie, etc.), von der Anlage (Arkrologie, Forschungslabor, einfache Produktionsanlage, etc.) und der Situation ab. Sind die Runner frühzeitig entdeckt worden? Bewegen sie sich in öffentlichen Bereichen? (also viele Konzernbürger?) Haben sie ein für den Konzern wichtiges Ziel?

Alle von dir genannte Möglichkeiten sind für mich denkbar. Hartes durchgreifen, voresichtiges Abwarten und das Ziel die Runner zum verhör festzusetzen.

 

Gangs:

Gangs sind Gruppierungen die auf der STraße um macht in lokalem Rahmen kämpfen. Auch große National agierende Gangs sind in ihren kleinen Zellen territorial ausgeprägt. Im normalfall sind sie bewaffnet und haben Heimvorteil. Außerdem können sie Freunde um hilfe rufen und sind evtl. bei bestimmten Leuten beliebt und bekommen auch so von anderen Hilfe. Sollte sich die Gang vorbereiten können, denke ich (im gegensatz zu anderen Meistern mit denen ich gesprochen habe) dass auch Ganger Panzerung tragen können. Nichts schweres zwar aber wer will schon im Kugelhagel gegen einen Feind sterben?

 

Zwischengebiete:

Diese Gebiete sind meist normale Wohngegenden oder Gewerbe-/Industrie gebiete. Je nach Sicherheitsstufe fahren dort mehr oder weniger Polizeifahrzeuge streife und evtl. gibt es überwachungsdrohen. Gangs gibt es weniger (meist nur kleine Gruppen von kriminellen, wie Taschendiebe etc.) und die Bevölkerung wird evtl. Misstrauisch Fremden gegenübertreten.

 

Squatter:

Sind zwar nicht bewaffnet aber sie sind die ersten vor ort nach einem Kampf und suchen nach wertvollem sobald sich die Lage beruhigt hat. Für Runer eie wichtige Informationsquelle, die zwar nichts wertvolles bei sich hat, aber meist irgendetwas gesehen hat. Die Infos aus einem Herauszubekommen ist meist nicht ganz einfach denn die meisten sind vom Leben auf der Straße gezeichnet (also eist völlig zugedröhnt und nicht gerade zurechnungsfähig)

 

Heruntergekommene gebiete:

Hier kann man die ganze Verachtung von Leben und die Wertlosigkeit eines (Meta)Menschenlebens darstellen. Polizei fehlt völlig und das höchste der Gefühle ist mal eine hochfliegende Drohne.

Ich zeige gerne in für den Plot unwichtigen Ereignissen, wie düster die Welt dort ist. Kinder werden als Arbeitskräfte, Lustknaben (oder Mädchen), aufpasser bei Drogendeals oder als Drogenkunden eingesetzt. Der Fahrstuhl kann gern mal besetzt sein, weil ein paar Spinner eine Frau darin vergewaltigen, in de Wohnung über einem wird jemand in einem Anfall häuslicher Gewalt verprügelt, auf den Straßen stehen zugedröhnte (Meta)menschen um ihren Körper anzubieten. Die Einrichtungen zur Unterhaltung, sind Sim Hölen, Bunraku schuppen und Spielhöllen.

Thrill Gangs nehmen wehrlose nur so zum Spaß auseinander... Alles in allem kein schöner ort andem auch viele Kugeln durch die Luft fliegenund drogen offen zum allgemeingut gehören.

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  • 1 year later...
Also ich persönlich mache das auch immer abhängig von der Situation .Wenn ein Spieler , nehmen wir an Troll , fette Axt in der Hand , zwei Raktenenwerfer auf dem RÜcken und ein grimmiges gesicht , breitbeinig alles in der Empfangshalle niederschießt was lebt , dann schick ich keinen Donut - Sicherheitskraft mit nem mini - elektroschocker sondern schon ne kleine Truppe mit Kugelsicheren Westen und H&K Maschinengewehren . Zur Not dann auch mal einen Magier
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Also so wie ich es verstanden habe und wir auch spielen haben die meisten AA-Konzerne keine Exterritorialitätsrechte. Demzufolge haben sie zwar eventuell einen Sicherheistdienst (eigene oder angeworben meist nur mit Betäubungswaffen) aber rufen in der Regel Lone Star bei einem Einbruch und es gilt auch die normale Gesetzgebung.

 

Die Sicherheit einer Anlage sollte imho auch aus wirtschaftlichen Gründen erklärbar sein, die meisten von Lucifers Vorschlägen würden wir deutlich unterbieten, da unbezahlbar btw. nicht ansatzweise wirtschaftlich.

 

Shadowrunner sind bei uns keine Massenplage, auf die sich jeder vorbereitet, sie sind (sollten) die Creme der Kriminellen sein. Und für normale Einbrecher reicht eine deutlich niedrigere Sicherheit und nicht jedes Firmengebäude rechtfertigt eine hohe Sicherheit.

 

Dann doch eher einen schnell reagierenden Vertragspartner, der sich professionell um das Thema kümmert, ausser den AAA wird sicherllich kaum ein Konzern jederzeit ein SWAT Team in Bereitschaft haben.

 

Dies gilt natürlich nicht für Hochsicherheitanlagen, AAA-Firmenzentralen usw.

 

Magier z.B. sind bei uns eher selten, bei Lucifers Firmenzentrale wären (alle 5 Stockwerke einer, 120 Stockwerke) 24! pro Schicht im Einsatz...selbst wenn wir 7 Tage Woche rechnen würden sind das bei 3-Schicht mal eben 72 Magier? Halte ich für extrem zu hoch gegriffen.

 

Ja wir haben Z-Gegenden und wer dort falsch Auftritt (oder zur falschen Zeit) kann dort Probleme bekommen. Aber dies gilt ebenso in einer AA - Gegend. Wer sich nicht bemüht mit dem Strom zu schwimmen und unauffällig zu sein könnte eher mal kontrolliert werden. Aber wir spielen Shadowrun eher nicht wie einen Orwellschen Überwachungsstaat. Die Sicherheit ist präsent aber der Normalbürger fühlt sich von ihr nicht bedroht, sondern beschützt. Dies gilt bei uns zumindest für Seattle, wo die meisten unserer Runs stattfinden.

 

@Coldan

Zu den Kuschelkurs in den Barrens - leg Dich einfach nicht fest ;)

An jedem Tag kann zu jeder Zeit nur eine Strasse weiter in den Barrens anders auf die chars reagiert werden. Wenn sie schlau sind gehen sie nicht hin oder informieren sich vorher über die "Machtverhältnisse" und gefährlichen Ecken.

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S-K Prime Essen ist dem Hintergrund nach eine Festung - 50 Magier und ein Großer Drache sind da mMn nicht zu wenig. immerhin ist es die Zentrale von S-K und der Drache ist nicht zimperlich, was seinen Hort angeht... und es wären ja "nur" 21 Magier pro Schicht - der Drache braucht für sein 16-Stockwerke-Büro keine Extramagier (Stock 105-120)
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  • 2 months later...

ich hab mich bei meiner aktuellen runde für ein apokalypse setting entschieden. daher ist bei mir alles sehr sehr dunkel (und ich hab damit auch die offizielle storyline von SR verlassen)

über nacht hat der feind (siehe harlequins rückkehr, drachenherz trilogie,...ect.) es geschafft die welt zu überfallen und alles nieder zu machen. gemeinsam mit einer armee von shedims ist es dem feind gelungen die metamenschheit erheblich zu dezimieren. meine runde hat sich in der nacht der nächte in einem club verschanzt und dann die ersten tage damit verbracht verteidigungslinien aufzubauen und ressourcen zu sichern. die matrix ist runter, wifi nur mehr regional aktiv (wenn überhaupt) und alle sozialen sowie kapitalistischen strukturen zusammengebrochen.

 

wir spielen in wien (weil wir auch alle hier leben) und das leben hier ist vom überleben geprägt. wien hat eh ´was morbides an sich und somit passt das ganz gut zusammen! in den ersten paar nächten nach dem 11. aug 2070 hat es furchtbare strassenkämpfe gegeben, alle toten sind als zombies (shedims) wieder auferstanden und die feind-dämonen haben ihr übriges zum totalen chaos begesteuert. alles brennt raucht und verzweiflungsschreie sind an der tages- und nachtordnung

 

so.. das mal zum setting.

 

zum spiel: generell habe ich mich an das aktuelle bug-city konzept gehalten, das auch sehr gut in quellenbüchern beschrieben ist. kleine lokale gangs haben die ressourcenversorgung übernommen. die üblichen unterwelt-organisationen beginnen strukturen aufzubauen. der tod lauert hinter jeder ecke. anstelle von bugs sinds bei mir eben dämonen/geister/zombies. die zombies sind einfach nur lästig und kosten die runde unmengen an munition... und sind mehr oder wenig immer und überall. die dämonen sind die große bedrohng, da sie übermächtig sind und strategische schlüsselpunkte besetzt halten... und dann gibts noch die sonstigen überraschungen, die die 6. welt so anbietet. die vielen toten haben entsprechend aasfresser angelockt, sodass die strassen auch von crittern beheimatet werden

 

neben dem kampf ums überlben bring ich meine runde immer wieder in klassische-run sets mit entsprechenden anpassungen. ich halte das bedrohungslevel sehr hoch und die ressourcen-möglichkeiten knapp. jeder "zivilist" kann von hunger oder einer psychose getrieben zu einem plötzlichen problem werden.

in abgeschlossenen / isolierten systemen (kon-bereichen, ect.) laufen die sicherheitssysteme entweder auf schmalspur oder auf verteidigung/abwehr.

 

wir bewegen uns in kleinen raids oder runs kreisförmig von unserer basis aus nach aussen und erkunden die neue welt.

 

zur generellen härte:

naja, das setting ist schon sehr letal und die spieler müssen sich bemühen und kämpfen ihre chars am leben zu halten. die medizinische versorgung ist kaum vorhanden und kontakte versprengt oder verstorben. ich versuche die härte meiner abenteuer so anzupassen, dass "die welt" immer etwas stärker, fieser und gefährlicher ist als die runnergruppe eigentlich verkraftet. die paranoia in der runde ist entsprechend ausgeprägt.

 

 

mein genereller ansatz beim leiten:

in alten runden habe ich beobachtet, dass die spieler gerne bekannte situationen als gegeben hinnehmen und daher nachlässig bei der beinarbeit werden. daher wechsle ich nun regelmäßig den schwierigkeitsgrad. manchmal ist es easy manchmal tödlich. dadurch bleibt das spiel aufregend und spannend. es gibt kaum noch standardsituationen. in einem klassischen konzerngebiet lege ich für mich sicherheitssektoren fest, die dann entsprechend NSCs begegnungen ergeben. ich lege auch fest wie lange ein zB backup team (in runden) braucht, um dort und da hinzukommen, wenn es probleme gibt.

 

beispiel:

eingangsbereich: optische überwachung, waffenscanner, sicherheit mit leichter betäubungsbewaffnung, watcher

sicherheitsberich: wach-teams mit leichten schusswaffen und rüstung, back-up teams in wachzimmern, astrale überwachung durch metas und zugangscodes

hochsicherheit: geister und magier, stark gepanzertes wachpersonal, selbstschuss anlagen, sicherheits critter, schritt und tritt überwachung, isolierbare bereiche,..ect.

 

 

ich hab zwar den ruf, ein letaler SL zu sein, aber meine gruppe ists so gewohnt,.... und sie mögen es so :)

lupi

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