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Was braucht man für den Einstieg...?


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Göttmann/********: übernehmen sie!

 

:D;)

 

Nein, ernsthaft: wenn du in diesem Forum quer liest, erfährst du schon eine ganze Menge dazu.

 

Der klassische Ablauf eines Cthulhu-Abenteuers (Achtung: "Cthulhu-Matrix") ist folgender:

ò die SC entdecken ein Geheimnis

ò sie betreiben Nachforschungen

ò sie reisen an den Ort des Grauens

ò sie stellen fest, da? sie wenig bis gar nichts ausrichten können

ò sie schieben den metaphorischen Deckel wieder drauf

ò sie rennen so schnell es geht nach Hause

ò sie versuchen alles zu vergessen (doch es gelingt ihnen nicht! http://www.handykult.de/plaudersmilies.de/devil/firedevil.gif )

 

Alles andere können die oben genannten Kollegen viel besser erklären/verlinken.

 

Gru? Kostja

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Guest W.Corbitt
Ich würde das erste Abenteuer im Cthulhu Grundregelwerk durchlesen/spielen, ich meine dass es recht gut vermittelt wie ein cthulhu abenteuer aufgebaut sein muss (irgendwas mit Spuk(?), ich bin mir nich ganz sicher und zu faul nachzusehn, jedenfalls kommt walter corbitt darin vor *grinst*)
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Von der Atmosphäre erfährst du viel durch H.P.Lovecrafts Romane, wie:

Der Fall des Charles Dexter Ward

Cthulus Ruf

Berge des Wahnsinns

Tor der Verdamnis

 

In dem Grundregelwerk steht auf irgend einer Seite eine Auflistung aller Romane die man einsehen kann... :rolleyes:

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Guest Agent_Hiram

?uf alle Fälle sollte man sich von der Vorstellung frei machen, alles mit der Waffe zu erledigen ... :D

 

Das endet meist tödlich, falls man nicht schon vorher wahnsinnig wird....

 

Agent Hiram

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Guest W.Corbitt
naja wahnsinnig wird man doch so oder so.. aber du hast recht das geht nich wie in D&D man nimmt seinen zweihänder +5 der 30W6 feuerbälle pro runde spucken kann...man muss halt mal was nachdenken ;o)
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Hi! :-)

 

Zum Mindset: Man kann es so spielen und man kann es so spielen. ;-) Ich persönlich halte zum Beispiel eher wenig von investigativen Abenteuern und halte noch viel weniger von der typischen derlethischen Klassifizierung, wie sie normalerweise gemacht wird. Dann kann man entweder high-mythos (viele Mythosbegebenheiten) oder low-mythos (wenig Mythosbegebenheiten) spielen. Sehr eng damit verknüpft (allerdings ist das alles mehr oder weniger überlappend) ist auch, ob man Cthulhu nun suspense, philosophisch/metaphysisch oder pulpig spielt, was sicherlich beides gut möglich ist und definitiv beides Spa? macht (der Gro?teil der momentanen Abenteuer ist eher pulpig O;-)). Es kommt hierbei häufig darauf an, an was für einem selbstgebastelten Kanon man sich orientiert, der dann entscheidend für das Spielverständnis und die Spielatmosphäre wird. Aber ... ist alles eine Frage der ?sthetik und sehr frei setzbar. ;-)

 

Einschneidend ist sicher für das Mindset bei Cthulhu:

 

Weltintrinsisch: Die Charaktere sind Teile eines _nicht_ antropozentrischen, nihilistischen Weltbildes, sie sind irrelevant auf kosmischer Ebene gesehen, allerdings wissen die Charaktere das im Normalfall nicht und das Spiel dreht sich darum, dass sie dies entdecken (und im Normalfall daran zu Grunde gehen).

 

Metatechnisch: Charaktere entwickeln sich im Normalfall nicht von den Fähigkeiten her weiter, wie in vielen Rollenspielen, Charaktere steuern auf ihre eigene Zerstörung hinzu, die unaufhaltsam ist (Stichwort: Konzept der geistigen Stabilität)

 

Ich denke, dieser letzte Punkt ist vielleicht mit einer der wichtigsten, mit denen viele Spieler, wenn sie Cthulhu ausprobieren und von anderen Systemen kommen, erstmal wenig klar kommen. Diesem Problem wird zum Beispiel im Cthulhu-D20 entgegengewirkt, dass dem Spieler eine mögliche positive Entwicklung vorgegaukelt wird und er somit das Gefühl behält, aber es sich nichts an dem tatsächlichen Kosmos ändert.

 

Wie typische Abenteuer aussehen ... kommt drauf an. ;-) Erstmal halte ich den Ausdruck "Abenteuer" für gefährlich und irreführend (das ist zum Beispiel etwas, was in das Mindset reingehört, wie ich finde). Dann allerdings kommt es auch drauf an, ob du jetzt meinst wie ein typisches Abenteuer aussieht (also empirisch) oder aussehen sollte (also postulierend)? ;-) Empirisch hat Kostja ja schon einen Einblick gegeben, wie es aussehen "sollte", darüber scheiden sich die Geister. *g* Allerdings denke ich, dass man durchaus sagen kann, dass so wie sie normalerweise zur Zeit aussehen, eher nicht sein sollten. ;-) Wobei man sagen muss, dass sich da in letzter Zeit durchaus ein bisserl was getan hat.

 

Ich hoffe, das war jetzt nicht zu verwirrend und trotzdem hilfreich. =;-)

 

@Jerome: Wobei man dazu sagen sollte, dass Tor der Verdammnis (ich vermute mal, du meinst Lurker at the Threshold, was ich allerdings nur als Tor der Verderbnis auf Deutsch kenne, aber die gleichlautenden Titel lassen vermuten, dass es einfach nur eine andere ?bersetzung ist) eine der Unstorys von Derleth ist und IMHO einem zeigt, wie man seine Spieler in den Tod durch Langeweile treibt (da fand ich Cthulhu's Trail oder wie diese andere Sache von Derleth hei?t, wesentlich interessanter und kurzweiliger, wenn auch nicht wirklich besser). ;-) Aber es ist schon recht lange her, dass ich das Ding gelesen habe. Ich wei? nur noch, das es sich wie Kaugummi zog und ... wo wir schon gerade bei Kaugummi, lang ziehen und langweilig sind sind:

 

Berge des Wahnsinn ... ;-) wieso findet man das immer als Beispiel für Einstiegsliteratur? Es gibt nichts Besseres, um einen Neueinsteiger abzuschrecken, wie ich finde. Berge des Wahnsinn ist mit Sicherheit für jemanden, der sich schon ein wenig auskennt ganz nett und lustig (aber nichtsdestotrotz finde ich es immer noch schrecklich langweilig), aber als Einstieg ... ich wei? nicht. Ich kenne einige Leute, denen Berge des Wahnsinn empfohlen wurde und die deswegen nie mehr einen Lovecraft zur Hand genommen haben, weil dieser sie schon angeödet hat und sie niemals über 50/60 Seiten hinaus gekommen sind.

 

Halte ich also für zwei _sehr_ diskutiernötige (schönes Wort *g*) Vorschläge. Ich persönlich würde, wenn ich eine der längeren Sachen von Lovecraft empfehlen würde, eher zu Shadow over Innsmouth tendieren, das ist zwar ein wenig konventioneller, aber damit schreckt man die Leute nicht ab. Angefangen habe ich selbst mit Shadow out of Time, ist zwar jetzt auch nicht der Brüller, aber dieses empfinde ich schon als fesselnder als sowohl die Berge wie auch das Tor.

 

Allerdings würde ich zum Einsteigen eher die Kurzgeschichten empfehlen. Wobei es da sicherlich auch wieder eine Geschmacksfrage ist, welche man empfiehlt, ich persönlich finde "Color out of Space" und "Haunter of the Dark" als Einstieg recht nett. Wenn ich mich nicht ganz täusche, ist eine sehr gute Sammlung in dem Suhrkamp-Band Cthulhu - Geistergeschichten (oder so ähnlich) zu finden, in der man wirklich einige sehr schöne Sachen findet. Der Band ist zwar IIRC vergriffen, aber auf Ebay taucht er immer mal wieder von Zeit zu Zeit auf und das auch noch für wenig Geld, was ich wirklich nur empfehlen kann.

 

CU

 

holger

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Hi! :-)

 

Original von Tom

@Holger,

nix für ungut aber der Vortrag würde mich als Neuling eher abschrecken denn für Cthulhu begeistern. ;)

 

Der Beitrag soll ja auch informieren und nicht begeistern. Au?erdem habe ich ja extra gewartet bis andere etwas zu dem Thema geschrieben haben ("strategisches Posten" sozusagen *g*), so kann man sich dann immer noch selbst aussuchen, ob man tiefer eindringen will oder nicht. *g*

 

CU

 

holger

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Ich persönlich habe zuerst "Das Ding auf der Schwelle" gelesen, und fand es so gut, dass ich sofort drei weitere Bücher bestellt hatte.

 

Mit auf die Liste der Anfängersachen würde ich au?erdem "Cthulhus Ruf" und "Schatten über Innsmouth" setzen.

 

Von "Der Fall des Charles Dexter Ward" würde ich einem Neuling erst einmal abraten, da mir die Geschichte dafür etwas zu lang erscheint und auch eine Weile braucht, um "in Fahrt" zu kommen.

 

Abgesehen davon ist der von Holger angesprochene Band "Cthulhu Geistergeschichten" auf jeden Fall für jeden Neuling empfehlenswert. (Im Rollenspielladen fragen, ob die es noch da haben)

 

Die Frage, was für Abenteuer man leiten soll kann man so wenig beantworten, wie die Frage welche Musik gut ist oder welches Essen lecker ist.

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Holger, als ich deinen Post gesehen (nicht durchgelesen) habe dachte ich du hättest mal wieder eine komplette Abhandlung zu diesem Thema geschrieben. Mit samt den Psychischen eindrücken die vor, während und nach dem Spiel entstehen... :D

 

Um auf Tor der Verderbnis (wusste nicht genau wie der Roman hie?) zurück zu kommen. Ich fand den Roman recht gut. Aber über geschmäcker lässt sich bekanntlich streiten.

 

Die anderen Romane findet man mit etwas Glück in jedem gut sortierten Buchhandel, aber warum bitte auf englisch? Ich meine, ich will auch etwas verstehen und H.P.Lovecraft schreibt nun wirklich nicht in einem typischen, sondern eher in einem altmodischen Englisch. Das würde mich eher abschrecken als ein durchschnittlicher Roman.

 

Wobei, ich werde mir demnächst einen Lovecraftschen Roman auf Englisch zulegen werde. Mal sehen welchen. Denn werde ich dann auch noch auf deutsch lesen. So kann ich zumindest ein bi?chen meine Englischkenntnisse verbessern. :rolleyes:

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Hi! :-)

 

Um auf Tor der Verderbnis (wusste nicht genau wie der Roman hie?) zurück zu kommen. Ich fand den Roman recht gut. Aber über geschmäcker lässt sich bekanntlich streiten.

 

Ja, das ist das Schöne dran. =)

 

Die anderen Romane findet man mit etwas Glück in jedem gut sortierten Buchhandel, aber warum bitte auf englisch?

 

Weil es ein anderer Text ist. ;-)

 

Ich meine, ich will auch etwas verstehen und H.P.Lovecraft schreibt nun wirklich nicht in einem typischen, sondern eher in einem altmodischen Englisch. Das würde mich eher abschrecken als ein durchschnittlicher Roman.

 

Hmmm, hmmm ... altmodisches Englisch? Nein, nicht wirklich. Echt nicht. Wenn du Shakespeare altmodisches Englisch nennen würdest, ja, okay, aber Lovecraft? Wenn man sich mit "Sprachepochen" anfreunden kann, dann ist Lovecraft sogar noch sehr gut in unserer Sprachepoche (1500-1800 Early Modern English, 1800-today Modern English).

 

Aber ich muss zugeben, wenn man kein oder nicht so gut Englisch kann, ist das eher knifflig. Aber "altmodisch" würde ich sein Englisch jetzt nicht nennen. Da liegt das dann also weniger an der altmodischen Sprache als vielmehr an den eigenen Englischfertigkeiten (no offense intended ;-)). Ich denke, sein Schreibstil ist allgemein eher ... "gewöhnungsbedürftig", ist er aber IMHO in den ?bersetzungen um so mehr.

 

Ich rede halt im Normalfall immer von dem Originaltitel, weil man ansonsten in Verwirrung geraten könnte, da es teilweise unterschiedliche ?bersetzungen für einzelne Titel gibt und das somit hoffentlich einfach eine grö?ere Klarheit verschafft (wie man ja an den unterschiedlichen Titeln für "Lurker at the Threshold" sehen kann). Daher finde ich, dass Originaltitel einen besseren Bezugspunkt in der Diskussion darstellen (es sei denn, man unterhält sich über eine spezielle ?bersetzung).

 

Wobei, ich werde mir demnächst einen Lovecraftschen Roman auf Englisch zulegen werde.

 

Warum? ;-)

 

CU

 

holger

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