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Showing content with the highest reputation on 07/29/2020 in Posts
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Man fragt Drachen, Geister oder Unsterbliche. Außerdem gab es auf Sargents Seite des Kanon ja noch die Elfenseelen und ihren Wiedergeburtszyklus, wenn man also die Inseln des Nordens bemetareist kann man auch da fragen. Und letztlich gibt es auch noch Weissagungsmagie. Kurz: Man weiß es durch Magie. Im Tir Tairngire kommt zudem ein Alterungsmechanismus der DNA ins Spiel, bzw. ein Genkomplex der diesen aufhält (der Stopwatch-Komplex), über dessen In- und Reaktivierung viel geforscht wird. Tir Tairngire hat eine Weile lang Ergebnisse dieser Forschung unterdrückt, um anti-elfischem Rassismus vorzubeugen (das war die Zeit in der Never Trust An Elf geschrieben wurde und vermutlich flankierend zu dem Plot). CGL hat halt das Wokewashing für sich entdeckt. Ebenso ihre Ankündigung, die CAS-Fahne zu ändern (aber ihr eigenes Konföderiertendenkmal, den NSC Kane, gehen sie natürlich nciht an, der ist ja auch Hardys persönliches Pet, was man so hört, der mexikanerabschlachtende, sklavenhandelnde Southern Gentleman-Freibeuter).3 points
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Das Buch geht morgen wieder auf Reisen zu Storyteller. Ein weiteres Ziel gibt es ja bisher leider noch nicht. Also: Wer will sich noch in diesem künstlerischen Werk verewigen oder sehen, was wir alles so hineingeschrieben haben? Jetzt wäre die Gelegenheit...2 points
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Sowas stelle ich mir eher schwierig vor, da dann das "PDF" eher ein EPUB sein muss, um die Schriftgröße zu ändern. Dann wird aber sofort das Layout zerschossen. PDF war eigentlich ursprünglich als pures Austauschformat für Druckereien gedacht (genauso wie EPS) und von daher sind da einige Sachen grundlegend schwer zu verändern. Und ein PDF, bei dem von vornherein die Schriftgröße größer ist ... naja ... auch hier, Layout futsch. Müsste dann komplett neu auf die neue Schriftgröße umgearbeitet werden. Und da dürfte man dann eigentlich bei Null anfangen. Das ist sauteuer bei über 800 Seiten. Ich für mich hab es auf meinem iPad so, dass ich denn Abschnitt doppeltippe und dann zoomt es auf ihn, bis er Vollbild ist. Nochmal doppeltippen und er zoomt wieder raus. Ist dann recht komfortabel. Außerdem habe ich bei den Bedienungshilfen in den Einstellungen unter Kurzbefehle, den Homebutton so konfiguriert, dass ein dreimaliges Drücken den Bildschirm farblich invertiert. Dann hat man weißen Text auf schwarzen Grund und es knallt einem das weiße "Papier" nicht so auf die Augen. Auch praktisch bei dunklen Runden.2 points
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Tir Tairngire, S. 145ff. Insbesondere die Kommentare von Spes. Zweite Edition, wie Medizinmann schon sagte. Sekundärquellen sind Never Trust an Elf, Tír na nÓg, und die alten Companions.2 points
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Noch ein Link zum Thema Polizeigewalt. In Kalifornien soll es in einem Polizeidistrikt eine Polizeigemeinschaft der etwas anderen Art geben. Um aufgenommen zu werden muss man einen Zivilisten erschossen und sich zum Schweigen verpflichtet haben. Erschossene werden mit einem Barbecue gefeiert, die Schützen bekommen eine Markierung an ihre Polizeimarke. Der Captain der Polizei der diese Vorkommnisse gemeldet hat wurde dann entlassen. Vallejo police bend badges to mark fatal shootings Ich habe wirklich gehofft dass das The Onion oder so ist, aber die Quellen scheinen solide zu sein. Das Video mit der anscheinenden Hinrichtung auf dem Parkplatz ging vor einiger Zeit durch die Medien, 54 Schüsse auf jemanden der im Auto schläft und gerade aufwacht. Leider konsistent mit vielen anderen Ereignissen in den USA. Oh mann, so starker Tobak, ich will nicht dass das tatsächlich so ist. Die überspezifischen Dementi lassen mir da aber wirklich nicht viel Hoffnung. Hier ein Artikel im SFChronicle zu einem erschossenen (betrunkenen?) Radfahrer, dieser hatte den Polizisten mit dessen Taschenlampe bedroht so dass er ihn erschiessen "musste": Vallejo police killing of Ronell Foster justified, says Solano County district attorney Der Supreme Court hat vor kurzem das Gesetz bestätigt dass es Polizisten erlaubt tödliche Gewalt anzuwenden wenn sie sich "bedroht fühlen". Ein Gefühl zu widerlegen ist vor Gericht sehr schwierig. Edit: Hier ein Artikel über das SWAT des LAPD, dort wurde laut dem Whistleblower jeder ausgestoßen der versuchte zu deeskalieren anstatt tödliche Gewalt einzusetzen. https://www.latimes.com/california/story/2020-07-29/lapd-swat-unit-controlled-by-swat-mafia-that-encourages-deadly-shootings-sergeant-lawsuit-alleges2 points
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Wird halt schwierig da dann Grenzen zu definieren. Rauchen kostet extra, dick sein, nicht gesund essen, zu wenig bewegen, zu wenig Sport, zu viel in Foren rumhängen (viereckige Augen!)... Meldet der Pizzadienst Deinen extra Käse direkt an die Krankenkasse? Oder wird da eher eine Prämie an die Nachbarn gezahlt um Dich zu melden? Krankenkassen arbeiten mit Bonussystemen weil die besser funktionieren - und ethisch weniger bedenklich sind. Wenn es um Rauchen geht wäre es sinnvoller in Deutschland ein Werbeverbot zu erlassen, so wie in allen anderen Ländern der EU. Allgemein sollten Suchtkrankheiten auch als solche behandelt werden, und nicht als Charakterschwäche einzelner. Bei den Corona-Tests solltet ihr mal in euch gehen und überlegen ob da nicht auch der Neid eine Rolle spielt, ist ja schliesslich Deutsche Leitkultur; dass niemand etwas bekommen darf der nicht dafür hart gearbeitet hat. Münt-El-Fering: "Wer nicht arbeitet soll auch nicht essen" (hat ja auch schon Paulus vor ihm gesagt. Und Lenin. Wer will da schon widersprechen... Und wie gesagt, ich bin nicht dagegen Leute zur Kasse zu bitten die in Risikogebiete geflogen sind, zumindest wenn die schon bei Abreise so definiert waren. Ich bin halt der Meinung dass das mit den Risikogebieten Unsinn ist, deren Definition ist zu schwerfällig und das Infektionsgeschehen sehr dynamisch. Eine große Bürokratie aufzubauen für etwas das in, hoffentlich, einem halben Jahr bis Jahr mit einem Impfstoff der Vergangenheit angehört: Damit kann man sich auch in Ruhe beschäftigen wenn man die wichtigen Dinge erledigt hat. Wie z.B. mit den Tests an den Flughäfen überhaupt mal anzufangen.2 points
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Ich habe "Kettenrasseln" gespielt. Ich bin tatsächlich ein wenig am Mechanismus "gescheitert", da ich plötzlich sehr radikal mit den NSC aufräumen musste :-). Aber das ist dann nun mal "meine" Geschichte ;-)2 points
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Palmerston Sea Fort ist übrigens einer der Schleichmissionen in Splinter Cell Blacklist - wer also eine Runvorlage braucht ... SYL2 points
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Wie schon auf der ConspiracyCon angefragt/-regt: was ich mir in erster Linie wünschen würde, wären Tablet-freundliche PDFs (inbes. Schriftgrößen, die sich komfortabel auf einem 10-11" Tablet lesen lassen) und gut aufbereitete digitale Spielmaterialen (z.B. Handouts, Karten, etc. direkt als hochauflösende Grafiken für's Onlinespiel). Fertige Inhalte für Roll20 o.ä. wären natürlich nett, aber das geht zur Not auch per Hand (und ist evtl. ungerechtfertigt viel Arbeit).2 points
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Bin mir nicht sicher, ob ich das positiv sehe. Man könnte auch argumentieren, dass durch Steuern die Allgemeinheit für die Tests der Party-Urlauber bezahlt. Also auch die Vernünftigen, die den Urlaub auf nächstes Jahr verschieben oder die, die sich gar keinen Urlaub leisten können.2 points
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Russlands Allzweckwaffe - die Gruppe Wagner - ist in Weißrussland aufgeflogen. Was die da machen? Lukaschenko hat keine Lust darauf, nur noch russischer Gouverneur in einem vereinigten Russland/Weisrussland zu sein. Also darf er die anstehende Wahl nicht gewinnen ... Optionen: Russische Marionettenregierung die der Vereinigung zustimmt. Destabilisierung mit Einmarsch zum Schutz der russ. Minderheiten usw. Vielleicht steht uns eine weitere Krim oder Ukraine bevor. Nach der Festnahme mutmaßlicher russischer Söldner in Weißrussland hat Präsident Lukaschenko eine Erklärung von Moskau gefordert. http://www.deutschlandfunk.de/festnahme-russischer-soeldner-weissrussischer-praesident.1939.de.html?drn:news_id=11563731 point
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Die Bestie im Moor – Teil 1& 2 (English Eerie) Orginalspielbericht Teil 1 https://inyo.home.blog/2020/07/28/die-bestie-im-moor-teil-1-english-eerie/ Teil 2 https://inyo.home.blog/2020/07/30/die-bestie-im-moor-teil-2-english-eerie/ English Eerie ist ein gruseliges Erzählspiel, das man alleine spielt. Als Reisender durch England führt man ein Tagebuch, trifft sonderbare Gestalten und erlebt Gruselgeschichten aus eigener Feder. Gespielt wird bei Kerzenlicht mit Karten, einem W10, Tagebuch und Spielsteinen. Unser SL hat das System einmal getestet. Hier also der vom handschriftlich geführten Tagebuch übernommene Text seiner ersten Englisch Eerie Runde und dem Szenario „Die Bestie im Moor“. Viel Vergnügen beim Lesen der Erlebnisse von Emmett Rutherford. Aus dem Tagebuch des Emmett Rutherford Samstag, 18. August 1888 Wir schreiben das Jahr 1888, an einem verregneten Samstag im August, um genauer zu sein, breche ich, Emmet Rutherford, nach Derbyshire auf, um meinem guten, alten Freund Lord Christopher Cunningham aufzusuchen. Die Kunde über seinen kränklichen Zustand und einer rapiden Verschlechterung seines Geisteszustandes versetzte mich in große Trauer und Besorgnis. Vielleicht beruhigt sich sein Geist in der Gegenwart eines fürsorglichen Freundes. Doch bei weitem hatte ich weder die Reise so beschwerlich in Erinnerung noch den Wald um das Herrenhaus von Christopher als so sinister, dicht und verworren. Nicht nur verirrte ich mich mehrfach, sondern verlor meine geliebte Reisetasche mit Mitbringsel sowie kleinen Geschenken an Christopher an einem steilen, rutschigen Abhang und voller Unglück an einen schauerlich, blubbernden Tümpel. Es ist vielleicht nur übersteigerte Fantasie, jedoch wirkte es fast so, als ob DER WALD, mir diese Gegenstände entreißen wollte. Endlich erreichte ich am Abend bei Zwielicht das Anwesen, auch wenn ich einen kleinen Schrecken beim Anblick des Herrenhauses und der Gartenanlage erlitt. Was einst so schön, gepflegt und strahlend erschien, wirkt nun eher trist, grau und ermattet. Schlägt sich gar das Gemüt des Hausherren auf die Diener nieder? Ms. Enfield, eines der Dienstmädchen, empfing mich mit freudiger Stimme, gab mir jedoch zu denken, als sie mich humpelnd in das Gemacht meines Freundes brachte. Nicht nur sie, sondern auch Mr. Dougles, der muskulös Butler des Hauses, schien verletzt, eine Bandage zierte seinen linken Arm. Ein betrübliches Ungeschick sei ihm am Morgen in der Küche passiert. Details werden verschwiegen. Ich grüße Christoph überschwänglich, allerdings riss dieser die Augen bei meinem Anblick (oder war es der von Ms. Enfield), weit auf und warf ein Glas in unsere Richtung während er laut vor Angst schrie. Mit mehr Glück als Geschick schubste ich Ms. Enfield zur Seite und warf mich zu Boden, das Glas zersplitterte hinter uns an der Tür und sprenkelte das Gemacht mit klirrenden Splittern. Christoph schrie aus Leibeskräften, ich verstand nicht viel. Die Worte, grauenhafte Geräusche, seltsame Lichter und Moorgestalten konnte ich mehr schlecht als recht vernehmen. Dann wurde sein Blick klarer und er sprach mich direkt an: „Emmett, ich sah das Grauen, das Verderben, den Untergang.“ Um ihn zu beruhigen, tauschte ich mit ihm Worte über alte, vergangen aber glückliche Zeiten aus. Seine Fassung kehrte nach und nach zurück und mein bewusstes Ignorieren seiner Fantastereien schien der richtige Weg zu sein. Stunden vergingen, in den der Arme immer wieder Angstzustände durchlitt, doch hatte ich den Eindruck, meine Gegenwart hebt zumindest zeitweise seinen Gemütszustand. Zu später Stunde entließ er mich mit den Worten: „Das Grauen, DIE BESTIE, sie wird auch dich heimsuchen teuerster Freund!“. Sonntag, 19. August 1888 Schreie weckten mich aus dunklen, trüben und erdrückenden Traumgespinsten. Weibliche Schreie, die von Ms. Enfield. In voller Eile, wenn auch im Halbschlaf, suchte ich die Geräuschquelle auf und fand zu meinem Entsetzen Ms. Enfield in der Halle des Hauses auf dem Boden liegend, die Finger zur Decke streckend. Mein Blick folgte der Richtung und entdeckte den zuckenden Körper von Mr. Dougles, welcher an einem Balken hing und wie ein Pendel grotesk hin und her schwang. Auch Mrs. Bristle, die älteste der Bediensteten, tauchte nun auf und gemeinsam versuchten wir den leidenden, zuckenden wie blau angelaufenen Butler von der Decke zu holen. Das Schreien von Mrs. Enfield, die hektischen Bewegungen von Mrs. Bristle und der schwingende Körper von Mr. Dougles machten die Rettungsaktion zu einem schwierigen Unterfangen, welches äußerst morbide endete. Der befreite, jedoch schlaffe Körper des Butlers fiel schmerzhaft auf meine Beine. Christopher selbst war mittlerweile in die Halle gekrochen und wiederholte beim Anblick des verstorbenen Mannes, dem ich nicht schnell genug helfen konnte, immer wieder: „Er hat es auch gesehen, er hat das Grauen erblickt und suchte einen Ausweg!“ Mit schmerzenden Beinen und erschöpften Kräften von der misslungenen Rettungsaktion gelang es mir irgendwie, Ms. Enfield und Mrs. Bristol zu beruhigen, den Leichnam (vorerst) in den Keller zu schaffen und Christopher wieder zurück ins Bett zu bringen.Nicht unbedingt in dieser Reihenfolge. Erschöpft sank ich wieder zurück ins Bett, nur dumpf bekam ich noch mit wie sich jemand an meinem Bein zu schaffen macht. Bestimmt Mrs. Bristol die nach einer Verletzung sieh oder etwas zur Kühlung aufträgt. Mit Tränen in den Augen (aus Schmerz oder Trauer oder beiden, auch hier bin ich mir nicht mehr sicher), dämmerte ich ein und mein Geist wanderte in das Reich der Träume. Montag, 20. August 1888 Montag, mein Lieblingstag. Ausgeruht, von den Schrecken des Vortages etwas erholt, sah ich nach dem mitgenommenen Personal und meinem Freund selbst. Christoph schlief den Großteil des Tages, Ms. Enfield war sehr in sich gekehrt und Mrs. Bristol äußerst beschäftigt, keiner wollte über den Vorfall sprechen, nur Schweigen oder nach Aufforderung beten. Der Tod des Butlers müsse auch noch gemeldet werden, allerdings eilte es unter den gegebenen Umständen auch nicht. Doch was hatte Mr. Dougles zu dieser Verzweiflungstat getrieben? Ich unternahm einen Spaziergang in das einst so stolze Herrenhaus, der Wald schien nun noch düsterer und beklemmender als zuvor. Bei der Rückkehr entdeckte ich Kratzspuren an der Haustür. Ein Raubtier? Eine große Katze vielleicht? Waren die Spuren bereits bei meiner Ankunft vorhanden? War ich zu sehr abgelenkt durch die Reise? Sofort fielen mir die Worte des Lords ein. Das Grauen. Die Bestie. Könnte es diese gar wirklich geben und nicht bloße Spinnereien sein? Ich musste meinen schweifenden Gedanken Einhalt gebieten und legte mich die Nacht auf die Lauer. Es fiel erschreckend schwer, wach zu bleiben und meine Sinne oder der Verstand spielten mir Streiche. Hier ein Licht, Glimmen, Glühen oder Leuchten im Wald, das sich beim Nachsehen als nichts, als reine Übermüdung oder Hirngespinst herausstellte. Doch dann, nach Stunden des Wartens, Ausharren und Hoffens sah ich etwas. Etwas Großes, Flinkes, Wendiges mit glimmenden wilden Augen, welche mir einen lähmenden Schrecken versetzten, um das Haus wanderten und dann im nahen Moor verschwanden. Ich traute mich erst gut eine Stunde später aus meinem kleinen Verschlag, der mir als Versteck diente. Aufgeregt und mit pochendem Herzen konnte ich mich nicht entscheiden, was ich tun soll, beschlossen jedoch nach einigem Nachdenken, die Spur des Wesens am Tage bei Sonnenlicht zu verfolgen. Ein letzter Blick in Christophers Gemach gab mir so weit Sicherheit, die gute Mrs. Bristle wachte an seinem Bette gut über ihn. Jedoch überkam mich ein kurzes Schauern, als ich zurück in mein Gemach kehrte, um endlich den Schlaf der Gerechten anzutreten. Diese wilden, glühenden Augen. Hatte ich sie schon zur gesehen? Werden sie mich genauso wie Christoph in den Wahn treiben? Unruhig, voller Sorgen schlief ich vor Erschöpfung ein. Dienstag, 21. August 1888 Beim Frühstück offerierte ich Mrs. Bristol meine Beobachtung der letzten Nacht und heute Morgen das Moor aufzusuchen, bewaffnet mit einem alten Spieß, den ich Garten gefunden hatte und meinem Mut, aufzudecken, was das Haus Cunningham bedroht und Christoph so zusetzt. Mrs. flehte mich an, nicht in das gefährliche Moor zu gehen und wollte mir die Idee ausreden, jedoch ließ ich nicht von meinem Vorhaben ab. Die herzensgute Dienerin stellte sich mir sogar in den Weg und blockierte die Haustür, ihre Stimme wurde dabei immer flehender, klagender und weinerlicher. Es war kein leichtes, sie davon zu überzeugen, dass es sein MUSS. Ich kann letzte Nacht nicht einfach vergessen kann und sehe keinen Weg zu helfen. Nach fast einer Stunde des Debattierens gab sie endlich nach und kümmerte sich um den Lord, der wieder anfing, zu schreien. Bewaffnet mit meiner Entschlossenheit, dem Willen zu helfen und einem alten, hölzernen Spieß in der Hand brach ich in Richtung Moor auf, welches mich mit kaltem, dichtem Nebel empfing. Der Weg im Moor war beschwerlich und geprägt von einem monotonen, trostlosen Anblick, dem Fehlen von Farbe und omnipräsenter Kälte und Nässe. Stunden vergingen, doch eine weitere Spur oder Anhaltspunkt war nicht auszumachen. Enttäuscht, mit herabhängenden Schultern und Haupt kehrte ich zurück zum Anwesen. Zu wissen, nichts vollbracht zu haben und auch nicht an der Seite meines leidenden Freundes gewesen zu sein, entmutigte mich. Hatte ich bisher überhaupt etwas erreicht seitdem ich aufgebrochen bin, um beizustehen? Der Zweifel nagte an mir oder war es „nur“ Selbstzweifel, mein eigenes Eingeständnis, hatte ich mich doch kaum um Christopher selbst gekümmert. War ich nicht deswegen hier? Mrs. Bristol und Ms. Enfield empfingen mich weinend und mein Blick fiel sofort auf den blutenden Verband an Ms. Enfields Rücken. Zuerst gab sie an, unglücklich gestürzt zu sein, dann, dass sie etwas im Wald angefallen oder eher angegriffen habe, sie konnte es nicht genau sehen. Es muss ein wildes Tier gewesen sein. Das Gespräch verlief sehr zäh, beide schienen mehr zu wissen, wollten dies jedoch nicht offenlegen. Christoph selbst wirkte, als ich ihn aufsuchte, sehr abwesend. Voller Sorgen begab ich mich zu Bett, die Schwere meiner Decke wirkte wie eine Last. Eine Bürde. Die Verantwortung, die auf mir lag, war erdrückend. Hat sich so der Butler vor seinem Ende gefühlt? Mittwoch, 22. August 1888 Nachdem ich im Haus nach dem Rechten gesehen und mich nach Christophs Zustand erkundet hatte, begab ich mich nochmals in den Wald, Richtung Moor, um nach dem Wesen, welches ich vor 2 Tagen gesichtet habe, zu finden. Nicht nur der dicke, wabernden Nebel machte mein Vorankommen schwer, die Bäume selbst schienen mir im Weg zu stehen und raunten. Wisperten, flüsterten mir von meinem Versagen als Mann und Freund zu. Träumte ich oder war ich mittlerweile selbst schon nahe am Zustand des Lords selbst, geistig umnachtet und heimgesucht von imaginären Bestien, die sich an meinem Verstand labten und immer mehr meiner selbst verschlangen? Oder war der Nebel gar selbst die Bestie? Meine Gedanken waren ohne Hoffnung, ohne Zuversicht und ohne Gewissheit was mich erwarten könnte oder würde. Dort. Dort ist etwas. Eine krude Gestalt im Nebel, sie schleicht auf mich zu, geduckt oder gekrümmt. Sie setzt zum Sprung an. Zum Sprung auf meine Kehle. Den Spieß wie eine Lanze vor mich hertragend ramme ich diesen dem Unhold in die Kehle. Warmes Blut spritzt. Bringt meine Gedanken zurück. Die zuckende Gestalt krümmt und biegt sich, zerbricht den zur Lanze gewordenen Spieß und wälzt sich über den Boden. Mich ergreift das Grauen als ich die Gestalt genauer betrachtete, welche in ihren Todeszuckungen allzu sehr an den verstorbenen Mr. Dougles erinnerte. Es IST Mr.Dougles. Jedoch mit verzerrter, hasserfüllter Fratze, wilder Gestik und glühenden, nicht menschlichen Augen. Der Todestanz endet und ich kann kaum glauben, geschweigedenn verstehen was gerade passiert ist. Donnerstag, 23. August 1888 Ich erwachte am Bett von Christoph, dieser schlief noch friedlich. Wie ich hier hinkomme? Ich erinnere mich nicht. Es muss ein unwirklicher Traum gewesen sein. Mr. Dougles ist seit Tagen tot. Eilend in den Keller, um dies zu überprüfen, muss ich erneut an meinem Verstand zweifeln. Von der Leiche keine Spur. Egal wo ich noch suchte. Mrs. Bristol wirkt ebenso ratlos wie ich. Von Ms. Enfield ebenso keine Spur. Verwirrt, verwundert und irritiert kehre ich zurück ins Gemach von Christoph. Dieser ist mittelweile wach, murmelt jedoch nur unverständliches Kauderwelsch vor sich hin. Seine Hände zeigen zu seinem Schreibtisch, die Gestik wirkt wie eine Aufforderung, erst jetzt erkenne ich, dass der Tisch beladen von mehreren Schriften ist. Beim Betrachten dieser wirken sie alt, uralt und unleserlich. Eine fahrige, schiefe wie kleine Schrift, die die Buchstaben zu verschlucken scheint. Ich betrachte die kruden Texte länger und länger, kann jedoch keinen klaren Hinweis ausmachen. Christoph winkt und gibt mir zu verstehen, die Schriften zu ihm zu bringen, mit leichtem Zögern setzte ich seinen Wunsch um, während er auf seinem Bett die Texte ordnet, (wenn auch für mich nicht erkennbar nach welchem Muster) erkenne ich erst jetzt, dass auf der Rückseite auf einem der Schriftstücke ein Zeitungsartikel zu finden ist. Dieser berichtet von seltsamen Lichtern, die alle paar Jahre oder Jahrzehnten im oder über dem Wald hier in Derbyshire zu sehen sind, deren Quelle jedoch nicht aufzufinden ist. Ich zeige den Zeitungsausschnitt Christoph, welcher aus dem Fenster zum Himmelszelt über den Baumwipfeln des Golden Wood zeigt. Donnerstag, 23. August 1888 Große Aufregung im Anwesen, Lord Cunningham ist nirgends aufzufinden. Ms. Enfield ist ebenso verschwunden. Auch die Leiche des Butlers ist noch nicht wieder aufgefunden worden. Gemeinsam mit Mrs. Bristol finde ich Fußspuren, die in den Wald führen. Vom Fenster des Gemaches des Lords aus kann ich eine Vermutung bestätigen. Die Spuren führen in dieselbe Richtung, in die Christopher selbst gestern gezeigt hat. Ich gehe diesen nach. In meinem Kopf spuken die Ereignisse der letzten Tage bei meinem Marsch durch den Wald, in den Nebel, den Spuren hinterher. Ich verliere die Spuren. Ich verliere mich im Halbschatten, des verwachsenen Waldes, dessen Bäume ihre Klauen nach mir ausstrecken. Ich laufe, nein ich RENNE! Dann ein Heulen. Ein lautes, bedrohliches HEULEN. Das eines Hundes? Eines Wolfes? Nein, ähnlich, aber anders. Merkwürdiger. Seltsamer. Anders. Ich folge dem Geräusch, dem Nachhall welches sich in meinen Gehörgang gebohrt hat. Hier ist sie also abgeblieben. Ms. Enfield. Mitten im Wald, am Rande des Moors. Hier hat mich das Geheul hergelockt. Hier zu ihren, kalten, entstellten Überresten. Der Hals hängt gebrochen zur Seite, die Augenhöhlen leer, die Beine ausgerissen, den Rücken zieren Krallenhiebe, die an die kruden, unleserlichen Schriften im Gemach des Lords erinnern. Ich merke wie mir vor Trauer, salzige Tränen über das Gesicht rinnen, zu Boden fallen und gierig vom feuchten Boden, des böswilligen Moores aufgesogen werden. Ich renne. Aus Angst? Aus Scham? Aus Hilfslosigkeit? Aus Furcht, genauso zu enden? Ich renne und renne, keuchend stoße ich dabei den schweren Atem in die kalte Luft des Moores des Grauens aus. Dann Dunkelheit. Freitag, 24 August 1888 Dumpf, benommen, komme ich langsam zu mir und werde meiner Situation langsam bewusst. Etwas schleift mich über den klammen, morastigen Boden. Ein aufrecht gehender Wolf? Nein das, kann nicht sein. Nein, das ist kein Wolfsmensch. Kein Werwolf. Das ist ein Mensch. In Fell gehüllt. Meine Fesseln lassen kaum Spielraum. Ich bocke mich auf, werfe mich zur Seite, aber habe kaum Kraft und bekomme Schläge zur Antwort. Gnadenhafte Dunkelheit ergreift mich. Erneut Schwärze. Erwachen, die Fesseln sind lockerer. Aufbäume. Torkeln. Ja es gelingt, die Fesseln rutschen, ich sehe kaum etwas in diesem Dämmerlicht, kann jedoch erst eine, dann die andere Hand befreien, gefolgt von den Beinen. Und ich renne. Renne in die Finsternis des Waldes. Ich stolpere, falle, verliere vollends das Gefühl für die Richtung. Das einzige, was zählt, ist Abstand gewinnen. Ich muss weg von diesem unheiligen, düsteren Ort, der meine Gedanken schwer macht und mit Grauen füllt. Ich stolpere, torkle, stürze und raffe mich immer wieder auf und wieder und wieder. Ich gewinne Abstand zu meinem Verfolger. Moment, werde ich überhaupt verfolgt? Ich weiß es nicht, aber ich habe das unbequeme Gefühl. Auf mein Gefühl kann ich noch eher vertrauen als auf meinen Verstand. Doch ich bin verloren im Nirgendwo des Moores… Irgendwann falle ich erschöpft, komplett ohne einen Funken Kraft in bodenlose Finsternis, welche die Tore zu meinen (Alp-)Träumen öffnet. Samstag, 25. August 1888 Mein Verfolger hat mich eingeholt, es ist Mrs. Bristle oder zumindest etwas, was ihre Kleidung trägt und mich mit Krallen und Zähnen traktiert. Mit allerletzter Kraft, Kämpfe ich und nutzte, was der Wald zu bieten hat. Steine und Stöcke fliegen und in einer Pfütze werde zuerst ich, dann es getaucht, getränkt und schließlich ertränkt. Ich weiß nicht wie, aber das Wesen, das Ding bleibt regungslos mit der Fratze im Wasser liegen. Geschunden. Zerschunden erhebe ich mich. Meine Gedanken kreisen. Drehen überschlagenden Bahnen. Das macht alles keinen Sinn. Ich erbreche Blut und brackiges Wasser. Alles dreht sich. Der Wald kreist um mich. Oder ich mich um den Wald? Was ist das? Licht? Gleißendes goldenes Licht? Ich höre ein Grollen, ein Schnauben und eine deformierte, monströse Bestie mit riesigen Augen schält sich aus der Dunkelheit. Am Rande des gleißenden Lichts erkenne ich ein paar, wenige Details. Von Lord Christopher Cunningham ist nicht mehr viel übrig, aber dieses Blitzen in den Augen, diese Wangenknochen, der Siegelring des Hauses Cunningham an der Pranke des Ungetüms. Die Gewissheit, die mein Freund durch die Vorfälle im Moor selbst zu einem Monster wurde. Ist es das Licht? Das gleißende, güldene Licht wird heller, kräftiger und offenbart mir die ganze, schreckliche Gestalt meines einstigen Freundes. Es ist zu viel für meinen Verstand, mein Geist zerbricht und taucht ein in die tiefen Gewässer des Wahnsinns. Schluckt das Grauen. Fast dankbar bin ich für dieses Verlieren in mir selbst. Sonntag, 26. August 1888 Die Realität auch nur einem Moment länger zu ertragen, mein Scheitern eingestehen, den Verlust vollends zu verstehen, hätte mich noch wahnsinniger werden lassen, als ich es bereits bin. Nein, ich kann schon lange keine klaren Gedanken mehr fassen. Ich hatte zu viel Grauen gesehen. Ich hatte zu viel Grauen geschluckt. Die schwarze Bestie jagt mein Ich, mein Rest selbst. Gibt es einen Schuldigen? Hätte ich irgendetwas bewirken können? Was ist genau geschehen? Ist Lord Christopher Cunningham wirklich zur Bestie geworden? Gab es vorher schon eine Bestie? Was ist mit dem Butler passiert? Steckten alle Diener unter einer geheimnisvollen Decke? Was ist dies Licht, dieses güldene Licht? Ich verfasse diese Zeilen mit dem aller letzten Funken Verstand, den ich noch besitze. Jedoch kann ich mich an kaum etwas erinnern, was ich zu Anfang der Reise bereits aufgeschrieben habe. Nimmt mir das güldene Licht nicht nur den Verstand, sondern auch die Erinnerung? Vielleicht vermagst du, Finder und Leser meines Tagebuches, diese Notizen hilfreich finden, um die Bestie im Moor zu stellen. Denn ich vermag es nicht mehr, das Schreiben jedes Buchstabens fällt schwerer und schwerer, meine Hände gleichen nun eher Klauen, die Feder ist kaum zu halten und mein Blut wird weniger und kälter…1 point
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Das Szenario und "Der verlorene Fluss" habe ich bisher "gespielt". Kann ich nachvollziehen, mich hat es zuerst auch, jedoch nur kurzzeitig gestört dann habe ich es als Setzung akzeptiert und probiert damit zurecht zu kommen. Es schränkt definitiv ein in der kreativen Freisetzung/Entfaltung, gibt aber auch einen engeren Rahmen vor, in dem man sich orientieren kann. Dem kaum vorhandenem Mechanismus^^. Habe nach meinem ersten Verlauf einen zweiten nur "gezogen" und kurz im Kopf imaginiert was hier herausgekommen wäre, also als reines Gedankenspiel, hier erhielt ich im Prinzip auch nur eine Mord/Angriff nach dem anderen, was etwas Monoton war und die Story auch sehr eintönig dargestellt hätte.1 point
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Einer der vielen Gründe, warum die abgeschafft gehört. Sie ist schon keine Solidargemeinschaft und dann drückt sie den nicht Gesunden, die ja alle völlig freiwillig da sind, für ihre Krankheiten noch Zuschläge auf.1 point
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Naja, wer ist "alle"? Im Fall der Tir Tairngire-Quellenbuch behauptet Spes, die elfische Lebenserwartung von bis zu 400 Jahren würde in Tír Tairngire in der Schule unterrichtet. Tatsächlich war es ursprünglich ziemlich eindeutig, dass es sich um biologische Effekte handelt. Da werden in den ersten Editionen Studien anhand metabolischer Raten erwähnt. Und es gab einen groben Zusammenhang zwischen durchschnittlicher Schwangerschaftsdauer und Lebenserwartung.1 point
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Der brasilianische Lizenznehmer "Editora New Order" hat nun auch Teil 1 der (leider nicht auf Deutsch erhältlichen) Horizon-Kampagne veröffentlicht: Um Punhado de Credsticks - [Horizon 1]; Außerdem auch "London Falling" (auf deutsch "Mission London") Queda Londrina - Ich habe beiden auch gleich je einen Artikel in der Helix gegönnt, hier und hier. (und sie im Shadowiki eingetragen). Anmerkung: Wenn ein Moderator die Bilder jeweils in einen Spoiler packen könnte, wäre nett. - Ich weiß nicht, wie das geht.1 point
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Antwort von Ulisses: "das wäre etwas, dass wir nicht in näherer Zukunft angehen könnten, trotz der Delta Green Fans bei uns in der Firma." Hab auch mal dem Uhrwerk-Verlag geschrieben und gefragt, aber noch keine Antwort.1 point
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Genetik ? ! Science ? ! Zerfall der Zellen oder andere Medizin ? ! Erinnert mich daran ,das wir den Zwergplaneten Pluto erst vor ...90 ? Jahren entdeckt haben , Wir wissen das er eine Umlaufbahn von ..... 250 ( ? ) Jahren hat . Woher wollen wir das denn wissen, wir kennen Ihn erst sein 90 Jahren und wissen erst seit 70 Jahren seine Umlaufbahn Der mit seinem Tanz die Sonne in 25 Jahren umrundet Medizinmann1 point
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Wie sieht denn bitte ein 37,5jähriger Mensch aus? Ich will dir den Spaß am Vergleichen von Reifegrad und Alterung zw. dem Metatyp Ork und Mensch nicht nehmen, aber würde es nicht reichen zu sagen, Orks erreichen ihre "Geschlechts)reife früher als Menschen und altern schneller als Menschen. Alles dazwischen ist überwiegend abhängig vom Lebenswandel, welcher metatypisch geprägt sein kann, muss aber nicht. Ein verstoßener Mensch kann den gleichen Lebenswandel wie ein verstoßener Ork haben.1 point
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Genau das Abenteuer habe ich auch gespielt. Ich fand den Einstieg und den Spielmechanismus vollkommen ausreichend. Da heißt, dass ich die vorgegebenen Ereignisse irgendwann eher als störend empfunden habe, weil sie mich dann wieder bei meiner Story eingeschränkt haben. Beim nächsten Mal würde ich diese vorgegebenen Ereignisse wohl ignorieren bzw. nur optional einflechten.1 point
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Metamenschenalter skaliert eher nicht linear. Elfen in Shadowrun (basierend auf Tir Tairngire) werden 400, wobei sie von 1 bis 12 etwas langsamer altern als Menschen, von 12 bis 20 dann synchron, und mit Mitte 20 dann einfach aufhören bis sie etwa 300 sind, wo es dann mit Faktor 0,6 weiter geht (Nachaltern von 25 bis 80 über 100 Jahre). Entsprechendes könnte man bei den anderen Metatypen annehmen.1 point
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Das Nachdenken ist um all seine Würde der Form gekommen, man hat das Ceremoniell und die feierliche Gebärde des Nachdenkens zum Gespött gemacht und würde einen weisen Mann alten Stils nicht mehr aushalten. (Friedrich Nietzsche) Name: Bogdan Yeremov Alter: 48 Jahre Spezies: Troll Bezirk: Zehlendorf (Berlin) Herkunft: Wolgograd (Russland) Profession: Sicherheitsberater bei Proteus (früher: Shadowrunner, davor: Major bei der russischen Armee) Connection von: --- Professionalität: 5 Loyalität: 2 Bogdans Vater war ein menschlicher Soldat in der russischen Armee und schwängerte seine firsch vermählte Frau in der Nacht bevor er im Zuge der Eurokriege 2031 an die polnische Front gerufen wurde. Er starb zwei Tage später bei der ersten Großoffensive. Das Witwen- und Waisengeld war zwar knapp bemessen, reichte Bogdans Mutter jedoch aus ihren Sohn verhältnismäßig behütet großzuziehen. Bogdan wehrte sich schon früh gegen das Klischee des "dummen Trolls", lernte umso fleißiger und schloss die Schule schließlich als Jahrgangsbester ab. Wie sein Vater, Großvater und Urgroßvater vor ihm wollte er Soldat werden und schrieb sich an einer Hochschule des russischen Militärs ein. Auch wenn er mit einigen Ressentiments zu kämpfen hatte, wurde er durch seine eiserne Disziplin und seine Führungsqualitäten zu einem der ersten metamenschlichen Stabsoffiziere Russlands. Doch diesen Rang hatte er nicht lange inne: Aufgrund seiner "militärischen Ehre" hatte er eine Auseinandersetzung mit seinem Vorgesetzten, welcher der Meinung war, die Zerschlagung einer terroristischen Zelle rechtfertige die Möglichkeit ziviler Kollateralschäden. Diese Auseinandersetzung führte schließlich zur Befehlsverweigerung und damit zur unehrenhaften Entlassung. Desillusioniert flüchtete Bogdan in die Schatten und war nach einigen Jahren ein als sehr professionell geltender Shadowrunner (unter dem Namen "Winter") von internationalem Ruf. Mit 38 Jahren beendete er jedoch sehr überraschend diese Karriere und wechselte auf Konzernseite zu Proteus, was ihm seine frühere Kampfgefährten nur teilweise verziehen. Zum einen spürte der alternde Troll seine nachlassende Fitness, zum anderen plante er eine Familie mit einer 14 Jahre jüngeren Studentin (ebenfalls Trollin), außerdem war er auch aus moralischer Sicht nicht mehr vollends überzeugt von seiner Tätigkeit als Shadowrunner. Nun ist er für die Sicherheit bei der Sanierung der Wasserversorgung unter Berlin verantwortlich. Als Connection kann er mit militärischer Expertise, seiner jahrelangen Erfahrung als Shadowrunner und seiner Kenntnis der Berliner Kanalisation und der darin hausenden Gefahren (Critter, Ghulnester, Gang-Verstecke, Schmuggler...) helfen. Allerdings würde er nie seinen Arbeitgeber verraten. Er ist schließlich Profi. Allerdings kennt er die Sicherheitslücken vieler anderen lokalen Konzerne. Körperlich ist Bogdan mit 2,40m etwas kleiner und weniger muskulös als andere Trolle. Seine fahl grün-gräuliche Haut wirft Falten und zeigt erste Altersflecken, sein Schädel ist kahlrasiert und beide Hörner und zudem ein Hauer sind abgebrochen. Sein Blick weißt ihn jedoch als tiefsinnigen, kühlen Denker mit einem Hang zur Philosophie aus. Er ist äußerst belesen und ein Anhänger von Hegel, Kierkegaard und Nietzsche. Gerade mit letzteren teilt er den düsteren, zynisch-intellektuellen Humor und zitiert ihn gerne.1 point
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Die diversen massig Handouts/Karten als schön aufbereitetes Extramaterial beilegen -inklusive wo sinnvoll passende Bodenpläne- + Bret Kramer/Sixtystone press bzgl. (Teilauszug) des dicken Companiomaterialbandes ansprechen & dann auf Deutsch nutzen1 point
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Spätestens seit Zschäpe wissen wir, dass Frauen keine Täterinnen sind sondern nur die arme, ausgenutzte, weibliche Begleitung, die kocht, putzt und einkaufen geht.1 point
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Ohja rotes Leder und Goldschnitt hätte was. Übrigens kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand aus dem Foliant leitet, das strapaziert so ein Buch zu sehr. Der ist zum sammeln. Dann erwirbt man eben noch die PDF oder die normale Version dazu.1 point
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Sehr coole Beiträge, tspe! (Bedauere schon fast, dass ich meine Gruppe erstmal in einer Stadt halten will...) ---------------------------------------------------------------------------------------------------------- Viele kennen ja den Haupttempel "Angkor Wat" (Kambodscha). Weniger bekannt ist, dass es in der Nähe zahlreiche Ruinen gibt. Bin da um 6 Uhr morgens alleine rumgeklettert und fühlte mich ein wenig wie Indiana Jones. Sicherlich auch ein Ort mit irgendeiner astralen Hintergrundstrahlung:1 point
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Das ist so nicht ganz richtig: Wenn ich Raucher bin zahle ich höhere Versicherungsbeiträge, genauso wenn ich Unfälle baue. Wenn ich eigenverschuldet irgendwo strande, muss ich die Heimführung auch selbst bezahlen. Ich denke die abstrakte Gefährdung der Allgemeinheit kann man hier schon als grob fahrlässig oder gar vorsätzlich ansehen. Ich glaube es hätte auch keiner was dagegen wenn die Allgemeinheit den Test für Reiserückkehrer zahlt deren Zielland plötzlich während des Urlaubs zum Risikogebiet wurde. Aber wer vorsätzlich in ein Risikogebiet reist, sollte auch den Test selbst zahlen. Es geht nicht darum, dass sie keine Tests bekommen sollen (und sicherlich auch nicht darum jetzt im Nachhinein die Urlauber zur Kasse zu bitten, die schon im Land sind). Aber wenn ich zum Freizeitvergnügen in ein Risikogebiet fahre ist das meine freie Entscheidung und dann ist es mMn eher asozial zu erwarten das die Gemeinschaft mir dann auch noch nen kostenlosen Test beschert für den die die zuhause geblieben sind zahlen müssen wenn sie ihre Risikopatienten-Eltern besuchen wollen und vorher sich checken lassen wollen.1 point
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Wunschvorstellung für den Lederband. Rotes Leder und das Symbol der blutigen Zunge in Schwarz darauf geprägt. Gerne dagegen auch ein anderes Logo in Schwarz1 point
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Es macht aus rein praktischen Überlegungen Sinn, um andere zu schützen. Der Gedanke und die Umsetzung einer solidarischen Gesellschaft hört eben auch nicht da auf, wo Menschen verantwortungslose oder sogar dumme Entscheidungen treffen. Wenn jemand sehr ungesund lebt, stark übergewichtig ist, raucht und säuft, und irgendwann krank wird, sagt auch niemand "Hättest du ja wissen können, du wirst nicht behandelt." Wenn jemand aus Leichtsinn mit seinem Auto rast, und einen Unfall baut, lässt man die Person auch nicht sterben. Das ist richtig und wichtig. Ich halte es auch für unverantwortlich, Urlaub in dieser Art und Weise zu machen und auf alle Regeln zu scheißen. Mich macht es auch wütend, wie Leute ihre Gesundheit gefährden, und vor allem auch leichtfertig die Gesundheit anderer. Ich weigere mich aber diesen Denkweg zuzulassen, dass "die Idioten es ja verdient haben". Ja, es mögen Idioten sein. Aber auch Idioten verdienen es nicht, an einer fiesen Lungenkrankheit zu verrecken, wenn man sie davor bewahren kann.1 point
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Wer in einem Risikogebiet Urlaub macht ist vielleicht auch nicht unbedingt jemand der einen freiwilligen Test aus eigener Tasche zahlt und/oder freiwillig 14 Tage in Quarantäne geht. Grundsätzlich kann ich das gut nachvollziehen dass man "denen" nicht auch noch den Test bezahlt, aus rein praktischen Überlegungen macht es aber eben doch Sinn. Wenn man das vorher ankündigt kann man das wohl machen, kommt vielleicht auch in einem nächsten Schritt, erst einmal muss ja auch die passende Infrastruktur geschaffen werden. Ein unentdeckt infizierter Urlaubsrückkehrer verursacht unserem Gesundheitssystem weitaus höhere Kosten als ein Test, vermutlich auch mehr als 100 Tests. Und da sind die (noch eher unbekannten) Langzeitschäden auch milder Verläufe noch unbedacht. Gemeinschaft muss eben auch in beide Richtungen funktionieren, nicht nur für das was man persönlich gerade für Unterstützenswert hält.1 point
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Schlechter Vergleich ... wer freiwillig in diesen Zeiten bzw. Urlaub in einem Risikogebiet machen muss, sollte fairerweise nicht darauf bestehen, dass die Allgemeinheit für ihn die Tests bezahlen sollte. Auf der anderen Seite stehen die Menschen, die unverschuldet in die Lage kommen, getestet werden zu müssen. Hier steht selbstverständlich die Öffentlichkeit in der Schuld.1 point
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Entweder werden alle kostenlos getestet, oder Selbstmordkandiaten dürfen selber blechen. Ein Test ohne medizinische Anweisung "auf eigene Faust" kostet immer noch zwischen 100 und 300 Euro. Ich bin sicher, Leute, die sich so heldenhaft für unser aller Freiheit auf dem Ballerman besaufen-opfern, haben kein Problem damit, mal ein viertel Monatsgehalt für einen Test zu bezahlen. Es ist das gleiche wie Saufen und Autofahren. Du machst es freiwillig, ergo darfst Du auch ein wenig dafür zahlen udn Punkte sammeln. Ich habe keine Bock mehr auf Beerdigungen wegen gröbster Dummheit und Assozialität anderer. SYL1 point
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Ist angepasst, vielen Dank! Ich hoffe, dass ich alle "zwischendurch fehlenden" Foren erwischt habe.1 point
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Ich habe gestern Filmriss geleitet und wir hatten großen Spaß mit dem Abenteuer. Ein Mitspieler hat direkt gefragt, in welchem Band das Abenteuer ist und will es sich womöglich auch zulegen. Wir haben ziemlich genau zwei Stunden (zweieinhalb mit Charaktervergabe und Vorgespräch) gebraucht und die Investigatoren haben exakt zum Ablauf der Deadline ihre Fluchtmöglichkeit gefunden, sodass das Timing perfekt funktioniert hat. Für die Autogrammwand habe ich ein eigenes Handout erstellt, weil ich es nicht schön gefunden hätte, den Spielern einfach nur die Namen der Personen vorzulesen. Falls es jemand gebrauchen kann, stelle ich es hier zur Verfügung. Mit mehr Aufwand und Talent ginge das bestimmt auch noch schöner, aber es hat so im Abenteuer gut funktioniert. Paula, die Programmiererin, hing eine ganze Weile am Smartphone und hat die Personen gegooglet und schließlich auch den Hinweis gefunden. Sehr schönes Abenteuer!1 point