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Dumon

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Everything posted by Dumon

  1. DA gebe ich fnord total Recht. Je weniger die SPieler wissen, desto gruseliger und gewaltiger wird es dann. Wichtig ist allerdings, dass Du ihnen klar machst, dass sie kein Heldenrollenspiel spielen, und das weglaufen durchaus mal ne passende Alternative ist! Danke für den Link, plissgen.
  2. ?hnliches hab ich mit den (damals) gesammelten KiY-Werken plus Chaugnar Faugns Fluch gemacht. Oder zumindest hatte ich es vor. Das Ganze sollte dann in Tatters of the King gipfeln. Nur leider ist die Runde irgendwo in der Mitte eingeschlafen...
  3. Das geht natürlich auch mit verschiedenen Kulten bzw. Monstern, aber dann ist ein Zusammenhang schwieriger herzustellen. Was man da machen kann, ist Rivalisierung verschiedener Parteien, oder Manipulation durch eine Art Graue Eminenz. Allerdings sollte man da tatsächlich aufpassen, es mit der Varianz nicht so zu übertreiben. Denn sonst kommts zu dem von Fnord angesprochenen Effekt.
  4. Hi coma! Kann zwar nix zum Thema beitragen, aber vielleicht was, das später hilft - die beiden Links sind nämlich leider fehlerhaft! In beiden ist das "http//" nach dem ersten "http://" zuviel. Vielleicht kannst Du das beheben. Falls nicht, machts das zumindest für die nachfolgenden Anhörer einfacher...
  5. Mit diesem Ansatz hättest Du vorallem (wenns eine Kampagne werden soll) genug Möglichkeiten, diverseste Vorkommnisse zu erklären. Also auch, diverseste Abenteuer einzubauen... Kultisten, verrückte Künstler, degenerierte Wahnsinnige etc. gibt es ja genug. Zudem hättest Du auch eine Möglichkeit, Abwechslung reinzubringen. Immer dem gleichen gelben Flattern hinterher zu laufen, könnte für die Spieler auch zu langweilig werden. Also kontrastierst Du das einfach mit ein bisschen Mi-Go-Suppe. Lässt die Bruderschaft auch auftauchen, zumindest am Rande. Oder baust ein Abenteuer, in dem die Spieler zwischen den Frontenkrieg geraten. Dann gibts Erforschungs-Abenteuer von K'n-Yan, mit den dort lebenden Seltsamkeiten, und natürlich der Bruderschaft. Und was auch immer die da unten züchten... Besuchs-Abenteuer in Carcosa kanns auch geben, wenn zum Beispiel einem Verrückten die Transmutation Berlin/Carcosa (oder so) partiell oder temporär gelingt. Packen wir noch Byakhee und Hasturs Gezücht mit rein, und Du hast Monster/Mörder/Mieslinge/Motivationen/Monumentalschauplätze zum Abwinken... Ach ja, wg. Fragen bzw. Tipp-Gesuchen - immer her damit!
  6. Sorum wird natürlich ein Schuh draus. Das ist nicht mal wirklich "unsaubere" Reinterpretation, sondern kommt dem Grundgedanken (bei CoC) doch ziemlich nahe! Die "Agenten" sind ja wunderbar umzusetzen, denn genau solche Dinge wollen eben die passenden Kultisten, oder Wahnsinnige, oder durchgeknallte Künstler, etc. Wenn wir den Ansatz mal weiterspinnen, so ist die "Invasion" dann eben nicht körperlicher Natur, sondern geistiger (quasi). Die "Agenten" sind halt "gedrehte" Menschen, die jetzt für die Gegenseite arbeiten. Auf der Gegenseite gibt es natürlich zunächst mal Carcosa, die Stadt. In dieser ist es immer kurz vor Mitternacht, aber es gibt jede Menge seltsame Bewohner. Allerdings haben die normalerweise ja andre Dinge zu tun (feiern, Masken abnehmen, panisch werden, etc.). Jetzt könnte man natürlich aus Carcosa einen den ganzen dortigen "Planeten" umspannende Metroplex machen. Dann hätte man quasi einen total bevölkerten Planeten. Oder man überlegt sich wirklich eine Welt. Immerhin war Ythill ja auch Teil dieser Welt, und das Reich Hastur auch. Und Ythill hatte einen verfeindeten Staat oder so... ...was eigentlich natürlich egal wäre, fällt mir grade auf. Wenn man das mit Fringe vergleicht, so ist Kern- und Angelpunkt dort ja immer New York. Und die normalen, uninvolvierten Menschen bekommen von der ganzen Sache nur marginal mit - zumindest auf der einen Seite... ...also Vergleich mit Carcosa. Brauchen wir nur eine eher militante, zielorientierte Gruppierung dort. Die sich voll und ganz dem Könich als Hasturs Avatar verschrieben hat. Das lässt sich ja machen. Passt zwar nicht in das Konzept des Könichs, aber das macht ja nix. Und jetzt werde ich ganz blasphemisch und schlage die Bruderschaft des Gelben Zeichens vor. Die haben ja eigentlich mit der Carcosa-Sache so gar nix zu tun, und kommen aus K'n-Yan (oder wie das geschrieben wird). Wäre aber doch möglich, dass das nur ein Aussenposten ist, und die militante Gruppe bereits im Verborgenen vorort agiert. Und dort, in den Kavernen von K'n-Yan bereits ihre Armee züchtet. Vielleicht haben sie auch nur deswegen was gegen die Mi-Go, weil die zum Einen mit ihrer Bohrerei die Planung gefährden, und zum Anderen ihre Ziele aufgedeckt haben und aktiv dagegen vorgehen, weil ihnen eine wahnsinnige Menschheit unter der Fuchtel des Könichs nicht taugt... ?brigens, Deep One: So schlimm ist das doch nicht. Immerhin muss man Hastur dreimal nennen. Oh, schon wieder drei... Stell Dir mal vor, ich hätte Y'Golonac genannt. Dann würdest Du den Namen lesen, den Gott "kennen" und würdest so zu einem potentiellen Gefä? für ihn werden. Verrückt, oder? Aber sowas mach ich natürlich nicht...
  7. Leider bietet weder der DG-Hintergrund noch die meisten anderen Quellen eine KiY-Interpretation, die sich als Obermufti für eine Invasion oder ähnliches eignen würde. Zwar möchte der Könich schon nach Erde kommen, und Erde zu seinem Reich machen, aber das macht er dann doch anders - indem er die Leuts verrückt macht, und dann eine Stadt zu Carcosa macht...verwandelt...transmutiert...überlagert... Irgendwie sowas. Die Stadt WIRD zu Carcosa. Es wäre natürlich möglich, dass diese Stadt erst der Anfang ist, und nach und nach die ganze Welt, auf der sich Carcosa befindet, nach Erde transmutiert würde... Das Problem findet sich halt in einem Wir-gegen-Die-Setting, denn bei der CoC-Interpretation des KiY-Mythos gibt es, au?er natürlich Kultisten in unserer Welt sowie wahnsinnigen Künstlern, kein Die. Kann man natürlich reinterpretieren, wie man das mag... Noch schwieriger wird das dann bei DG, da dort der Hastur-Mythos mit dem KiY-Mythos gleichgesetzt wird. Hastur selbst stellt aber mehr die Manifestation einer Idee dar, eines gefährlichen Memes, oder auch Entropie per se. Damit fehlt ihm eigentlich jegliche Stofflichkeit, und auch Gestalt - er wird quasi explizit als Nicht-Wesen reinterpretiert... Das Gleiche findet sich übrigens auch in John Wick's Reihe "Curse of the Yellow Sign", wobei dieses Mem dort auch gleichzeitig eine Quasi-Gestalt hat... ToC ist ein guter Hinweis, da dort zu nahezu jedem Wesen mehrere Interpretationsansätze vorgeschlagen werden. [Edit] Ganz vergessen: HASTUR! ...um die Dreiheit voll zu machen... :coc:
  8. "Tatters of the King" eignet sich für dieses Ansinnen nur marginal. Zwar will der König auf diese Welt kommen, aber weder hat er dafür eine Armee, noch hat er eigentlich die Notwendigkeit oder auch nur Verwendung für eine... Der Gelbe König ist eigentlich Ausdruck eines schleichenden Prozesses. Dabei geht es um das durch Dekadenz langsame Fallen der Hemmschwellen, die Negierung von Tabus und schlie?lich den Eintritt der totalen Egalität, einer Entropie und des totalen geistigen Verfalls... Was Du Dir auf jeden Fall angucken kannst, sind zu diesem Thema die Tindalosier, und die Hunde des Tindalos. Denn bei dieser Geschichte geht es tatsächlich um die "Rück"eroberung einer Dimension (oder eher eine "Zeitschiene") durch die Tindalosier, die in einer anderen Dimension leben. Thematisiert wird das in dem Abenteuer "Die Wilde Jagd" (Unfassbare Mächte), in dem Du auch jede Menge Hintergrund zu den Tindalosiern findest.
  9. Ja, sowas hab ich mal gemacht. Oder besser, angefangen. Ich habe mir alle Ausüge aus alten Publikationen kopiert, ausgeschnitten und auf schwarzes Papier geklebt, das ich dann in Klarsichtfolien ordentlich zu einem Heftordner zusammengepackt hatte. Natürlich hab ich dabei die einzelnen Auszüge verstreut, so dass nicht auf einer Seite alle aus, sagen wir mal, den Froschkönig-Fragmenten, zu finden waren. Allerdings ist dieses Werk noch lange nicht fertig, da das Interesse (und damit die Arbeit daran) irgendwann einschlief... Mein Grundgedanke dahinter war immer, dass es mir gegen den Strich ging, es meinen SPielern mit den Handouts zu einfach zu machen. "Ihr habt ein Buch, ihr lest x Tage, voila, ihr habt den Auszug" etc. Ich wollte dadurch zum Einen den SPielern eben mal ein "Buch" in die Hand geben, zum Anderen aber auch eben hinbekommen, dass SPieler, die in einem Buch blättern würden, entweder durch Zufall doch die richtige Stelle fänden, oder gar durch Misverständnis und falsche Stellen in die komplett verkehrte Richtung laufen könnten... Naja, wie gesagt, ist ein Work-in-Progress. Aber vielleicht werd ich den Kram demnächst auch einfach einscannen. Dann auf den verschiedensten Seiten verteilen, und das Ganze ausdrucken und binden lassen. Mal sehn. Wenn ich nur nicht so faul wäre... 8)
  10. Gabs schon lange bei DriveThruRPG, waren aber etwas teurer, glaub ich. Da hatte ich meine her... 8)
  11. Als wir zum Thema "Yellow Campaign" mal hier Abenteuer auflisteten, kam genau dieses Thema zur Sprache. Und man kam zu dem Konsens, dass es ohne recht gro?en Umschreibe-Aufwand nahezu nicht möglich sei, und auch dann nicht so gut wirken könne, da das Abenteuer ja explizit auf die vorgegebenen Charaktere und deren Hintergründe zugeschnitten ist...
  12. Dank mächtigen Wiki-Fus: Der Protagonist, den Du suchst, ist Robert Blake. Im Original heisst die Geschichte "The Haunter of the Dark" (scheint zwei ?bersetzungen zu geben - "Jäger der Finsternis" und "Der leuchtende Trapezoeder"). Wiki sagt dazu, dass es selbst ein Sequel zu einer von Blochs Geschichten sei - namentlich "The Shambler from the Stars ("Der Schlächter von den Sternen"). Ein weiteres Sequel von Bloch gibt es aber auch, und das heisst "The Shadow from the Steeple" (dt. ??). Ich will noch kurz zwei andere Geschichten erwähnen, die ich vergessen hatte... "Kalte Luft" (Cool Air) ist mE auch eine sehr gelungene Gruselgeschichte. Allerdings kommt auch leider wieder der eigentlich cthulhoide Horror nicht wirklich rüber. Trotzdem wird sie oft zu Unrecht unterschlagen, und übertrifft im Grusel mE die Geschichte ähnlichen Themas mit Titel "Herbert West - Reanimator". "Die Musik des Erich Zann" ist auch eine recht gute Geschichte, in der der Kampf gegen das chulhoide thematisiert wird, in Zusammenhang mit Obsession oder Wahnsinn. Leider ist sie nicht so super-gruselig, und auch das Ende ist mE ein bisschen enttäuschend. Natürlich lohnt es sich, die Geschichten (falls möglich) in Originalsprache zu lesen. Ich gebe aber zu, dass diese nicht die leichteste ist, da Lovecraft einen nicht ganz so eingängigen Schreibstil hat. Die gesammelten Werke (fast alles) finden sich übrigens hier!
  13. Oh, da gibt es natürlich viele Möglichkeiten. Zunächst mal vielleicht, welche ich nicht empfehlen würde... Ich würde ihnen zu Beginn nicht "Cthulhus Ruf" zu lesen geben. Die ist vielen einfach zu unspannend und langweilig, weil theoretisch, und weil ein "Horror" angesprochen wird, der heute recht schwer fasslich ist. So zumindest der O-Ton meiner Kommilitonen aus dem Horror-Seminar. Vielleicht solltest Du auch nicht mit den langen Geschichten anfangen. Daher würde ich "Berge des Wahnsinns", "Schatten aus der Zeit", "Der Fall Charles Dexter Ward" und "Schatten über Innsmouth" auch weglassen. Obwohl letzteres eine sehr dichte Atmosphäre hat, und auch ziemlich gut rüberkommt. "Das Bild im Haus" ist eine sehr kurze, und sehr prägnante Geschichte, da sie recht realen Horror gut rüberbringt. Ist ziemlich unheimlich, aber so richtig cthulhoid ist sie nicht. "Pickmans Modell" ist meines Erachtens eine recht gute Story, die auch die cthulhoide Idee ganz gut rüberbringt. Allerdings mokieren manche das Ende und die "Gegner". "Die Ratten im Gemäuer" ist mein persönliche Favourit, da sie mE das langsame Abgleiten in den Wahnsinn recht gut rüberbringt. Allerdings ist sie auch eher von der langen Sorte, und läuft sich langsam an. Manchmal wird auch das eher mundane Ende mokiert. Vielleicht am Eindrucksvollsten bringt "Das Ding auf der Schwelle" die Angst vor Entkörperlichung, und den Umgang mit üblen Menschen rüber. Ich fand sie jedenfalls ziemlich gelungen und recht unheimlich. Den unfasslichen, au?er-realen oder gar au?erirdischen Horror bringt "Der Flüsterer im Dunkeln" ziemlich gut rüber, aber auch die Geschichte geht sich zunächst rech trocken an. Das Gleiche gilt auch für "Die Farbe aus dem All", allerdings bringt diese eher Melancholie als Grauen, bezogen auf die Grundstimmung, rüber. Am Allerbesten vereint aber "Der Schatten über Innsmouth" alle Aspekte. Nur ist die halt doch recht lang. Das sind jetzt alles ein paar von Lovecrafts Originalen. Leider haben die alle das Problem (für junge, moderne Leute, die SAW etc. gewohnt sind), dass sie sich recht langsam angehen und dann auch nicht wirklich gruselig werden. Unter Anderem, weil Explizität und Detaildarstellung fehlen. Ich persönlich sehe das zwar nicht so... ...aber das KANN ein Problem sein. Soviel habe ich damals aus dem Kurs mitgenommen - au?er mir fand keiner die Geschichten wirklich eindrucksvoll oder auch nur in irgend einer Weise unheimlich. Vielleicht ist es auch gar nicht falsch, nicht direkt beim Meister zu schauen, sondern zu anderern Schriftstellern zu greifen, die auch cthulhoides geschrieben haben. Mir fällt da besonders Frank Belknap Long ein. Und was modernere Schriftssteller angeht, sind Lin Carter und Thomas Ligotti in jedem Fall zu empfehlen!
  14. Es ist allerdings nicht das einzige Ripper-Abenteuer. Ich weiss nicht so genau, wie gut "Return of the Ripper" war (habs zwar, aber nicht mehr im Kopf), aber das ist als Monograph von Chaosium zu haben.
  15. @Synapscape: Zweierlei Punkte. Zum Einen findet sich hier (glaube ich) keiner als SL so unglaublich toll oder beeindruckend, dass er glaubt, allein durch Beschreibung ein Trauma auszulösen. Aber wenn eben irgendwelche Vorbelastungen da sind, ist es mE eben am Spielleiter, auch darauf zu achten, wenn er davon wei?. Bzw. entsprechend damit umzugehen, wenn er vom Spieler gesagt bekommt, dass das so ist oder wenn er mitbekommt, dass etwas im Argen ist. Auch hier möchte ich gar nicht sagen, dass ich oder wer auch immer so unglaublich empathisch ist, dass ich/er alles mitkriegt. Es geht ja nur darum, es nicht einfach zu misachten, und sich bewusst zu sein, dass gerade das Genre "Horror" eben Probleme häufiger auf den Tisch ziehen kann, die solche Situationen hervorrufen. Niemand soll mit Samthandschuhen angefasst werden. Aber es sollte drauf geachtet werden, dass eben auch alle Spa? haben. Und das bringt mich zum zweiten Punkt. Ich glaube, Du hast die Essenz meines letzten Posts nicht mitbekommen, oder bewusst entschieden, sie in Deiner Antwort nicht anzuschneiden. Es geht gar nicht darum, was jetzt bei wem wie welche wohligen (oder unwohlen) Schauer auslöst. Oder ob Gekröse schlimmer ist als Grauen, explizites schlimmer als angedeutetes etc. Worum es vielmehr geht, ist, dass jeder Mensch seine Grenzen für das, was er als Spa? oder Unterhaltung ansieht, selbst zieht. Und das zu generalisieren, oder sich über jemanden lustig zu machen, der seine Grenzen anders zieht, ist einfach nicht weit genug gedacht. Oder zu egozentriert. Daher sollte es auch für Dich okay sein, wenn jemand ein Comic nicht lesen mag, weil die (wohlgemerkt erwartete) Gewaltdarstellung für ihn nichts ist, und er diese als schlimmer einschätzt als subtileres Grauen. Um es mal wieder aufs Thema zurückzuführen. Und auch ohne, dass ich ihn gelesen habe. Denn beim Lesen von Comics geht es meistens um die eigene Freizeit, und damit um den eigenen Spa?. Es gibt Ausnahmen (Comics lesen für Magisterarbeit, wie bei mir grade), aber meistens sollten wir selbst entscheiden können, was wir lesen. Wenn Du mich/uns dann als Warmduscher abtust, ist das Dein gutes Recht. Du kannst natürlich über mich/uns denken, was Du willst. Aber das zeigt genauso, dass Du Dich mit unseren Ansichten gar nicht auseinandersetzen oder sie akzeptieren willst, wie das Ablehnen eines Comics von vornherein zeigt, dass man sich (ich muss mich ausnehmen, denn ich werde das Comic noch lesen) nicht mit möglichen Gewaltdarstellungen auseinandersetzen oder diese für sich als angemessenes Stilmittel akzeptieren will. Die Frage, was berechtigter oder problematischer ist, lass ich jetzt einfach mal im Raum stehen... [Edit] Habe natürlich wieder mal was übersehen, daher: Was ist eine Bewertung eines Zeichen- bzw. Darstellungsstiles anderes als eine Meinungsäu?erung? Jeder kann einen Stil als schlecht empfinden. Oder der Meinung sein, dass er unangebracht ist. Dafür ist Diskussion und Meinungsäu?erung da. Und warum sollte man sich nicht über das Für und Wider der Verwendung von Darstellungsformen unterhalten dürfen? Warum sollte man nicht moralisch darüber reden dürfen? Wenn Du Dir den gesamten Thread nochmal anschaust (wie ich grade getan), wirst Du hier nirgendwo Sittenwächter-Posts finden, die sagen, dass es sowas nicht geben sollte. Du wirst aber jede Menge Posts finden, die sagen, dass es "der Meinung des Posters entprechend" nicht angemessen ist, oder nicht für gut empfunden wird, oder der entsprechende Poster sich so etwas gar nicht erst zu Gemüte führen will. Moral ist zwar im Groben etwas, das Gesellschaft mitdiskutiert (und da kann man jetzt über diese Gesellschafts-"Moral" auch brüskiert sein oder nicht), aber in Details entscheidet jeder dann wieder selbst, was für ihn moralisch angemessen ist und was nicht.
  16. Ist gar nicht anders. In beiden Fällen kann man entscheiden, wie weit man gehn möchte mit dem Ausgeliefertsein. Entsprechend finde ich auch einen SL, der da keine Rücksicht auf die Grenzen seiner Spieler nimmt, weil man sich ja "ausliefert", äu?erst unverantwortlich. Das ist doch genau das Gleiche mit Horrorfilmen. Ich liebe den wohligen Schauer, des Gruseln, aber unnöttger Splatter wie z.B. mE in "Hostel" muss ich mir nicht geben. Wer jetzt sagt, ich könne daher keine Horrorfilme mögen, denn dabei geht es ja um das Abgesto?ensein oder das Gruen in jeglichem Ma?e, hat glaube ich das Prinzip von Unterhaltung in bezug auf Filme genauso wenig verstanden wie jemand, der von Cthulhu-Spielern verlangt, dem Horror keine Grenzen zu setze. Es geht um Spa? und Freizeit, und den definiert jeder anders.
  17. Kenne D&D nun nicht allzu gut (angeborene Aversion), und das gilt natürlich auch für das 4er. Ich finde insbesondere die Abenteuer-Struktur echt super, mit dem Aufbau der einzelnen Clues, den Verknüpfungen etc. Da ist oft (nicht immer) dadurch wesentlich mehr Freiheit für den SL und dadurch weniger Railroading für die Spieler gegeben. Und jetzt kapier ich auch, warum Du die meisten Kaufabenteuer von CoC nicht magst. 1+1... Aber ToC könn wir woanders besprechen. Daher zurück zum Thema. @Giddius: Wenn Du eigene Abenteuer basteln möchtest, dann sind die oben genannten tatsächlich hilfreich. Notwendig ist davon natürlich keines... Ich würde dann an erste Stelle das "Necronomicon" stellen, weil es meiner Meinung nach sehr viel Information und Ideen enthält, die im Spielleiterhandbuch schlichtweg nicht drinnen sind. Als zweites dann das "Malleus Monstrorum", da da ein Riesenhaufen anderer und neuer Wesenheiten drinnen sind. "Arcana Cthulhiana" ist auch ein sehr gutes Werk, allerdings konnte ich damit nie so viel anfangen, weil Zauber in meinen Runden keine gro?e Rolle spielen. Als viertes würde ich noch Terra Cthulhiana dazupacken. Ja, es ist weniger essentiell als die anderen, und wenn man ein bisschen im Internet stöbert (das genannte Wiki sei da nur eine Quelle), findet man genug seltsame und schräge Dinge, um die man Abenteuer stricken kann. ABER ich fand das Buch richtig klasse, da es eine Unmenge an interessanten Lokalen und die passenden Abenteuerideen liefert. Im Prinzip kommt es natürlich darauf an, was Du primär gerne zum Mittelpunkt der Abenteuer machen möchtest. - Sind verfluchte Bücher Dein Ding, und um die soll es sich primär drehen - Necronomicon. - Soll es eher darum gehen, was verfluchte Zauber anstellen können - Arcana Cthulhiana. - Doch eher verquere Culte und Monstren/Gottheiten, die im Mittelpunkt stehen - Malleus Monstrorum. - Abgelegene Gegenden und rätselhafte, geschichtliche ?berbleibsel haben es Dir angetan - fang mir der Recherche beim Terra Cthulhiana an. Natürlich gibt es noch andere Bücher mit Quellenteil, aber die sind doch meist recht speziell auf ein Thema oder eine Stadt zugeschnitten, so dass man die eigentlich nur braucht, wenn man entweder genau das Thema nutzen möchte oder die Abenteuer haben will... That said: Als langjähriger Cthulhu-Fetischist und auch mittlerweile recht erfahrener Spielleiter halte ich es da dennoch wie Paradroid und leite nahezu ausschlie?lich fertige Abenteuer. Zum Einen finde ich doch sehr viele gute, die mir so sehr gefallen, dass ich sie alle mal leiten will. Und auch wenn ich beim Supporten meist Nonstop verschiedenes Zeug präsentiere, komm ich doch nicht zu allen Abenteuern (seufz). Zum Zweiten macht sowas natürlich wesentlich weniger Arbeit, verlangt weniger Kreativität und braucht auch nicht diesen anfänglichen Funken, der überspringen muss. Daher kostet sowas zumeist viel weniger Zeit an zusätzlicher Recherche und Vorbereitung. Naja, und zum Dritten habe ich in bezug auf meine eigenen Abenteuer vielleicht einen zu hohen Perfektions-Anspruch, und traue mir nicht zu, solche Dinger ohne höheren Vorbereitungsaufwand zu basteln. ABER: Auch ich habe das eine oder andre selbst gemachte Abenteuer in der Schublade. Einige mehrfach getestet, andere in verschiedenen Stadien der Konzeption. Und ich habe auch schon zwei Abenteuer so massiv überarbeitet, dass es fast einem eigenen gleichkommt... Oh, und als Add-On: Wenn Du besonders die Gegenwart als Setting magst, einen gemeinsamen Hintergrund (sprich: eine verünftige Motivation) für die Spieler haben willst, zusammenzuarbeiten, und au?erdem Verschwörungstheorien und son Zeug klasse findest... ...dann greife zu DELTA GREEN!!!! Das ist meines Erachtens (und da stehe ich wohl nicht alleine) die besten Supplements, die es zum Cthulhu-Rollenspiel überhaupt gibt!!!
  18. @Synpscape: Du solltest da aber auch dazu erwähnen, dass es sich dabei um Abenteuerbände des Rollenspiels "Trail of Cthulhu" handelt. Zwar kann man die Abenteuer natürlich ohne gro?en Aufwand für Call of Cthulhu adaptieren, aber es ist eben dennoch ein anderes RPG-System... That said: ToC hat in meinen Augen ein wirklich sehr gutes System, das auch hervorragend funktioniert. Auch das Artwork ist klasse, und insgesamt kann man bei diesem RPG auch nichts falsch machen...
  19. Ich machs ähnlich, und überlasse es meinen Spielern, wieviel oder wenig Geld sie haben wollen. Das wird dann meistens eh an die Berufssituation des jeweiligen Charakters angepasst... Wobei das natürlich von den Spielern abhängt. Sind die ausrüstungs-fixiert und so, dann würde ich wohl auch eher auf sowas achten... ...aber das habe ich bei Cthulhu echt selten erlebt, au?er mit ganz unerfahren Spielern...
  20. Meine 2 ct zu den o.g. Kampagnen: - Nocturnum ist mE recht aufwendig, da man sehr viele parallelle Stränge gleichzeitig in der Hand halten muss. Da gilt es, intensiv vorzubereiten und den ?berblick zu behalten. Zudem ist es mE eine Kampagne, die sich am Besten vorbereiten lässt, wenn man alle drei Bände gelesen hat. Also eher nicht Band für Band kaufen und leiten... Thematisch ist Nocturnum nicht so sehr das, was ich als cthulhoid oder gar traditionell mythos-nah bezeichnen würde. Aber sie ist atmosphärisch sehr dich, mit vielen Schauerelementen und einem sehr guten Spannungsbogen. - Unfassbare Mächte ist ein Klasse-Band, der sogar einen Psychologie-Preis gewonnen hat (für das 2. Abenteuer). Die Abenteuer lesen sich mE sehr gut, sind aber ebenfalls recht vorbereitungsintensiv. Man kann die Abenteuer auch zu einer Kampagne verknüpfen, allerdings macht es mehr Sinn, diese dann noch mit anderen Abenteuern aufzufüttern, da besonders das zweite Abenteuer mE zu früh kommt... -Chaugnar Faugns Fluch ist eine Kampagne, die zwei sehr gute Abenteuer und eine Zwischensequenz hat. Die Abenteuer haben mE nur mittleren Aufwand zur Vorbereitung (und man muss die Kampagne nicht komplett gelesen haben, sondern kann sie Teil für Teil leiten), allerdings braucht es insbesondere für das erste Abenteuer mindestens einen guten oder sehr guten Spieler. Zudem sollte man noch mit mindestens einem weiteren Abenteuer auffüttern (Teil 1 ist zweigeteilt). Ein Nachteil ist allerdings, dass der Gro?e Alte für die meisten doch eher albern als schrecklich wirkt (schon vom Prinzip her), und dass ein Teil des ersten Abenteuers recht leuht zu durchschauen ist und man daher auf die Trennung von Spieler- und Charakterwissen pochen muss... - Berge des Wahnsinns ist mE eine der besten Kampagnen, die je erschienen ist. Das galt schon für das amerikanische Original, und gilt auch und sogar mehr für die deutsche Variante. Gut ist hier, dass man die Kampagne Buch für Buch leiten, also nach und nach kaufen kann. Zwar machen Informationen im ersten und zweiten Band manchmal erst mit der Lektüre des dritten Sinn, aber da die Puzzleteile auch den Spielern erst da zur Verfügung stehen, macht das nichts. Auch, wenn diese Kampagne recht teuer ist, ist sie IMO ihr Geld mehr als nur wert! - Zu Sturm auf Innsmouth und der Kampagne im Mittelalter kann ich leider nicht sagen... Wenn Du zudem Zugriff auf englische Produkte hast, gibt es noch die Kampagne "Tatters of the King", die ich persönlich ebenfalls als sehr gelungen beurteile. Der erste Teil ist phantastisch, und der zweite ist dann Geschmackssache (ein Zwischenspiel ist wieder mehr Verbindung als ganz eigener Teil). Und auch das Ende ist nicht jedermanns Ding. Ich fands aber super. Da Du das Bücherkaufen angesprochen hast - ich würde mir überlegen, was ich kaufen will. Ein Faktor sind Produkte, die bald vergriffen zu sein drohen. Das gilt vor allem für alle Back Issues von Cthuloide Welten, die Du kriegen kannst. Zumeist sehr gute Abenteuer und ne Menge Hintergrund. Ansonsten ist halt die Frage, ob Du mehr Abenteuer oder mehr Hintergrund willst, welche Epoche Du bevorzugst, etc. Kannst ja nachfragen, wir helfen gerne weiter... Ja, und das Geld... ...wer muss schon essen, oder braucht neue Klamotten oder ein Dach über dem Kopf? Zudem gibt es, wenn Du ein bisschen erfahrener bist und die Möglichkeit hast, auf Cons in Deiner Nähe zu leiten (Spa? soll es natürlich auch machen), immer den Weg, das Support-Team zu unterstützen. Das wird dann nämlich auch quasi entlohnt, oder zumindest belohnt... 8)
  21. Ihr seid meine absoluten Helden - hatte diesen Thread natürlich total übersehen... ...und dann zitiere ich mal ganz total frei nach Simpsons: Danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke... *id infinitem*
  22. Lovecraft hat überhaupt kaum etwas zur Miscatonic Universität geschrieben, abgesehen von der Nennung diverser Lehrstühle, einiger Personen (Studenten und Lehrende) sowie der Sammlung wertvoller bzw. verbotener Schriften. Das alles ist allerdings so vage, dass man da alles hineininterpretieren könnte...
  23. Obwohl es noch nicht kenne, das Neonomicon, wären die beiden geschilderten Szenen (oder nur eine extended?) nicht die ersten, in denen Moore Vergewaltigung und Lovecraft miteinander verbindet. Eine, wenn auch grafisch verwirrende und überfrachtete, gibt es im ersten Teil von "Yuggoth Creatures" - "The Horror under the Cliffs". Diese umfasst allerdings nur ein einziges Panel, in dem eine junge Frau von einem Deep One vergewaltigt wird, und zeigt weder explizit hartes pornografisches Material, noch ist es allzu deutlich zu erkennen. Die andere findet sich in "Recognition" (Yuggoth Cultures...), in der es um die Empfängnis von Lovecraft's Mutter geht. Dabei wird sie innerhalb von vier Seiten (fünf, wenn man die "Zuschauer"darstellung mit einbezieht) vom Teufel vergewaltigt. Die Darstellung ist zwar grafisch expliziter und die Szene recht drastisch (eine doppelte Splash-Page zeigt das "Paar" quasi im "Akt"), aber auch hier wird von der Darstellung harter Pornografie abgesehen - keine primären Geschlechtsorgane, keine Penetration etc... Während die erste Situation durch ihren Inhalt natürlich einen Tabubruch darstellt, fand ich sie stimmungsmä?ig passend und nicht übertrieben. Die zweite ist wesentlich schockierender, und durch das vierseitige Darstellen sehr grafisch. Jedoch auch dort fand ich trotz der Brutalität die Szene okay - als Interpretation der Herkunft der Ideen Lovecrafts, und als drastische ebensolche. That said... Eigentlich ist es ein wenig traurig, dass wir uns über die Angemessenheit der Darstellung einer Vergewaltigung unterhalten. Nur mal so zum Nachdenken...
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