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Everything posted by Dumon
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Ist doch immer eine Frage, was man mag. Ich persönlich mag zwar Kampagnen, finde aber den Kampf gegen das weltumspannende, weltvernichtende Böse doch meistens ziemlich kitschig. Besonders, wenn es auf gro?e Showdowns hinausläuft. Irgendwie ist das doch zu sehr Indiana Jones mit Horror-Aspekten für mich.
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Hmmm, für einen SL-Neuling sind die Abenteuer im SL-Handbuch gar nicht schlecht. Blues für Marnie und Am Rande der Finsternis haben ziemlich wenig Vorbereitungsaufwand und sind recht gradlienig. Ans Herz legen möchte ich Dir auch Das einsam gelegene Haus im Wald (oder so), das ist recht gut ziemlich gruselig umzusetzen, und auch ohne grö?eren Aufwand. Die drei anderen sind etwas länger. Dabei ist Das Geheimnis des Schwarzwaldhofes echt gar nicht schlecht und atmosphärisch sehr dicht, bedeutet aber auch einen Mehraufwand an Vorbereitung. Der Gaukler von Jusa, mein privater Favorit (wegen des Hintergrundes) kann auch super gruselig sein, und führt die Spieler in den normalen Cthulhu-Abenteuer-Alltag ein - mit etwas grö?erem Rechercheteil. Und Kerkerwelten ist dann wirklich ein bisschen mehr Aufwand an Vorbereitung für die surreale Welt, aber wenns klappt, werden Deine Spieler es Dir danken... Also ich würde auf jeden Fall mit den Abenteuern anfangen - insbesondere, wenn Du noch nicht so erfahren auf dem SL-Gebiet bist. Desweiteren: ...was er (*zeigt auf ptokremin*) sagt...
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Ich hab mal grade geschaut, aber weder das SL-Handbuch, noch das Arcana Cthulhiana noch eines der Innsmouth-Bücher erwähnt ein solches Ritual bzw. einen solchen Zauber. Aber normalerweise ist es Standard, Zauber, die sich nicht im Grundregelbuch finden, am Ende des Abenteuers zu beschreiben. Interessanterweise findet sich nur ein ähnlicher Spruch in all meinen Quellen - Contact He-Who-Swims-With-Corpses im Delta Green: Targets of Opportunity. Das ist quasi eine Entität, die Dagon ähnlich ist... Regeltechnisch würde ich als Grundlage den Spruch: Kontakt zu Tiefen Wesen nehmen. Je nachdem, welchem "Argument" man mehr Bedeutung beimisst, ist Dagon entweder ein schwächerer "Niederer Gott", der Vater aller Deep Ones (mit "Mutter Hydra") oder "nur" ein richtig mächtiges "Tiefes Wesen" - quasi Tiefes Wesen 2.0... Letztere Interpretation ist aus Delta Green - dort wird Dagon als einer von einigen wenigen "Höheren" Tiefen Wesen beschrieben (klingt komisch, is aber so). Und dafür würde ich den o.g. Spruch nehmen, ihn ein wenig in Konsequenz und Anspruch verschlimmern, und voila... Wenn Papa Dagon nun der Vater ist, kannst Du es genauso machen, allerdings hätte er dann eben als Unikat Sonderstatus. Naja, und als Niederer Gott kannst Du vielleicht einen vergleichbaren Spruch aus dem Handbuch zu Rate ziehen. Zum Prozedere: Ich tue mich schwer mit dem Tieropfer-Gedöns bei sowas. Ganz einfach, weil ich denke, dass das GEopferte zur gerufenen Entität passen muss. Menschenopfer haben da meist eine Ausnahmestellung, der Potenz des vergossenen Blutes wegen. Aber auch Blutopfer oder Gliedma?en-Opfer sind nicht zu unterschätzen. Oder Augen, Zunge, Geschlechtsorgane etc. Bei Tiefen Wesen wäre es, so grauenhaft das auch sein mag, wohl am atmosphärischsten, wenn entsprechend viele "Paarungsopfer" vorhanden wären. Und wenn Dagon so mächtig ist, wird er nicht ohne Entourage auskommen. Also ist Vorsorge für mehr "Gäste" zu treffen.
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[De Profundis] Neue De Profundis Runde
Dumon replied to Danforth's topic in und weitere cthulhoide Spiele
Also, für mich ist De Profundis was ganz Besonderes. Das heisst, dass ich mir dafür wirklich viel Arbeit machen will. Ich habe nicht umsonst seit knapp zehn Jahren hier ein in Leder gebundenes Buch mit leeren Seiten herumliegen... 8) Nein, für mich ist DP ein Spagat zwischen Rollenspiel und Kunst. Worauf ich halt nicht wirklich Lust hab ist ein "Lasst es uns mal ausprobieren - wir könn ja wieder aufhören, wenns langweilig ist." Ich suche halt einen Korrespondenten, der es ähnlich sieht wie ich, der durch dieses Spiel das Briefeschreiben und das Erzählen einer ganz besonderen Geschichte zur Kunstform machen, es quasi zelebrieren will. Das heisst dann eben auch, dass man gewillt sein müsste, pro Woche nen Brief zu schreiben, und am Ball zu bleiben. Zumindest, bis die Sache einen natürlichen Abschluss findet. Man steigt ja auch nicht mitten im Abenteuer aus... Natürlich verlang ich von keinem, dass er dafür Sütterlin lernt. Aber zumindest den Willen, es zu lesen, der sollte doch schon vorhanden sein. Und ich finde auch, es sollte handschriftlich sein. Aber da stehe ich wohl auf verlorenem Posten... Was mir noch viel wichtiger ist, ist die Charakter-Integrität. In diesem Zusammenhang "spielen" wir keine Charaktere, sondern wir erzählen eine Geschichte aus ihrer Sicht. Aus der Perspektive ihres Lebens. Deshalb könnte ich nur sehr schwer einen sportlichen Lehrer darstellen, oder einen Mathematiker. Die Fähigkeiten, die mein Charakter mitbringt, sollten im Idealfall meinen eigenen sehr nahe liegen - nur dann kann ich das wirklich glaubwürdig rüberbringen. Für eine Geschichte schreibt man ja auch keinen Charakter, ohne vorher entsprechend umfangreiche Recherchen gemacht zu haben... Und was ich ganz übel finde, ist der Ansatz, unbedingt eine eigene GEschichte erzählen zu wollen, seine eigenen Ideen an den Mann zu bringen. Das ist wie eine Unterhaltung, bei der man nur drauf wartet, selbst wieder dran zu sein. Nehmen wir zum Beispiel die Korrespondenz (Fake oder nicht) aus dem Thread zum Thema "409-Scam". Das ist mir viel zu kurz, viel zu schnell, viel zu unglaubwürdig. Eine solche Korrespondenz sollte im Idealfall mit Banalitäten, Alltag und Problemen der Protagonisten gefüllt sein, und nur ganz langsam und gemächlich sollte seltsames mit enflie?en. Und auch nur ein Aspekt - wir schreiben nicht die Memoiren unserer RPG-Charaktere in Briefromanform, sondern wir wollen mit diesem RPG in Briefform eine Lovecraft-Geschichte erschaffen. Ein "Ja, aber mein Charakter" oder "Neulich beim Rollenspiel" - Anekdoten-Erzählen ist da völlig fehl am Platz... Das ist zu De Profundis meine Meinung. Vielleicht und wahrscheinlich stehe ich da relativ alleine auf verlorenem Posten, vielleicht sehe ich das zu antiquiert oder verknöchert, aber wenn ich mir die Arbeit für so ein Projekt mache, möchte ich auch die Früchte ernten, und nicht auf halbem Wege auf Grund von Dürre austrocknen... -
De "Profoundis" at it's best!!! Danke für den Link, er hat mir sehr viel Erheiterung beschert. 8)
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[De Profundis] Neue De Profundis Runde
Dumon replied to Danforth's topic in und weitere cthulhoide Spiele
Ich suche ja schon seit langem nach Leuten, die genügend Stamina mitbringen, um sowas mal längerfristig zu machen. Aber gegenwärtig bin ich zu sehr magisterarbeitend eingespannt. Vielleicht bald... Ich hätte da schon einen Charakter, allerdings fehlt mir da noch ein wenig Hintergrund. Und bevor ich dann zum Briefeschreiben übergeh, werde ich dann doch erst noch Sütterlin lernen... 8) -
Cthuloide Grü?e!
Dumon replied to Danforth's topic in Neuigkeiten, allgemeine Fragen und Anmerkungen, Geplauder (Spoilerfrei)
Dan forth mit dem alten - bring in the new Danforth... Herzlich verkommen in diesem Loch der Realität... 8) -
[Mansions of Madness] Print on Demand
Dumon replied to Dumon's topic in und weitere cthulhoide Spiele
Habs grade gekriegt. Ich denke, dass das noch eine Weile dauert, bis da Feedback gegeben werden kann (incl. von mir). Aber vom Inhalt her kann ich sagen, dass 15,- Euro für so ein paar Karten schon ziemlich viel Holz ist... -
Nur kurz noch zur Info: Pits of Bendal-Dolum findet sich als zweiter Teil in Jenseits von Kalkamal...
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@ Peterchen: Das Carcosa bzw. die Landschaft in Narrenball ist mir a) zu sehr an Ambrose Bierce dran und lange nicht surreal genug, sondern zu zielorientiert. Mit zu wenig Locations etc. @Kobold: Von Pegasus sind erschienen... "Das Chamäleon" im Wales-Band - nur quasi ein Traumlande-Abenteuer "So weit die Träume tragen" in der CW 17 "Schlaf, Tor zu den Träumen" "Gefangene zweier Welten" "Pickmanns Schüler" "Zeit der Hexen" "Traumsegel" "Das Land der verlorenen Träume" "Stadt der Schädel" - alle im Traumlande-Band "The Sense of the Sleight-of-Hand-Man" in der Worlds of Cthulhu 6, wurde aber leider nie von Dennis Detwiller zuende geführt. Der Teil ist auch im Netz kostenlos zu haben Ansonsten gibt es noch das Laurin'sche "Jenseits von Kalkamal", in dem es auch in die Traumlande geht. Was in der alten Traumlande-Box drinnen war, weiss ich leider nicht. Hab ich noch was vergessen...?
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Steinzeit
Dumon replied to a topic in Neuigkeiten, allgemeine Fragen und Anmerkungen, Geplauder (Spoilerfrei)
Du hast natürlich recht... Shame on me... 8o Naja, Du hast wohl recht, allerdings ist das Aufeinander"treffen" von Neanderthalern und Homo Sapiens' recht interessant, denke ich... Und über die Qualität des Abenteuers lässt sich sowieso streiten... -
[Online]Google+ Testspielrunde
Dumon replied to purpletentacle's topic in Stammtische, Spielrunden (-suche), Conventions
Neinnein, das nicht... Aber gerade längerfristige Planungen rechnen ja doch oft mit einem dauerhafteren und pflichtbewussteren Engagement der Spieler. Etwas, das ich mir leider auch oft vorhalten lassen muss... -
Ja, Narrenball ist, was Carcosa-Präsentation angeht, kein Glanz-Stück. Leider...
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Gut, dass Du fragst und ich grad nix als Zeit habe *hust*... 8) Zunächst mal, um einer verbreiteten Miskonzeption entgegenzuwirken - das Ding in der Gelben Maske (Traumlande) hat nix mit dem König in Gelb oder dem Phantom der Wahrheit (der Bleichen Maske) zu tun! ...auch wenn Dir das jetzt noch nix sagt, wirst Du vielleicht bei Deinen Recherchen über beides stolpern... Carcosa ist eine surreale Stadt, über die der König in Gelb (ein Avatar Hasturs) herrscht. Diese liegt am Ufer des Sees Hali (in den Hyaden), an dessen Grund vermeintlich auch Hastur selbst ruht. Wie auch die Bibliothek von Celeano, ist Carcosa ein Ort jenseits unseres Sonnensystems. Sie kann aber durch bestimmte Dinge in unsere Welt/Dimension gerufen werden (wie es eben auch in verschiedenen Abenteuern geschieht) - dann wird die entsprechende weltliche Lokalität entweder vollständig zu Carcosa (im Falle einer Stadt oder Ortschaft) oder zu einem Teil Carcosas (im Falle eines Gebäudes). Dies hängt meist in irgendeiner Weise mit dem Theaterstück "Der König in Gelb" zusammen. Carcosa, und der König in Gelb selbst, sind quasi lokalivore Meme (quasi Ideen), die (wenn sie vollständig Fu? fassen), die Umgebung in sich aufnehmen und ein Teil von sich werden lassen. Je nach Situation (i.e. Abenteuer) bleibt Carcosa dann vorort oder nimmt den entsprechenden Ort mit zurück... Die Traumlande sind aber ein Traumspiegel unserer Welt (inklusive Mond), quasi eine Gegen-Dimension, die sich aber normalerweise nicht darüber hinaus erstreckt - da sie zwar nicht von den Träumern unserer Welt erschaffen, wohl aber von ihnen am Leben gehalten wird. Ad infinitem geführt - würden die Menschen auf unserer Welt alle aussterben, würden die Traumlande in dieser Form aufhören zu existieren (oder zumindest durch die Träume anderer Wesen existenziell umgeformt werden). Oder extremer - würde die Welt aufhören zu existieren, gilt das auch für die Traumlande. Carcosa aber bestünde fort.
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[Umfrage] Was soll alles in die Truhe?
Dumon replied to Laird Floyd's topic in Spielleiter unter sich
...und was wäre, wenn die mumifizierte Hand oder der Skelett-Teil rein überhaupt nix mit Mythos zu tun hat, sondern nur aus irgendeiner Art kranker Sentimentalität mitgeführt wird? "D-d-das? Ach, das... ...das ist nur die Hand von meiner geliebten Tante Mechthild. Damals, als ich bei ihr aufgewachsen bin, da hat sie mir damit immer über den Kopf gestreichelt. Das hat in mir immer so ein Gefühl der Geborgenheit ausgelöst - etwas, das ich bis dahin nie gekannt hatte. Manchmal hab ich einfach Abende in ihrem Scho? auf der Couch verbracht, und einfach gar nichts gemacht, während sie gelesen hat - nur, um hin und wieder von ihr durchs Haar gestreichelt zu werden. Naja, und dann wurde ich wohl zu alt dafür. Hat sie damals gesagt. Fand ich natürlich nicht. Wie kann man zu alt für menschliche Nähe und Liebe sein? Aber sie hat mir dieses bisschen Wärme verweigert, und mich nicht mehr berühren wollen. Es geziehme sich nicht. Da bin ich fürchterlich wütend geworden. Und als ich mich beruhigt hatte, da lag sie mit zerdrücktem Schädel auf dem Boden vor mir, und so rot-wei?liches Zeugs quoll daraus. Ich bin dann ganz schnell abgehauen. Und man hat es mir auch nie zugetraut, schlie?lich war ich erst sechzehn. Aber als sie dann so einige Wochen unter der Erde lag, da hab ich es nicht mehr ausgehalten, und das Verlangen nach ihrer streichelnden Hand wurde unerträglich. Also habe ich mir damals mitten in der Nacht eine Schaufel geschnappt... Grabschändung haben sie es damals genannt. Aber es ist doch nur meine Art, die Erinnerung an meine Tante aufrecht zu erhalten. Und wenn ich wieder mal einsam bin, oder traurig, oder einfach nur ein bisschen körperliche Nähe brauche, dann hole ich die Hand hervor und streiche mir damit durchs Haar - und alle Sorgen sind wieder vergessen. Und manchmal, wenn meine fleischlichen Lüste mich übermannen..." :coc: Aber genug des Exkurses... -
Dass der König in Gelb und Carcosa nicht wirklich was mit den Traumlanden zu tun haben, nur so am Rande (und ich denke, dass Du das schon weisst). Vielleicht hilft Dir dieses Spreadsheet ja weiter. Da musst Du mal schauen, wie die Abenteuer gelistet sind. Auch in der englischen Sektion solltest Du da fündig werden. Ich bin grade einfach zu faul, aufzustehen und in den Büchern zu gucken... 8)
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[Umfrage] Was soll alles in die Truhe?
Dumon replied to Laird Floyd's topic in Spielleiter unter sich
Hatte grade noch ne lustige Idee, was ich mit so einer Kiste machen würde (und vielleicht werde, wenn ich eine irgendwann auftreibe). Wie wäre es denn... ...mit einer Leiche??? :coc: Also, ich würde die Truhe ja vergraben, und die Spieler sie ausgraben lassen. Und dann ein medizinisches Kunst-Skelett mit so nem Ekel-Schleim einschmieren, dann in total zerfetzte Klamotten stecken, das Ganze trocknen lassen, mit Erde und Schmutz einreiben, und sie dann in ein Leinentuch in der Kiste stecken. Dann ein Brett drüber, und den anderen Kram drauf. Das gibt eine schöne ?berraschung, wenn die Spieler den blinden Passagier finden... :coc: -
[Umfrage] Was soll alles in die Truhe?
Dumon replied to Laird Floyd's topic in Spielleiter unter sich
...war ja auch keine direkte Antwort auf Dich, ptokremin, sondern eher nach den ganzen sehr interessanten Beiträgen ein Gedankenanstoss... Auch ich bin des Neides voll - wenn auch als quasi-permanente SL, der einfach das Geld und die Zeit für solche Stunts meist fehlen. Leider... -
[Umfrage] Was soll alles in die Truhe?
Dumon replied to Laird Floyd's topic in Spielleiter unter sich
Ich weiss nicht, aber ich finde solche "Truhen des Geheimen Wissens TM" immer irgendwie seltsam, kitschig und zu sehr Hollywood. Klar würde eine Person ihre geliebten Schätze an einem bestimmten Ort aufbewahren. Aber zum Einen scheint es sich dabei ja um ein Reise-Utensil zu handeln (schlie?lich wir sie quasi "falsch zugestellt"), und zum Anderen finde ich es immer ziemlich seltsam, wenn eine Kiste randvoll mit au?ergewöhnlichen Dingen ist. Nicht seltsam wie "verdächtig", sondern seltsam wie "da hat der SL/der Regisseur sich mal wieder was zurechtgebastelt, um alles in einem Aufwasch zu klären" oder "boah, da hat einer auf die Special-Effekts-Tube gedrückt, bis nix mehr drin war". Okay, Kleidung mag nicht unbedingt drinnen sein - die kann auch in einen Koffer. Aber gerade auf Reisen ist Polstermaterial für geliebtes Eigentum extrem wichtig. Zudem sollte daran gedacht werden, dass nur für sehr wenige Leute "Kultist" eine Berufsbezeichnung ist - da sie genug Geld/Zeit/Besessenheit mitbringen, um das als Vollzeitbeschäftigung zu betreiben. Daher können sich in so einer Truhe durchaus auch andere "Schätze" finden - Kunstwerke, Porzellan, Räucherwerk, Whisky, antike Säbel, die geliebten ausgelatschten Hausschuhe, Flurry die ausgestopfte Katze, eine wunderschöne riesengro?e Muschel etc. Oder es finden sich berufsbezogene Dinge oder gar Hobby-Materialien darinnen. Geschichtsbücher, Diagnostik-Werke, Arzt-Utensilien, Anglermaterial, Tennisschläger etc. Es ist doch totaler Unsinn, dass ein "Kultist" eine "Schatztruhe" besitzt, in der er alle wichtigen Dinge verstaut. Immerhin sind solche Truhen a) keine Safes und äu?erst auffällig. Wenn sie irgendwo rumstehen... Der Praktikabilität halber wird doch jeder Mensch, der was auf sich hält, Materialien, die er ständig braucht, dort aufbewahren, wo er sie ständig braucht. Und wertvolle Dinge so wegschlie?en, dass man sie möglichst nur schwer entwenden kann... Ich gebe zu, dass Schatztruhen einen gewissen Reiz ausüben, da sie ein typisches Motiv der Abenteuergeschichte befriedigen - eben den gefundenen "Schatz", in welcher Form auch immer. "Realistisch" (obwohl das Wort im RPG natürlich eigentlich vollkommen fehl am Platz ist) ist eine solche Kiste randvoll mit magischen/wertvollen/informativen Utensilien allerdings IMHO nicht... Die Frage, die Du Dir beim Befüllen der Kiste daher stellen solltest, ist: Wo soll die Reise hingehen? Soll es die coole Kiste sein, mit haufenweise Zeugs zum Durchwühlen, 3/4 davon mythos- oder okkult-bezogen, 3/4 davon roter Hering, und totaler Overkill für Deine Runde, da sie a) ziemlich viel Zeit darauf verwenden werden, alles darin vorhandene irgendwie zu überprüfen, eben weil Du es reingetan hast (siehe meine Angaben in Deinem eigenen Thread zum Thema "Horror des Alltäglichen") - was letztendlich zu jeder Menge Frust führen KANN jeden nachfolgenden Prop an dem vorhergegangenen messen werden, wodurch jede noch so coole Statue etc. einfach nicht mehr mithalten kann? Oder willst Du lieber kleine Häppchen gezielt serviert bringen, gut versteckt in Ort und Inhalt, so dass Deine Gruppe sich auch nächstesmal wieder auf neue Delikatessen von Dir freut und nicht jeden Gegenstand auf die Goldwaage legt? -
Steinzeit
Dumon replied to a topic in Neuigkeiten, allgemeine Fragen und Anmerkungen, Geplauder (Spoilerfrei)
...mittlerweile ein bisschen Off-Topic, aber falls es jemand interessiert - im "Strange Aeons II" ist ein Steinzeit-Abenteuer, genannt "Blessed be the City"... -
[Online]Google+ Testspielrunde
Dumon replied to purpletentacle's topic in Stammtische, Spielrunden (-suche), Conventions
Hmmm.... Also, eigentlich spiele ich ja RPG lieber mit Leuten am Tisch. Da das aber irgendwie problematisch zu sein scheint, würde ich mich auch für dieses Projekt interessieren, kann aber erst ab Ende November dazusto?en... Da aber auch bzw. gerade beim RPG der Spass aller Spieler oberste Prämisse sein sollte, müsste es auch die Option geben, zu geeignetem Zeitpunkt wieder auszusteigen... -
Naja, das mit dem New Cult of the Week ist halt so drinnen. Allerdings finde ich es schön, dass sie in DG halt versuchen, die ganzen "alten" Sachen so zu verwursten, dass sie im modernen Setting Sinn machen. Was ich ein bisschen doof finde, ist, dass sie mit "The Fate" und "Cult of Transcendence" quasi zwei Dachorganisationen für eine Plethora an Kulten gezimmert haben. Aber andererseits ist das vielleicht realistischer als zehntausend koexistierende ebensolche - insbesondere unter der Federführung des gro?en Hotep... Was mir noch ein bisschen fehlt, sind etwas breitere Ausführungen zu einigen Wesenheiten (wie z.B. Ithaqua, Yog-Sothoth und Yithianern), sowie das Anschneiden von gewissen Themen (Terrorismus, biologische/chemische Waffen, Rassismus etc.) im Rahmen von DG. Aber vielleicht kommt das ja noch. Mal davon abgesehen, dass ja davon gesprochen wurde, ein Buch zu Post-9/11 sei in der Mache. Naja, warten wir noch ein paar Jährchen, dann sehen wir weiter...
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Das Buch weicht im Stil etwas von den älteren Produktionen ab, aber das schreibt der Autor des Kapitels "Cult of Transcendence" im Nachwort ja selbst. Wenn ich das jetzt abgrenzen sollte, würde ich mich aber schwer tun. Vielleicht eher "Dark" oder "Disgusting Horror" als die vorangeganenen Kapitel, die meist eher "Science Horror", "Conspiracy Horror" oder sowas waren. Gerade der genannte "Cult of Transcendence" und die "Discliples of the Worm" bauen mehr auf Unnatürliches und cthulhueskes. Und über das Kapitel des "DeMonte-Clans" kann man geteilter Meinung sein - als Ergänzung zu den "Keepers of the Faith" aus Countdown finde ich es ziemlich brauchbar. Die Kapitel zum kanadischen DG-Spiegelbild "M-Epic" und zum "Fischkult" in "Black Cod Island" sind allerdings genau in demselben Stil wie vorangegangenes Material. Wobei man auch bei dem ja geteilter Meinung sein kann - gerade die etwas sehr als Pulp-Abziehbild gestaltete "Karotechia" ist da problematisch. Ich kann mich in der Beurteilung des Inhalts aber nur meinen Vorrednern anschlie?en - das Material ist insgesamt mal wieder richtig gro?e Klasse! Und die Stimmung oder AUsrichtung der jeweiligen Kapitel tut dem keinen Abbruch. Mein persönlicher Favorit des Buches sind die "Disciples of the Worm"... 8)
