Jump to content

Dumon

Support
  • Posts

    3,507
  • Joined

  • Last visited

  • Days Won

    12

Everything posted by Dumon

  1. Die "Falle" Das kleine Zimmer im B&B "Sweet Dreams" sieht wirklich einladend aus. Wundervolle fast antik wirkende Möbel, komplementiert durch die dezent gemusterte Tapete, den gemütlichen Knüpfteppich auf Parkettboden aus hellem Kiefernholz, und den geschmackvollen Landschafts-Bildern an den Wänden. Eine geschwungene Porzellan-Deckenleuchte und passende Nachttisch-Lampen runden das Ganze weiter ab. Und ein gro?es Panoramafenster mit Blick über die Gärten flutet das Zimmer geradezu mit Licht, und lässt das zentral im Zimmer stehende französische Bett noch mehr hervorstechen, als das kunstvoll gearbeitete Möbelstück ohnehin schon würde. Auf der Biedermeier-Kommode, vor dem kleinen Spiege, direkt neben der Tür zum Badezimmer, steht eine Porzellanvase, und die darin stehenden, frisch geschnittenen Blumen verleihen dem Raum den Duft von Sommerregen, Honig und frisch gemähtem Gras. Und trotzdem kann man sich des Gefühls nicht erwehren, als ob darunter ein anderer, schwerer, und vollständig ungesunder Geruch dem Raum anhaften würde - irgendwie animalisch, fast schon bedrohlich. Die Nackenhaare stellen sich auf, ein kalter Schauer läuft über den Rücken, und man hat, ohne irgendeinen erfindlichen Grund, das Bedürfnis, so schnell wie möglich fortzulaufen, als ob sich etwas uraltes, bedrohliches im selben Raum aufhalten würde. Mit einer geringen Willensanstrengung jedoch kann man diesem Fluchtinstinkt entgegenwirken, und ein gelungener Idee-Wurf bestätigt, dass diese Gefühl vollkommen irrational ist. Und wird dann diesen Geruch nicht mehr wahrnehmen... Eine weitere Untersuchung des Raumes wird nichts Besonderes mehr zu Tage fördern - es sei denn, man hat den Ideenwurf nicht geschafft. Dann wird man sich immer unwohler fühlen, je näher man dem Bett kommt. Der eigene animalische Instinkt schaltet in Overdrive, krümmt sich und wimmert, und das Gefühl, diesen Raum so schnell wie möglich verlassen zu müssen, wird immer stärker. Kämpft man dagegen an und nähert sich weiter dem Bett, beginnen leichte Krämpfe in der Magengegend, und der Geschmack von Galle und metallischem Blut breitet sich auf der Zunge aus. Berührt man jedoch das Bett, so ist all das wie weggeblasen, und auch die warnenden Stimmen im Kopf sind nicht mehr zu hören. Die Bettbezüge fühlen sich wunderbar weich und kuschelig an, und das komfortable, gemütliche Bett könnte nicht einladender aussehen. Die letzten Tage waren ja auch recht anstrengend, und man hatte nicht viel Schlaf bekommen - und selbst wenn man früh zu Bett kam, waren die Nächte doch nicht allzu erholsam. Wie schön wäre es doch, alles einfach mal zu vergessen und sich hier, in diesem wundervollen und komfortablen Bett, ein Nickerchen zu gönnen. Man fühlt die fehlende Energie und eigene Müdigkeit wie schwere Gewichte auf den eigenen Schultern, und muss plötzlich heftigst und aus tiefstem Herzen gähnen. Legt man sich jedoch unter die Laken, so sinkt man umgehend in einen tiefen Schlaf, in dem man die lebhaftesten Träume hat. Erholsam ist dieser Schlaf jedoch nicht. Die Bettlaken und die Matratze des Bettes selbst sind aus Proto-Schoggoten-Masse, die sich an deen Schläfer schmiegt und ihm pro Stunde, die er schläft, 1 MP entzieht. Wacht man auf oder wird man geweckt, so kann man sich an die wundervollen Träume erinnern, aber an sonst nichts. Dazu kommen jedoch grauenvolle Kopfschmerzen und das Gefühl, jetzt noch viel müder zu sein als zuvor. Man hat sich im wahrsten Sinne des Wortes "müde geschlafen". Und das Bett sieht noch genauso einladend aus wie vorher... Wer das Bett wohl "gefertigt" hat, und warum, und was er/sie mit den abgezapften MPs macht? ...ist nicht wirklich ein "Raum", sondern vielmehr ein "Möbel", aber die Idee kam mir beim Lesen des letzten Beitrages. Naja, und ein Teil davon ist von CthulhuTech entliehen...
  2. Das ist mir schon klar, elyan. Allerdings dachte ich, ich stelle meine Feststellung und die resultierende Frage einfach mal hier in den "Raum". Aber vielleicht ist das was für einen anderen Thread, und daher gebe ich zurück an die Raum-Sammlung...
  3. Hui, daran hab ich gar nicht gedacht. Vielleicht, weil ich selbst so visuell geprägt bin. Aber Du hast natürlich Recht, es gibt mehr als nur den einen bzw. die zwei Sinne. Dennoch ist der "Raum" an sich auch dann nur geringfügig variabler "unheimlich" zu machen, oder? Die meisten anderen Sinneswahrnehmungen gehen ja meist von solchen "Features" aus, wie der klappernde Fensterrahmen, der Uringestank, und selbst im weitesten Sinne die Holzdielen. Was Anderes sind der süssliche Geschmack, und wohl auch die Feuchtigkeit aus modrigem Mauerwerk... Daher stellt sich mir halt die Frage, ob ein Raum nur dann unheimlich ist, wenn man ihn unheimlich macht. Also mit Mobiliar/Böden/Geschichte/Geräuschen/Gegenständen/Personen versieht, die mit dem Raum dann dazu beitragen, dass er unheimlich wirkt...
  4. Ich hab mir mal die Frage gestellt, was einen Raum besonders, oder besonders gruselig/unheimlich/cthulhoid macht. Und bin dabei zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Raum an sich nur sehr wenige Möglichkeiten hat, unheimlich zu sein: - nicht-euklidische Geometrie (siehe "Träume im Hexenhaus") - seltsames Mauerwerk (schleimig, zyklopisch, der obligatorische schwarze Stein) - organische Raumbegrenzungen (Fleisch, anderes Gewebe) - andere seltsame "Mauern" (Nebel, Flüssigkeit, etc.) Was einen Raum unheimlich macht, sind entweder seine "Features" (siehe unten) oder seine vollkommen deplatzierte "Lage". Letzteres ist auch relativ begrenzt in den Möglichkeiten. Ein Kinderzimmer ist nicht unheimlich. Ein voll ausgestattetes Kinderzimmer in einer Gruft schon; oder auch in einem betriebenen Atom-Uboot, oder in einem Gefängnis-Hochsicherheits-Trakt. Gleiches gilt ja auch für den oben genannten Hinrichtungs-Raum. In einem Gefängnis oder auf einer Militärbasis wäre der mit Sicherheit nicht soo unheimlich wie mitten in einer Vorstadt-Wohnung... Was ein Kinderzimmer noch unheimlich macht, sind seltsame Spielzeuge, oder Geräusche, oder die Blutspur auf dem Boden zwischen den zerfetzten Teddybären, die in den Schrank führt. Aber das sind zusätzliche, später dazu gekommene Features, die mit dem Raum an sich nichts zu tun haben. Genauso das Loch im Boden, das an einen Ort führt, der nicht dort sein kann, oder das Fenster in eine andere Dimension. Selbst, wenn die Wände pulsieren, oder ein Stöhnen zu hören ist, oder Schleim aus den Ritzen dringt, ist das nicht der "Raum" per se, sondern das, was der Raum "tut"... Räume selbst sind also eher selten unheimlich... ...oder? Habt ihr da andere Meinungen, oder mehr Ideen???
  5. Hi Jochen. Auf der im Kampagnen-Band angegebenen Seite musst Du Dir die Jahres-Galerien zu den entsprechenden Bildern suchen. Unter jedem Bild steht ja ein Jahr dabei. Ich hab sie alle drei da gefunden. Ich glaube allerdings, dass Du da plusminus ein Jahr oder so suchen solltest. Ist ein bisschen Aufwand, aber in zehn Minuten solltest Du alle finden...
  6. Ne Freundin hat mir "Der Fluch des Siebten Mondschattens" empfohlen - wenn ich mich recht entsinne, kommt das auch ohne gro?e Monstereien aus...
  7. ...okay... Ich hab selbst bei einem anderen Post den Zeigefinger erhoben. Allerdings dachte ich dabei an ein komplettes Abenteuer, nicht an "Auszüge". Aber Du hast vollkommen recht, das ist natürlich das Gleiche. Muss wohl geistig umnachtet gewesen sein... Also zieh ich das zurück und frage, ob jemand mir das vielleicht ein bisschen ausführlicher zusammenfassen kann...
  8. Ursprünglich hab ich den nachfolgenden Raum mal im Rahmen eines Creative-Writing-Projektes beschrieben, welches vom damaligen Wraith-Project (Wraith: The Oblivion) angesto?en wurde und "Murder Rooms" hie?. Ob der Raum cthulhu-tauglich ist, weiss ich nicht. Ich beschreib ihn mal so, wie er damals gedacht war... Der Schrein Der relativ kleine Kellerraum ist mit einer schweren Holztür verschlossen. Nähert man sich dieser, kann man einen leichten Geruch von verbranntem Fleisch sowie ganz leise elektrisches Summen wahrnehmen. Ein metallener Türknauf öffnet sie, und sobald man ihn anfasst, stellt man fest, dass er ungewöhnlich warm, fast hei? zu sein scheint... Íffnet man die Tür, so schlägt einem sofort in überwältigender Stärke der sü?lich-bei?ende Geruch von verbranntem Fleisch entgegen, und eine fürchterliche Hitze entweicht dem Raum, um dem Eintretenden fast die Haut zu verbrennen. Der kleine Raum mit Betonboden ist mit Hunderten von Leutstrahlern in grelles Licht getaucht, die alle auf einen zentralen Punkt im Raum gerichtet sind. Aber zunächst fallen die Wände auf, die über und über mit ob der Hitze halb geschmolzenen Photos behängt sind. Auf allen Fotos, auf denen nocht überhaupt etwas zu erkennen ist, sieht man immer wieder die gleiche dunkelhäutige Frau mit wechselnden, ebenfalls dunkelhäutigen Partnern, in den unterschiedlichsten, jedoch recht eindeutigen, Posen. Und in der Mitte des Raumes, auf dem nackten Beton-Boden, kniet ein mit Brandblasen, kochendem Fleisch und schwärzlich verkohlten und wei?lich verschorften Hautstücken übersähter Haufen Mensch, der offensichtlich noch am Leben zu sein scheint. In den vollkommen verbrannten Fingern hält er (denn es ist ein Er) einen geschwärzten Bilderrahmen, in dem ein Bild ebenjener dunkelhäutigen Frau aus unerfindlichem Grund die Hitze überlebt zu haben scheint. Und während der Eintretende den haufen garenden Fleisches betrachtet, löst sich eine einzelne Träne aus dessen wei?lich verklumpten Augen, tropft auf das Bild, nur um sofort zu verdampfen... ...Vorschlag für Cthulhu: Macht aus den Bildern am Rand Zeichnungen des Schwarzen Mannes, und aus dem Bild in seinen Händen ein tatsächliches Bild desselben. Und dann lasst die Ermittler in der Wohnung mehrere Briefe finden, die darauf schlie?en lassen, dass das Häuflein Elend so sein will wie sein gro?es Vorbild, und sich vielleicht gar in ihn verliebt hat... Kultist oder Nyarlathotep-Anhänger mal nicht grauenerregend, sondern mitleiderregend... 8o
  9. Hmm, war das ein "Angebot"??? Ich weiss, kopieren ist immer so ne Sache. Aber da es ja nur quasi ein "Auszug" ist, um das gegenwärtige deutsche Werk zu "vervollständigen", kann das doch nicht ganz so problematisch sein, oder?? Die Sache ist, dass ich den Plotstrang eben nicht nur grob einbauen möchte, sondern gerne auch tatsächlich "hätte" - falls das möglich ist und er nicht über zig Kapitel und hunderte Seiten verteilt präsentiert wird. In dem Fall ist das natürlich ein Problem...
  10. Hallo alle! Nachdem ich jetzt endlich auch den letzten Band in Händen halte, ist mir nochmal aufgefallen, dass ja aus dem New-York-Teil ein gesamter Nebenplot rausgefallen ist. Sowohl in Bd. 1 als auch in Bd. 3 wurde explizit darauf hingewiesen, dass man den Roehrich-Plot rausgelassen hat, um die Zeit vor der Abreise zu verkürzen... Dennoch hätte ich natürlich gerne den rausgefallenen Teil, der Vollständigkeit halber, und da meine Spieler gerne alle Aspekte der Kampagne (der klassischen eben auch) spielen würden. Vielleicht kann mir ja jemand aushelfen, der das Original hat, und mir den Nebenplot rauskopieren oder scannen...? Wäre toll... Grue, Dumon
  11. Ah, okay. Hatte ich überlesen... ?brigens, wenn Du das Elder Sign ein wenig abänderst, gibts kein Urheberrecht drauf, es sei denn, die Nachkommen des guten Herrn Derleth verklagen Dich, da er das wohl mal irgendwo beschrieben hat. Wenn Du Dich an seine Beschreibung hältst, und es ein bisschen anders machst wie das von Chaosium, dürften die Dir eigentlich nix können. Aber da bin ich mir nicht so hundertprozentig sicher, lieber nochmal verifizieren...
  12. Klar, Urheberrecht ist ein Thema, aber je nachdem, wie stark Du damit hausieren gehst (sprich: wie "öffentlich" Du das Ganze präsentierst), ist das dann auch wieder kein Problem. Bestimmt wird weder Chaosium noch Kevin Ross etwas sagen, wenn Du das z.B. im Rahmen eines LARPs verwendest. Was Anderes ist es natürlich, wenn Du Gefahr läufst, dass das in die Medien (Presse-Bild/Fernsehen, Internet-Foto) gerät. Dann würde ichs nicht machen. Noch schlimmer natürlich, wenn Du's vermarkten willst... Und wenn Du es komplett für den Privatgebrauch benutzt (Flagge für die Wand in der Wohnung etc.), sollte es wirklich völlig egal sein. Auf Kleidungsstücken ist wahrscheinlich irgendwo mit dem LARP-Beispiel vergleichbar, jedoch immer mit der Gefahr verbunden, dass Du auf nem Foto auftauchst - und nicht immer hast Du da ein Mitspracherecht (sprich: Recht am eigenen Bild). Sicherheitshalber kannst Du natürlich immer die entsprechenden Urheber anschreiben und fragen. Ich denke wie gesagt nicht, dass die Probleme damit haben, wenns für den Privatgebrauch ist.
  13. Um Zeitungsartikel zu bestimmten Ereignissen zu finden, musst Du mehrere Schritte nacheinander abarbeiten. 1. Informiere Dich über mögliche "seltsame" Ereignisse. Eine Quelle wurde ja bereits genannt, die Zeitleiste im SL-Handbuch. 2. Ist ein interessantes Ereignis tatsächlich geschehen, informier Dich online nach dem entsprechenden Datum (oder den Daten), um einen konkreten Bezugspunkt zu haben. 3. Bibliotheks-Recherche (wie Cthulhu-typisch...): Zunächst mal kannst Du bei der Uni-Bib nachfragen, ob die Zeitschriften des entsprechenden Zeitraumes hat. Was Du willst, sind Ausgaben von frühestens einen Tag nach dem Ereignis. Je nachdem, wie gro? die Auswirkungen waren (umfallender Reissack im Vergleich zu Atomschlag), würd ich die Zeitspanne, in der Du in Zeitungen suchst, mit eine Woche bis zu einem Monat danach festlegen. In den Zeitungen suchst Du dann halt nach den Inhalten. Ist ziemlich mühselig, aber dann hast Du eben authentische Artikel... Die meisten Uni-Bibs haben ein recht gro?es Sortiment an alten Zeitungen auf Microfiche. Musst halt nach den gro?en suchen - deutsche und amerikanische bzw. britische würde ich da empfehlen. DAlls das nicht hilft, gibts noch die Deutsche Nationalbibliothek. Aber das ist dann schon eine längere Reise - je nachdem, woher Du kommst...
  14. Kurze Empfehlung an Peterchen: Du solltest Dir unbedingt auch mal "The Night Floors" im "Delta Green: Countdown" angucken. Dabei steht das Theaterstück zwar nicht explizit im Vordergrund, aber "ein Theaterstück", und sehr seltsame Geschehnisse in einem Hotel...
  15. Also, der "König in Gelb" wird von John Wick ein wenig anders interpretiert als die klassische Figur in der Literatur und den anderen Abenteuern. Für ihn ist der "König in Gelb" eine Idee, die Idee der Stagnation und Entropie, dargestellt in der Realisation des Individuums, dass es selbst im Gesamtbild des Kosmos nicht mehr ist als nur ein Staubkorn, und dass es vollkommen egal ist, was man tut, da es letztendlich doch zu Scheitern verurteilt ist, da nichts Bestand hat, und menschliche Werte irrelevant sind. Diese Idee verbreitet sich von Mensch zu Mensch, quasi wie ein infizierendes Meme (? heisst das so ?)... Damit kommt er der Interpretation von Dennis Detwiller bei "Delta Green" ziemlich nahe, der Hastur und den König in Gelb ja ebenfalls weniger als personifizierte Entitäten oder gar Götter präsentiert, sondern als tendezt zur Entropie, Dekadenz und allgemein sich verbreitenden Perversion und Verrohung... Dazu muss noch gesagt sein, dass Wick seinen "König in Gelb" als Graue Eminenz während aller drei Abenteuer auftauchen lässt, die ständig im Hintergrund anwesend ist und den Charakeren den Geist vergiftende Gedanken einflüstert (in der Rolle des SL, natürlich). Diese Figur nennt er allerdings den "Mann in Schwarz"... "Digging for a Dead God" ist ein sehr problematisches Abenteuer, da man darin Deutsche mit teils perversen Neigungen spielt (ja, ich glaube, es sind Nazis). Der Inhalt des Abenteuers selbst ist IMHO so weit vom KiY entfernt, wie es nur eben möglich ist. Aber gut... "Calling the King" ist sehr nahe an Deiner Idee, und IMHO wirklich sehr gut. Und Achtung, jetzt spoilere ich: Bei dem Abenteuer treffen sich sechs Schauspieler, Regisseure etc. in einem verlassenen Hotel, um im Rahmen einer fiktiven Filmvorbereitung, bei der das Theaterstück die Grundlage geben soll, einer der Personen dabei helfen soll, ihre eigenen Dämonen zu überwinden... "Archimedes 7" spielt auf einem Raumschiff. Mehr weiss ich jetzt nicht mehr, da ichs auch nicht so intensiv gelesen habe... Was Wick's Abenteuer interessant macht, ist sein Ansatz. Er präsentiert in jedem Szenario sechs Charaktere mit unterschiedlichen und teilweise sehr "problematischen" Beziehungen zueinander, und stellt diese (und deren Ausspielen) vollends in den Mittelpunkt des Geschehens. Spoiler: Dabei gibt es in seinen Abenteuern nicht wirklich einen Plot, und auch so gut wie keine NSCs (oder nur solche, die wirklich ganz nebensächliche Funktionen erfüllen). er präsentiert vielmehr eine Situation, in der das Innerste der Charaktere zum Vorschein kommen soll, und diese gegeneinander ausgespielt werden - oder sich "freiwillig" gegeneinander wenden. Seine Szenarien sind daher mehr Psychodrama als Abenteuer, und er wehrt sich auch gegen diese Bezeichnung. Ich finde alle drei Abenteuer recht gut (und das 2. sogar sehr gut), da ich den riesigen Anteil an Roleplay (er lässt eigentlich überhaupt nicht würfeln) und die Möglichkeit zu einer Form des eingeschränkten Live-Spielens (quasi Freeform-Style) wirklich sehr schätze.
  16. Hi Fragmentis, Peterchen hat schon die Hälfte der Antwort geliefert. Hier die andere Hälfte: "Tatters of the King" ist eine nur im englischen erschienene Kampagne mit drei recht ausführlichen Kapiteln. Das erste allerdings lässt sich auch gut als separates Abenteuer spielen, wenn man es an manchen Enden ein wenig kürzt, NSCs etwas umformt etc. Abenteuer zum fiktiven Theaterstück gibt es folgende: - "Das Gelbe Zeichen" (Cthulhoide Welten 10) - "MorgenGrauen" (Cthulhoide Welten 19) - "Pinselstriche" in "New York - im Herzen der gro?en Stadt" (Pegasus) - "Zelluloid" - Abenteuer-Outline in "Deutschland - Blutige Kriege und Goldene Jahre" (Pegasus) - "Narrenball" von Laurin (englisch: "Tatterdemalion", Chaosium) - "Tell me, have you seen the Yellow Sign?" in "The Great Old Ones" (Chaosium) - "The King of Shreds and Patches" in "Strange Aeons" (Chaosium) - "Tatters of the King" - Kampagne (Chaosium) - "Digging for a Dead God" - "Curse of the Yellow Sign, Act I" (derzeit nur PDF) von John Wick - "Calling the King" - "Curse of the Yellow Sign, Act II" (derzeit nur PDF) von John Wick - "Archimedes 7" - "Curse of the Yellow Sign, Act III" (derzeit nur PDF) von John Wick - "Adventus Regis" in "Ripples from Carcosa" (Chaosium) - "Herald to the Yellow King" in "Ripples from Carcosa" (Chaosium) - "Heir to Carcosa" in "Ripples from Carcosa" (Chaosium) - "The Night Floors" in "Delta Green: Countdown" (Pagan Publishing) sowie im weitesten Sinne: - "Der Gaukler von Jusa" im Spielleiterhandbuch, Pegasus - "In Scherben" in "Dementophobia", Pegasus Ich glaube, das waren alle. Wenn ich was vergessen hab, bitte nachtragen - vielleicht fehlts ja auch in meiner Sammlung...?
  17. Oho, höre ich da den Kritiker? Da könnte man ja auch sagen, dass Comics keine Literatur seien. Oder Groschenromanhefte. Oder pornografische Romane. Oder Schundromane (was auch immer das heisst)...
  18. Also, es ist doch überhaupt kein Problem, da einen wissenschaftlichen Zusammenhang herzustellen. es gibt genügend Umfragen zum Thema RPG, und Inhaltsanalyse wäre da doch auch nicht verkehrt. Dazu noch Themen wie "Untersuchungen der Sprache in RPG-Publikationen", oder "Umsetzung von literarischen Motiven in der RPG-Literatur" oderoderoder...
  19. @ Konradin: Ich kenn mich zwar nicht mit den Kopierkosten der Deutschen Nationalbibliothek aus, aber die Crux ist, dass die das kopieren, man selbst darf das nicht. Und die nehmen's dafür von den Lebenden...
  20. Ausnahme ist natürlich Belial. Der ist auch eher ernstzunehmen. Obwohl auch ein bisschen ne traurige Gestalt abgibt als "Handlanger" von Alzis, und zwischen zwei Stühlen. Fronten. Göttern... Problematisch ist dann doch eher "Digging for a Dead God", das erste Kapitel aus der "Curse of the Yellow Sign"-Reihe. Da spielt man nämlich selber besagte Nazischergen, und dazu noch zum Teil kranke, sadistische Mistkerle... Ich selbst finde das jetzt nicht ganz so grauenvoll undenkbar daneben und totally no-go, aber aus irgendeinem Grund ist das gerade in Deutschland recht problematisch. Und schwierig, dafür Spieler zu finden... 8o Naja, um ehrlich zu sein, nur weil sie Nazis hei?en, sind sie auch nicht schlimmer oder besser als andere völkermordende, sadistische, kranke, geistesgestörte, perverse Monster. Und die werden regelmä?ig gespielt. Hei?en dann halt Brujah. Oder Malkavianer. Oder Ventrue. Oder Tzimisce. Oder Lasombra. Oder wie die neuen hei?en... Nur kann man sich bei sowas ja selbst vorgaukeln, dass das ganz was anderes ist, weil ja abstrahiert, und nicht real. Back to torturing 16-year old kids for their blood... Sorry, das Thema ist ein bisschen mit mir durchgegangen...
  21. Das grö?ere Problem ist dazu noch, dass man bei der Deutschen Nationalbibliothek nur Kopien von "Artikeln" oder "Buchauszügen" bekommt, und (soweit ich weiss) keine ganzen Bücher/Hefte. Damit würden die ja auch die Copyright-Gesetze verletzen... Also, unter sieben verschiedenen Namen über sieben Jahre verteilt sieben Anfragen von sieben verschiedenen Buchteilen, damits nicht auffällt (Hommage an Subway to Sally)... ...ähm, neee... ...aber wir schweifen ab - irgendwo hat Croven mal nach dem Sänger gefragt...
  22. Böser, Böser Kapitalismus! Ab in die Kammer, kein Fressi!!! X( Nicht wirklich viel. Bei der Menge an Seiten ist beides wirklich teuer. Und viel teurer, als ich bereit bin für ein Item zu blechen, dass nur meine Sammlung bereichern soll...
  23. Im Original war es in der Cthuloide Welten 3 drinnen, und die ist ja leider ziemlich vergriffen, und nicht unter horrenden Preisen zu bekommen. Normalerweise sind das die zwei einzigen Quellen. Was Du natürlich versuchen kannst, ist, eine Kopie über die Deutsche Nationalbibliothek zu bekommen - falls die die Zeitschrift haben, aber die müssten eigentlich. Das ist, soweit ich weiss, auch legal, aber ziemlich teuer - die nehmen's von den Lebenden. Was auch der Grund ist, warum ich immer noch keine "Kopie" vom "Zeichen des Stiers" hab... Alles Weitere (Privatkopie, PDF) wäre nicht erlaubt, glaub ich. Mal ganz davon abgesehen, dass es nicht so wirklich schlau ist, danach auf dem offiziellen Cthulhu-Board zu fragen, auf dem auch hin und wieder Pegasus-Mitarbeiter zu finden sein sollen... 8o
×
×
  • Create New...