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Dingo

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Everything posted by Dingo

  1. Was den Mord betrifft, der den Charakteren in Band 2 angeblich angehängt werden soll, finde ich, dass der sehr an den Haaren herbeigezogen ist und durch so ziemlich jedes andere gleichwertige Verbrechen ersetzt werden kann. Die Abenteuer "Königin des Zwielichts" und "Stille" halten in Band zwei als fadenscheiniger Vorwand her, die Charaktere suchen zu lassen. Wirklich gut konstruiert ist da nix. Wenn alles halbwegs nach Plan läuft in den beiden Abenteuern, bleiben zwei vielleicht drei NSCs auf der Strecke und deren Tod wird dann völlig unplausibel den Charakteren in die Schuhe geschoben. Das ganze funktioniert nur deshalb, weil die "Bösen" sowieso das FBI unterwandert haben und alle nötigen Beweise konstruieren können und wenn nicht, auch niemand danach fragt. Somit ist es auch kein Problem eine FBI-Truppe als Spielerteam zuzulassen. Letztendlich kann der SL frei entscheiden, welches Verbrechen er den Spielern anhängt. Eine zwingende Verbindung zum Gesamtplot habe ich da bis jetzt nicht entdecken können, hauptsache die Spieler können sich nicht an offizielle Stellen wenden mit ihren Problemen. Letzte Woche sind beispielsweise zwei FBI-Teams bei Einsätzen ums Leben gekommen? Dann hängt man den Spielern einen Maulwurf-Verdacht an und lässt sie jagen. In Denver wurde jemand auf offener Stra?e überfallen und beraubt? Laut internen FBI-Berichten stecken die Spieler dahinter. Eine börsennotierte Anlegerfirma ist pleitegegangen und hat hunderte Bürger um ihr Erspartes gebracht? Man fand einen Teil des Geldes auf den Konten der Spieler und lässt nach ihnen fanden usw...
  2. Ich find das Ding genial! Das muss sofort ins Pegasus-Sortiment!!!
  3. Der Stukenbrok von 1926 führt bereits ein ganzes Sortiment an elektrischen Taschenlampen. ?berwiegend ist dabei die Kastenform, die Grö?e bewegt sich hierbei im Rahmen der Grö?e einer Zigarettenschachtel. Einige sind auch ein paar Zentimeter grö?er. Auch eine Stabtaschenlampe ist im Angebotn (17cm Länge) scheint aber eher die Ausnahme zu sein. Sämtliche Leuchtmittel sind schnöde Glühbirnen mit S-Faden(?) oder Platindraht. Da Halogene nicht eingesetzt wurden, ist die Leuchtkraft sicher aus heutiger Sicht erbärmlich. Die Spannungen reichen von 2,5 bis 4,5 Volt, was ebenso keine gro?artige Leuchtkraft vermuten lässt. Die Brenndauer ist wahrscheinlich das grö?te Manko. (Und ich mag es, meine Spieler im entscheidenden Moment zu fragen, wieviele Ersatzbatterien sie dabei haben!) Die Batterien für die Kastenlampen besitzen eine Lebensdauer von ca. 5 Stunden. "Asta, die Königin der Batterien"...die "bestexistierende Batterie der Gegenwart" (die konkurrenzprodukte existieren wohl weniger gut...cthuloid!) bietet "unerreichte Lichtstärke und längste Lebensdauer", und da der Preis 5 Pfennig über dem Standardmodell "Teutonia" liegt, ist anzunehmen, dass dieses Superlativ der Taschenlampenbatterie auch nicht viel länger als 5 Stunden durchhält. Und da wir wissen, wie unzuverlässig auch heute noch Batterien, Handy- und Laptopakkus sind, kann man sich vorstellen, wie weit entfernt in den 20ern die portable Stromversorgung von annähernder Zuverlässigkeit gewesen sein muss. Karbidlampen waren, auch wenn elektrische Lampen verfügbar waren, sicher auch noch weit verbreitet, tauchen sie doch im Angebot ebenfalls noch auf.
  4. mein favorit ist und bleibt "grotesk", weil es zum einen universell auf so ziemlich jedes cthuloides ereigniss anwebdbar ist und zum anderen ebenso auf die hälfte aller geschehnisse der realen welt. ehrlich, war es zuvor exclusiv für zeitungsartikel und cthulhuabenteuer reserviert, benutze ich kein adjektiv so oft wie dieses, seit ich in schwaben wohne.
  5. ich habs nie gespielt oder gelitten, aber das werk hei?t glaube ich "die gruft" und wurde seinerzeit als "dungeon crawl" verschrien.
  6. Meiner Meinung nach schon...mythen und legenden gibts genug, nen cthulhoiden hintergrund kann man immer dazubasteln. wäre vielleicht, wenn kein quellenbandthema, ne artikelserie in der cw wert...z.b. mythen und legenden aus asien, afrika, bottrop-rauxel, alaska etc...
  7. Dieses Zitat aus dem Klappentext von "Mittelalter" stellt an sich den anspruch dar, den ich an einen mittelalter quellenband stelle. geschichtliche fakten sind unabdinglich, aber die kann man sich bei bedarf von überallher holen und wären somit in meiner priorität eher nach einer darstellung von allgemeiner lebensweise einzuordnen, die ja den eigentlichen knackpunkt für einen sl darstellt. nach erstem überfliegen des bandes habe ich aber schon das gefühl, dass das geschichtliche deutlich überwiegt und das gesellschaftliche eher knapp abgehandelt wird. allerdings sehe ich aber dass das thema überhaupt mal zur ansprache kommt und nicht wie beim 1000.a.d. völlig au?er acht gelassen wurde. das "reale" leben des mittelalters ist aber auch ein schwieriges thema. je nachdem welches "fachbuch" man nimmt oder welchen "spezialisten" man befragt, man bekommt jedesmal völlig andere, teils widersprüchliche "wissentschaftlich fundierte" aussagen. allgemein würde ich schon sagen, dass das buch ein ausführliches sammelsurium interessanter und brauchbarer informationen ist. nur zum "schnellen losspielen" scheint es mir nicht geeignet. da muss man sich als sl doch erst stark einlesen und sich im geiste die welt formen, die man seinen spielern dann als das "mittelalter" präsentieren will. (ich sehe schon etliche diskussionen vor mir, die mit worten beginnen werden, wie: "der würstchenverkäufer auf dem mittelaltermarkt hat aber gesagt...")
  8. Wir hatten bei INS in Kairo des öfteren den Soundtrack von "Black Hawk Down" laufen. Nicht ganz passend, aber dennoch über weite Strecken ganz stimmig!
  9. Hmm, also für mich klang das in dem Stream jetzt wieder recht vernünftig. Spricht für mich eher wieder für das Buch. Vielleicht werd ich mal inen Blick reinwerfen.
  10. Wir wurden vom Fehlerteufel nicht erschlagen, wir haben quasi mit ihm durch die Kampagne getanzt und ja, es war sehr spa?ig! Ich finde sogar, das INS die bis jetzt beste Kampagne darstellt und die INSELN und auch den OE in Sachen Abwechslung, Exotik, Originalität und Spannung übertrifft.
  11. Mir ist aufgefallen, dass der eigentliche Punkt, nämlich die auflösung immer noch fragwürdig ist. Habe seinerzeit eine leicht widersprüchliche Variante gespielt, und bin nicht sicher, ob überhaupt jemand wirklich das gro?e endritual verstanden hat, so wie es in der kampagne gemeint war, zudem in die deutsche übersetzung, wenn ich mich recht erinnere, ebenfalls verschiedene ansichten der durchführung des rituals eingeflossen sind. bei uns war es damals so: die drei eckpunkte des dreiecks waren kenia, australien und shanghai und von shanghai aus startete die rakete. seltsamerweise sprach eines der handouts davon, dass nitocris in kairo aucvh einen punkt des dreiecks bilden würde, aber im forum versicherte man mir damals, dass das ein seltsames dreieckwäre mit kenia, kairo und shanghai und zudem auch handouts mal falschinformationen für die spieler enthalten können. da ich falschinformationen für den SL aber eher weniger begrü?e habe ich diesen satz damals aus dem handout gestrichen. allerdings spricht doch nun einiges für kairo, denn australien scheint mir eher "reingebastelt", zudem dort nicht wirklich das ritual beschrieben oder explizit erwähnt wird. (oder?) an sich ist es doch so gedacht, dass die grzuppe von ort zu ort reist und dort die ankunft dessen erlebt dass das tor öffnen wird. z.b. das kind von nyarli wird in kenia geboren um dann später im gro?en ritual die toröffnung zu vollzuiehen. da frage ich mich ob nitocris in kairo nicht doch demselben zweck dient. dann hätte man ein langgestrecktes dreick aus kairo und kenia und dann entweder shanghai oder australien. kenia als dreieckpunkt ist wohl unumstritten. hier kann die geburt von nyarlis sohn beobachtet werden. beim gro?en ritual kann dann entweder das ritual hier gestört werden (mitd em auge von licht und dunkelheit?) oder aber vorher schon alle die in der lage wären das ritual durchzuführen aus dem weg zu schaffen. also nyarlis sohn und diese priesterin die für ihn einspringen könnte. für kairo spricht die erwähnung im handout. zudem kann auch hier die ankunft der auserwählten beobachtet werden. auch hier kann das gro?e ritual zum richtigen zeitpubnkt gestört werden (auge?) oder aber nitocris und shakti aus dem weg geräumt werden. allerdings widerspricht glaube ich ein passus in der zusammenfassung dieser these. für australien spricht glaube ich auch die zusammenfassung in der es als ein dreieckspunkt erwähnt wird. allerdings gibt es hier nicht viel zur vorbereitung der gro?en zeremonie zu finden. es wird einmal der sohn von ubbo-sathla in einem nebensatz erwähnt aber ausgeführt wird da snicht weiter. hier KÍNNTE also die zeremonie eventuell unterbrochen werden. dagegeb spricht aber das im abenteuer noch erwähnt wird, mit der zündung der enormen benzinbestände könnte der ganze kult leicht ausgelöscht werden. das widerspricht einer beteiligung von australien an dem dreieck, denn das wäre zu einfach und wird im text selber zu selbstverständlich erwähnt. shanghai...hmm von dort startet die rakete, und es wird glaube ich keine spezielle toröffnungsperson erwähnt. allerdings wollte wohl jemand dringend shanghai als punkt des showdowns, vielleicht wurde es deshalb zum dreickpunkt gewählt. hier soll man schlie?lich das auge von licht und dunkelhaiet installieren um das ritual zu stören. würde von hier aus nur die rakete starten, wäre das ziemlich nutzlos. an sich denke ich dass es bereits interpretationsprobleme ber der umsetzung des abenteuers gab und daher verschiedene meinugnen zu einem wirrwarr führten. angeblich soll das australienkapitel auch uim original gar nicht vorkommen, vielleicht gab es daher anschlussfehler in der erweiterung? kennt jemand vielleicht das das original und kann etwas licht in die dunkelheit bringen?
  12. Aha, da ist der Knackpunkt. Man KANN, man MUSS nicht. Bisher klingt es so, als wenn es die logische Konsequenz sein müsse, stattdessen ist es eher eine ebenso negative Alternative. Diese Alternative darf man aber nicht als zwingend vorraussetzen, nur um Abweichler der eigenen Weltanschauung im schlechten Licht dastehen zu lassen.
  13. Also ich für meinen Teil verstehe unter "Glaube" schon eher das was Feuebach unter "Glaube" versteht. Soweit weiche ich da nicht ab, daher sehe ich hier eine Falschinterpretation des "Zitateschreibers". Und zwar zu offensichtlich polemischen Zwecken, was wiederrum ein schlechtes Licht auf seine Fähigkeit wirft, sich mit kontroversen Themen auseinanderzusetzen.
  14. @Henker Das setzt aber vorraus, dass es eine höhere Macht geben muss und unterstellt dem, der sie nicht Gott zusprechen mag, dass er sie sich selbst zusprechen will. Das ist ein Schluss der gerne als Argument gegen Atheismus gezogen wird, dieses aber leider an den nichtvorhandenen Haaren. Diese Unterstellung ist ma?geblich ein Ausdruck der Hilflosigkeit gegenüber dem Säkularismus. Philosophen wie gerade Feuerbach haben mit Aussagen wie "Homo homini deus est" gro?e Leistungen gebracht und das in einer Zeit in der Atheismus noch wesentlich unbequemer war als heute noch. Dass es auch heute noch immer Leute gibt, die denen, die göttliche Mächte in Zweifel stellen, den Wunsch nach eigener Göttlichkeit in die Schuhe schieben und sie auf einen Level mit Hitler und Konsorten stellen, finde ich eine erschreckend rückständige Subjektivität. Und jemandem der so etwas in Büchern veröffentlicht, dem traue ich nicht wirklich zu einen objektiven Blick auch auf andere Bereiche wie Psychologie zu werfen.
  15. Heut Morgen lief im Radio ne interessante Buchvorstellung, die den Bereich der Psychoanalyse betrifft. Am Titel "Irre! - Wir behandeln die Falschen: Unser Problem sind die Normalen." kann man erkennen dass das ganze Thema nicht bierernst dargestellt wird. Aber trotz des etwas flapsigen Stils hörte es sich so an, als wenn das ganze Thema mit dem nötigen Respekt behandelt wird. Der Autor ist wohl selber Psychologe und kennt sich demzufolge ganz gut aus, scheut auch keine Kontroversen. Sätzen wie "Wenn aus jedem Tränchen gleich eine Deppression gemacht wird, dann führt das nur dazu, dass Leute behandelt werden, die eigentlich gar nicht krank sind." kann ich voll zustimmen. Auch Aussagen wie "Keiner meiner Patienten ist so abgedreht wie Dieter Bohlen und keine meiner Patientinnen so naiv wie seine Gespielinnen. So verrückt das Ganze auch ist, weder Dieter Bohlen selbst noch seine Alten/Neuen hätten die Chance, in der Psychiatrie behandelt zu werden. So sehr Sie sich dagegen sträuben, lieber Leser: Dieter Bohlen ist normal. Wer wird da noch meine These bestreiten, dass unser Problem nicht die psychisch Kranken sind. An diesem Beispiel von ganz normalem Blödsinn zeigt sich nur umso drastischer: Unser Problem sind die Normalen!" waren längst überfällig. Zweifel am Autor bekam ich allerdings als ich mal sein anderes Buch gegoogelt hab. Eine Abhandlung über Gott zu verfassen ist nichts verwerfliches, aber wenn solche Ausagen wie "An Gott glauben oder Nietzsche zu folgen, das scheint die wirkliche Alternative zu sein. Wenn man aber Nietzsche folgt, dann muss man auch bereit sein, den bitteren Kelch des Atheismus bis zur Neige zu trinken. Dann hat man keine Argumente gegen die kraftvoll skrupellose Macht eines Hitler, Stalin oder Mao Tse Tung, die Millionen von Menschen der eigenen irdischen übermenschenartigen Göttlichkeit opferten." find ich doch reichlich unsachlich und polemisch. Wenn der Mann als Psychologe von Psychoanalyse genauso wenig Ahnung hat wie als Theologe von Religion, dann könnte das "Irre!"-Buch vielleicht doch nicht so doll sein, wie es sich angehört hat. Kennt jemand den Autor/das Buch bereits und kann schon mal eine Meinung abgegeben? Wei? gerade nicht ob es sich lohnt, das Buch zu besorgen.
  16. Nochmal der Link im Link, da stehen mehr infos drin als im Thread der dorthinlinkt: Alter INS-Thread
  17. Bis jetzt gab es eine Menge Gemecker und eine Menge Gemecker über das Gemecker. Aber das eigentliche Thema was ich ansprechen wollte ist irgendwie in dem Streit darüber ob man die Traumlande-Edition kritisieren darf, untergegangen. Die Frage war doch: Limited Editions in Zukunft, ja oder nein. Und wenn ja, warum und wenn nein, warum nicht. Die höheren Preise als Kontra anzuführen finde ich durchaus gerechtfertigt. Das Pro, dass ich bis jetzt zugunsten der Luxus-Kleinauflagen vernehmen konnte war die Erklärung, in einer Marktwirtschaft wäre das halt so. Aber die Feststellung einer Tatsache ist keine Bewertung und schon gar keine Meinung. Auch das Argument "Die anderen machen es doch auch so!" finde ich wenig konstruktiv. Es mag ja sein, dass DSA oder WoD eine noch schlimmere Strategie fahren, aber so etwas ist doch dann nicht als Legitimation zu verstehen, es gleichzutun. Natürlich ist es so, dass bei einer marktwirtschaftlich orientierten Vermarktungsstrategie die weniger betuchten Spieler in Röhre schauen, während andere wie die Heuschrecken darüber herfallen. Die Frage war doch, wer ist mit dieser Situation zufrieden und wer sträubt sich dagegen? Ich finde auch im Interesse des Verlages sollte man mal vorher abchecken, inwiefern und in welcher Form die nächsten Kleinauflagen Interesse finden werden. Und die ungeklärte Frage die mich am meisten interesiert ist doch, ob in Zukunft tatsächlich die Inhalte limitiert werden, die wie die Traumlande regulär keine oder wenig Absatzchancen haben. Oder ob aufgrund des "Riesenerfolges" der Limitierung auch "normales" Material in ein lukrativeres Format geklopft werden wird.
  18. Ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen, dass das "Secrets of Japan" von Chaosium als limitierte Version auf dem deutschen Markt erscheint. Als Ausnahmeprodukt ist die Chaosiumvorlage des Bandes bereits sehr ausführlich und umfangreich. Da sich der Band allerdings zwischen sämtliche Setting-Stühle setzt, hat er wohl wenig Chancen auf dem heimischen Markt, zudem das Now-Setting hier ja wohl gerade etwas schwächelt. Hier würde eine 1:1 Kopie als Sonderausgabe einem Preis von 50Ç durchaus gerecht werden können. Und in der regulären Produktpalette wird man diesen Band wohl nie zu Gesicht bekommen.
  19. @blackadder: Klar, ich tausche gerne gegen die inhaltsgleiche, nichtlimitierte Traumlandeversion, die bei einem Erfolg der Limitierten angedacht war, zuzüglich dem Preisaugleich. Vielleicht sollte ich nochmal klarstellen, dass es mir hier nicht darum geht einzig und allein die Traumlande-Edition zu verunglimpfen. Dafür gabs den Traumlande-Thread. Ich finde es zudem auch immer noch besser wenn Freak-Settings wie Traumlande als überteuerte Kleinauflage erscheinen anstatt gar nicht. Sonst hätt ich mir die Traumlande ja erst gar nicht zugelegt. Um beim Beispiel des OrientExpresses zu bleiben, die Pegasusversion kostet zusammengenommen auch weitaus mehr als das Chaosium-Original, aber der spielerische Mehrwert hat den Preis auch mehr als gerechtfertigt. Aber wenn es jetzt plötzlich hei?t, aufgrund des finanziellen Erfolges zieht der Verlag weitere Limited Editions in Betracht, dann wird das ehemals hehre Ziel, dem Kunden einen Inhalt zur Verfügung zu stellen, an den er unter normalen vermarktungstechnischen Zuständen gar nicht gekommen wäre, ad absurdum geführt. Jetzt kann es bei jedem Band plötzlich als Vorwand dienen, man müsste ihn teurer machen denn er wäre ja ein Nischenprodukt, allerdings sind RPG-Bücher generell Nischenprodukte und die Traumlande mit ihrer Auflage von knapp 1000 Stück möglicherweise gar nicht so unglaublich weit von der Auflage anderer Publikationen entfernt. So eine Verlagspolitik würde die gute redaktionelle Arbeit meiner Meinung nach negativ überschatten. Und daher lehne ich Limitierungen aus rein finanzieller Motivation strikt ab.
  20. Solchen Anfeindungen sollte man aber nicht nachgeben, vor allem nicht wenn man es besser wei?. Gerade die Veredelung zweitklassiger Chaosiumprodukte durch Pegasus hat dafür gesorgt, dass das deutsche CoC qualitativ weit über der Konkurrenz liegt. Die goldene Formel war dabei "?bernehmen, verbesser, ergänzen" und gerade Kampagnen wie OrientExpress und NyarlathotepsSchatten hat das beispielsweise ungemein aufgewertet. Man sollte berechtigte Kritik am Chaosium-Stil nicht als "Gemecker" abtun, vor allem nicht wenn versucht wird, die ?bernahme der Vorlagen als Originalitäts-Bonus zu verkaufen. Pegasus-Produkte waren fast immer besser als das überseeische Pendant. Ja und dann? Dann wär ich immer noch der Meinung, dass 30Ç ein fairer Preis für die Traumlande gewesen wäre. Ich fand es einfach etwas ernüchternd, sich auch mal mit dem Inhalt zu befassen und dann feststellen zu müssen, dass die Traumlande den ganzen durch die Limitierung ausgelösten Hype nicht rechtfertigen konnten. Aber anscheinend findet das Prinzip kostspieliger Kleinauflagen ja doch begeisterte Anhänger.
  21. Da Frank Heller ja im Traumlande-Threat bereits die Wahrscheinlichkeit weiterer Limited-Editions angedroht hat, sollte man vielleicht mal über Sinn und Unsinn dieser Ma?nahme nachdenken. Klar, die endlose Diskussion zum Traumlandebuch hat bereits gezeigt, dass es in diesem speziellen Fall bereits sehr zwiespältig aufgefasst wurde. Trotzdem haben viele diese Limitierung als Unikum empfunden, jetzt aber schickt sich die Limitierung an, (mehr oder weniger) regelmä?iger Bestandteil der CoC-Palette zu werden. Soviel ist bereits klar, die "Limited Edition" bringt dem Verlag finanzielle Vorteile, der Verbraucher allerdings bezahlt drauf ohne einen entsprechenden inhaltlichen Mehrwert zu bekommen, von der Faszination, etwas das "Limited" ist zu besitzen einmal abgesehen. Dieser virtuelle Mehrwert wird aber allein durch die Begrenzung der Stückzahl erreicht und führt dazu, dass viele Leute plötzlich 50 Ç für ein Buch ausgeben, für dass sie sonst nichmal die Hälfte bezahlt hätten. Das hat man nun davon, wenn man die Nachfrage das Angebot bestimmen lässt. Das Traumlande-Buch als Pionier-Exemplar beispielsweise ist zwar recht schön gemacht, den Preis hat es letzten Endes aber nicht gerechtfertigt. Von einem Luxusprodukt verspreche ich mir nicht blo? ein luxuriöses ?u?eres, sondern auch einen entsprechenden Inhalt. Gerade bei den Traumlanden ist mir aufgefallen, dass zwar der Personen- und Kreaturenteil beispielsweise ziemlich umfangreich ist, die Weltbeschreibung selbst aber recht knapp gehalten wurde. Wichtige Orte wie Celephais oder Ulthar werden in kurzen Absätzen abgehandelt, die es dem Leser kaum ermöglichen sich eine präzise Vorstellung von den Städten zu machen, die aber gerade bei einem derart fantastischen Setting wie den Traumlanden nötig wäre, sie den Spielern glaubwürdig zu präsentieren. Zudem werden wichtige Details der Orte in andere Artikel wie Abenteuer oder Personenbeschreibungen ausgelagert. Als ich meine Spieler letztens das erste Mal in die Traumlande brachte, musste ich mir 2 Drittel der Darstellungen aus den Fingern saugen, wahrscheinlich in krassem Widerspruch zu Lovecrafts Vorgaben. Dies aber nur als Beispiel, limitierte Auflagen werden sich wohl so oder so einbürgern (als wenn nicht jede Auflage irgendwie limitiert wäre), aber dann möchte ich doch etwas mehr bekommen, als die aufgestylte Version einer mageren Chaosium-Vorlage. Wie gesagt, Traumlande ist ein ganz nettes Buch...aber nicht 50-Euro-nett. Beim ersten Mal hats noch geklappt mit der Sammelwut, ob weitere Sonderausgaben ähnlich rei?enden Absatz finden werden, wird meiner Meinung nach eher von inhaltlichen Aspekten abhängen, als von Prästentation und Limitierung.
  22. Die Idee ist recht klasse, vor allem, da ich es schade finde dass in einem Spiel das Call of Cthulhu hei?t, dieser kaum eine Chance hat aufzutreten. Das Cthulhu aber lediglich erwacht, wenn die Sterne richtig stehen, ist nicht ganz richtig. In der Chaosiumkampagne "Shadows of Yog-Sothoth" schaffen es Kultisten auf recht banale Weise, Cthulhu vor seiner Zeit erwecken zu können. Im Oneshot Projekt Pi von Pegasus droht ebenfalls das vorzeitige Erwachen Cthulhus durch banalste Kultistenaktivitäten. Und sogar bei Lovecraft selbst wird Cthulhu in "Cthulhus Ruf" vorzeitig durch umherstreunende Matrosen erweckt und legt sich danach aber auch mirnix dirnix wieder zur Ruh. Es spricht also nichts dagegen ihn mal öfter aus seinem Schlummer zu rei?en. Lovecrafts Geschichte zeigt ja auch, dass das Auftauchen von Cthulhu nicht sofort tödlich sein muss für die Betrachter. Seine vollen magischen und destruktiven Fertigkeiten stehen ihm wahrscheinlich erst nach einem ersten metaphysischen Kaffee zur Verfügung. Das Zeitfeld das du ansprichst taucht übrigens in ähnlicher Form in dem Abenteuer "Bleicher Mond" auf und ist dort ein Werk der Gro?en Rasse von Yith. Es gäbe also die plausible Möglichkeit Cthulhu in eine Ruine der Gro?en Rasse zu locken und dort ein funktionsfähiges Zeitfeld der Ythianer zu aktivieren. Wenn manns etwas pulpiger mag, könnte man ja auch einen Gegen-Alten beschwören und Cthulhu in einen klassischen "Clash of the Titans" schicken! (Der Stabilitätsverlust bei Cthulhupuristen dürfte hierbei ähnlich hoch ausfallen, wie der der Spielergruppe!)
  23. das lustige ist, der link ist zwar identisch, aber deiner funktioniert, meiner noch immer nicht...hi-tec, alles murks! )
  24. Haha...! das ist ja kurios, ich kann den link auch nicht öffnen, weil der link der seite mit dem link auf diese seite identisch ist....! thematische IDs sozusagen...aber keine angst, es ist nicht derselbe! bei der suchfunktion "in nyarlathoteps schatten" eingeben, bei den ergebnissen findet man aktuell auf seite 4 recht weit oben den thread "an welchen stellen in ins wird der spielleiter besonders auf die probe", oder so ähnlich. dort haben vor drei jahren schon einmal einige wenige in etwa dieselben themen durchdiskutiert. es steht zum beispiel tatsächlich in einem der handouts, kairo würde eine spitze des dreiecks bilden. ähnliche falschinfos sind hier und da wohl immer mal eingestreut. ich sehe gerade, da war jemand schneller als ich...!!!
  25. Alter INS-Thread in diesem thread wurden einige dinge, wie zb das "schiefe dreieck" mit kenia auch schonmal diskutiert! es finden sich auch noch einige tipps und hinweise auf andere schnitzer in der kampagne, die einem sl das leben schwer machen können.
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