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Chaosdada

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Everything posted by Chaosdada

  1. Wenn du schreibst "Die kamen ganz explizit sogar von au?erhalb dieser Welt und haben nur eine Kolonie in der Antarktis gebaut." lässt sich das auch kaum anders lesen, als dass sie nur eine Kolonie in der Antarktis gebaut haben und nicht gro?e Teile der Erde besiedelt haben. Wie der, der Menschen Welchen Unterschied macht es, ob sie von einem anderen Planeten stammen? Ein anderer Planet gehört doch auch zu unserer Welt. Zahlreiche Science-Fiction-Geschichten aus Lovecrafts Zeit zeigen auch, dass die Leute schon damals glaubten, dass auch die Menschen eines Tages andere Planeten besuchen können. Die Insektenrasse finde ich eigentlich sehr viel merkwürdiger als die Gro?e Rasse von Yith und, da ihre Herrschaft über die Erde das Ende der Menschheit bedeutet, auch sehr viel erschreckender - wieso sollte man die einen als Mythoswesen definieren und die andere nicht. In anderen Geschichten gibt es oft Dämonen u.ä. die gänzlich unweltlich ist und andersartig ist. Das macht sie auch unglaubwürdiger. Bei Lovecraft scheint mir die Glaubwürigkeit (also nicht, dass man die Geschichte für wahr hält, sondern die Glaubwürigkeit wie sie auch der Rollenspieltheoretiker kennt) sehr wichtig zu sein - daher die Berichtform und das herantasten an die unglaubliche Dinge als Möglichkeiten und Vermutungen. Dass die Wesen teilweise unbegreiflich geht mMn auf den unterentwickelten Geist des Menschen zurück. Die Gro?en Alten sind zwar übernatürlicher, was sicher auch wichtig ist, aber das sind die Götter die sich die Menschen ausmalen auch, nur dass die echten Götter äu?erst erschreckend sind. Der Beschreibung der ?u?eren Götter als Wesen und Naturprinzipien von FoxMcLoud kann ich nur zustimmen. Naturprinzipien sind nicht nur Teil der Welt sie definieren sie ja gerade. Und auch wenns nicht an mich gerichtet war: Unweltlichkeit reiht sie aber auch in eine lange Tradition von Dämonen, Feen u.ä. ein. Beim Schatten aus der Zeit ist die Interaktion des Protagonisten mit Mythoswesen sehr direkt. Aber sicherlich meist nicht. Nur indirekt mit dem Mythos konfrontiert zu werden, halte aber fürs Rollenspiel aber nur für begrenzt praktikabel. Gerade zu viele Berichte, Mythen und so weiter finde ich sehr störend - da kann man besser gleich eine Geschichte lesen, denn Interaktion ist der Vorteil des Rollenspiels gegenüber einem Buch. Das ist genauso ein Kompromiss wie das häufige auftauchen von Kulten, die bei Lovecraft ja eher spärlich zu finden sind. Aber wenn ich's recht überlege ist doch das tatsächliche aufeinandertreffen mit den Mythoswesen in Lovecrafts Geschichten oft das wirklich erschreckende, nicht wegen des Anblicks, sondern weil der Protagonist erst dann glaubt, dass es tatsächlich war ist (auch wenn er es dann evtl noch auf irgendwelche Einbildungen o.ä. zu schieben versucht).
  2. Das meinte ich zwar auch, aber Holger muss sehr merkwürdige Ausgaben von Der Schatten aus der Zeit und Berge des Wahnsinns haben, denn aus meinen geht ganz klar hervor, dass (wie es auch das CoC-Grundregelwerk zusammenfasst) die ?lteren Wesen gro?e Teile der Erde besiedelten und nur durch die Kriege bis in die Antarktis zurückgedrängt wurden. Genauso wie, dass die Insektenwesen auch ohne Okkupation eine intelligente Rasse sein werden, und, dass die Menschen letztlich ein Produkt der ?lteren Wesen sind und man sie daher auch als Extraterrerestrisch bezeichen könnte. Ob irgendwelche Wesen von der Erde oder von einem anderen Planeten stammen, hat gar nichts damit zu tun, ob sie ihn auf die selbe Art wie die Menschen besiedeln (vielleicht tun die Menschen das auch eines Tages mit anderen Planeten). Wichtig ist, dass sie siedeln, Kriege führen etc. genau wie die Menschen, ja dass sie sich sogar immer wieder mit Menschen kreuzen. Die "Vermenschlichung" kommt bei Lovecraft in Bezug auf die Weltlichkeit der Kreaturen ganz eindeutig vor (wobei ich nicht abstreiten will, dass nicht alle Werke das Konsistent durchziehen). Das ist eben Horror für Atheisten. Irgendwelche Wesen, die einfach nur bösartig sind, sind nicht gruselig, sondern einfach nur lächerlich, wenn man nicht an das Böse glaubt. Die Welt dreht sich auch weiter, wenn es keine Menschen mehr gibt. Diese Wesen existieren nicht nur um irgendwelche Menschen zu terrorisieren, sondern sind einfach Teile des Universums. Anders ausgedrückt: Klar bevölkern sie die "Dunklen Orte der Erde", aber damit sind sie eben auch Bewohner der Erde und ihre Obskurität stammt nicht von ihrer Art her, sondern vom beschränkten Begreifen des Menschen. In meinen Augen ist das die Autorenintention. Ich finde das hat durchaus noch etwas mit dem Wahnsinn als zentrales Element des Rollenspiels zu tun...so am Rande
  3. Zahlreiche, z.B. die Schlangenmenschen, die ?älteren Wesen und die auf die Menschen folgenden Insektenwesen.
  4. H?Âchstens besonders unwissend und naiv. Dem kann ich ??berhaupt nicht zustimmen. Es gibt Wesen, die die Erde wie die Menschen bev?Âlkern, vor diesen und auch danach. Es ist nicht so, dass die Wesen des Mythos ausserhalb der Welt st??nden, nur wissen die Menschen kaum etwas ??ber die wahre Beschaffenheit der Welt und ihr Verstand ist nicht dazu geeignet ihn zur G?ñnze zu erfassen. Ich finde der Horror den man beim Anblick von Mythoswesen empfindet sollte nicht grunds?ñtzlich anders behandelt werden als der von weltlichem Horror. Was (nach Lovecraftschem Weltbild) wirklich wahnsinnig macht ist Wissen. Das Wissen um die wahre Beschaffenheit des Kosmos - unseres Kosmos', nicht irgendwelcher externer Welten. Dieses Wissen=Wahnsinn wird aber durch die Maximalstabilit?ñt geregelt, wobei ich die Grenze allerdings zu hoch angesetzt finde.
  5. Ja, könnte es. Aber sie könnten sich auch daran stören, weil sie es eben noch nicht für angebracht halten. Ich fände es da besser ihnen einfach so krasse Dinge zu präsentieren (oder einfach nur die richtige Art von Horror, da gibt es ja auch Unterschiede), dass sie es nicht mehr für zu harmlos halten.
  6. Wird bei neueren DSA-Publikationen aber genau so gemacht. Bzw. eigentlich nicht als Kopiervorlagen - wieso kopieren, wenn man die Blätter doch schon so vernünftig hat?
  7. Wieso soll man Spieler die keine Lust haben Wahnsinn auszuspielen durch Regeln dazu zwingen?
  8. Bei One-Shots kann ich es sehr empfehlen. Zwar halte ich Wahnsinn für ein zentrales Element aber nicht die gS. Und eine hervorragende Art Wahnsinn nach den Wünschen der Spieler und den Spielfluss nicht behindernd einzubauen ist ihnen einfach die Freiheit über ihren Geisteszustand zu lassen. Bei Kampagnen empfiehlt sich das weniger, weil die Spieler dann gar nicht mehr wissen, was ihr Charakter alles an Dingen erlebt hat, die geistige Schäden verursachen könnten und auch nicht mehr so richtig ein Gefühl für den Stress des Charakters haben (also wohl tendentiell zu wenig wahnsinnig werden).
  9. Achso. Nun, ich finde man sollte den Spielern auch nicht in diesem Sinne die Kontrolle entziehen. Spieler und Meister sollten sich ja gemeinsam eine passenden Wahnsinn überlegen und das ausspielen davon bleibt ja dem Spieler überlassen. Die Einschränkungen in der Entscheidungsfreiheit des Spielers entsteht in gewisser Weise nicht durch den Meister, sondern durch die Regeln.
  10. Ist er ja auch ausdrücklich nicht. Ich zitiere mal aus dem Regelbuch: Und die erste Variante ist in meinen Augen eindeutig die bessere.
  11. Den Ausdruck "wegnehmen" finde ich etwas komisch, so als würde der Spieler den Charakter nicht mehr spielen, aber das meinst du wohl nicht, oder? Zum eigentlichen Thema: Einerseits finde ich den Charaktertod bei Cthulhu nicht so meidenswert wie anderswo, andererseits kann man ja ein Trauma heranziehen, dessen Auswirkungen nicht so negativ für den Charakter sind - ich halte es z.B. nicht für unwahrscheinlich, dass in wilder Panik wegrennen oder das Angreifen von Kultisten in tobsüchtiger Raserei aus einem Trauma resultierende Handlungen sind und das wären oft auch sinnvolle Aktionen.
  12. Also mich können diese Filme glaube ich nicht desensibilisieren, selbst wenn es eine Langzeitwirkung von Gewaltdarstellungen gibt. Obwohl mich diese Art Film nicht übermä?ig anspricht, habe ich mir aufgrund seiner Berühmtheit Saw I bis III reingezogen und fand sie enttäuschend harmlos. Meine Fantasie war weitaus brutaler und auch wenn die Filme mit jedem Teil drastischer wurden, waren sie nicht so heftig wie ich sie mir aufgrund dessen, was ich gehört hatte, vorgestellt hatte. Ohne meine Erwartungshaltung hätten mich die mangelnde Brutalität vermutlich weniger enttäuscht, aber der schlechte Plot mit streckenweise grenzdebilen und unglaubwürdigen Protagonisten hätte mich trotzdem gestört.
  13. Beim Filme schauen finde ich es genauso störend, wenn jemand ständig rumlabert.
  14. Cooles Programm. Ich habe es jetzt nicht getan, aber das Aufnehmen scheint doch ganz simpel zu funktionieren. Option Record und dann den roten Punkt.
  15. Ich halte es für wahrscheinlich, dass der Diebstahl er Studentin nachgewiesen wird, aber wenn sie sich noch nichts zu schulden hat kommen lassen wird sie dafür wohl nicht in den Knast wandern. In seinem Keller obskure Rituale durchzuführen ist zwar nicht verboten (Vermutlich zumindest, mancherorts in den USA gibt es ja Gesetze gegen schwarze Magie), aber Entführung und schwere Körperverletzung schon. Was hat die Studentin denn ausgesagt, woher die Verletzungen einiger Kultisten stammen? Wenn du das noch nicht gefragt hast solltest du noch tun. Wenn sie zum Beispiel sagt, dass der bestimmte Kultisten (z.B. ihr Anführer) die anderen verletzt hat, könnte ihn durchaus hinter Gitter bringen. Was sollten denn die Kultisten sagen, woher die Verletzungen verursacht hat? Weil sie ja einzeln befragt werden und sich nicht absprechen konnten, werden sie sich sicherlich unglaubwürdig machen und somit die Studentin glaubwürdiger. Folgen wären dann: Die Studentin kommt mit einem blauen Auge davon (und mit einer Bewährungshelferin hast du eine Person von der Art die man für Abenteuereinstiege immer mal wieder brauchen kann). Der Kult wird aufgelöst oder zumindest geschwächt. Die Polizei hat die SC, aber auch übrige Kultisten verstärkt im Visier.
  16. Dieser Thread könnte in dem Zusammenhang interessant sein. Ich denke ein starker Glaube könnte die Auswirkungen extremer machen. [warum eben jetzt, warum genau hier, warum gerade ich, wo habe ich gefehlt in meinem Glauben?] Diese Fragen würde ein Gläubiger vielleicht so beantworten: Wen Gott liebt, den prüft er oder es trifft gerade mich, weil Gott mich ausersehen hat, damit ich das Böse bekämpfen kann (haben Heilige schlie?lich auch gemacht und die haben bestimmt nicht in ihrem Glauben gefehlt). Auch das Verdrängen des Gesehenen und somit (vorerst) das beibehalten geistiger Stabilität könnte durch den Glauben erleichtert werden. Wenn man die Wahrheit aber anerkennen muss, wird sie eine fromme Person härter treffen als einen Atheisten.
  17. Find ich (zumindest in Bezug auf das Stadtzentrum) überhaupt nicht. Du musst dich einfach am Schloss und den Strahlen die davon abgehen orientieren.
  18. Praktische Erfahrung mit MPs habe ich leider keine (gibt es hier keine Bundis?!), aber die SR-Regeln halte ich vom Standpunkt der Plausibilität für Quatsch. Da treffen dann ja auch gleich alle Kugeln. Für jede Kugel mit sinkender Wahrscheinlichkeit zu würfeln, wäre wohl das beste, wenn es nicht so aufwendig wäre. Aber da dann insgesamt die Wahrscheinlichkeit zu treffen stark erhöht wäre, finde ich es eigentlich ganz vernünftig nur einmal mit erhöhter Wahrscheinlichkeit zu würfeln. Wobei das typische Gangsterfilmgeballer ja eher in Richtung Streufeuer geht. Da würde ich unabhängig von der Fähigkeit des Schützen eine recht hohe Wahrscheinlickeit sehen von einer einzelnen Kugel getroffen zu werden. Aber kaum eine, dass einen mehrere erwischen. Unter pulpiger würde ich eigentlich auch verstehen, dass man Mythoswesen öfters einfach wegpustet.
  19. Ja. Die einzelnen Kugeln werden natürlich ungenauer, ein Treffer wird trotzdem wahrscheinlicher als bei einem Einzelschuss, weil man eben einen ganzen Bereich beschie?t und nicht nur eine Linie. Zum Flair passt es mMn auch einmal mit der Tommygun am Stammlokal der feindlichen Gang vorbeizufahren und dabei die Hälfte von ihnen umzulegen. Aber wie gesagt: Wenn ein SC eine MP hat und dich stört, dass er damit einen Vorsprung gegenüber den anderen hat, gib den anderen doch einfach auch einen entsprechenden Vorteil.
  20. Genau so. Eine Maschinenpistole ist eben eine effektivere Waffe als ein Revolver. Die Regeln so zu ändern, dass sie es nicht ist fände ich ziemlich ätzend. Ich kann jetzt schlecht einschätzen, wie ein typisches Abenteuer bei dir aussieht, aber normalerweise kann man ja nicht einfach immer mit einer Maschinenpistole durch die Gegend spazieren. Auch der hohe Munitionsverbrauch kann zum Problem werden. Um das Gleichgewicht widerherzustellen (ich nehme mal an unter den SC) kannst du aber auch einfach den anderen Charakteren entsprechende Gimmicks zuschustern.
  21. Ich auch, aber wieso sollte unter Franken ein Verweis darauf sein?
  22. Wegen Gesetz 3. Vernünftigere Gründe wurden bereits aufgezählt.
  23. Dass sie häufig offener für verschiedene Spielstile sind als erfahrene Spieler. Ich denke wenn CoC nicht für lovecraftschen Horror, der oft zu Tod oder völligem Wahnsinn führt, geeignet ist, ist das eine ziemlich Frechheit. Traumata nach Extremsituationen sind nicht besonders selten und und in der Realität gibt es die Begebenheiten und Dinge nicht die am bei CoC am stärksten zu Wahnsinn führen. In Lovecrafts Geschichten sind die Leute sowieso immer ein wenig labil. Ich finde jedoch auch, dass in offiziellen Abenteuern oft zu gro?zügig mit STA-Verlusten umgegangen wird. Hierbei wäre möglicherweise ein ähnlicher Mechanismus, wie die Härte-Kerben bei Unknown Armies sinnvoll, der Abstumpfung simuliert, aber das ist jetzt doch etwas zu OT. Wenn du dich auf den Post von Manji beziehst: Die Wehrlosigkeit bei CoC war doch gerade Ursache des Witzes. Und ein System ist doch nicht unausgereift, nur weil es ermöglicht leicht mächtige Charaktere zu bauen.
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