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Railroading - Wie schlimm ist es wirklich?
Trollchen replied to Corpheus's topic in [SR] Spielleiterbereich
Ich denke auch, das Problem liegt in der Wahrnehmung und Definition. Entsprechende Vorwürfe darf man sich immer gerne mal anhören, wenn man an irgendeiner Stelle "nein" sagt, aber wenn ich weiß, dass es verschiedene vorgesehene Optionen gab - von nicht vorgesehenen mal abgesehen, die Spieler diese aber allesamt verkannt haben und unbedingt mit dem Kopf durch die Wand wollten - dann tut es halt weh. Und wenn sie dann grummelnd den einzigen Weg, den sie abgesehen von "durch die Wand" dann erkannt haben als railroading meinerseits erachten - hm... Als Lehre hab ich für mich daraus dann halt gezogen, mehr Hinweise zu geben auf potentielle Alternativen. Bloß jeden Quatsch mache ich trotzdem nicht mit. Und letzten Endes hat der Spieler allen Steuerungsversuchen entgegen immer noch die Option nein zu sagen, wenn man ihm als Spielleiter dann einen Weg weist, damit nicht alle ewig auf der Stelle treten. Entweder geht es dann halt anders (Vorschläge der Spieler?), ansonsten wird geflufft und sie müssen halt mit den Konsequenzen leben und sich selbst was auftun. Frustration über Szenen wie in alten DSA Abenteuern, wo es immer mal lange Monologe gab, die so im Abenteuer standen und während denen man sich dann getrost zurück lehnen konnte (schlimmstenfalls bekam man sogar erzählt, was man so macht) kann ich nachvollziehen, aber in einer völlig offenen Welt wie Shadowrun sind Wegweiser wichtig. Ob man den Weg dann geht, wäre die andere Frage - aber er wird ausgewiesen und führt wohin. Wer abseits sein Ziel suchen möchte - bitte sehr. Aber dann nicht meckern, wenn der Weg steiniger wird oder eben nicht zum Ziel führt. Scheitern ist immer möglich. Sterben ebenso. Und wenn Termine im Abenteuer nicht eingehalten werden können, läuft die Zeit weiter, die Welt dreht sich - mit oder ohne Spieler, manche Dinge passieren - vielleicht anders, als hätten die Spieler eingegriffen. Ab und an mogel ich da, schiebe Termine, baue Zwischenfälle ein, die einen Erfolg noch ermöglichen, aber grundsätzlich isses auch möglich, Runs richtig zu versauen - die Auswirkungen daraus versuche ich dann auch nachhaltig in der Kampagne zu berücksichtigen. Wird den Spielern aber wohl nicht immer bewußt sein, sie kennen ja nur ihre Variante des erlebten Geschehens und nicht die Alternativen. Von daher kann es gut zur Wahrnehmung von railroading kommen, obwohl man bereits weit abseits des angedachten Abenteuers agiert. Ging mir im ersten Shadowrun Abenteuer (Kaufabenteuer Dreamchipper) so, wer das Abenteuer kennt und den Geschehensablauf liest, wird wohl erkennen, dass ich durchaus auf die Spieler reagiert und den "Normalpfad" verlassen habe, das Feedback (zum ersten Abenteuer noch im Wartower) lautete aber trotzdem zum Teil auf railroading. In dem Abenteuer dahingehend richtig, dass es halt bestimmte Schlüsselszenen ab, die aber zum Teil recht beliebig angegangen werden konnten. Und zu dem Zeitpunkt eigentlich schon nicht mehr der Fall gewesen, aber Wahrnehmung ist immer subjektiv. Da muß man dann wohl einfach durch -
Schwierigkeit der Kämpfe in Kaufabenteuern
Trollchen replied to Red_Wraith's topic in [SR] Spielleiterbereich
Zur Not lässt man als SL halt mal dein einen oder anderen Gegner weg, die Leute taktische Fehler machen oder auch flüchten (taktischer Rückzug). Die Gegner müßen ja auch nicht zwingend auf Vernichtung aus sein, gib ihnen halt Gel Muni / Schlafzauber oder ähnliches. Die Gruppe muß auch nicht jeden Kampf gewinnen, bloß überleben sollte halt möglich sein. Dazu muß man aber halt dann auch mal Fluchtmöglichkeiten für die Spieler vorhalten und entsprechende Optionen betonen. Ich halte jedenfalls wenig davon, bloß Kanonenfuttergegner zu schicken, ab und an sind Kämpfe halt nicht zu gewinnen, dann muß man sich zurück ziehen und einen anderen Ansatz suchen. Dahingehend muß man aber halt bei fremd geschriebenen Abenteuern achten, passt das zum Spielstil, gibt es Optionen, da (lebend) raus zu kommen? Und die ggf. nachbessern. -
Letzten Endes bist du als SL der Einzige, der die Schwierigkeit des Runs vorab einschätzen kann, demnach mußt du halt auch eine grobe Vorstellung haben, was das Ganze wert ist. Wenn die Spieler zu hoch pokern, gibt es halt nix, dann verabschiedet J. sich, wenn sie freundlich waren, halten sich die Folgen wohl in Grenzen, wenn er verzweifelt sucht, lässt er vermutlich eine Karte zurück, sie können sich melden, wenn sie es sich überlegen und vielleicht hat er den Job dann ja noch. Er dürfte aber in jedem Fall nach anderen Leuten suchen, die sind vielleicht weniger gut, aber billiger - irgendwer findet sich immer. Schlimmstenfalls kontaktiert man als J. die ablehnende Gruppe über einen Subunternehmer / Schieber nochmal, dann kann man neu verhandeln ohne das Gesicht zu verlieren (und rächen kann man sich ja immer noch, wenn die frech waren). Das kommt auf die Art und Weise des Ablehnens und auf die Umgebung an. Wenn die Runner nicht für unter 100.000 Nuyen pro Nase arbeiten wollen. Dann bekommen sie die eben versprochen. Und dann gibt es zwei Möglichkeiten ... a) Mr. Johnson ist eine etwas wichtigere Person und organisiert ihnen einen improvisierten Auftrag über 100.000 Nuyen (was die meisten Spielleiter nicht wollen), also einen Auftrag, bei dem die meisten Spielercharaktere vermutlich eine sehr hohe Chance haben draufzugehen ... Mr. Johnson verspricht ihnen eine Bezahlung von 100.000 Nuyen - selbstverständlich ohne Vorauszahlung, da er nicht mit solchen Zahlen gerechnet hatte. Der Auftrag wird normal geleitet, während Mr. Johnson die Entsorgung der Runner in die Wege leitet. Das sind die beiden naheliegendsten Intime-Lösungen, wenn auch eher als a). Outtime sollte man trotzdem darüber reden, wie es zu dieser Situation kommt. (siehe Wandler) Beides erzieherisch wertvoll Das käme bei mir auf den jeweiligen J. an, ich hab sowohl welche, die ohne mit der Wimper zu zucken über Leichen gehen, als auch Solche, die Runner als Kapital sehen und vergleichweise fair spielen. Den teuren Superjob hat der selbe J. wohl nicht noch zufällig zeitgleich im Angebot (und wenn, warum den Leuten geben? Dazu sollen sie doch bitte erst mal durch Erledigung des Kleinkrams ihre Qualifikation nachweisen) Verfahren b ist immer eine Option, ob er sie dann entsorgen muß oder nicht... Zahlen wird er halt kaum, wenn es zuviel ist. Man kann aber ja auch die Charaktere mit Buchgeld bezahlen, was dann platzt, einen Überfall auf die Übergabe organisieren oder sich sonst wie drücken um die volle Bezahlung. Zehrt halt auch am eigenen Ruf. Und der sollte einem in der Branche ja auch wichtig sein - wobei freche Anfänger weg ledern ist womöglich sogar gut dafür. Das Verstreichen ist total blöd wenn man versucht Metaplots anzuspielen weil dann kann man das irgendwann nicht mehr geradebeigen Die Runs werden dann von willigen NSC erledigt, das Rad der Geschichte dreht sich weiter und die Runner bekommen das Ganze als Newsblog verlesen, während sie versuchen, ihre Miete zu bezahlen und den Alltag zu bewältigen (bestimmt sehr spannend). Wenn die nicht mit spielen wollen, das Leben geht auch ohne sie weiter. Allerdings sollte man ihnen immer die Gelegenheit geben, zumindest ihr Leben auszuspielen. Schlimmstenfalls halt ohne Run, können ja selber was anleiern / versuchen. Und wenn sie verzweifelt nen Stuffer Shack überfallen. Ich hatte bislang auch noch nicht das Pech, auf völlig Ablehnung zu stoßen, Nachverhandlungen oder Veränderungen on the fly gibt es immer. Meist hab ich auch diverse Plotideen, da kann man dann was zusammen spinnen, ein paar Komplikationen, ein bisserl fluffen und die Spieler machen lassen. Der Spielabend geht schon rum und das nächste Mal hat man dann halt was Neues (vielleicht sogar den selben Auftrag, je nachdem, wieviel man schon verraten hat, der wird dann halt von einem anderen NSC angeboten und inhaltlich ein wenig verändert, so dass es nicht auffällt). Alternativ kann man den Auftrag, den die Spieler abgelehnt haben ja auch über eine andere Quelle am selben Abend noch als Alternative anbieten, ggf. halt mit Anpassungen, dass sie für jemand anderen arbeiten oder woanders ins Abenteuer einsteigen - oder bloß über einen Schieber für den selben Auftraggeber. Der Lohn bleibt der Selbe, die Aufgabe wird halt anders ausgeschrieben, bleibt inhaltlich aber auch gleich. Hängt halt auch davon ab, was man bereits verraten hat, was anpassbar ist und ob man denen das unbedingt unterjubeln möchte. Wenn die Spieler nirgends ihre Wunschforderunge durch bekommen, werden sie vielleicht einsichtig - wenn sie denn aber qualifiziert genug sind für einen so "hochbezahlten" Run und auch die erforderliche Reputation haben, kann man ihnen ja mal einen solchen basteln. Entweder es läuft und alle haben Spaß oder aber eben nicht, dann ist man zumindest schlauer. Ich finde 100k je nach Job durchaus vertretbar, weg nehmen kann man Spielern Geld ja auch über diverse Ansätze. Ist halt auch immer schwer abzuschätzen, wieviel ein Run wirklich wert ist. Ich richte mich da am Wert, den der Run für den Auftraggeber hat, geht es für den um Millionen (oder um Leben und Tod), warum dann mit Spesen knausern? Ist es aber einfach die Kosten nicht wert - dann lässt man es. Bei mir als SL gibt es halt genügend echte und wannabe Runner als NSC in der Welt, wollen die Spieler nicht, findet sich jemand anderes. Als Ansatz für ein Abenteuer könnte der Run der NSC ja scheitern und die Runner bekommen eine zweite Chance. Halt gegen einen vorgewarnten Gegner. Irgendwas ist ja immer... Finde ich auch 'nen feinen Ansatz. Ansonsten gilt halt "Wer nicht will, der hat schon", die Spieler haben sicherlich immer das Recht, einen Run abzulehnen, andererseits aber bin ich als SL auch nicht in der Pflicht, denen dann immer bespaßende Alternativen zu bieten - wenn das Angebot ihnen nicht gefällt ist das legitim, dann dürfen sie sich aber zur Not auch selber was ausdenken. Aber da ja an den Spieltagen alle Spaß haben wollen, bin ich halt offen für jede Anregung, entweder man improvisiert, reagiert oder rettet sich sonst wie über den Abend - immer unter der Maßgabe, dass die Gruppe es wert ist. Denn man sollte keine Lebenszeit an Projekte oder Menschen vergeuden, die einen bloß nerven. Dann lieber aufstehen, zusammen packen und gehen.
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Pff, der Schauer kam so plötzlich - er IST nass, kann aber selbstverständlich jetzt den Schirm aufmachen um nicht noch durchnässter zu werden Für einen Direkteinstieg in einen Run (eigentlich wollen doch wohl alle, dass es vorwärts geht?) kann ich mir das schon vorstellen, aber dann solltest du vorab vielleicht besser mit den einzelnen Chars bisserl abstimmen, wie es dazu kam und dann einfach eine Zusammenfassung erzählen. Und sie dann halt ab da weiter spielen lassen - den Start bis zu dem Punkt später nachzuholen mit aktivem Rollenspiel halte ich für eher schwierig, da muß schon alles passen in der Gruppe. Ist halt auch immer eine Frage der Heftigkeit des Eingriffs, wenn du den Spielern das morgendliche Aufstehritual, Tagesroutinen und ähnliches weg nimmst, um alle direkt abends in den Club zum Treffen zu befördern, werden sie dir das eher nachsehen, als wenn du sie mitten in ein Feuergefecht wirfst ohne dass sie sich aufstellen durften. Wenn du mit einer Zusammenfassung starten möchtest, guck dir die Charaktere an, lass sie ihre Fähigkeiten bestmöglich eingesetzt haben und gut aussehen in der Erzählung bis zu dem Punkt, wenn es denn aus Zeitersparnis notwendig ist zu springen. Und gib ihnen einen guten (idealen) Start, dann hält sich der Ärger vermutlich in Grenzen, aber ansonsten lass sie ihre Fehler selber machen.
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SIN, wie viele, wie gut, wie oft?
Trollchen replied to Xalgun's topic in [SR] Spielwelt und Hintergrund spoilerfrei
Man sollte sich halt auch mal vor Augen führen, dass der SIN Nachteil die Schattenseiten sehr ausführlich beleuchtet. Die gefälschte SIN hingegen steht halt mit dem VK in der Ausrüstungsliste. Dazu dann noch einige Infos zur Sicherheit, aber ich halte die Nachteile durchaus zumindest zum Teil auch für Fälschungen anwendbar. Einfach weil diese ja reale SINs abbilden. Und die beste Fälschung ist halt eine normal angelegte SIN mit allen Vor- und Nachteilen in den regulären Datenbanken - bloß halt mit "beschädigten" Proben. Die sind dann halt auch entsprechend teuer. Und eine Stufe 6 SIN ist bei mir eine "echte" - gerade wenn die Proben echt sind und davon hat man halt nur eine. Ansonsten halt eine 5er (oder 5+?), wo man dann bei der mißlungenen Abfrage halt fest stellt, dass die Datensätze scheinbar defekt sind bzw. die Proben verdorben / nicht mehr lesbar. -
Aus dem Grund (und um eine Konstante ins Spiel zu bekommen) spendiere ich jedem SC zu Beginn eine Gratisconnection, meinen Schieber - Dreh und Angelpunkt der Kampagne. Damit bekommt man bequem die Gruppe zusammen, die an Aufträge und man hat weniger Stress.
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Ich versuche halt auch, mich bei der ausgelobten Bezahlung am Wert des Unterfangens zu orientieren. Wieviel steht für den Auftraggeber auf dem Spiel? Worum handelt es sich? Wenn die Gruppe Krimineller mir etwas besorgen soll, was Unmengen wert ist, biete ich besser eine angemessene Bezahlung, auf dass die nicht auf die für mich blöde Idee kommen, das anderweitig zu verticken. Vereinbarungen sollten immer eine Spesenkomponente, eine Abschlagszahlung und eine erfolgsabhängige Komponente haben, letztere kann (und muß) man dann ggf. halt auch nachverhandeln. Mitnahme von Daten o.ä. beim Ziel kann gleichgültig, erwünscht (Verschleierung des eigentlichen Ziels) oder auch gänzlich unerwünscht sein. Auch da versuche ich das vom Auftraggeber aus zu bewerten und dann auch entsprechend zu kommunizieren (und einzuplanen beim "Sold"). Wichtig auch, ob ich schon mal mit den Leuten erfolgreich gearbeitet habe, sich jemand verbürgt oder sie anderweitig eine gute Reputation haben, das schlägt sich zum einen schon darin nieder, ob ich denen überhaupt eine Arbeit anvertraue und zum anderen im Lohn. Meistens steht auch der Auftraggeber unter Zugzwang und kann nicht ewig rum suchen, er hat oftmals auch nur einen Versuch, fliegt die Gruppe auf, wird das Ziel ggf. unerreichbar. Da hole ich mir nicht um Geld zu sparen dann Kiddies von der Straße. Das Risiko stünde in keinem Verhältnis zur Ersparnis. Wenn an dem Run Millionen hängen, warum dann um Kleingeld ein großes Gewese machen? Aber sicherlich gibt es gerade in großen Firmen auch für alles ein Budgetlimit. Das aber dürfte regelmässig höher sein als das was wirklich ausgezahlt wird. Man will ja auch noch nen Bonus bekommen. Geld wächst sicher nicht auf Bäumen, aber die ganzen Runs haben doch einen Hintergrund (und bringen für gewöhnlich dann auch Geld für den Auftraggeber ein). Andererseits wenn ich den Run privat finanzieren muß, es um kaum wertmässig bemessbare Eigeninteressen geht und ich nicht im Geld schwimme, dann sieht es in Sachen Geld halt unter Umständen finster aus. Aber dann werden andere Pakete geschnürt, wie "das Geld was ich habe plus das Fahrzeug und künftig Prozente bzw. einen Gefallen". Irgendwas kann jeder anbieten, nicht alle Runs werden von reichen Anzugsträgern vergeben. Auch ein Ehrenstammplatz in einem Restaurant mit freier Kost hat einen Wert. Es gibt höchst rentable Runs, dann welche, die einem auf den ersten Blick wenig eingebacht haben, aber der eine Gefallen ist dann vielleicht genau der, der die Tür zu einem weiteren rentablen Run öffnet. Die Mischung macht es. Und seit wann bekommen Runner denn eigentlich im Vorfeld mitgeteilt, wem sie beim ausgelobten Unterfangen alles auf die Füße treten? Die bekommen die Infos, die sie zwingend haben müssen, wenn es geboten erscheint vielleicht noch bisserl mehr - "unter Freunden".Anso Ansonsten sind das doch angeblich Profis, die können auch selbst einiges recherchieren sollte man meinen. Bloß sich auf den Standpunkt stellen "Was kümmert das mich" ist für einen Auftraggeber auch nicht eben ideal, der hat ja auch einen Ruf zu verlieren und wenn sich ein Run durch verschwiegene Infos oder wohl häufiger Fehleinschätzung für die Runner dann als teures Fiasko herausstellt, ist man wohl oft besser dran, da bisserl Geld hinterher zu werfen um die Gemüter zu kühlen. Man will doch auch künftig noch seine Subunternehmer finden und keine rachsüchtigen Kriminellen auf sich ziehen. Und nicht selten bekommt man ja sogar mehr, als man in Auftrag gegegen hat, da kann man dann auch noch mal gucken, ob und was einem das wert ist. Für mich gehören Nachverhandlungen bzw. Bonuszahlungen fest dazu, man hat ja eine Erwartungshaltung, wird die enttäuscht, will man kürzen können, wird die übertroffen, möchte man wohl auch künftig da gern gesehen bleiben. Also nachlegen. Ohne sich weh zu tun versteht sich. Die Qualität des Unterhändlers ist nach oben hin also schon durch mein Budget als Auftraggeber beschränkt, aber ich versuche das dann auch dahingehend zu berücksichtigen, wie gerne unterhalte ich mich mit denen? Welche Informationen gebe ich denen? Also über die hinaus, die sie m.E. zwingend brauchen. Gebe ich denen noch Tipps? Eine Nummer um fortlaufend in Kontakt zu bleiben? Oder war der Kontakt so eklig, dass ich die möglichst gar nimmer persönlich sprechen möchte? Und sie allenfalls für künftige Himmelfahrtskommandos vormerke... Empfehle ich die unter Umständen weiter bzw. verpflichte ich sie neu? Wirken sie auch kompetent für andere Missionen? Soziale vor allem. Isses angenehm, mit denen Umgang zu haben, kann man die Besprechungen an schicken Orten führen, angenehm für beide. Sind sie widerlich, lade ich sie besser auf für mich sicheres Terrain und es wird unbequem. Also für die, für mich versuche ich natürlich immer Sicherheit und einen gewissen Mindestkomfort zu gewährleisten. Spesen sollten sich am Auftrag orientieren, da kann man ja oft abschätzen, was benötigt wird bzw. lässt sich eine Liste geben und segnet die ab. Der Vorschuß sollte reichen um etwaige Auslagen zu tätigen aber nicht so groß sein, dass sich die Jungs / Mädels absetzen ohne den Job zu machen. Die Abschlußzahlung dann kann man in verschiendene Erfolgskomponenten aufteilen und Platz für eine Prämie lassen. Die macht den Löwenanteil aus, wird aber halt erst am Ende gezahlt. Und dabei kann man dann ja Erschwernisse, Ausfälle, Sonderleistungen, Minderleistungen oder was auch immer berücksichtigen. Die Zahl ist erst mal eine Karotte vor der Nase, sie sollte groß genug sein, um einen Anreiz zu bieten, aber auch flexibel genug um den Erfolg angemessen zu honorieren. Und es muß kein Geld sein, auch Ausrüstung, medizinische Versorgung, verbilligter Zugang zu bestimmten Dingen oder eine künftige Connection wären eine Form der Belohnung. Auch wäre es denkbar, Runs als Qualifikationaufgaben zu verkaufen für künftige größere Aufträge (Generation Praktikum). Würfeln sollte das Rollenspiel nicht ersetzen, aber wenn ein Charakter genug Skill hat, dass er bestimmte Blödheiten nicht tun würde, nehme ich das auch mal als Anlass, dem Spieler nahe zu legen, Dinge anders anzugehen. Finde ich auch bloß fair, denn ich als Spieler muß (und kann) ja längst nicht alles wissen, was mein Charakter weiß bzw. kann. Und wenn der Charakter geschult genug ist, Dinge zu bemerken, werden die halt auch kund getan - wie beispielsweise der alte Mann, der scheinbar unbeteiligt der Verhandlung beiwohnt, während jemand anderes das Reden übernimmt, in Wirklichkeit aber die dominante Person ist (weil sich der "junge" bewähren muß als Verhandler). Oder wem man besser wieviel Respekt erweisen sollte (Umgangsformen). Ich orientiere mich an den Belohnungen, die in den Abenteuern vorgesehen sind, ich rechne ab und an auch mal nach, welche Belohnung nach GRW angemessen wäre, aber letzten Endes lege ich die frei fest und meist ist sie am Ende höher - aber bislang waren die Ergebnisse der Gruppe auch regelmässig besser als erwartet. Die Entlohnung muß ja zum Tempo und Spielgefühl der Kampagne passen, ob Karma oder Geld. Bloß sollte sie aus Auftraggebersicht auch Sinn ergeben. Aber da geht es ja regelmässig um weit größere Dimensionen als die Baustelle der Runnerkosten, als dass die im Budget gravierend wären.
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Bei der Sat. Verbindung bleiben doch auch noch 5 Punkte über am Ende? Home Ground ist sicherlich teurer, aber ich dachte, das sei einer der Kritikpunkte? Erwachte haben zuviel Geld und zu wenig Karma? Wenn ich bei der Erschaffung schon sehe, wie viele Skills ich als Vollmagier gerne hoch hätte, die bei einem Mundanen gar nicht auf dem Charakterblatt stehen... Irgendwo muß man da schon bei der Erschaffung Abstriche machen. Als Ansatzpunkt kann man dann als SL auch darauf bestehen, dass zu deren Steigerung Trainer, also Ausbilder von Nöten sind. Die können auch viel Geld verlangen. Hinzu kann man die Preise der Formeln und Foki sowie Vorräte ja verteuern. Und wer für gewisse Strahlungen empfindlich ist, will vielleicht auch eine etwas teurere Wohnlage - ob nun als TM was mit genug, aber nicht zuviel Matrix oder als Magiesensitiver dann halt was ohne eklige Hintergrundstrahlung. Zeugs, was Normalos egal sein kann. Und Zeit und Karma braucht man ja noch massig - nach oben hin sind die sicher toller, immerhin haben ja alle Chars maximal 6 Essenz, die sie abbauen können. Aber dieses Potential "verschenken", indem man sich umbauen lässt? Initiation kostet ja auch Karma, was man ohnehin nicht im Überfluß hat. Oder haben sollte. Außerdem hängt es ja wohl auch am Spielleiter, die Bedingungen für eine Initiation fest zu legen und die ggf. schwer genug zu machen, dass man sich doch gründlich überlegt, ob man sein Magieattribut freiwillig abschmelzen möchte. Zumal man als Erwachter bzw. TM ohnehin schon einen Heilungsmodifikator von -2 hat, den dann noch erhöhen um -1 pro zwei volle Punkte Essenzverlust? Immerhin sind es zumindest volle Punkte und keine angefangenen... Am Preis zu schrauben hilft denke ich auch nicht, da die Preise ja für alle gelten. Und im Weltbild passig? Ich weiß nicht, wieviel Technik kosten darf und sollte. Wie bereits angeführt, wird heutzutage ja auch schon vieles auf Pump finanziert, da kann ich mir angemessene Ware als Gehaltsbestandteil gut vorstellen. Natürlich direkt noch verchipped, damit man weiß, was das Schäfchen so treibt. Und Squatter hatten ja vielleicht mal ein anderes Leben und demnach noch alte Ware aus diesem. Man sollte aber halt sicher stellen, dass gebrauchte Ware wenig Wert hat bzw ein hoher Grad an Anpassung üblich ist um Ausschlachtungsorgien einzudämmen. Fehlt halt noch das Bodytech mit Kosten der Op, der Nachsorge, den Risiken und Komplikationen... Gebraucht kostet zwar die 1,25fache Essenz, aber der Preis liegt noch bei 75 % - da sind dann aber vermutlich große Teile von für Aus- und Einbau enthalten? So dass es für das eigentliche Material (hoffentlich) nur sehr wenig Geld gibt. Und vom Wert der Ware bekommt man ja auch nur einen Bruchteil. Seriöse Läden sollten sowas auch nicht anbieten - Gebrauchtschund. Womit ein schönes Infektionsrisiko bestehen bliebe. Sollte einfach nicht erstrebenswert sein, mit sowas rum zu rennen, wenn es nicht zwingend sein muß. Wirklich fies finde ich die Preise dann eigentlich auch nur bei eigentlich semi- bis illegalen Sachen, Decks sind ja nicht wirklich erlaubt. Reaktionsverbesserer, Kunstmuskeln, Titanknochen, Reaktionsverbesserung - hat alles ein E dran, eher militärisch als die Norm. Riggerkontrollen dürfen denke ich auch teurer sein - gibt ja Autopiloten für Normalos. Was sind sonst noch wirklich teure Sachen? Die Hyperschilddrüse - vermutlich, damit niemand Amok läuft damit? Adrenalinpumpe vermutlich aus den selben Gründen. Trotzdem komisch, da man mit Hormontabletten wohl ähnliches erreichen können sollte. Aber wer halt die Dauerlösung will, die ja auch nen dicken Bosst bringt, muß halt mal ansparen. Alles in allem finde ich die Preise nun nicht soooo furchtbar hoch, halt die Frage, wie das zum Gehaltsgefüge der Normalos passt, aber die dienen das denke ich ohnehin durch Knebelverträge und Finanzierung ab. Und Gossenwesen tragen halt gebrauchten Mist. Ich finde aber auch die Fahrzeugpreise teilweise etwas seltsam. Bezahlen tun bei mir aber als Auftraggeber eher die Großen dann ausschließlich in Geld, andere geben dann eher mal Zeugs, sei es ein Auto, Ware oder was auch immer (gerne auch mal einen Gefallen) dazu. Wenn die Gruppe es brauchen kann, prima. Muß sie es versilbern isses halt nur noch einen Bruchteil wert. Da kann man dann auch bisserl feinsteuern, sollte halt auch Sinn ergeben. Wer ist der Auftraggeber, was kann er anbieten? Ist halt die Frage, wo der Sam die Ware her hat - er wäre blöd, wenn er sich statt des dauerhaften Lebensstils selbige hätte verbauen lassen um dann für die vorgegebenen Belohnungen zu arbeiten, aber wenn er die von seinem früheren Leben noch hat (militärischer oder Konzernhintergrund) und nun halt irgendwie Geld verdienen muß, schaut das doch schon anders aus. Evt. isse ja noch nicht mal abbezahlt Was bleibt ihm übrig, als die Ware zu riskieren? Die ernährt ihn ja nicht, letzten Endes ist doch jeder verrückt, der sein Leben riskiert für schnöde Kohle. Klar, er könnte sich unters Messer legen und sich ausschlachten lassen in der Hoffnung, dass da noch genug bei rum kommt, um ne Weile von zu leben. Aber siehe oben: Das sollte idealerweise wenig bringen bzw. zu riskant und übel sein (ein Leben als Wrack ist teurer und weniger toll als ein Gesundes). Und seriöse Geschäftspartner haben an sowas kein Interesse, bei Unseriösen hingegen sollte man sich nicht in Vollnarkose unters Messer legen - warum sollten die freiwillig bezahlen?
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Man kann sich die Welt sicherlich auch schön malen und wenn man nur die Punkte nimmt, das Geschriebene hingegen ignoriert... Bei der Beschreibung des Nachteils steht ausdrücklich dabei, dass "etwas schief gelaufen ist", die Konzern SIN ist keine "braver kleiner Puppenbürger" SIN mehr, das ist die ID eines Verdächtigen, unliebsam gewordenen Sicherheitsrisiko, eines Ausgegrenzten, Ehemaligen. Das dürfte die Konzernentsprechung der kriminellen SIN sein. Warum sollte der Kon euch schützen? Warum sollten da noch Vorteile dran hängen? Man hat alle relevanten Daten (alle!) in den Kon Datenbänken und den "Versager" Stempel gratis oben drauf. S. 94 GRW: Beschreibung schön im Vergangenheitsstil - warum wohl? "könnte gehabt haben" Hat er aber nicht mehr. Er hat nichts mehr davon, er hat die Arschkarte! "Dann geschah etwas Unvorhergesehenes" - In die Schatten gedrängt. Was bleibt wäre: Du hast etwas, was dich im globalen Register als vorhanden ausweist, bist also eine Person. Du hast Steuern zu bezahlen. Weitere Vorteile hat man nicht mehr und beim ausstellenden Konzern hat man verschissen, da existiert die SIN bloß noch, damit besagte Steuern rein kommen. Ob es nun toller ist, einen Staat als "Feind" (kriminelle SIN) oder einen AAA Konzernals Solchen zu haben? Da muß man dann halt die 25 zu den 10 Punkten passig machen. Für mich ist die Konzern SIN so, dass die kriminelle und deren Nachteile je nach Vorgechichte bereits inkludiert sind oder absehbar jederzeit hinzu kommen können. Denn: Da gibt es Leute, die dem Charakter mit dem Nachteil nicht wohlgesonnen sind, seine "Akte" ist nachhaltig versaut (Nachteil wegkaufen wird teuer bei 25 Punkten im Erschaffungszeitpunkt)und bei der kriminellen SIN steht ja dabei, dass auch Konzerne einem eine Solche aufdrücken können. Der Nachteil Konzernbürger SIN soll ausdrücklich die größtmögliche Fallhöhe abbilden, da sind dann auch jede Menge Animositäten und Altlasten dabei.
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SIN, wie viele, wie gut, wie oft?
Trollchen replied to Xalgun's topic in [SR] Spielwelt und Hintergrund spoilerfrei
Sie wird aber ggf. korrumpiert, auf einer Konzern SIN hat nichts drauf zu sein, als Einkäufe bei besagtem Konzern, ließe doch sehr an Firmentreue und Hingabe zu wünschen übrig. Und zu jeder SIN (Legal oder gefälscht) gehört wohl ein gemeldeter Wohnsitz, den man auch leicht abgleichen kann (online). Und dass niemand Interesse an "Joe Nobody" hätte - also bitte, demnach haben akt. dann auch keine Konzerne (die allesamt noch kaum AAA sein dürften) ein Interesse dran, Daten zu sammeln und zu verknüpfen? Darum sind vermutlich auch überall RFID Chips eingearbeitet (ich gehe auch fest davon aus, dass jeder Kon Bürger im Rahmen der Gesundheitsversorgung gechiped wird, sind ja auch nichts anderes mehr als "Haus- bzw Nutztiere"). Jeder Konzern ist am gläsernen Kunden und noch durchschaubarerern Mitarbeiter interessiert, die werden zwar nimmer als Kunden sondern als Nutzvieh erachtet, aber den Kontrollwahn mildert das wohl kaum. Auch der im Schwinden befindliche Staat wird nicht anders können, als seine Bemühen auf die Bereiche zu fokussieren, wo er Einnahmen erzielen kann, also die Steuerabteilung dürfte zuletzt abgebaut und nicht privatisiert werden. Man blicke bloß mal auf die für die Steuern zuständigen Behörden in den USA (IRS), die Mafiosi zu Fall gebracht haben oder nach Russland, wo sie schwer bewaffnete Eingreiftruppen hatten (oder noch haben?). Da sehe ich die Reise für die Splitterstaaten hin gehen. Steht doch beim Nachteil der Konzern SIN sogar dabei, dass "irgendetwas schief gegangen ist", diese SIN ist für die 25 Punkte keine intakte und nette SIN; die ist kaputt. Alle Nachteile (Daten hinterlegt, Steuerpflicht), keine Vorteile mehr (Ungnade, Berechtigungen stark eingeschränkt bzw. entzogen - gewissermaßen die verschärfte kriminelle SIN). Existierende Wohnanschrift, stimmige Angaben zu Beschäftigung, Krankendaten, Zahlungsflüsse, Bewegungsprofile usw. sollten mit der SIN verknüpft sein, vielleicht nicht im Hauptregister, sondern bloß beim jeweiligen Staat / Konzern, aber vorhanden sind diese Verknüpfungen ziemlich sicher. Heute schon haben wir ja neben den Ausweisdaten eine einheitliche Sozialversicherungsnummer, eine einheitliche Steuernummer und das mit den Krankendaten (elektronische Gesundheitsakte) ist auch schon lange im Gespräch, biometrische Daten kommen bzw. sind in Teilbereichen schon da und da werden wohl weder Technik noch Sicherheitsbedürfnis zurück gefahren werden, all das braucht eine SIN - ob echt oder gefälscht. Was hingegen gegen null gefahren werden dürfte wären Menschenrechte (vor allem im Konzern, der Staat ist da noch "netter", zumindest zu SIN Leuten, die ja Bürger sind) und Datenschutz. Lücken, die es gibt, betreffen die Tatsache, dass an allen Schaltstellen noch (meta)menschliche bestechliche Bearbeiter sitzen, alles via Computer erledigt wird (was auch Einfallstore bietet - nicht zueltezt diverse Crashes der Matrix und Speichermodule) und zwar jeder gerne alle Daten hätte, aber ungerne teilt. Außerdem dürften größere Bereiche der Planetenoberfläche abseits der Sprawls nur unzureichend abgedeckt sein, was WiFI betrifft (Krisenzonen, Katastrophengebiete) und auch im Sprawl gibt es die Wohngebiete der SINlosen, wo kaum Masten o.ä. noch intakt sind (oder Hintergrundstrahlung oder was weiß ich was stört). Bloß da will man ja nicht fest sitzen als Runner, also braucht man eine (besser mehrere) SIN - ob nun echt oder gefälscht. Echte sind halt komfortabel bis sie kriminell getagged und damit gefährlich werden, gefälschte bieten persönlichen Spielraum, aber auch eigene Risikien. Hinterlegt man passige Daten, erhöht das die Sicherheit, bietet aber auch Angriffsfläche. Erfindet man Daten, hat man dann vielleicht bei Kontrollen Probleme. Aber um irgendwas zu bringen muß die gefälschte SIN in die Register rein, also braucht man die Mindestangaben. Idealerweise auch in die Tiefe (was Sicherheit und Kosten hoch treibt, dann gibt es aber auch keine toten Enden). Mehrfach belegte bzw. zweckenwendete SIN haben halt den Nachteil, dass sie fix als verloren bzw. korrumpiert gemeldet werden dürften (es sei denn, es ist niemand mehr da, dem sie gehört - kürzlich verstorben oder so, aber auch die wird vermutlich fix anecken). Extra für einen gebaute, die ausschließlich von einem selber genutzt werden, sind da schon bequemer. Nur müssen die halt auch durchdacht sein und es gilt viele Stellen zu bearbeiten, alles nicht ganz billig. Und zu einem gewissen Grad wird die dann halt auch "echt", wenn sie erst mal in allen Registern drin ist - und ein wichtiges ist dann halt bei einer staatlichen SIN die Steuer bzw. bei einer Konzern SIN die Buchhaltung (vermutlich nennen die das eher so, auch wenn es das selbe ist). Von daher gehe ich schon davon aus, dass man auch für fake SINs Verpflichtungen eingeht, man kann sich halt aussuchen welche. -
Zum einen eine recht alte Topic (November 2013) zum anderen gibt es diesbezüglich Errata (versteckt bei Hintergrund). Allgemein sind Beispielkästen sowie vorgefertigte Charakter für Fehlerteufelchen und Flüchtigkeitsfehler berüchtigt, da würde ich nicht allzu viel drauf geben. Genesung (natürliche) ist eine ausgedehnte Probe, der Würfelpool schrumpft bis auf Null. Spätestens dann sollte man doch noch mal über Medizin oder sowas nachdenken.
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Die Preise im GRW sind doch soweit ich das verstanden habe die, die im (unabhängigen) Einzelhandel regulär anfallen würden, modifiziert um "in den Schatten kaufen" je nach Verfügbarkeit. Wer von seinem Kon (Werks- und Mitarbeiternachlass) das Zeug aus eigener Herstellung verbaut bekommt, wird andere Preise zahlen (Firmenrabatt, Abzahlung über Lohneinbehalt bis zum St. Nimmerleinstag). Für den Konzern lohnt das doppelt, er wird Zeug los, bekommt mehr als den Selbstkostenpreis, bindet seine Arbeitnehmer und die arbeiten je nach Ware noch besser. Und man kann Sachen noch mal intern testen bevor man sie auf den großen Markt wirft. Man schafft sich dadurch Leibeigene - ist doch toll. ich denke auch, die meisten Arbeiten werden idiotensicher sein (also ohne spezifische Skills) ausführbar sein, die Leute anzulernen dürfte sinniger sein, als sie mit Leitungen zu versehen. Aber falls nicht, siehe oben - das macht die Leute auf unabsehbare Zeit an den Arbeitgeber gebunden, wer gehen will, muß sich frei kaufen. Womit? Ablöse! So sind ja auch die eigenen Währungen und die Unterkünfte in der eigenen abgeschirmten Welt gedacht, soll ja alles zurück fließen. Bloß niemanden raus lassen. Die Selbstkosten sind sicherlich zu vernachlässigen, das ist Massenware vom Fließband, sämtliche Kosten sind ohnehin voll in den Betriebsausgaben mit drin, berechnen tut man den Selbstkostenpreis plus X, billiger als beim Endverbraucher, aber immer noch gewinnbringend. Bezahlt wird durch Lohneinbehalt. Merkt man demnach auch beim Lebensstil nimmer (die Werkswohnungen sind zwimlich sicher auch besser / günstiger als was vergleichbar teures draußen, dafür aber halt auch abgeschirmt, goldener Käfig!), wenn man schon so kritisch gucken möchte, das Geld hat der Arbeitnehmer ja nie erhalten. Eingepreister imaginärer Arbeitslohn. Das Leben im Kon hat halt viele Vorteile - bloß die Freiheit bleibt auf der Strecke. Und abseits der Konzerne bzw. dem Staat als Arbeitgeber (Exmilitärs etc.) wird es dann halt schwierig / teuer an Ware zu kommen, aber jede größere Firma wird bessere Einkaufspreise für Cyberzeugs bekommen als der Endkunde im Einzelhandel, auch die werden das umlegen auf Lohneinbehalt und die Ware ziemlich sicher noch verchippen. Und wer arbeitet schon noch ohne große Firma bzw. hat nie in einer solchen gearbeitet (und sie dann verschuldet verlassen)? Trägt die Ware halt mit zur allgemeinen Armut bei...
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Eröffnend möchte ich mal erwähnen, dass die steuerliche Komponente ja nur ein Aspekt des Nachteils wäre, selbst ohne Steuer bliebe das ein noch ein Nachteil, da man mehr oder minder gläsern und angreifbar wird. Und ob die Steuer nun eine Einkommen-, Umsatz- oder sonstige Steuer ist, wird auch nirgends erwähnt, die Sätze sind auch recht moderat. Staatlich oder kriminell 15 %; Konzern 10 %; eingeschränkte Konzern SIN 20 % (da füttert man dann halt sowohl Konzerne als auch den Staat finanziell). Ob das dann wirklich Steuer- oder eben auch Steuervermeidungsbeträge sind, die man aufwenden muß, kann spieltechnisch doch egal sein, man erstellt eine Steuererklärung für ein Freiberuflergewerbe, kauft dafür Scheinrechnungen und andere Belege an, mietet Briefkästen, zahlt Empfangsbevollmächtigte, Berater usw. und zahlt halt noch, was daraus errechnet wird. Die Sätze als Solche finde ich ok, erheben kann man die ruhig als laufende Kosten, ob nun auf den Lebensstil oder auf die tatsächlichen Einkünfte muß man halt für sich regeln, Sinn macht beides. denn auch das vor der Unterschichtwohnung stehende Fahrzeug, neidische Nachbarn etc. stellen ja ein Problem dar, da sind ggf. auch Schmiergeldzahlungen fällig. Der Nachteil regelt einfach den aus der SIN entstehenden finanziellen Mehraufwand. Ich finde es auch vertretbar und "normal", diese Steuersätze auf eine (gute) gefälschte SIN anzuwenden, denn die werden sicherlich auch überprüft auf ihre Steuern - teilt man siche eine, was eher schlecht ist, mag man aus der Steuerkiste raus sein (aber dafür hat die dann böse andere Angriffspunkte) - die Nachteil SIN ist ja immer echt und damit einmalig und "perfekt". Grundsätzlich hätte die Steuererklärung aber so auszusehen, weshalb ja auch die meisten kriminellen zusätzlich noch Steuerhinterzieher sind, theoretisch müßte das Finanzamt so Daten dann ja auch geheim halten (solange kein öffentliches Interesse besteht - weshalb dann ja doch lieber Geldwäsche betrieben wird, als darauf zu vertrauen, dass nichts leakt). Nicht vergessen: Al Capine wurde von den Steuerbehörden für seine Steuervergehen verknackt und nicht etwa wegen all der anderen Schandtaten, die Steuerbehörden (IRS) in den USA werden (nicht zu Unrecht) ziemlich gefürchtet). Der Konzern, der hat es aber einfach, der behält die einfach vom Einkommen ein. Was man hat, das hat man, hat der jemand (unbar) mehr, fällt das wohl auf, dann macht man dem aber noch ganz andere Probleme als bloß Steuern zu erheben, die Arbeitskraft gehört uneingeschränkt UNS11!! Aber deshalb zahlen wohl die Bürger mit eingeschränkter Konzern SIN die höchsten Sätze, weil da zwei Parteien die Hände aufhalten. Und wer sich eine gefälschte SIN kauft (wird ja niemand zu gezwungen) hat dann halt auch Folgekosten der Pflege und der Steuern, die man aber vergleichsweise einfach über den zugewiesenen Lebensstil abarbeiten kann - der kostet dann halt je nach Art der SIN die besagten Prozente mehr monatlich. Ansatz A: man nimmt das Geld direkt von den Einnahmen, dann isses erledigt und einfach. Ansatz B: man schlägt die Steuer auf jeden Lebensstil und jede zusätzliche größere Anschaffung, die irgendwie nachvollziehbar ist (also abseits vom Schwarzmarkt und unbar). Macht mehr Mühe, fühlt sich aber vielleicht besser an. Sehe ich nicht so, durch den Nachteil ist die einzige Methode, an eine echte SIN zu kommen, diese hält jeder Überprüfung stand, ist teuer (Steuer) und mit ganz fiesen echten Daten unterlegt. Eine gefälschte kann - aber muß man sich nicht - kaufen und zum Teil Einfluß drauf nehmen, was an Daten hinterlegt ist, was für ein Steuersatz anfällt (je nach SIN) aber warum sollte die steuerfrei sein? Das wäre sie allenfalls, wenn man sie sich mit jemandem teilt, der diesen unangenehmen Teil übernimmt. Oder wenn sie akkut kriminell ist und bereits ein Haftbefehl läuft. Oder wenn sie so schlecht ist, dass sie in den offiziellen Datenbanken (Steuerbehörden) nicht enthalten wäre. Wären aber alles auch Makel der SIN, da sie dadurch angreifbar wird - je besser, desto teurer. Aber da die Preise ja schon ordentlich sind, könnte man argumentieren, dass die Kosten schon eingepreist seien (glaube ich aber weniger dran, denke, das spielt einfach den großen Aufwand des Daten Abgleichens und Verteilens wider). Solange er keine SIN hat, sobald er sich eine zulegt, ist er auch steuerlich existent und rechenschaftspflichtig. Eben. Weil halt die einfache Anfrage dort dazu führt, dass es einen "gibts es nicht, kennen wir nicht" Hinweis gibt (globale Steuernummer, dürfte immer auch an die SIN geknüpft sein, somit elemenatrer Bestandteil). Man wird wohl keinen Zugriff auf die Daten in der Akte haben, aber ob die Nummer als Solche geführt wird, ist ziemlich sicher abfragbar (siehe unsere einheitlichen Steuer- oder Sozialversicherungsnummern). Und wo es eine hinterlegte Nummer für das Amt gibt, gibt es auch Vorgänge dazu, sprich die will weiter gefüttert werden. Danit fallen dann halt auch Kosten an. Die Daten werden aber zur Verprobung der erklärten Einkünfte verwendet. Wohnwerte je nach Wohnlage sind gut schätzbar, Kosten der Lebensführung vereinheitlicht ebenso, dazu alles, was an Daten rum schwirrt und abgreifbar ist (Bank und so). Wer also einen gemeldeten Lebensstil hat, muß auch eine SIN haben, die Steuern zahlt und umgekehrt - wer Steuern zahlt und eine SIN hat, braucht auch einen Wohnsitz, sprich Lebensstil. Naja, zum Lebensstil gehört eine Wohnung, wer keine SIN hat, muß diese illegal anmieten, sei es als nicht gemeldeter Untermieter oder Schutzgeldzahlender im Ghetto. Ansonsten werden wohl nicht wenige Chars freiwillig mit einer gefälschten SIN anfangen zu spielen. Ob nun Steuern oder einfach durch diverse andere Nachteile erhöhte Lebenshaltungs- bzw. -stilkosten bleibt sich doch Jacke, warum sich da großartig nen Kopf drum machen? Wie gesagt Variante 1: Vom Einkommen weg als Geldwäschekosten oder einfach wegen des Nachteils Variante 2: Man verteuert diverse Sachen wie semilegale Lebensstilkosten und größere Anschaffungen, die eine Dokumentation erfordern. Bei Variante 2 bedeutet Lebensstilabhängig dann halt ggf. auch Mehrkosten, wenn man davon einige unterhält. Variante 2 ist wohl etwas billiger, dafür nerviger und bietet mehr Angriffsfläche, mutet dafür aber dem einen oder anderen vielleicht realistischer an. Variante 1 ist simpel. Was man dann freilich mit gefälschten SINs macht? Oder Leuten, die gar mehrere haben? Kosten als eingepreist weg bügeln? Drauf rechnen ? Den höchsten Steuersatz einmal anwenden und das Geld dann halt aufteilen? Solange nicht mal "normale" Steuersätze bekannt sind, ist das alles ohnehin arg spekulativ, wofür im einzelnen nun welche Kosten anfallen, ich finde aber halt, dass die echte SIN als Nachteil einem nicht nur Kosten der Fälschung erspart, und eigentlich auch mitunter recht praktisch ist (weil halt hieb- und stichfest) und damit recht viele Generierungspunkte gibt, da kann man ruhig auch die Steuer als Negativfaktor durchziehen.
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Evt. kann man das ja dann mit einer "persönlichen Anpassung" (die entsprechend kostet) regeln und dafür dann einen Bonus von bis zu zwei Punkten geben (bei schon unauffälligen Waffen kann man dann halt maximal einen einser Bonus raus holen oder so).
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Ist halt auch die Frage, ob man eine etwaige Quote dann für beide Richtungen will bzw. dann die selbe anwendet. Bei der Generierung kann man ja auch nur aus Karma Geld machen und nicht umgekehrt. Da mag dann der "lausige" Kurs von 1 zu 1.000 den Leuten die Lust nehmen, für die andere Richtung spricht meines Erachtens wenig dagegen, da dann einen anderen (ähnlich unattraktiven) Kurs zu verwenden. Der könnte dann durchaus auch bei 20:000 zu 1 liegen. Das halte ich aber für sehr richtig und wichtig:
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Trollchen replied to Medizinmann's topic in [SR5] Regelfragen
Ich frage mich bei den meisten Nachteilen, warum sich die jemand freiwillig antun sollte, bloß um ab Werk ein paar Generierungspunkte mehr zu haben. Unbehandelt - also so wie gekauft - hat man jedes mal, wenn man in die VR (oder den BTL Wahn) eintritt die Probe, wie von Avalia geschrieben - zu stemmen. Selbst mit der (vermutlich teuren) medizinischen Behandlung und Karmakosten weggekauft bleibt man aber immer mit der Rückfallgefahr gestraft (eklig), sobald man dann wieder mit BTL oder schwarzen bzw pscychotropen IC geschlagen wird, ist man wieder gezeichnet - Unheil. Dazu dann die Folgen, wann immer man mit dem ursprünglichen Auslöser konfrontiert wird - kein Nachteil, den ich mir aussuchen würde. Wirklich nicht. Gerade als Decker die Willenskraftprobe, für die man 3 Erolge gegen die Panik braucht, der -2er Abzug auf den Schadenswiderstandspool, der Extraschlechte Ruf... Bäh! Schaden am Kurzzeitgedächnis ist halt doppelter Entzug gegen BTL bzw. eine verschärfte Erinnerungsprobe gegen Verlaufen im Host (Schwellenwert+1) und Gedächnislücken im Kurzzeitgedächnis, was halt bedeutet, dass Wissen was im Run relevant ist plötzlich futsch ist. Das kann halt ziemlich gefährlich sein. (Vergessen wo man ist, was man da wollte, alles arg hinderlich, bei sechs Stunden Dauer kann das alles zwischen lästig und tödlich sein), sicherlich arg vom Spielleiter abhängig, wie sehr das dann stört. Schaden am Langzeitgedächnis bringt einem ja nicht nur den Verlust der Aktionsfertigkeit sondern auch noch die Ahnungslosigkeit in besagter Fertigkeit. Denn auf dem Run kann es einem ja sonst vergleichsweise egal sein, dass man Geschehnisse der weit entfernten Vergangenheit (Vorgeschichte) vergessen hat. (Vergessen was man kann, eine Aktionsfertigkeit weg über die Dauer des Anfalls von sechs Stunden) Ich halt das für vergleichbar übel, sollen ja auch alles alternative Sachen sein, also auf dem selben Niveau (immerhin bringt der Nachteil ja immer die zehn Punkte). Die Floskel "Die selben Auswirkungen wie bei Schaden am Kurzzeitgedächnis" halte ich für irreführend, kann ja wohl nicht sein, dass man da dann beide Beschreibungstexte vollumfänglich anwendet. Zumal alle anderen Auswikungen ja wohl alternativ sind ohne additive Komponenten, Blackout ist auch sehr fies, da man die Zeit ja im Blindflug verbringt, was den eigenen Monitor betrifft, wenn einen das beim Decken ereilt und man sich später nimmer an den Run erinnert, ist das auch arg lästig. Mag ja sein, dass man alles richtig gemacht hat, aber man weiß nicht mal mehr was man getan hat (Ich war im Host? Was wollte ich denn da? Hab ich besorgt was ihr wolltet? Hab ich Spuren hinterlassen? Weiß der Geier, was ich da noch angestellt habe). Vielleicht sind die Daten, die man holen wollte ja auf dem eigenen deck oder sonstwo abgelegt - evt. auch so, dass man ohne Passwörter, die man in der Zeit gesetzt hat dran kommt, a ber das bleibende Fragezeichen, was man da noch so alles angestellt hat, wen man getroffen hat, buäh. Finde ich persönlich eigentlich am Übelsten, da zwar kaum wertemässige Abzüge da sind, aber furchtbar viel Angriffsfläche für das böse Schicksal, sprich den Spielleiter. Migräne ist halt was für jedermann, die Auswirkungen sind weniger vom Spielleiter interpretierbar, dafür aber halt auch über die sechs Stunden Dauer sehr spürbar (Würfelpools -2 für alle körperlichen und geistigen Proben, lichtempfindlich und Übelkeit (doppelte Verletzungsmodifikatoren)). Paranoia / Angstneurosen schließlich bringt einen Schwellenwert von 5 bei allen sozialen Proben bzw. Improvisation mit -1 auf CH, selbst die allereinfachsten zwischenmenschlichen Dinge erfordern plötzlich eine Probe, wenn der Spielleiter das vergisst bzw. ignoriert mag das zwar easy sein, aber wenn man das streng beachtet, wird es übel, da ist ja kein Gespräch mehr möglich und man verbringt mehr Zeit zitternd im eigenen Wandschrank als sonstwo. -
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Trollchen replied to Medizinmann's topic in [SR5] Regelfragen
Muß man ja sogar, da es auf verschiedenen Schadensmonitoren erfasst wird. Außerdem beseht eine Wunde ja normalerweise aus geistigem oder körperlichem Schaden (es sei denn, geistige übersteigen den Monitor und laufen über). Bloß ob man sich das aussuchen kann, lese ich da nicht wirklich raus. Auch nicht, dass alle Wunden zusammen eine Verletzung sein sollen - wenn ich einen Messerstich als körperliche Wunde und eine Prellung (geistiger Schaden dank Panzerung) durch einen Schuß aus einer leichten Pistole habe, sollten das eigentlich zwei verschiedene sein? Bei natürlicher Genesung isses halt so, dass körperlicher Schaden erst dann heilt, wenn der geistige Schaden völlig ausgeheilt ist, magische Heilung hingegen scheint nur körperlichen Schaden zu heilen (S. 282 im deutschen GRW). Wie man nun die Heilung aus der ersten Hilfe aufzuteilen hat steht nicht wirklich dabei, aber ich fände es halt seltsam, wenn sich das nicht nach der jeweiligen zu behandelnden Verletzung richten würde. Dass man ggf. bis zu einer Stunde nach dem Kampf die einzelnen Kästchen nicht mehr verschiedenen Wunden zuordnen kann, mag eine Vereinfachungsregel im Sinne von "alles eine Wunde" erfordern, aber eigentlich sollte man die doch auch einzeln behandeln können? Die Beispiele zur Heilung wurden zwar erratiert, aber das wurde leider nicht wirklich ausgeführt, bei der ersten Hilfe wird nicht spezifiziert, welche Wunden er hat und ob da ggf. was aufzuteilen wäre. Dauert aber halt ja so oder so recht lange im Gefecht (komplexe Handlung, 1 Runde je Kästchen) und sobald ein Heilzauber dazwischen kam, isses eh vorbei. Dazu die Abzüge durch Situationsmodifikatoren (Kampf -3, ggf. Rüstung, erwacht oder Implantate), Verletzungsmodifikatoren des Behandlers (der ja auch oft genug schon was abbekommen hat) nicht vergessen und der erforderliche Schwellenwert von 2 bevor überhaupt was geheilt wird... Also allzu erfolgreich war meine Gruppe damit bislang nicht. -
Ich vergebe das Karma auch eher einheitlich für alle, solange niemand besonders raus fällt, finde ich das fairer, letzten Endes versuchen sich ja alle einzubringen. Ich mag da keine Kluft in der Gruppe schaffen, Abweichungen gibt es aber trotzdem mal, weil halt auch nicht immer alle können. Auch habe ich mir das mal angeguckt im Einzelnen, wo der eine dann halt einen Punkt fürs Rollenspiel bekommt, wäre beim anderen der Punkt für das vorantreiben fällig oder Humor oder... Unter dem Strich gab sich das wenig, da kann ich das auch grob über einen Kamm scheren. Karma gibt es eigentlich pro Run, wobei ich bei den schwereren und längeren tendenziell eher alle Punkte, für die es Extrapunkte gibt prüfe und bei kurzen dann eher welche zusammen fasse, weil es ohnehin schon vergleichsweise viel gab. Momentan versuche ich es noch mit 1 Punkt Karma pro Spielabend extra, um halt auch den Aspekt der Dauer und Anwesenheit abzubilden. Aber letzten Endes muß man halt beobachten, wie es sich bewährt und dann ggf. anpassen. Edit: Also das Gesamtkarma was ich vergebe beinhaltet immer die individuellen Komponenten, es liegt regelmässig eher bei 10+ (Ein Abend Sessions sind dann halt mal nur 7 oder so), ich hab eine feste Gruppe, in der aber ab und an die Spieler wechseln. Die untereinander sind aber recht ausgeglichen, so dass ich das Extrakarma halt einmal berechne und meist dazu komme, dass alle das selbe verdient haben.
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Das ist aber doch nicht die Wurzel des Problems, die liegt doch unabhängig von Preisen vielmehr darin, dass Erwachte ein Extra haben, dass den anderen fehlt, aufrüsten können sie sich aber gleichermaßen, ihr Spezialfähigkeiten leiden dann halt, aber sie haben alle Möglichkeiten, die Mundane auch haben zuzüglich der erwachten Vorteile (allenfalls müssen sie abwägen, wieviel sie davon aufzugeben bereit sind). Sie haben einfach ab Beginn (ein Attribut und diverse Skills) mehr. Bei der Erschaffung wird das durch die Ressourchen kompensiert, die lässt mundanen dann beispielsweise mehr Geld (oder Skills oder Stats), aber im Laufe des Spieles leveln die ihr Karma und Geld wie alle anderen auch und sind dadurch halt langfristig mit einem Standbein mehr gesegnet. Oder sagen wir breiter aufgestellt - ja es dauert länger, aber sie haben einfach mehr Luft nach oben als ein Mundaner, dessen Essenz halt irgendwann gegen null gefahren fest sitzt. Und die Höhe, bis zu der Stats und Skills trainiert werden können ist auch begrenzt. Sehr langfristig betrachtet, sicher. Aber es ist einfach ein Vorteil erwacht zu sein. Und es wird auch einer bleiben, die Preise betreffen ja alle gleichermaßen. Da fände ich es als Ansatz zielführender die magische Ausbildung massiv zu verteuern. Das mit dem höheren Essenzverlust fände ich auch passend. Auch eine Begrenzung der "unendlichen" Steigerbarkeit auf beispielsweise das doppelte des verbliebenen Magiewertes (nach Essenzreduzierung) würde vielleicht schon etwas die Umbauwut bremsen, warum darf man Magie höher steigern als andere Werte? Sind Reparaturen sooo teuer, solange das nicht völlig hinüber ist? Bei Drohnen ist eher das Problem, dass die öfter zurück gelassen werden müssen. Auch Fahr- oder gar Flugzeuge bzw. Boote vom Rigger sind kostspielig, wenn die kaputt gehen. Denn die lässt man dann ja auch regelmässig zurück und sieht zu, dass man Land gewinnt. Naja, lieber ein totes Deck als selber kaputt dank Pech beim Würfeln. Den TM hätte es in dem Falle ja wohl zerlegt, wohingegen sich der Decker "nur" ärgert.
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Trollchen replied to Medizinmann's topic in [SR5] Regelfragen
Während der Rest unschuldig pfeiffend ganz harmlos gar keine Bedrohung darstellt? -
Cyberware, Entlohnung, verschiedene Char Klassen
Trollchen replied to Dargunet's topic in [SR] Spielleiterbereich
Normal verhandelt aber halt der Teamlead (das face) mit dem Auftraggeber und wenn die Gruppe halt Leute mit durchschleppen will, die wenig Leistung bringen... Ist halt auch die Frage, wieviel Gedanken ich mir da dann als Vertragspartner mache - ich habe doch normal ein Budget, das bekommen die als Team und ich meine Leistung. Wie die dann die Beute teilen ist doch deren Sache. Bloß auf die Fairness der Spieler zu setzen ist halt auch... menschlich, sprich risikobehaftet. Das wäre auch ein Ansatz, der mit den Spielern steht und fällt. Wir haben im Spiel halt die etwas von der Lebensrealität abweichende Situation, dass die Mitspieler fest gesetzt sind. Da jemanden außen vor zu lassen geht schlecht, das erschwert es dann auch, die Verhandlungen ähnlich hart durch zu ziehen, wie man es mit Fremden täte. Immerhin sind alle zum Spiel erschienen um Spaß zu haben. Bloß setzen sich deshalb dann halt oft die durch, die am wenigsten sozial eingestellt sind, da die Klügeren nachgeben. Für den Spielspaß kann sowas unschön sein. Und als Spielleiter ist man da dann halt auch in der Mitverantwortung. Und sei es nur, dass man NSC als Alternativen für zu gierige / uneinsichtige Spielwer als Ersatz bereit stellt. Als "Materialspieler" wie beispielsweise Rigger muß man halt andere Rechnungen aufmachen als jemand, der bloß Munition nachkaufen muß oder ähnliches. Auch Hacker werden für gewöhnlich höhere Preise verlangen können als Mietkanonen (ebenso alle magisch Begabten), aber letzten Endes sollte es ein Teamspiel sein, da gehört dann auch faires Teilen dazu. Muß man wohl dann abseits des Spieles mal ausdiskuttieren, wie am Besten alle auf ihre Kosten kommen. Mir würde eine Geld - Karma Umrechnung gefallen, da so die beiden Belohnungen besser gegeneinander abwägbar wären und letzten Endes ist eine gute Ausbildung ja auch käuflich, sei es die Elite Universität, spezielle Trainingslager mit optimaler Betreuung oder was auch immer. Bloß traue ich mir keine entsprechende Einschätzung zu und hoffe da dann mal auf eine ergänzende Regel. -
WLan Adapter (sofern das unterstützt wird) einstöpseln und dann halt versuchen, hatte ich im Interview den Cheffe auch gefragt So ungefähr da Ich hatte ja so bisserl an "Hand auflegen" (elektromagnetisches Feld oder so) gedacht, aber läuft wohl wirklich drauf hinaus, dass man da einen Adapter einstöpselt.
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SR5 allgemeine kurze Fragen - kurze Antworten
Trollchen replied to Medizinmann's topic in [SR5] Regelfragen
Bloß warum sollte jemand bei 4-5 pot. gefährlichen Gegnern statt zuerst auf die weichen Ziele auf das fette Monster schießen? Weil es zu schwierig wäre dran vorbei zu ballern? Magier > andere weiche Ziele und am Ende die fiesen Jungs (die man dann hoffentlich magisch ausknocken kann) -
Cyberware, Entlohnung, verschiedene Char Klassen
Trollchen replied to Dargunet's topic in [SR] Spielleiterbereich
Gebraucht ist schlechter und daher für gewöhnlich billiger als Neu, ausgenommen Sachen, die man sonst gar nicht bekommt. Da diktiert der Anbieter ohnehin die Preise. Trotzdem ist die Cyber- oder Bodyware für gewöhnlich nicht gebraucht, die man verkauft bekommt. Es sei denn, es steht extra dabei (und da wirkt es sich auch auf den Wert aus) Der Gebrauchtwagenhändler hat nun mal legale Konkurrenz, das Fahrzeug ist regelmässig gebraucht und dazu dann noch Hehlerware. Verkaufen ohne Papierkrams geht allenfalls, wenn es einmalig als Fluchtwagen oder für ne Autobombe gebraucht wird - aber wer kauft sich für sowas Fahrzeuge? Wenn ich das täte, würde ich auch ein unauffälliges sauberes wollen. Und es erfordert erheblich mehr Aufwand, ein geklautes Fahrzeug "sauber" zu bekommen als bei Kleinkrams, wo man ggf. die ganze WiFi Funktionalität einfach ausbauen kann. Ein Fahrzeug aber ohne das dürfte nicht allzu lange unterwegs sein, bis es bei einer Kontrolle aus dem Verkehr gezogen wird. Versteck mal ein Auto - bei einer Knarre mag das gelingen, aber Fahrzeuge sind zu groß. Der Ansatz, sich da von 25 % plus Erfolge vom Neuwert hoch zu handeln ist daneben. Das zahlt niemand. Für die Listenpreise bekommen meine Runner dann auch Neuware. Zumindest keine abnutzbaren verschlissenen Sachen - und bei einem Auto ist der Gebrauch nun mal entscheidender für den Wert als es dies für einen Hammer der Fall wäre. Mein Waffenschieber vertickt seinen Kunden auch keine Waffen, die schon für Verbrechen genutzt wurden. Ganger an der Ecke mögen das anders handhaben, aber die nehmen auch kaum den Listenpreis. Der Wert eines Auto sinkt halt schon mit Tageszulassung nicht unerheblich, der normale Gebrauchtwagenhändler hat nicht die Mühe, das Fahrzeug erst rechtlich "zu säubern", will aber ebenso verdienen wie der Autoschieber. Für den muß noch eine erhebliche Spanne drin bleiben, zumal der sich da ja nicht viel Kapital für längere Zeit auf den Hof stellen möchte. Oder kann, die Einkaufspapiere muß er ja auch noch fälschen, eine Quittung wird er von den Dieben ja kaum bekommen. Recht viel Arbeit und ein nicht unerhebliches Risiko. Was die Regeln betrifft, so zahlt ein Hehler ja 5 % pro Loyalitätsstufe, ansonsten sind 25% +/- 5% pro Erfolg vorgesehen, aber im Text steht ja auch ausdrücklich, dass "niemand ein fast neues Medkit" kaufen will, alles was keine Verfügbarkeit hat, soll nur für wenige ¥ verkäuflich sein, Billige Fahrzeuge haben keine Verfügbarkeit, wären also rein regeltechnisch unverkäuflich (was wohl auch Quatsch ist), teure haben entsprechend lange Liefer- und somit Absatzzeiten. Wenn man die nicht selber schnell sauber bekommt, zu lange. Womit wieder der Hehler bliebe. Aber auch der wird zwischen gebraucht und neu unterscheiden. -
Wie viele Sahdowruns in welchem Zeitraum?
Trollchen replied to Synapscape's topic in [SR] Spielleiterbereich
Meine erledigen einen Run nach dem anderen, aber wohl eher für das Karma, finanziell hoffe ich zumindest mal müßten sie das nicht, so schlecht wird dann doch nicht bezahlt. Wir sind noch immer im ersten Monat und haben schon so einige Runs gespielt, die sitzen nicht gerne rum. Ein Antreiber dabei langt ja auch eigentlich, wenn der Jobs beibringen kann... Lebensstilkosten sind jedenfalls nicht ursächlich, die sollten von der Erschaffung noch gedeckt sein. Verbrauchte Ausrüstung? (Normale) Munition und Kleinkram ist in den Lebensstilkosten mit drin, da rechne ich nicht groß rum. Wer ins Krankenhaus muß hat eh in der Zeit keine Möglichkeit auf einen Run zu gehen, war aber bislang auch noch nicht erforderlich, man erholt sich über Konstitution schon recht gut, vor allem, wenn jemand Hilfe leisten kann. Eben weil die Zeiten hektischer Aktivität ausgespielt, die der Unterbeschäftigung aber vorgespult werden? Mein Schieber, um den sich die Kampagne dreht, hat derzeit halt bisserl Personalmangel und daher öfter Arbeit als gewöhnlich,. Außerdem kann man Downtime ja auch vermeiden, wenn man wenig wählerisch ist und sich ggf. selber Arbeit schafft. Shadowrunner sind im Team halt deutlich breiter und besser aufgestellt als "normale" Freiberufler, denn sie können einfach mehr. Und unterliegen keinen rechtlichen Einschränkungen. Ist ja nicht so, als könne man nur im Auftrag Verbrechen begehen. Sicherlich ist es heikel, mehrere Jobs zeitgleich zu versuchen, aber solange man nicht "Nein, hab genug zu tun" sagt und termingerecht liefert, warum sollte das die Auftraggeber schrecken? Zumindest bei mir greifen die auch lieber auf bekannt bewährte Größen zurück. Und nicht bloß Konzerne vergeben Jobs, auch Ganger haben manchmal Spezialaufträge für Hacker, Magier etc., ggf. gegen künftige Gefallen. Oder die organisierte Kriminaltität, die Nachbarn, Freunde, Verwandte - irgendwer braucht ständig Hilfe, mögen nicht alles "Runs" sein, sich nicht immer finanziell auszahlen, aber Gefallen gegen Gefallen, Karma ist bei Erfahrung (viel mehr isses ja nicht) auch drin. Wenn meine Gruppe was tun will, wird sie was finden - ob es dann die supertollen Runs sind / werden, das entscheidet sich dann von Fall zu Fall, aber Arbeit wird es immer genug geben. Schwerer wird es, jemanden zu finden, der dafür bezahlt - jemanden zu finden, der unter Umständen dankbar ist hingegen ist deutlich einfacher. Bei mir gibt es ab und an wirklich gut bezahlte Arbeit, die dauert dann oft auch etwas länger bzw. ist schwieriger, aber eben auch kleinere Jobs. Und manche kleinere Jobs werden sogar wenn sie für Freunde und Bekannte erledigt werden fair bezahlt (als Beispiel hat der Waffenschieber ihres Vertrauens für die der Yakuza geklaute Lieferung der neusten Knarren dann halt auch mal Prozente in Abhängigkeit vom Wert, den das Zeug für ihn hat bezahlt, sein EK war ja abgesehen von den Kosten der Runner recht gering, bisserl Schmiergelder für Infos, bisserl Arbeit an den Waffen, Kosten für Logistik und Lagerung der heißen Ware...). Das war "leicht verdientes" Geld, aber beide Seiten haben gut dran verdient, der Schieber hatte eigentlich nach wie vor den besseren Part. So sollte es sein finde ich. Es muß sich für den Auftraggeber lohnen. Andere Jobs sind dann halt auch mal härter. Und je nachdem, wie viele Leute dran verdienen wollen dann auch schlechter bezahlt. Aber einen Stundenlohn für Runner halte ich für unsinnig, zahl ich als Auftraggeber zu wenig für die Beute, bekomme ich sie ggf. gar nicht, zahl ich zu wenig für einen Job, bekomme ich schlimmstenfalls keine Profis sondern Leute, die sich überschätzen oder verzweifelt und überfordert sind. Da steckt man nicht drin. Aber für die Gruppe sollte es insgesamt auch fair bleiben, d.h. die Gesamtbilanz stimmen, selbst eingebrockte unangenehme Runs wie auch die "vorgesehenen". Mich wundert halt, warum da Konzerne scheinbar nach GRW so geizen, wenn es um Jobs geht, von deren Ergebnis Millionen (Bruttotypen und CO) abhängen, riskiere ich doch nicht deren Scheitern, weil ich dann bloß paar Tausend zahle für die Runner und die dann doch lieber zu der Konkurrenz gehen? Also Karma als auch Geld sollten passen für alle, ebenso der Spielspaß. Künstliches Ausbremsen finde ich da dann auch eher mau. Klar haben die selben Leute nicht im Dauertakt interessante Jobs (deswegen isses halt gut, möglichst viele zu kennen), aber wenn die da anfragen nach Arbeit jedweder Art, findet sich unter "Geschäftsfreunden" dann meistens auch irgendwas. NEos Char arbeitet beispielsweie bei mir auch noch nebenbei als Türsteher, wenn es der Zeitplan zulässt. Er arbeitet außerplanmässig und wird von daher halt nicht so bezahlt wie das Stammpersonal, aber da er zusätzliche (ordentliche!) Sicherheit (Adept!) für wenig Geld bringt, warum sollte der Clubbesitzer nein sagen? Um das Geld machen wir dann auch kein großes Gewese, ab und an gibt es mal was auf die Kralle, Rest geht dann halt auch zum Lebensstil. Andere Runner könnten beispielsweise mit Waffen / Hehlerware handeln, Bastelarbeiten erledigen, harmlosere Datensuche betreiben, Gelder eintreiben, Sprüche wirken für Dritte, was auch immer - qualifiziert sind die meisten Runner für Alltagskrams allemal. Arbeit gibt es eigentlich doch immer. Und ab und an finden sich auch Leute, die dafür zahlen. Oder halt Gefallen für Gefallen. Und Runs fallen da auch immer mal wieder welche ab bei (Man denke an Serien wie Burn Notice, ab und an sind die Jobs bezahlt, öfter auch mal nicht - lohnen tut es sich unter dem Strich eher nicht, aber es beschäftigt und zahlt die Miete). Das Elend und damit die Arbeit liegt auf der Straße, die Kunst isses, wen zu finden, der zahlungskräftig (oder dankbar) ist. Auch dankbare Connections sind Lohn für getane Arbeit und irgendwann zahlt sich das dann (hoffentlich) auch aus. In Seattle sitzt Runner an Runner, das ist eine Hochburg für Shadowrunner, wobei längst nicht alle dortigen Ausschreibungen / Anwerbungen dann auch vor Ort erledigt werden, da wird ja auch für die NAN rekrutiert und für was weiß ich was für Gebiete. Wenn ich wen für einen Job suche, suche ich doch am Besten in Seattle. In entlegeneren Gegenden des Landes kennen sich die Leute der kleineren Schattengemeinde untereinander dann evt. eher persönlich. Hat Vor- und Nachteile, die geballte Ladung Jobs (ab er auch die härtere und teilweise garstige Kokurrenz) ballt sich halt dann doch in Seattle. Ob diese Runner dann halt in festen Teams unterwegs sind? Vermutlich nur die Minderheit, man ist alleine einfach flexibler und bekommt eher Jobs, gut aber, wenn man dann Leute kennt, damit man freie Stellen angemessen besetzen kann. Man darf halt auch nicht die ganzen Eintagsfliegen und WannaBes vergessen, die selten die ersten Runs überstehen, die gibt es ja auch noch. Außerdem kommt es drauf an, wie man einen Shadowrunner definiert. Für Konzern / Medien wohl jeder halbwegs begabte Kriminelle, der keiner anderen Kategorie zuzuordnen ist, inkl. der schattigen Einsatzteams der Konzerne, da sind ja Rigger, Hacker, Magier und Muskeln dabei. Zu den Jobs gehört ja nicht nur Extraktion und Transport, sondern auch Objekt- und Personenschutz auf beiden Seiten und vieles mehr. Arbeit kann man sich auch selber schaffen, Nachrichten lesen, Gegend beobachten, Informanten füttern und dann halt zur Not selber was organisieren. Nicht jeder Johnson ist ein reicher Konzern (Meta)Mensch, viel öfter sind es eigene Bekannte, Freunde von Freunden etc. - Mundpropaganda bringt Jobs. Da setzt dann auch der Punkt an, dass man als Auftraggeber ggf. gar nicht weiß, wen man nun alles gekauft hat, wenn man nicht mit dem ganzen Team bzw. sämtlichen Subs verhandeln mag. Und oft genug nutzt man ja auch als Konzern Auftraggeber noch einen Schieber oder andere Mittelsmänner um an "sein Personal" zu kommen. Viele Runner werden auch nicht darauf aus sein, die selben Daten bzw. das selbe Gesicht dauerhaft zu nutzen - da ist schwer Buchhalten. Aber sicherlich wird es anders, je mehr man aus der Masse heraus sticht - man bekommt ggf. besser bezahlte Jobs, aber ist auch selbst leichter Ziel. Irgendwann isses dann an der Zeit, wieder in ein gepflegtes Understatement zu flüchten. Weshalb sollten bei Runs so oft Wachleute zu Tode kommen? Und ist jeder Hanswurst, der einen Nachtwächterjob übernimmt gleich ein eben Solcher? Da wären die 5 % (fiktive Zahl!) vermutlich auch für die Konzerne durchaus vertretbar (Ich hege ohnehin meine Zweifel, dass die solche Quoten stören würden, das ist einer von 20, die Fluktuation dürfte so oder so größer sein). Heutzutage verdienen Nachtwächter glaube ich keine 8 Euro die Stunde und die Wenigsten dürfen Waffen tragen. Da finden sich schnell Nachfolger, glaubt ja ohnehin jeder, man könne selbst im Lotto gewinnen, aber nie, man würde ermordet. Aber das Thema mit dem Geballer auf Runs hatten wir ja schon mal, es gibt so viel Schattenarbeit, bei der man niemandem auf die Füße treten muß. Also bei uns ist bislang meines Wissens nach noch kein einziger Sicherheitsmann gestorben - warum? Weil die wenigsten Runs bislang gegen Konzerne gingen. Und Einbrecher für gewöhnlich keine Raubmörder sind. Und wenn es mal soweit ist, hoffe ich doch, dass die Jungs aufpassen - bei den Feuergefechten bislang sind bislang nur Ganger und Schergen der organisierten Kriminalität (Yakuza) sowie Ghule und Teufelsratten umgekommen. Denn die Kon Leute haben eine SIN und damit Anspruch auf DocWagon bzw. ähnliche und firmeneigene Rettungsdienste, selbst wenn man denen nur den einen Schergenmonitor gibt, nehmen die doch oft geistigen Schaden und sollten auch noch ein Polsterchen haben. Dass die Strafzahlungen für Versicherungsnehmer von beispielsweise DocWagon so gering sind, wenn aus dem Einsatzteam wer zu Schaden kommt liegt wohl auch daran, dass die zum einen anderweitig versichert und zum anderen eingepreist sind, das wird kaum den Wert widerspiegeln, den das Unternehmen dem eigenen Personal selbst beimisst. Abgesehen davon, dass die gerüstet und halbwegs ausgebildet sind und oftmals Hilfe auf eigenem Gelände schnell zur Stelle ist (bzw. im Eingreifteam ja im selben Team bereits vor Ort sein sollte). Warum davon ausgehen, dass es in der Zukunft noch größere Lohnnebenkosten gibt? Rente? Spar dir was an, dein Problem. Arbeitslos? Verreckste halt, dein Problem, keine Versicherung mehr dafür. Bleiben Kranken- und Pflegeversicherung (ratet mal, wessen Problem das sein wird) und die Steuer. Lohnnebenkosten sind in SR nicht mehr gegeben, bzw wird es für selbige kein Solidaritätsprinzip mehr geben, jeder sorgt für sich selber. Und zahlt ggf. Steuern an Arbeitgeber (Konzern) oder Staat. Aber auch die wird er selber zahlen. Nicht der Arbeitgeber. Sicherheitsdienste werden halt entsprechende Einrichtungen unterhalten, wo laufend bedarfsgerecht nachausgebildet wird. Muß man nur einplanen und einpreisen können. Warum sollte das nicht gehen? Was kümmert es Konzerne, die Millairden und Abermilliarden umsetzen wenn da ein paar Millionen Kosten für Personal drin sind? Klar versucht man die noch zu drücken, indem die Leute 16 Stunden Schichten schieben für möglichst wenig Geld, gibt ja auch entsprechende Drogen oder Medikamente, die das möglich machen, aber letzten Endes sind das alles nur Zahlen. Aber ja, der Konzernsicherheit teure gute eigene Leute weg zu ballern wird diese wütend machen, ebenso wie denen eine Negativ PR zu bescheren. Wer außerplanmässige größere Kosten verursacht, setzt sich der Mißgunst und ggf. Rache der Konzerne aus, rein rational (künftige Kosten begrenzen) als auch persönlich (stehen ja immer auch Menschen mit ihren Jobs für gerade, wenn wo was schief läuft). Was ich im Bekanntenkreis schon heute unter Informatikern beobachte, ist die Tendenz möglichst keine oder nur eine unzureichende Dokumentation über das eigene Tun und Wirken zu schreiben, das macht einen schwerer entbehrlich und sichert den eigenen Job, ich gehe davon aus, dass auch Faktoren wie dieser zu der Datensammelproblematik in SR mit beitragen. So wird der Fachmann für verdeckte Operationen im Konzern wohl kaum für seinen Nachfolger Ordner anlegen mit all seinen Kontakten, auch Schieber leben von dem, was nur sie im Kopf haben. Das wahrt auch mit die Anonymität der Runner ein wenig mit.
