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Die InsMaus

Cthulhu Insider
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  1. Das war bestimmt Silvanas Befreiung? Aus dem Gedächtnis heraus: Da gab es wohl ein Bild, auf dem die Orks Silvana zu explizit angegriffen haben. Das muss man wohl auch im Kontext der damaligen Zeit sehen. Auch dürfte der Jugendschutz bei Spielen eine größere Rolle gespielt haben/noch haben (zumal wenn das Spiel auch unter 18 erhältlich ist).
  2. Gab es jemals Rollenspielpublikationen, die in Deutschland zensiert wurden? Edit: Nach einer kurzen Internetrecherche scheinen ja insbesondere Computerspiele mal geschnitten/zensiert zu werden. Aber Pen & Paper Rollenspiele?
  3. Von Angesicht zu Angesicht würden sich die meisten bestimmt gesitteter unterhalten. Ich war am Wochenende zum ersten Mal seit laaanger Zeit wieder auf einer Con, der Nordcon. Da lief es zwar auch gesittet ab, allerdings ist mir aufgefallen, dass sich doch viele unterschiedliche Typen in der Szene tümmeln. Da kommt man halt oft nicht auf einen gemeinsamen Nenner, gerade wenn es um extremere Ansichten geht. Gerade deshalb würde ich die hier diskutierten Exzesse nie auf einer Con präsentieren.
  4. Ja, es ist auch verdammt schwierig, Grusel zu erzeugen. Und weil das so schwierig ist, versuchen es manche mit Szenen, die jedenfalls etwas anderes auslösen können. P.S.: Ich hatte einmal einen Spieler in einem Now-Szenario, der sich durch die von mir gewählte Gothic-Hintergrundmusik an eine schlimme Phase seiner Jugend erinnert gefühlt hat. Das hat ihn so madig gemacht, dass er mich gebeten hat, diese Musik auszustellen. Davon wusste ich nichts. Und gegruselt hat er sich auch nicht. Es war ihm schlicht unangenehm.
  5. Bei Warhammer gab es, meine ich, den Torturer als Beruf ;-) Bei dem Abenteuer Die Burg aus Die Bestie habe ich auch meine Spieler (also deren Investigatoren) durch Hauptmann foltern wollen. Sie hatten aber noch einen Diener dabei, der dann anstelle der Investigatoren gefoltert wurde, weil alle Glück hatten. Der Diener kam dann auf die Streckbank und für die Investigatoren wurde dadurch immerhin die Motivation erhöht, hier auf jeden Fall auszubrechen, was dann auch geklappt hat.
  6. Hm...einen Bordellbesuch jetzt irgendwie mit "sexueller Gewalt" auf eine Stufe zu stellen finde ich jetzt aber auch...gewagt. So war das nicht gemeint. Was ich meine, ist, dass Gewalt sofort vollständig als Normalität präsentiert wird. Sexualität ist hingegen - gerade bei jungen Einsteigern in RPGs - ein anderes Thema. Das wird regelmäßig nicht gleich vollständig als Normalität präsentiert (sondern eben durchaus mit Bordellbesuchen in einer Fantasy-Stadt). Sexuelle Übergriffe sind dann wiederum eine weitere Steigerung, die (aus meiner subjektiven Betrachtung) absolut nicht zur „normalen“ Rollenspielrunde gehören. Das kann man spielen, fällt mE aber aus dem Rahmen.
  7. Volle Zustimmung, JaneDoe. Die Gewaltsozialisierung funktioniert in Rollenspielen offenbar immer ganz hervorragend. Sobald es aber um sexuelle Übergriffe geht, wird es problematisch. (Da lief die Sozialisierung wohl eher über DSA beim lustigen Bordellbesuch). Eventuell liegt das auch daran, dass Gewalt gegen die Bösen immer als eine Art Notwehr und damit rechtens empfunden wird. Ein sexueller Übergriff in Notwehr ist hingegen kaum vorstellbar. Wenn NSCs/Personen Gewalt anwenden freut man sich meistens auf den Kampf, schreckt aber vor sexuellen Übergriffen durch NSCs/Personen zurück.
  8. Ich hätte jetzt gedacht, dass man - zumindest als Supporter - auf Cons auch für Zuschauer/-hörer spielt. Aber das mag mit meinen beschränkten Con-Erfahrungen zusammenhängen.
  9. Das ist einer der Gründe, warum ich auf Cons nicht spiele. Wir haben auch einmal in einer privaten Runde Besuch von den Kindern bekommen - da haben wir sofort aufgehört zu spielen. Ich habe den Kindern dann nur noch die vielen komischen Würfel erklärt.
  10. Ich habe noch nie auf Cons gespielt. Von halböffentlichen Veranstaltungen und der Integration neuer Spieler her weiß ich aber, dass man unbekannten Spielern nicht grenzenlos alles präsentieren und mit denen alles machen kann. In meinen privaten Runden gibt es hingegen praktisch keine Grenzen. Das liegt auch an den Spielern, die durchaus äußerst tough auftreten. Um das Kind aus dem von dir in Bezug genommenen Thread beim Namen zu nennen: Gewalt gegen Kinder kam durchaus vor, weil es offizielle Abenteuer gibt, in denen das vorkommt (Coming of Age = Groß werden oder Das Bildnis). Im letztgenannten Abenteuer sind es natürlich die Taten des Bösewichts, nicht der Investigatoren. Aber die Schilderung dieser Verbrechen hat bei neuen Mitspielerinnen zu Kopfschütteln geführt.
  11. Nach erster Lektüre mein bevorzugter Berufeband. Der größte Witz steht allerdings auf S. 44 - nämlich die Nennung des wohl bekanntesten und detailliertesten Werkes eines Mythozoologen der Gegenwart: S. Petersens Bestimmungsbuch der unaussprechlichen Kreaturen . . . Haha
  12. Oh cool! Dann hast Du ja wohl was aus meiner Feder im Regal :-) Welcher Mondsplitter stammt denn aus deiner Feder?EDIT: Der Schimmerturm?
  13. Kurzer Ersteindruck zu dem Band: Mir gefällt „Requiem“ am besten. Heilanstalten gibt es bei Cthulhu-Abenteuern zwar so einige, dieses Abenteuer ist aber in der Kürze gelungen, da der Autor sich viel Mühe gibt/gegeben hat, die Ereignisse vor Ort zu beschreiben, die Phobien mit konkreten Situationen zu verbinden und ein Ritual zu ersinnen, bei dem die dafür erforderlichen Handlungsweisen und Effekte stimmig und mit Hintergrundwissen vermengt rüberkommen (um es mal spoilerfrei auszudrücken).
  14. Danke für die Vorstellung, Marcel. Eventuell stellen sich deine beiden neuen Kolleginnen ja auch noch einmal kurz im Forum vor (wenn sie mögen).
  15. Shocking - gerade die Mondsplitter von Splittermond habe ich auch über den Pegasus-Shop gerne immer dazu gekauft, um die magische versandkostenfrei Euro-20 Hürde zu nehmen.
  16. Vom Durchblättern her ein sehr interessanter Berufeband. Besonders interessieren mich die Ausführungen zu den Verbindungen/Burschenschaften. Die kommen in Cthulhu Publikationen nach meinen Erinnerungen ja immer eher schlecht weg (da gibt es zB zu Beginn der Froschkönigfragmente einige Begegnungen mit merkwürdigen/unsympathischen Burschen . . .).
  17. Hier findet sich der link: https://www.system-matters.de/podcast-abenteuer-gestalten-abenteuer-aufschreiben/
  18. Noch ein Gedanke dazu: Ich habe mir mal den Podcast Nr 6 von System Matters zu dem Buch Abenteuer gestalten - hier das Unterthema: Niederschreiben von Abenteuern - angehört. Da wird u.a. gesagt, dass man ja für diejenigen schreibt, die das Abenteuer gar nicht lesen, nämlich für die Spieler. Das ist mE aber nicht die ganze Wahrheit. Denn zwischen Autor und Spieler sitzt ja noch der Spielleiter, und dem muss eben ermöglicht werden, den Spielern ein unterhaltsames Abenteuer zu präsentieren (wozu eben auch eine Hintergrundgeschichte gehören kann). In diesem Zusammenhang und der Vollständigkeit halber: Richtig finde ich im Übrigen, dass die relevanten Infos für den SL möglichst leicht in Abenteuer auffindbar sein sollten und dass der Text möglichst eine hohe Informationsdichte aufweisen sollte (egal, ob es sich um ein langes oder ein kurzes Abenteuer handelt).
  19. Grundregelwerk S. 82: Alle dürfen einmal auf Bibliotheksnutzung würfeln (und es reicht, wenn einer Erfolg hat). Das ist so aber nicht in Stein gemeißelt, d.h. du kannst das als SL auch situationsbedingt anders handhaben.
  20. Nicht alle Abenteuer passen - aber Malta solltest du auf jeden Fall spielen! Ich würde versuchen, das Monster of the week feeling etwas runterzufahren, soweit das geht. Der zweite Band ist mE der stärkste. Der Kern der Hintergrundgeschichte war mir bis zum Ende nicht ganz klar, insbesondere das timing der Ereignisse. (Warum passiert das Finale genau dann?) EDIT: Wenn du das kapiert hast, schreibe das gerne als versteckter Spoiler hier rein ;-) Die Hintergründe zu den Ländern sind nicht alle spielrelevant.
  21. Anmerken möchte ich noch, dass ich die Elemente als solche nicht schlecht finde (sie sind aber inflationär). Mit Anfängern könnte ich mir gut ein Abenteuer vorstellen, in dem es um einen verschwundenen Verwandten als Abenteueraufhänger geht. Dieser hat sich natürlich aufgrund seiner Vorfahren den Tiefen Wesen angeschlossen. Auf der Spurensuche (die von A zu B zu C führt) finden die Investigatoren unter anderem Schmuck, der nicht von dieser Welt stammen kann. Die Spur führt schließlich nach Innsmouth, wo die Investigatoren auf Anhänger des Dagon-Kultes treffen. Der Verwandte soll schließlich doch einem Tentakelwesen vor dem Teufelsriff geopfert werden, da er es sich anders überlegt hat und wieder in die Zivilisation zurückkehren wollte (weil er noch zu menschlich ist). Es kommt zum tödlichen Finale bei der Verhinderung des Opferrituals. Dabei spielt ein Spieler seinen Charakterhintergrund dahingehend krampfhaft aus, dass er auch mit den Tiefen Wesen verwandt ist und im Finale plötzlich die Seiten wechselt. Iä!
  22. Das finde ich interessant. Das könnte ja sogar ein Kritikpunkt an Oneshots sein - nicht jeder Charakterhintergrund stößt hier auf Gegenliebe. Aber dennoch muss so etwas bei Oneshots mitgeliefert werden (wenn man vorgefertigte Charaktere erwartet). Ich bin mir nur nicht sicher, ob das wirklich ein inflationäres cthuloides Element oder eher eine Spielweise bestimmter Spieler ist . . .
  23. Ich versuche mittlerweile die folgenden drei Elemente beim Leiten von Abenteuern zu vermeiden: 1. Elemente/Formen, die nicht-irdischen Ursprungs sind. Meine Spieler lassen merkwürdige Dinge schon gar nicht mehr untersuchen, weil sie die Antwort schon kennen. 2. Tentakel: Es müssen nicht immer Wesen mit Tentakeln präsentiert werden. Irgendwie kommen die gefühlt aber sehr häufig vor. 3. Kultisten ohne nachvollziehbare Motivation. - Man benötigt für Kultisten mehr als Verrücktheit, finde ich.
  24. Ja, da sprichst du einen wichtigen Aspekt an. Dabei sehe ich das noch strenger als du. Du kannst ja scheinbar aus einer guten Hintergrundgeschichte ein neues Abenteuer stricken. Das wäre mir zu aufwendig. Ich bräuchte schon so viele Bezüge zu dem vorhandenen Abenteuer, dass ich die Hintergrundgeschichte genau dafür nutzen kann. Ist beides mehr oder weniger voneinander entkoppelt, bringt das ja auch nicht viel, finde ich.
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