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Spielt Ihr die Abenteuer eigentlich?


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Original von Cagliostro

 

Ich mache Íffentlichkeitsarbeit. Aber in meiner Hausrunde zocke ich für Spa? und nicht für PR

 

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Es ist offenbar immer noch nicht klar geworden, worauf ich hinauswollte. Was du in deiner privaten Runde betreibst, bleibt dir völlig überlassen. Wenn du als Freikörperkultist Cthulhu zu beschwören suchtest, würde ich vielleicht sogar vorbeikommen. :P

 

Aber das Spiel ist, wie gesagt, eine öffentliche Publikation und steht in der Íffentlichkeit, auch wenn es dort nicht weiter beachtet wurde. Und Meine ?berlegung zu meiner Zeit (ja, ja, wieder ich!) war es, nicht nur Spieler und Sammler anzusprechen, sondern auch andere, die zufällig darüber stolpern, nichts mit Rollenspiel zu tun haben und dann eben über ein entsprechend qualitatives Produkt stolpern. Ob da heute überhaupt noch daran gedacht wird, wei? ich nicht.

Nebenbei: Wenn eine Szene immer kleiner und älter wird, ist es da sinnvoll , dort immer nur nach Nachwuchs zu suchen und anderen Rollernspielsystem die Spieler weg zu locken? Wäre es da nicht sinnvoll, sich auch nach anderen Möglichkeiten umzuschauen? wenn sich VHS Kurse mit Bauchtanz und meditativer Regeneration oder sonst was beschäftigen, warum nicht auch mit Rollenspiel? Aber das müssen natürlich nicht Fragen für jemanden sein, der es eben rein als Hobby betreibt. für andere aber eben schon.

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@Leronoth

Ich mu? an der Stelle einen faux pas meinerseits eingestehen. Beim zitieren deines Auszugs hab ich ein Wörtchen mal dezent überlesen, was dazu geführt hat, das die eigentliche Aussage ins Gegenteil verkehrt wurde. Ich erläutere mal das Mi?verständnis.

Original von Leronoth

in gewisser weise ist es ja die frage, wie sich cthulhu definiert. und bei den deutschen produkten ist es durchaus 'richtig' das wer kein bock auf historisches und viele fakten hat, beim deutschen cthulhu -gelinde gesagt- nicht am besten aufgehoben ist.

Ich hatte das so verstanden, das Freunde von historischem Spiel und Co. beim deutschen Cthulhu eher falsch sind, das Wörtchen kein in der Aussage ist mir da sinnhaft verloren gegangen. ;)

 

Daher auch der vermeintliche Vorwurf des Nischendenkens unter dieser Prämisse, weil bei mir der Eindruck erweckt wurde, als sei Cthulhu nur fürs Horror-Rollenspiel gedacht und alle Variationen davon Hexenwerk.

 

Abgesehen von diesem Mi?verständnis sind wir aber nach der mittlerweile ausführlichen Erörterung dieses Themas denke ich weitgehend einer Meinung zumindest in dem Punkt das jeder es so machen soll wie er es mag.

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Original von Konradin

Aber das Spiel ist, wie gesagt, eine öffentliche Publikation und steht in der Íffentlichkeit, auch wenn es dort nicht weiter beachtet wurde. Und Meine ?berlegung zu meiner Zeit (ja, ja, wieder ich!) war es, nicht nur Spieler und Sammler anzusprechen, sondern auch andere, die zufällig darüber stolpern, nichts mit Rollenspiel zu tun haben und dann eben über ein entsprechend qualitatives Produkt stolpern. Ob da heute überhaupt noch daran gedacht wird, wei? ich nicht.

ich wei? beim besten willen nicht wie du auf diesen themenkomplex kommst.

wenn sich VHS Kurse mit Bauchtanz und meditativer Regeneration oder sonst was beschäftigen, warum nicht auch mit Rollenspiel?

da ich gerade aus einem selbigen komme teile ich das gefühl nicht, die szene würde schrumpfen.

und ich halte 'öffentlichkeitsarbeit' daher auch nicht für das dringlichste was ansteht. aber wie kamen wir dahin?

 

@wucherkater dann wirds klar ;)

 

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Original von Leronoth

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da ich gerade aus einem selbigen komme teile ich das gefühl nicht, die szene würde schrumpfen.

 

 

 

:D:P Wo kamst du her? Aus einer Bauchtanzgruppe?

 

 

Und um es jetzt hier auch für mich abzuschlie?en:

 

Es ging nicht darum, da? ich erwarte, da? jeder sich um Íffentlichkeitsarbeit schert. Es ging mir darum, nur einmal aufzuzeigen, welche Gedanken mich geleitet haben. Denn wenn ich auch wieder von mir hier schreiben mu?: Das ursprüngliche Cthulhu-Konzept, einschlie?lich der Vermischung von Quellen und Abenteuerbänden, stammt von mir, denn ursprünglich war ein ganz anderes Konzept vorgesehen. Es ist auch nicht eine einfache Fortführung des Laurin- Konzepts gewesen, obwohl natürlich übernommen wurde, was zweckmä?ig und passend erschien, was ja wohl statthaft ist. Eine weitere ?berlegung war übrigens die, sich eindeutig sowohl gegen andere Rollenspiele als auch das originale Cthulhu abzusetzen und sich davon etwas zu unterscheiden.

 

Ich betone noch einmal, es wäre tödlich für ein Spielkonzept stehen zu bleiben, sich nicht weiter zu entwickeln und nicht auf neue Bedürfnisse zu reagieren. Von daher war und ist Kritik immer gern gesehen worden, und es wurde auch darauf reagiert ... ;) früher oder später jedenfalls.

 

Die Kritik, die hier geäu?ert wurde ist aber auch grundsätzlicher Natur, die ich aber nun auch nicht wirklich herunterbügeln wollte. Nur erscheint sie mir, um ein vielleicht schiefes Bild heranzuziehen, so, als würde man an AD&D kritisieren, da? da immer wieder Dungeons vorkommen.

Aber ich habe hier ja letztlich auch nichts mehr zu sagen, und will das auch gar nicht.

 

Aber das letzte Wort behalte ich mir dennoch vor, denn ich liebe es, das letzte Wort zu haben . Hier ist es:

 

 

 

LETZTES WORT

 

 

;):P:D:D

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Original von Konradin

Das ursprüngliche Cthulhu-Konzept, einschlie?lich der Vermischung von Quellen und Abenteuerbänden, stammt von mir, denn ursprünglich war ein ganz anderes Konzept vorgesehen. Es ist auch nicht eine einfache Fortführung des Laurin- Konzepts gewesen,

 

Die Vermischung von Quellen- mit Abenteuermaterial findest Du aber schon in den 80ern bei Chaosium, beispielsweise mit Terror Australis, oder den Städtebüchern zu Lovecraft Country. Oder nimm Chaosiums Cthulhu Now aus den 80ern.

Auch Laurin hat Quellen- und Abenteuermaterial vermischt, siehe die ?gypten-Box.

Ich finde die Behauptung, das Konzept stamme von Dir, daher etwas überraschend.

 

Wie ich andernorts schon sagte, Ihr stimmt mit Eurem Kaufverhalten darüber ab, was Ihr bei Cthulhu wollt.

Danach wollt Ihr lieber Quellenmaterial oder vermischte Bände als reine Abenteuerbände.

Ihr wollt lieber die 1920er als Cthulhu Now.

Deutschland und England sind derzeit die beliebtesten Settings für die 20er.

Die gegen den Trend im Pen&Paper-Bereich ständig leicht steigenden Umsätze bei Cthulhu belegen au?erdem, dass wir mit unseren Publikationen offenbar den Geschmack von nicht wenigen Rollenspielern treffen.

 

Dass Einzelne immer unzufrieden sind, oder Einzelne mit dieser oder jener Publikation nichts anfangen können, ist ja ganz normal. Vielfalt oder auch mal Sachen, die ausprobiert werden, findet man immer in der CW oder CW-Abenteuerbänden. Ich denke schon, dass wir in unserer Produktpalette für jeden etwas dabei haben. Und wer es weniger historisch im Sinne von "ohne viel Recherche" mag, der wird mit unserer Lovecraft-Country-Reihe derzeit glücklich sein. Da stimmt der historische Hintergrund der 20er, aber die Einbettung der Abenteuer ist nicht historisch im Sinne von "historische Stätten und Ereignisse als Rahmen".

 

 

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Original von Frank Heller

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Die Vermischung von Quellen- mit Abenteuermaterial findest Du aber schon in den 80ern bei Chaosium, beispielsweise mit Terror Australis, oder den Städtebüchern zu Lovecraft Country.

 

(Quote)

 

Na, nur einen Satz vielleicht doch noch dazu: So eine sytematische Recherche und Verarbeitung historischer Gegebenheiten hatte es aber vorher nicht gegeben, Arkham ist in jeder Beziehung rein fiktiv, und Terror Australis war in seiner Ausführlichkeit eine Ausnahme. Die ?gypten-Box bei Laurin war auch eine Ausnahme, und an der war ich schlie?lich stark beteiligt.

 

Aber damit soll es für mich an dieser Stelle auch reichen.

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@ Konradin:

Und Meine ?berlegung zu meiner Zeit (ja, ja, wieder ich!) war es, nicht nur Spieler und Sammler anzusprechen, sondern auch andere, die zufällig darüber stolpern, nichts mit Rollenspiel zu tun haben und dann eben über ein entsprechend

qualitatives Produkt stolpern. Ob da heute überhaupt noch daran gedacht wird, wei? ich nicht.[/Quote]

 

Da finde ich äichô ja o.k. ;) (Unabhängig davon, ob die Aussage stimmt, dass kann ich nicht beurteilen.)

 

Zum äqualitatives Produktô: Historisch korrektes z.B. könnte ein mögliches Argument sein, wenn man RPG insgesamt promoten will. Bei Cthulhu finde ich das nicht soooooooooo wichtig.

Klingt auch etwas wie ähauptsache seriös und professionell wirkenô. Ob das alleine aus-reicht als Kaufargument für jemanden, der noch nie was mit RPG zu tun hatte? Ich wei? nicht.

Ich denke, RPG-Produkte sollten für den Markt konzipiert sein oder für neue Märkte, aber eher inhaltlich und von der Vermarktung her als vom äu?ern her. Hm, Dein äqualitativô mein eher inhaltlich kommt mir gerade in den Sinn. Auch pädagogisch wertvolle oder Bildungsbürgertum-Sachen könnten zusätzliche Käuferschichten ansprechen. Aber auch das finde ich bei Cthulhu nicht sooo wichtig.

 

Gerade der Spa?faktor scheint beim RPG immer mehr unterm Tisch zu fallen. Also "Entspannung nach Feierabend" und nicht "schwere Kost".

 

Nebenbei: Wenn eine Szene immer kleiner und älter wird, ist es da sinnvoll , dort immer nur nach Nachwuchs zu suchen und anderen Rollernspielsystem die Spieler weg zu locken? Wäre es da nicht sinnvoll, sich auch nach anderen Möglichkeiten umzuschauen? wenn sich VHS Kurse mit Bauchtanz und meditativer Regeneration oder sonst was beschäftigen, warum nicht auch mit Rollenspiel? Aber das müssen natürlich nicht Fragen für jemanden sein, der es eben rein als Hobby betreibt. für andere aber eben schon. [/Quote]

 

Für mich ist das ja auch Thema. Ob sich Cthulhu dafür besonders eignet ist eine andere Frage.

 

Die Kritik, die hier geäu?ert wurde ist aber auch grundsätzlicher Natur, die ich aber nun auch nicht wirklich herunterbügeln wollte. Nur erscheint sie mir, um ein vielleicht schiefes Bild heranzuziehen, so, als würde man an AD&D kritisieren, da? da immer wieder Dun-geons vorkommen. [/Quote]

 

D&D ist halt Dungeon und es gibt genug Alternativen. Beim Mythos gibt es eben nur Cthulhu-RPG. (o.k. und die fremdsprachigen Ausgaben)

 

@ Frank:

Ihr wollt lieber die 1920er als Cthulhu Now. [/Quote]

 

Ich nicht. Aber ich hab Cthulhu Now noch nicht genug testen können.

Andere Spieler ja auch nicht. Z.B. die beiden kölner Kultisten mit denen ich auf der Con waren, waren danach von CN begeistert. Settings brauchen bei der oftmal geringen Spielfrequenz anscheinend ihre Zeit. Zum äanfixenô braucht es wohl eher 1-Abend-Kurzabenteuer, weil viele Spieler erstmal Hemmungen diesbezüglich haben und noch nicht mal unbedingt weil auf 1920 fixiert. So ist das jedenfalls in meiner aktuellen Runde.

 

Gru?

 

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Original von Cagliostro

 

Ich denke, RPG-Produkte sollten für den Markt konzipiert sein oder für neue Märkte, aber eher inhaltlich und von der Vermarktung her als vom äu?ern her.

 

 

Zu damaligen Zeit war das Augenmerk noch nicht so sehr auf Computerspiele gelenkt und Rollenspiele hatten einen nicht gerade guten Ruf. Die wenigen Cthulhuspieler, die es noch gab, spielten mit dem amerikanischen Material. Ein Neuanfang mu?te sich daher deutlich vom amerikanischen Orignal unterscheiden, erine eigene charakteristische Linie aufweisen und sich von den üblichen Veröffentlichungen abheben. ;) Wenn ich es für sinnvoll gehalten hätte, hätte ich auch vorgeschlagen, alles in Spiegelschrift zu veröffentlichen. In solchen Fällen geht es nämlich nicht ums Hobby und dem, wozu man selbst gerade Lust hat..

Wer will, kann ja mal vergleichen, wie die originale

Nyarlathothep- Kampagne und vor allem das zum Teil lächerliche "Hintergrundmaterial" aussieht und mit der deutschen Box vergleichen.

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Original von Leronoth
Original von Konradin

In solchen Fällen geht es nämlich nicht ums Hobby und dem, wozu man selbst gerade Lust hat..

sondern um gro?e opfer und entscheidungen?!

 

 

Ich würde das jetzt mal nicht überdramatisieren. Sobald etwas vermarktet werden muss, treten andere Faktoren in den Vordergrund. Und so zu tun, als wäre jedwede Form von Anpassung gleich moralisch verwerfliches Kommerzdenken, ist auch unehrlich sich selbst gegenüber. Oder würdet ihr euer Geld für minderwertige Fankompositionen ausgeben, da sie wenigstens "dem Hobby treu geblieben" sind?

Ich zumindest habe es nicht so dicke.

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Original von Amenaza

Ich würde das jetzt mal nicht überdramatisieren. Sobald etwas vermarktet werden muss, treten andere Faktoren in den Vordergrund. Und so zu tun, als wäre jedwede Form von Anpassung gleich moralisch verwerfliches Kommerzdenken, ist auch unehrlich sich selbst gegenüber.

Oder würdet ihr euer Geld für minderwertige Fankompositionen ausgeben, da sie wenigstens "dem Hobby treu geblieben" sind?

Ich zumindest habe es nicht so dicke.

 

Also, mir geht es nicht um Kommerzialität und Anpassung etc. Im Gegenteil, weniger Betonung auf zig Fakten und Hardcover und mehr Betonung auf Spielbarkeit wäre ja kommerzieller.

(Obwohl ich persönlich für mich ja auf Hardcover stehe ;))

 

Und heutzutage braucht man schon ordentliches Layout, PC-Branche und so legen ja vor.

 

Mir ging es darum, dass man RPG-Produkte nicht unbedingt so gestalten muss, dass sie pädagogisch wertvoll sind oder dem Bildungsbürgertum zu gefallen wissen. (obwohl beides wie gesagt Nischen sein könnten, die Geld bringen)

 

Gru?

Cagliostro

 

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