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Meine Abenteueridee...


Schrom
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Erstmal ein freundliches "Hallo" in die Runde, ich weiss nicht genau ob ich hier im richtigen Forum poste, aber da ich Tipps von ein paar SPielleitern brauche und meine ABenteueridee keine offizielle Cthulhu-Veröffentlichung ist hoffe ich mal, dass

ich hier richtig bin.

 

Nungut, nun zu meiner Idee:

 

Ich habe vor, meinen SPielern vor Spielbeginn ihre Charakterblätter wegzunehmen, anstelle von ihren ausgefüllten Charakterblättern erhalten sie dann leere Charakterbögen.

 

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Die Charaktere wachen in einem Raum auf, es ist ziemlich dunkel und nur durch ein verstaubtes Fenster dringt ein wenig Licht in den Raum.

Sie wissen nicht, wie sie hierher gekommen sind und zu ihrem Entsetzen wissen sie nicht einmal wer sie überhaupt sind.

(Ein klassischer Gedächtnisverlust)

In meiner Gruppe sind 4 Spieler, sie kennen sich nicht untereinander, selbst wenn könnten sie sich ja nicht daran erinnern.

SIe haben nur eins gemeinsam: Sie sind alle am gleichen Ort aufgewacht und wissen nichts über sich selbst.

 

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Also das ist die Grundidee meiner Geschichte.

Eine Der Hauptaufgaben der Charaktere besteht darin, herauszufinden, wer sie sind und was sie hier tun.

So sollen sie nach und nach herausfinden, was sie können und dabei ihren Charakterbogen neu ausfüllen.

Der alte wird natürlich vernichtet, denn was man nicht herausgefunden hat, wird man später ja auch nicht wieder plötzlich wissen.

 

Ich dachte mir das in etwa so:

Ein berühmter Antiquitätensammler hat die Charaktere damit beauftragt ein sehr wertvolles und mächtiges Artefakt für ihn zu beschaffen.

Allerdings haben die Charaktere Gegenspieler, diese wollen ebenfalls das Artefakt für sich beanspruchen und wollten die Charaktere ausser Kraft setzen.

 

Wenn nun die Gegenspieler merken, dass die Charaktere nicht einfach aufgeben, wird eine Hetzjagd auf die Charaktere veranstaltet, sie werden ständig beschattet und auch angegriffen.

 

Hier beginnt auch der Part, in dem die Charaktere mehr über sich selbst herausfinden können, denn sie werden sich fragen, warum sie beschattet und angegriffen werden.

?ber die Angreifer können sie Informationen bekommen, ein Polizist z.B. wird schnell merken, dass er über die Beschaffenheiten einer Pistole bescheid weiss, und dass er damit umgehen kann.

So werden sich vermutlich die ersten neuen Einträge auf den Charakterbögen machen lassen.

 

Im Laufe des Spiels werden die Charaktere mehr Informationen bekommen, von den Angreifern oder von Dingen, die sie bei evtl. ausser Gefecht gesetzten Angreifern finden.

 

Der alte Auftraggeber könnte sich vll. auch wieder melden, nachdem er merkt, dass die Charaktere wieder aktiv geworden sind.

 

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Nunja, das ist halt so die Idee meiner Geschichte und meines Spielkonzepts.

Ich will damit mal etwas neues in meiner Gruppe ausprobieren und würde vorher gerne noch wissen, was ihr so davon haltet.

?ber Vorschläge, wie ich die Idee noch verbessern kann wäre ich auch sehr glücklich.

Ich hoffe auf viele Antworten und Tipps =)

Im Vorraus schonmal Danke...

MFG Schrom

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Soweit ich es verstanden habe, gilt es genau das herauszufinden. Die Spieler versuchen sozusagen rückwärts herauszufinden warum sie alle ihr Gedächtnis verloren haben und wie sie in den Raum gekommen sind. Ein schönes Konzept was an Filme wie "Memento" erinnert :)
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ja klar.

Aber ich wü?te schon gern den Hintergrund, um die Plausibilität nachvollziehen zu können. Geht es nur darum, den Chars alles zu nehmen, und wird der Reiz nur darin gesucht, sich alles neu zu erarbeiten? Das alleine fänd ich doch etwas plump. Hat man gerade bei Fantasyabenteuern allenthalben, um die Gruppe mal endlich ihrer ganzen magischen Gegenstände zu berauben ("Ihr seid nackt in einem Kerker angeschmiedet, was macht ihr?" ) Back to basic eben.

Wenn aber eine ausgefeilte Idee mit schönen ?berraschungsmomenten dahintersteckt, kommt Stringenz und wesentlich mehr Spannung rein.

 

Gru?Fox

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So etwas hatten wir doch vor längerer Zeit schon mal. Eigentlich fast die gleiche Idee. Wei? jetzt aber nicht mehr was dabei heraus kam.

@Schrom: Wenn du die Zeit hast, kannst du dich ja mal im Forum umsehen, vielleicht findest du den Thread ja.

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Etwas ähnliches habe ich mal in Shadowrun eingebaut.

War sehr flashig.

Die C sollten in die Renraku Arkologie eindringen (RA:Shutdown).

Das letzte Wort war also "also gut gehen wir"

Darauf erwiderte ich: "Ok. Ihr wacht auf...offensichtlich in einem Krankenhaus.

Schlie?lich fanden sie heraus dass sie in Tokio (!) sind, und hatten keinen blassen wie sie da hingekommen waren.

Es hie? also: Wir müssen nochmal rein...um verdammt nochmal herauszufinden was da passierte.

 

War echt kool

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Ich habe bisher auch noch nicht wirklich tiefründigere Ideen gesammelt, es ist halt so:

AUf der Suche nach dem Artefakt haben die Charaktere ja Gegenspieler und diese haben den Charakteren den gedächtnisverlust zu verdanken.

 

Die Gegner haben gehofft, dass die Charaktere nach ihrer Amnesie Ruhe geben, sobald sie allerdings Aktivitäten der Charaktere bemerken, beginnen sie, die Charaktere zu verfolgen und wollen sie nun endgültig ausser Gefecht setzen.

Die Charaktere können so aus einigen von ihnen Informationen herauspressen, oder herausfoltern...

 

 

Also so in etwa hab ich mir das Gedacht.

 

Wenn jemand allerdings noch gute Ideen hat, die man einbauen könnte fänd ich das auch nicht schlecht.

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Kleiner Einschub,

 

bei einem Gedächtnisverlust fehlen i.d.R. nicht die gelernten Fähigkeiten, d.h. ein Char wei?, dass er Spanisch sprechen kann und hat davon auch nichts vergessen. Amnesiephasen beziehen sich eher auf das episodische Gedächtnis (explizit vs. deklarativ etc., für die, die sich damit auskennen).

 

Sowas habe ich auch mal gemacht und ist ganz gut angekommen. Ich habe es allerdings so dargestelt, dass die Spieler exakt auf ihren eigenen Fährte waren und dies erst im weiteren Verlauf erfahren haben.

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Hallo Schromm,

 

Tom Finn hat in der Deutschlandbox ein Abenteuer namens "Tempus Fugit" veröffentlicht, das genau so losgeht. Ich habe das Abenteuer mal als Spieler erleben dürfen, es ist sehr gelungen und sollte dir sehr anschaulich zeigen, wie man so etwas aufziehen kann.

 

Ein uraltes Midgard-Abenteuer (Im Reich des Frosthexers, glaube ich) begann, als die SC mitten im Dungeon "erwachten" und nicht wussten, wie sie dorthin gekommen waren. Ist ein Klassiker, wurde mir gesagt.

 

"Temple of Mysteries" von Monte Cook (als pdf billig zu erstehen, d20) beginnt auch in der Mitte des Dungeons und spielt mit dem Gedächtnis der SC. Es ist etwas anders, gibt aber tolle Ideen. Aber es ist natürlich trotzdem "nur" ein Dungeon.

 

Ich selbst hatte mal bei Vampire einen solchen Einstieg (nur ein klein wenig krasser: die Charaktere sind bei Tagesanbruch mitten in einem Kampf "erwacht"). Auch das war ein Erfolg.

 

Der Gedächtnisverlust ist meiner Meinung nach ein grandioser Einstieg, den jeder Spieler einmal erlebt haben sollte. Das waren bei mir jedenfalls immer die besten Spielerlebnisse.

 

Hilfe findest du am ehesten bei Tempus Fugit. Oder du kannst mir natürlich auch eine PM schicken oder hier nochmal nachfragen, dann kann ich dir weitere Informationen zu den Abenteuern geben, die ich kenne.

 

Viel Spa? mit der Idee,

Andreas

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Eine absolut klassische Idee, aber wenn Deine Spieler noch nichts ähnliches gehabt haben - wird es für sie sicherlich ein spannendes Abenteuer.

Zwei Grundsätze: 1. Die SC wissen nichts, das hei?t, Du kannst nur sehr schwer vorhersagen, in welche Richtung die Handlung geht. Hier würde ich alles nur skizzenhaft planen und im wesentlichen improvisieren.

2. Der Hintergrund hingegen, also was vor dem Gedächtnisverlust passiert ist, den solltest Du sehr detailliert ausarbeiten, denn es ist der Kern des Abenteuers, herauszufinden, was passiert ist. kommt es zu Ungereimtheiten, weil Dir selbst nicht so ganz klar ist, was geschehen ist, wäre das schade.

?brigens eine durchaus klassische Variante des Ganzen ist, dass die Spieler, die am Anfang natürlich davon ausgehen, dass sie die Guten sind, nach und nach rausfinden, dass sie mit dieser Einschätzung falsch lagen.

In meiner Gruppe gab es bisher schon fünf Gedächtnisverlust-Stories, und trotzdem waren sie (zur Mehrzahl) recht interessant!

 

PS: Bei Tempus fugit fehlt den SC übrigens nur das Gedächtnis an eine bestimmte Zeit, sie wissen noch wer sie sind...

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Es gibt derzeit einen recht neuen Film, der ähnlich beginnt. Fünf Leute wachen in einer verlassenen Fabrik auf. Alle Ausgänge etc. sind versperrt, einer von ihnen ist gefesselt, einer hängt mit Handschellen von der Decke und hat eine Schussverletzung. Plötzlich klingelt das Telefon und irgendeine Stimme fragt, ob alles ok. ist. Der Film war echt gut, könnte man ein Klasse Abenteuer draus machen. Hatte halt nichts mit dem Mythos zu tun, weil die fünf aus einem anderen Grund dort gefangen sind (will nicht zu viel verraten). Alle wissen zu Beginn nicht wer sie sind oder was passiert ist, allerdings haben sie entsprechende Flashbacks, wenn sie zu bestimmten Orten in der Fabrik gehen. Sowas könnte man gut simulieren, indem man entsprechende Briefumschläge vorbereitet und darin entsprechende Flashbacks beschreibt, je nachdem wo ein Char hingeht. Der Film lebte vom Misstrauen der einzelnen Figuren (insoweit sind dann halt zwingend vorgegebene Chars wichtig). Z.B. überredet einer der Aufwachenden gerade einen anderen, der den Gefesselten losmachen will, dass es sicher einen guten Grund gibt, warum er gefesselt ist, etc. Die Paras zur eigentlichen Story kann man dann z.B. über Zeitungsschnipsel oder Fotos, die Gangster für einer Entführung gemacht haben, schüren.

 

Wenn ich jetzt nur noch auf den Namen käme...

 

Lieben Gru?,

 

Schwarzweiss

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"In Media Res" von John Tynes im Unspeakable Oath hat auch genau ein solches Szenario, wie man vielleicht auch am Namen erkennen kann. Ich wei? leider nicht mehr, welche Ausgabe es genau war, nur noch, dass es die Ausgabe mit dem recht ekligen "Fleisch-Fetzen"-Cover war. Der One-Shot wurde wohl auch in diversen Sammel-Bänden noch einmal gedruckt, beispielsweise hier.

 

Das Szenario haben wir auch schon einmal semi-live gespielt und ging durchaus unter die Haut. Dort wachen die Charaktere am Ende eines verpatzten Rituals auf und haben keinerlei Erinnerungen mehr an irgendetwas. Das ist recht druckvolles und kurzes Spiel, allerdings als One-Shot und nur schwer für eine länger laufende Kamapagne zu benutzen. Aber vielleicht lassen sich daraus auch einige Ideen ziehen.

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