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Horror - Warum und Wie?


Guest Studer
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Guest Studer

Mich würde einmal folgendes interessieren:

 

1. Warum spielt ihr ausgerechnet ein Horror-Rollenspiel? (Ist Horror reine Unterhaltung? Geht es evtl. gar nicht um Horror, weil euch das System oder Setting als solches nur so gut gefällt? Reichen euch ohnehin actionlastige Abenteuer, und ob nun ein Ork massakriert wird oder ein Sandmensch ist auch egal?)

 

2. Gelingt es euch (noch), und wenn "Wie?" echte Angst zu verbreiten? (Bei alten Horror-Hasen denke ich manchmal: Die sind so abgestumpft, die gruseln sich eh nicht mehr. Und dann gibt es ja auch manchmal Anfänger, die fragen dann: Und was soll daran jetzt gruselig sein?)

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1. Als Fan von "klassischen" Gruselgeschichten bis Akte X und einem großen Interesse an den 1920er ist Cthulhu das richtige System für mich.

Es müssen nicht immer actionlastige Abenteuer sein, die ich für meine Spieler leite, da kommt es eher auf die SC drauf an.

 

2. Meine Damenrunde hatte beim Bannritual bei "Am Rande der Finsternis" echt Panik, als das Monstrum sich zu manifestieren begann.

Die Atmosphäre war auch sehr passend, wir waren alleine in einem großen Haus, welches den Spielern unbekannt war, es war dunkel, nur Kerzen auf dem Tisch und leise, leicht unheimliche Musik tat ihr Übriges!

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Ich bin großer Fan von Lovecraft & Co und dem "klassischen" unblutigen Horror. Das System gefällt mir dazu sehr gut, weil es eben recht einfach und regelarm ist. Für mich fördert Cthulhu Rollen- bzw. Charakterspiel, die Erlebnisse und den Umgang damit darzustellen ist etwas besonderes. Man durchlebt spannende, dichte Geschichten (zumindest öfter als in anderen Systemen die ich bisher gespielt habe) und als SL ist es eine tolle Herausforderung die Spieler zu gruseln.

Zudem mag ich die fehlenden Stufen, in anderen Systemen fühle ich mich oft wie in einem PC Spiel//MMO: Gegner suchen, Leveln, bessere Waffen bekommen. Und dann wieder von vorne. Hängt natürlich viel von der Gruppe ab, ist aber meistens meine Erfahrung. Sowas kann auch viel Spaß machen, nach ca. 10 Jahren fast nur Fantasy ist bei mir die Luft hier ziemlich raus. Vom Setting hätte mich z.B. Earthdawn sehr angesprochen, die Umsetzung war dann leider 08/15 Fantasy, die Rassen usw. waren bestenfalls Randerscheinungen. Auch sind viele Klassen in anderen Systemen oftmals recht nutzlos oder zu schwach, meistens die Klassen die mich ansprechen würden. In Cthulhu sind alle mehr oder weniger gleich (schwach). Und dass man oft draufgeht oder im Wahnsinn endet ist für mich nicht so schlimm.

 

Echte "Angst" halte ich für den falschen Begriff im Rollenspiel, aber eine angespannte Stimmung und eine leichte Gänsehaut sind drin, wenn SL + SC's zusammenpassen, das Abenteuer gut gelingt und die entsprechende Untermalung (Licht, Musik usw.) stimmt. Im Fantasy z.B. wird meist jede Tür, hinter der man den Feind erwartet, einfach eingetreten. Bei Cthulhu sieht es oft ganz anders aus.

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Wir spielen Cthulhu zum einen wegen dem Setting, aber auch wegen der Art von Geschichte die das Spiel erzählt. Es ist und bleibt doch einfach immer wieder was Besonderes. Von durchschnittlich vier Spielern kennt nur einer Lovecrafts Geschichten, man kann also sagen, dass meine Leute über das Spiel in den Mythos kamen und nicht über die lovecraftsche Erzählung. 

Meine Leute sind eigentlich fast alle ziemlich abgebrüht- entweder Männer mit Hang zu Splatter-/Gore-/Zombie-Filmen und Black-/Deathmetal, oder junge Krankenschwestern, die eh schon einiges im Beruf sehen. Trotzdem schafft man es ab und zu (maximal 1x am Abend, i.d.R. aber alle zwei Abende, je nach Abenteuer) die Spieler noch wirklich zu schocken bzw. zu gruseln.

 

Als wir letztes Jahr nach fast einem Jahr Spielzeit unsere Kampagne beendet hatten, da hatte man wirklich gemerkt, dass man immer stärkere Geschütze auffahren muss, trotzdem hat sich eine Art System erkennen lassen, mit denen ich die Leute gruseln konnte. Das wären:

 

  • plötzliche, völlig nicht vorhersehbare Anwendung absoluter Brutalität (z.B. eine Frau die "nur" vergewaltigt" werden sollte, wird von NSC brutal niedergestochen und liegen gelassen")
  • heftige Showdowns mit schnellem Szenenwechsel (z.B bei uns am Ende des 1. Abenteuers von "Chaugnar Faugns Fluch")
  • Echtzeit beim Spielen von solchen Szenen nutzen
  • Atmosphärische Unterstützung mittels Kerzenlicht, leiser Musik, Modulation der Stimme...die typischen SL-Kniffe halt.

 

Wir lieben einfach die einfache Mechanik von Cthulhu, die Spieler lassen sich auf besondere Art und Weise auf das Spiel ein...keine Ahnung warum, sie geben sich einfach mehr Mühe als bei anderen Spielen. Für mich derzeit die perfekte Abwechslung zu Pathfinder.

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01. Warum Horror? Ich denke da kommen unterschiedliche Faktoren zusammen. Persönlich mag ich sehr die alten Gruselfilme, weil sie eben weniger auf Effekte noch auf Splatter setzen. Ich finde Cthulhu hat viel davon.

Es ist diese Gradwanderung, wenn das Weltbild auf einem am seidenen Faden hängt und man sich fragt, wie beschränkt die Weltsicht doch ist (die der Charaktere im RPG). In meiner Runde versuche ich mehr moralische

Fragen aufzuwerfen als Monster abzuschlachten, z.B. was ist dein Charakter bereit zu opfern, um jemanden zu retten? Was ist ein Menschenleben wert? Ist es recht etwas unrechtes zu machen, um ein größeres Unrecht

ungeschehen zu machen? etc. Fanden meine Spieler bis jetzt auch immer sehr spannend und sie meinten, es waren die Momente, wo man wirklich ins Schwitzen gerät.

 

02. Echte Angst erzeugen? Sicherlich nicht. Ein Schaudern, ein Unbehagen, wenn man eine Lösung für gewisse Probleme (siehe oben) sucht. Einmal hatten wir im Wald, in einem verfallenen Haus gespielt, ok, ich geb zu

so ganz geheuer war das niemanden, besonders mit diesem alten Torbogen, mit leerer Dunkelheit darin. Ich glaube da war bei uns allen der Adrenalinspiegel etwas erhöht ^^ Ich denke die Präsentation macht viel

aus, wie man das ganze aufzieht. An echte Angst wird es meiner Meinung nach nicht heran reichen, aber Gänsehaut kann durchaus vorkommen.

Edited by 7th Guest
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1. Bei uns ist es die Vielschichtigkeit des Mythos und das dadurch hervorgerufene Gefühl von Angst, dass uns so fasziniert. Doch ab und an gibt es durchaus auch mal ein Abenteuer mit anderem Fokus wie einem actionlastigeren Plot oder einem mit Fokus auf das soziale Miteinander und auch diese Abwechselungen muss es bei uns geben, denke ich. Es ist mMn ein müßiges Unterfangen jeden Abend "Horror" aufkommen lassen zu wollen und umso müßiger ist es, in jedes Abenteuer Mythos zu prügeln. Hin und wieder habe ich auch gerne mal einen Abend, wo es einfach mal um einen verrückten Serienkiller oder so dreht ... Da bin ich bei geschriebenen Abenteuern auch immer so frei, es zu ändern, wie es mir passt. ;)

 

Außerdem ist eigentlich klar, dass jeder von uns Fan des Mythos in der ein oder anderen Weise ist. Wir müssen kein ausgeklügeltes Nahkampf-RPG spielen, um Spaß zu haben. Die Geschichte ist Horror-Fans wie uns schon wichtiger.

 

Nichtsdestotrotz sind die Beweggründe meiner Gruppe relativ unterschiedlich: Einer mag das Rollenspielen ansich, der andere knackt gerne Rätsel, wieder ein anderer liebt alle Arten von Horrorfilmen -> bei uns macht's die Mischung!

 

2. Man mag es nicht glauben, aber wir hatten tatsächlich schon einmal echte Angst, die weit über leichtes Unbehagen hinausging.

 

*leichter Spoiler zum "Entsetzlich einsam gelegenen Haus im Wald"*

 

Die Tagebucheinträge von Fuller hatte ich einmal in Reinschrift (stark vom Original überarbeitet!) und einmal in der Krakelvariante(die ich somit ohnehin nicht hätte austeilen können). Gott sei dank hatte ich mich an dem Abend entschieden die selber vorzulesen, statt den Spielern einfach die Sachen vorzuwerfen! Das war wirklich der Augenblick, wo nichts als pure Angst im Raum stand ... Selbst für mich als Spielleiter! Und das ohne großartiges Drumherum. Außer Finsternis hatten wir eigentlich keine zusätzlichen Gadgets.

 

Ansonsten gab es hin und wieder mal ein gewisses Unbehagen oder ängstliche Hektik (in einem von mir konzipierten Rätselabenteuer um Leben und Tod und das auf Zeit mit einer tickenden Eieruhr ^^) ähnlich wie bei den bereits geschilderten Erfahrungen der anderen hier.

 

Gruß

Blackdiablo

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1. Ich bin - wahrscheinlich untypischerweise - von Cthulhu auf Horror gekommen, nicht umgekehrt. Ich spielte/leitete das zunächst hauptsächlich wegen der guten Qualität der Produkte (Abenteuer) und weil ich die Kombination Horror/Rollenspiel für mich gut fand (anders als etwa Horrorfilme, die ich oft langweilig oder ekelerregend finde). Erst mit der Zeit habe ich dann auch das Genre selbst ein wenig mehr zu goutieren gelernt, bin aber immer noch alles andere als ein Horrorfan. Gleiches gilt bei mir für Lovecraft: Während ich vorher nur den Namen kannte, habe ich nun nach und nach so einige Geschichten gelesen. Das macht mir durchaus Spaß - auch wegen der Bezüge zum Spiel -, aber auch hier gilt: Ich bin alles andere als ein Fan und halte der literarischen Qualität nach vieles von Lovecraft für gerademal mäßig.

 

2. Auch meine Spieler gruseln sich soweit ich weiß am ehesten, wenn sie in Gefahr gebracht werden. Es gelingt aber nicht immer, ist auch ehrlich gesagt nicht mein/unser Hauptziel. In Kampagnen ist es meiner Meinung nach auch ohnehin schwieriger als in Oneshots, Grusel zu erzeugen. (Warum? Weil man die Situation im Oneshot ganz auf Grusel zurechtschneiden kann, während in einer Kampagne auf längere Erzählbögen und voran- oder nachstehende Ereignisse Rücksicht genommen werden muss.)

 

Warum spielen wir also Horror, oder besser gesagt: Warum spielen wir Cthulhu? Es ist wohl die Kombination aus ganz verschiedenen Motiven - Interesse am Mythos, detektivischer Ehrgeiz, Freude an den guten Abenteuern -, von denen der Horror nur eines ist.

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1. Ich kann es gar nicht so genau sagen...aber über die Jahre hat sich die Lust am Horror gegenüber den Fantasy Abenteueren extrem durchgesetzt....das hing aber auch mit der Spielfrequenz zusammen. Wenn man selten spielt will man was atmosphärisches erleben....ich träume regelmässig recht wirr und intensiv nach Cthulhu Runden....

 

2. Echte Angst kommt meistens auf, wenn sich unerklärliche Szenen "hinziehen"....also die Spannung gezogen wird....und die Spieler wissen "gleich passiert was"....da hilft natuerlich immer das Setting sehr...wir spielen meist in sehr passendem Setting mit passenden Klängen....

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Mich würde einmal folgendes interessieren:

 

1. Warum spielt ihr ausgerechnet ein Horror-Rollenspiel? (Ist Horror reine Unterhaltung? Geht es evtl. gar nicht um Horror, weil euch das System oder Setting als solches nur so gut gefällt? Reichen euch ohnehin actionlastige Abenteuer, und ob nun ein Ork massakriert wird oder ein Sandmensch ist auch egal?)

 

2. Gelingt es euch (noch), und wenn "Wie?" echte Angst zu verbreiten? (Bei alten Horror-Hasen denke ich manchmal: Die sind so abgestumpft, die gruseln sich eh nicht mehr. Und dann gibt es ja auch manchmal Anfänger, die fragen dann: Und was soll daran jetzt gruselig sein?)

 

zu 1.)

Ich spiele CoC mehr aus Gewohnheit und weil mein Umfeld es spielt, Einfache Regeln, netter Hintergrund, der durch viele Kurzgeschichten und Romane nachlesbar ist, ABER eigentlich spiele ich mit COC ein Detektivrollenspiel mit übernatürlichem Elementen, die nicht so bekannt sind, wie Gothic-Horror mit den VAmpiren, Werwölfen usw. Dann gefällt mir die Zeit/der Genre der ein bischen nach Agatha Christie "richt". So wie wir es spielen. Und ich liebe es, keine Helden zu spielen und trotzdem eine Daseinsberechtigung zu haben, weil die anderen ja auch keien HHelden spielen.

 

zu 2.)

Nein, es gelingt mir nicht echte Angst zu verbreiten, weil wir (die Runde) es nicht so hart wollen. Manchmal gelingt es mir als SL spieler zu erschrecken, manchmal unbehagen zu erzeugen, soweit, dass sich Spieler in gewisse Szenen nicht trauen. Das passiert aber vielleicvht einmal pro Sitzung oder drei, viermal im Abenteuer.

 

Obwohl es mir schon immer mal wieder gelingt, dass die Spieler ihre Charaktere irgendwo nicht hin gehen lassen, weil sie angst um sie haben.

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Gestern hatte ich eine sehr intensive, angespannte Situation als Spieler:

 

kleiner Spoiler, ohne Angabe des genauen Abenteuers

 

 

 

 

durch einen "Schlummertrunk" wurde ich von der Gruppe getrennt und erwachte in den Traumlanden (denke ich zumindest mal). Dort kam es zu entsprechend verzauberten wie verstörenden Begegnungen und Situationen bis ich dann auf eine Gerichtsverhandlung gestoßen bin. Um den (mir bekannten) Angeklagten zu retten habe ich dessen Verteidigung übernommen. Es gab immer die Anklage, dann hatte ich kurz Zeit (ohne große Überlegung) darauf zu reagieren und eine Verteidigung vorzubringen. Dank dieses Zeitdrucks, der zuvor erlebten Situationen in den Traumlanden (und dem Verlust einiger Stabilitätspunkte), der allgemeinen Entwicklung der Kampagne und der wirklich gelungenen Interaktion mit dem SL habe ich bei dieser Szene wirklich angespannt mitgefiebert und einen gewissen Nervenkitzel verspürt. Danach folgte noch eine panische Flucht die knapp an einem Patzer vorbeigeschrammt ist (95 gewürfelt), dank genug Glück ging die Sache aber noch gut.

 

War bisher das Highlight der aktuellen Kampagne :)

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Ich habe bist auf Kult ehrlich gesagt noch nie ein Horror-Rollenspiel gespielt.

 

Der Ansatz damals, es zu spielen, war ein allgemeines Interesse an Okkultismus und Satanismus, verbunden mit einem gewissen Musikgeschmack und den üblichen Persönlichkeitsverwirrungen des Teenager-Daseins. Heraus kam allerdings ein memorables Erlebnis, dass vor allem durch die anwesenden Spieler und Spielerinnen und eine fast fanatische Begeisterung für die Hellraiser-Filme (damals gab es nur drei) getragen wurde. Das bedeutet, das Gefühl von Horror, das sich einstellte, wurde mehr durch externe Faktoren beeinflusst, als die Geschichte ansich.

 

Ansonsten muss ich sagen, interessiert mich Horror als Rollenspielgenre eigentlich nicht, sondern nur als ein Motiv innerhalb einer Bandbreite von Themen, die sich vielleicht mit "düsterem Rollenspiel" beschreiben lassen. Ich persönlich bin jetzt kein Fan klassischer Lawful Good High Fantasy und in die Auswahl der Motive innerhalb meiner Abenteuer fügt sich Horror auch ein, entsteht allerdings eher spontan und aus Stimmungen heraus, als geplant oder gar als Genrebeschreibung für ein gesamtes Spiel.

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Auf meinem First Edition-Cover von Cthulhu steht jedenfalls das Gleiche, wie auf dem, was in der englischen Wikipedia abgebildet ist:

 

"Fantasy Role-Playing in the Worlds of H.P. Lovecraft"

Siehe hier: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Call_of_Cthulhu_RPG_1st_ed_1981.jpg

 

Auch die Art der Abenteuer ziehlen doch bei Cthulhu meistens eher auf Erforschung fantastischer Begebenheiten, als auf Horror. Einzelne Horror-Szenen sind natürlich inklusive. Aber im Prinzip ist Cthulhu doch eigentlich eher Dark Fantasy mit Horror-Elementen. Ich denke, dass es so auch von den Machern gedacht war. Zumindest sprechen auch die frühen Szenarien dafür. Was nicht heisst, dass man mit Cthulhu auch Horror spielen kann, aber das kann man mit fast jedem Rollenspiel.

 

Ich empfinde jedenfalls Horror eher als ein Werkzeug im Kasten der Stimmungen für Rollenspiele. Wirklich als ganzes Genre taugt es nichts, da man nicht über jede Session hinweg das Gefühl von Horror aufrecht erhalten kann. Ich spiele Cthulhu auch nie mit der Intention, etwas Gruseliges zu erleben, sondern eben eine fantastische Geschichte im Kosmos des HPL.

 

Kult war bisher das einzige Mal, dass ich ein Rollenspiel wirklich mit der Absicht des Gruselns gespielt habe.

Edited by Synapscape
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Nö, Kult ist im Prinzip auch nur ein Dark Fantasy-Rollenspiel. Klar, steht da irgendwie "Horror" drauf, aber ich bin der Meinung, dass kein Rollenspiel wirklich dafür taugt, permanent Horror zu spielen. Nur war es bei mir persönlich das einzige Rollenspiel, dass ich je mit der Intention gespielt habe, Horror zu erleben. Aus der heutigen Perspektive betrachtet, ist es nicht mehr oder weniger Horror als Cthulhu. Nur damals hatte es einen merkwürdigen Sog und hat mich nicht nur als Spiel, sondern insgesamt als Erfahrung stark beeindruckt. Das ist eine rein subjektive betrachtungsweise. Bei manchen war das vllt so mit Cthulhu, bei mir eben mit Kult. Aber ansonsten sind die Spiele nahezu austauschbar, was das Horror-Potenzial angeht.

 

Man muss dazusagen, das Cthulhu mittlerweile auch deutlich bessere Tipps für Spielleiter zum Erzeugen von Horror enthält. Also um Horror-Momente zu erleben ist Cthulhu sicher nie verkehrt, aber für mich blieb es da bei dieser einen Kult-Erfahrung.

Edited by Synapscape
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