Art Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 Ich reibe mir die Schulter, die von der Frau getroffen wurde. "Vermutlich. Wir sollten in Deckung gehen. Wir sind unbewaffnet und sollten das den... Experten überlassen." Link to comment Share on other sites More sharing options...
grannus Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 "Das klingt nach einem vernünftigen Plan, verehrter Professor. Sie sind ein Mann von großer Weisheit." Damit verbeuge ich mich förmlich und beginne damit mir meine Schneebrille zurecht zu rücken. "Manchmal muss man Dinge tun von deren Schlechtigkeit man überzeugt ist. Nur so kann ein größeres Übel vereitelt werden. Nur so kann man den Wert der eigenen Existenz erhöhen!" spreche ich zu allen Anwesenden, vermeide dabei Augenkontakt. Das Blut des Mädchens, ich sehe es noch vor meinen zugekniffenen Augen. [Fern von der Heimat, frei und doch in Ketten. Ein Dasein im Schatten! Das Blendwerk der Herren blitzt grell auf in der Finsternis, flutet die Welt in fahles Licht] Erinnerungen an meine uralte Heimat drängen sich mir auf, ich schüttel den Kopf um sie aus meinem Verstand zu vertreiben. Die vor mir liegende Aufgabe erfordert all meine Konzentration. [Momente des Grauens, in stygischen Tiefen, bar jeglicher Hoffnung,hält selbst die Schöpfung den Atem an- verstummen die Ahnen] Zeilen aus meinem Tagebuch längst vergangener Tage. War mein Leben damals so trostlos? Ich öffne wieder meine Augen und schaue in die Runde. Sie alle haben in der heutigen Nacht Mut bewiesen. Wüssten sie doch nur von ihrem Schicksal- wären sie dann genauso mutig in die Dunkelheit gestürmt? [Ob sie mich anwidern, kann ich den Blick nicht abwenden! Diese niederen Kreaturen, über die uns Allah zu Herren gemacht!] "Dann gehen wir die Sache an!" Aus meiner Tasche hole ich die Apache raus, die Finger im Schlagring der Pistole gekrallt. Ein wölfisches Grinsen legt sich über meine Züge. Mit einem kräftigen Ruck öffne ich das Fenster nach draußen und beginne mit dem Ausstieg. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nyre Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 -ich schaue den Professor an. Rick und sein Freund glauben mich nicht.<naja, würdest du es glauben? Stimmen? Keine Zeit für trost, Matilde>-Ich schaue den Professor an, sage mit esiger aber doch freundlicher Stimme-"Der Doktor ist MEINE Sache, herr Professor. Ich bleibe hier und kümmere mich darum. Er wird wieder auftauchen. Ich bin mir sicher. Bleiben also hinter mir her"Dann ein kurzes Blick zu Rick und Hasan."Buona fortuna. Viel Glück"-ich gehe langsam Richtung tür zu gepäckwagen, bleibe aber weit wo ich die kreatur nur beobachten kann- Link to comment Share on other sites More sharing options...
Art Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 "Warten Sie." Ich wende mich noch einmal an die Frau mit dem Gewehr. "Sehen Sie ich glaube in keinerweise an das was hier geschieht. Trotzdem geschieht es... Der Doktor nutzt viele Passagen aus der Bibel. Ich weiß nicht wie gläubig sie sind, aber vielleicht nutzt ihnen das etwas. Vielleicht können sie ihn damit ablenken oder so sehr reizen, dass er aus seiner Deckung kommt." Ich drehe mich zu der Russin um. "Ich bringe die Frau hier raus. Wir können ihnen nicht weiter helfen. Viel Glück." Ich wende mich der anderen Dame zu. "Wir sollten hier verschwinden, kommen Sie?" Link to comment Share on other sites More sharing options...
Artio Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 "Sie wollen in den Gepäckwagen? Ich könnte ihnen das Schloss öffnen, ohne das Sie Kugeln verschwenden müssten."Olga rappelt sich auf. " Zumal bin ich wohl die Einzige hier die weiß wie man in einem Schneesturm überlebt.." Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nyre Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 "Professor. Ich habe eine Bitte an sie. Im Abteil neben meine, sollte sich einen Jungen Mann befinden, er ist schwer verletz. Bitte, kümmern sie sich um ihn. Bitte" sage ich leidenschaftlich, und nehme seine Hand."Bitte. Er wollte uns helfen. Ich erkläre es ihnen später" Meine Augen sind unendlich traurig."Danke für ihren Hinweis. ich versuch es!"-dann gehe ich- Link to comment Share on other sites More sharing options...
Art Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 "Ich tue mein Bestes. Ich verspreche es." murmele ich. Mit etwas festerer Stimme wende ich mich nocheinmal der Russin zu: "Dann folgen Sie doch besser den Herren. Viel Glück." Ich verlasse in geduckter Haltung den Wagon und eile zurück zu dem anderen Passagierwagen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Artio Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 Olga löst die übrigen Haarnadeln und schüttelt die zobelbraune Haarflut kurz aus ehe sie sie zu einem festen Knoten wieder zusammen fasst.Die Nadeln steckt sie griffbereit in den linken Jackenärmel." Ich werde ihnen nicht zur Last fallen. So bald das Schloss des Wagens offen ist zieht ich mich wieder zurück." Ihre Stimme ist fest, das Auftreten so ruhig als hätte es ihren Zusammenbruch nie gegeben. , Link to comment Share on other sites More sharing options...
Tac Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 Ein bellender Schuss ertönte und in Mitten dieser Finsternis, die den 1 Passagier Wagon beherrschte, tauchten plötzlich zwei abartig unnatürliche Gestalten und ein schwarzes... Monster... auf. Diese scheinbar toten Gestalten schälten sich langsam durch die Dunkelheit auf die anderen zu, während diese schwarze peitschende Masse ihr gesamtes Interesse einzig auf die fordere Wagonwand zu richten schien. Grade wollte ich in Richtung meiner Leidensgenossen springen und auf diese Toten ein schlagen, da erhellte der Raum sich erneut unter mehrfachem lauten Donnern, so dass ich meine Augen abschirmen und schützen musste. <Die anderen strecken diese Gestalten mit ihrer Feuerkraft nieder, aber diese riesige wabernde und ausschlagende Masse, sie scheint die größere Gefahr dar zu stellen. Warum ignoriert sie uns im Gegensatz zu diesen kriechenden Viechern?> Ich machte auf dem Absatz kehrt, sprintete zurück zum Wagoneingang und der Verbindung zum 2. Passagierwagon. Ich stolperte, raffte mich wieder auf, rannte weiter. <Ich muss der Abscheulichkeit, dem personifiziertem Bösen zuvor kommen!> An der Wagonverbindungsstelle sprang ich hinaus in die dunkle mondbeschienene Weite. Nach der absoluten Dunkelheit, die einen in dem Wagon befallen hatte und den gleißend hell erscheinenden Schüssen, waren die Sichtverhältnisse hier draußen grade zu wohltuend. Meine Schritte wurden langsamer, mühsam kämpften sie sich durch die Knie hohen Schneewehen. Mit meinen Armen versuchte ich meine Beine zu unterstützen und mich an dem Wagon entlang zu ziehen. Gleichzeitig mental dieser beißend feurigen Kälte zu widerstehen, die einen nach kürzerer Zeit versengen würde. <Weiter> Ich bohrte meinen Messing Stecken zur Unterstützung neben mich in den Schnee, schob mich an ihm voran. Setzte Bein um Bein hektisch nach vorne und erreichte, zitternd und die Zähne zusammen beißend, den Gepäckwagen. <Ich muss versuchen, durch den Schneesturm und die Dunkelheit zu erkennen, ob er eine Seitentür besitzt oder ob ich mich bis zum Tender weiter durch kämpfen muss, die Zeit drängt.> Edit: Sonne scheint noch nicht, Details abgeändert Link to comment Share on other sites More sharing options...
Blackdiablo Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 Zustimmend habe ich genickt, als der Professor mit seinem PLan herausgerückt hatte. Er scheint ebenso weise und besonnen, wie er auf den ersten Blick gewirkt hat. Allerdings habe ich gespürt, dass nun auch bei ihm einiges im Argen liegt. Als wollte er sich selbst beweisen, dass die Naturgesetze hier noch greifen. Armer Kerl, überlege ich. Ist ganz fahrig im Kopf, als wäre seine Seele aus dem Lot gebracht. Die ganze Welt ist eine Bühne / Und alle Frauen und Männer bloße Spieler. / Sie treten auf und gehen wieder ab, / Sein Leben lang spielt jeder manche Rollen., rezitiere ich innerlich. Und, wahrlich, die Bühne ist bereitet und jeder hat seine Rolle:- Hasan und die Russin werden sich durch den Schneesturm kämpfen, um den Gepäckwagen vor dem Ding zu erreichen.- Der Professor kümmert sich um den Verwundeten.- Und Contessa? Ja was hat sie für eine Rolle zu spielen? Sie ist die Richterin. Ich erschaudere. Und du? was trägst du bei, alter Junge?, spottet der zynische Part meines Verstandes.Ich beschütze sie, entgegne ich. Ich beschütze die Mörderin.Mörderin?, höre ich als Antwort. Niemanden hat sie umgebracht! Ganz im Gegensatz zu dir! Rick Fairwell, der Mörder aller Mörder!Ich schüttele diese Gedanken von mir und zünde mir eine Zigarette an, als alle fort sind. Mit einem Feuerzeug bewaffnet (und der festen Intention, dem Boden keinerlei Aufmerksamkeit zu widmen!) nähere ich mich der Italienerin. "Wissen Sie, Contessa, was Oscar Wilde über das Leben schrieb?" Im schummrigen Schein der Flamme wirkt ihr Gesicht ausgezehrter und trauriger denn je. "Die ganze Welt ist eine Bühne" Ich mache eine theatralische Pause, als sie mich mit verquollenden Augen mustert. "Aber das Stück ist schlecht besetzt. Was meinen Sie, können wir es schaffen? Seien Sie ehrlich, in dieser Situation brauche ich keinerlei Beschönigungen ..." Link to comment Share on other sites More sharing options...
grannus Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 Ich reiche Olga meinen Arm und erinnere mich- Allah, es scheint Stunden her zu sein- an die ruhigen Momente vor diesem Chaos, als wir zwei die Sterne bewunderten. "Kommen Sie, gehen wir ein Stück spazieren." Ich spüre ihren festen Körper und bewundere ihn für einen Moment, während ich ihn raushebe. "Sie folgen mir und heben sich an meinem Arm fest!" brülle ich um den Wind zu übertönen. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Tac Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 Der Wind heult theatralisch in meinen Ohren, kleine, in dem Mondschein glitzernde Eiszapfen hängen von meinen Haaren und meine Sonnenbrille beschlägt zunehmend durch den steten Schneefall.Vor mir, an der breiten Schiebetür des Gepäckwagons hängt ein Handballen großes, vereistes Vorhängeschloss aus Metall. Ich zögere gar nicht erst, sondern setze die Messing Stange, die, von einem Mantelzipfel umhangen, in meiner Hand liegt, zwischen Schloss und Halterung an. Versuche für sie einen festen Halt zu finden und klettere selbst ein wenig den Wagon hinauf, um eine bessere Ausgangslage zu erreichen.<Mit aller Kraft auf 3,...1...2...3!>Ich stürze mich mit beiden Armen, meiner Kraft und meinem gesamten Gewicht gegen die Gardinenstange und erwarte ein lautes Knacken, als Anzeichen des Erfolges. Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nyre Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 -Ich versuche Rick anzulächeln, was im Moment wirklich schmerzhaft für mich ist-"Ich denke Sie haben recht. Das Leben ist ja wirklich ein Theaterstück. Und in Italien sagt die Theaterregel :Mai uscire fuori dal ruolo finché si é sul palco. Questo uccide il pezzo. Niemals aus den Rollen fallen, solange man auf der Bühne ist. Das tötet das ganze Stück"-ich seufze-"Wir MÜSSEN es schaffen. Denken wir gar nicht an eine andere Möglichkeit, Rick." meine Stimme ist entschlossen."Bleiben wir aneineder Nah"ich nähre mich an ihn, ohne ohn dabei zu berühren."gehen wir" flüstere ich, mein Blick nach vorne gerichtet. dann sage ich plötzlich-auch für mich-"Warum haben sie Herr Schmidt angegriffen? Verraten sie es mir? Kannten sie ihn schon?" Link to comment Share on other sites More sharing options...
Blackdiablo Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 Mein Lächeln erstirbt und die menschliche Regung in meinem Gesicht wird ersetzt durch eine angespannte Nervosität, als ich ihr melodisches Italienisch in meinem Verstand verdaue. Wie ein böswilliges Mantra schallt es durch meinen Kopf: Niemals! - NIE! - Niemals aus der Rolle fallen! Hörst du Rick, NIEMALS! "Herr Schmidt?", wiederhole ich tonlos (NIEMALS, Rick, HÖRST DU?!). " Nein Sie irren sich. Ich habe ihn nicht gekannt." Das Bild dieses Widerlings blüht auf in meinen Gedanken, und ich balle die Fäuste in meinen Taschen. Aber ich bin beherrscht und hoffe, dass sie nicht näher darauf eingeht ... Link to comment Share on other sites More sharing options...
Nyre Posted November 12, 2013 Report Share Posted November 12, 2013 -ich schaue ihn nicht an, muss nach vorne weiter sehen, daß...was sind da? Leichen?-"Wenn sie ihn nicht gekannt haben...warum haben sie ihn überfallen? Der Amerikaner, hat sie gesehen..Ich verstehe das alles nicht, wissen sie? Aber eins weiss ich. Und sie müssen mir glauben."-ich atme tief ein-"es ist seine stimme, Hans Schmidts Stimme, die in meinem Kopf versucht uns zu helfen...Er hat mir gestern Abend..erzählt, daß da wo wir hinfahren, gruaenvoller Ding passieren werden, die eineimischen..beschwören Dämonen oder so was..Er hat mich davon gewarnt..."stille.<es sind leichen vor uns...oh gott..>"Das alles hier. Ich weiss nicht was das ist. Aber, das ist nur die Vorstufe eines größeren Albtraum, fürchte ich" Link to comment Share on other sites More sharing options...
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