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Gleicher Humor, gleiche Spannungsemotion - die Geheimformel?


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Hallo Zusammen,

 

ich habe nun über 25 Jahren in unterschiedlichsten Konstellationen, mit unterschiedlichsten Menschen unterschiedlichste Rollenspiel-Systeme gespielt. Und gerade in letzte Zeit suche ich mir meine Gruppe an Mitspilern immer GENAU aus....die Zeit ist zu kostbar geworden, sich auf ein Spiel einzulassen, was am Ende keinen Spass macht....

 

Aber nach welchen Kriterien sucht man sich seine Spielergruppe zusammen?

Wer passt, wem sagt man besser ab?

Und vor allem wie?

Ehrliche Ansage? "Du passt einfach nicht ins Raster"?

 

Wir haben eine mehr oder minder feste Gruppe von CoC "Interessenten", die wir aktivieren können....das sind 8-12 Personen - aber der richtige Spielspass für mich entsteht nur mit 5 oder 6 dieser Personen...die anderen finden selten den "Vibe".....

 

Die Erkenntnis der letzen Jahre lautet: Es minimiert sich auf ein gemeinsames Humorverständnis - "...was für mich lustig sein kann, ist es für meine Mitspieler...."

 

Wie seht Ihr das?

Wie geht Ihr mit den Spielern um, die zwar interessiert sind, aber nciht in Eure  Runde passen...

Wie gestaltet Ihr die unangenehmen "Absagen"?

 

Best

 

Ruud

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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Absagen sind nicht unangenhem. Du kannst nicht everybodys Darling sein. Wie du schon sagst dafür ist die Zeit zu knapp. Daher einfach und ehrlich auf denjenigen zugehen und sagen: "Tut mir leid, du passt nicht in meine Gruppe." Am besten wäre jetzt nachtürlich das konstruktive "...weil:..."

 

Aber hey Neinsagen muss man nur üben, Nein´s annehmen allerdings auch. Ich glaube nicht das man immer mit Verständnis dafür rechnen darf. Aber im Endefekt ist es auch für denjenigen besser dem man absagt. Es bauen sich sonst Spannungen auf die dann evt. nicht mehr so einfach beigelegt werden können. Nur das man nicht mit der Person RPG´s betgreiben möchte, heist ja nicht das man nicht auch abseits des Hobbys Spaß haben kann.

Edited by Wasp
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Ich schließe mich voll und ganz Wasp an, manchmal muss man einfach jemanden, mit dem man sonst gut kann, der aber in der Spielrunde Probleme verursacht, ruhig aber bestimmt erklären, dass man so nicht weitermachen kann. 

Bei mir lief es so, dass ich mir aus den Leuten, mit denen ich schon seit Jahren andere Systeme spiele (als Spieler) für meine Cthulhu Runde die Spieler "handverlesen" habe, so haben sich, jedenfalls bisher, noch keine Probleme ergeben.

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Also ich weiß nicht, ob ein gemeinsames Humorverständnis als gemeinsame Grundlage für das gemeinsame Spiel ausreicht?!

Durch die vielen Gruppen, die ich in unterschiedlichen Zusammenhängen hatte, denke ich, dass es wichtiger ist zu schauen, dass sich langfristig gemeinsame Ziele für die Chars ergeben und die Spieler mehr oder minder miteinander klar kommen, so dass jeder am Spielabend mindestens ein Highlight für seinen Char haben kann, ohne dass sich die anderen langweilen müssen.

Der Rest ist, wenn es mit einzelnen nicht funzt, Erziehungssache und Einzelgespräche mit den "problematischen Spielern".

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Wenn die Gruppe den gleichen Humor teilt, ist ein langfristiges Spiel auf jeden Fall gesicherter als ohne dieses Element. Charakterziele etc. müssen sich durch das Spiel ergeben. Selbst wenn man das nicht so sieht, muss man im Umkehrschluss zugeben: falls die Gruppe nicht über die gleiche Art von Humor verfügt, kann das Spiel sehr schnell kaputt gehen- wenn nur einer lacht und der Rest genervt ist, bzw. eine Spielunterbrechung deswegen statt findet.

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Muss grannus zustimmen: Nichts ist schlimmer als ein verhinderter Scherzkeks bei dem immer das sprichwörtliche "Grillenzirpen" ausbricht.

Wenn man allerdings mit allen zusammen abblödeln kann ist das ziemlich großartig.

 

Sicherlich nicht die einzige Komponente aber eine hilfreiche.

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Humor ist für mich aber ähnlich wie von swc angedeutet nicht die Grundlage, eher die Gruppenchemie und ein gleiches Grundverständnis vom Spiel.

 

Hab vor kurzen die Flüsterecke von der dritten Ausgabe von Cthulhus Ruf gelesen, da wurde ja ein ähnliches Thema behandelt.

Als Spielleiter vergleiche ich mich ähnlich wie dort beschrieben mit einem Trainer oder Regisseur.

 

Kriterien an Spieler: Wie bei anderen Sachen auch umreiße ich einfach was ich vor habe. Wenn mir dann Begeisterung oder Interesse entgegnet, dann reicht mir das als Startkriterium.

Zwischen den Spielabenden kann man dann in Einzelgesprächen viel "korrigieren" (vgl. swc), wenn nach mehreren Malen nicht passt erfolgt die Trennung.

Aber ich glaube nicht das es zu sowas kommen wird. Meist kommen die Spieler selbst darauf dass ihnen das Spiel nicht zusagt.

 

Ich nehme immer nur einen neuen Spieler nachdem anderen auf damit man sich wirklich zeitnehmen kann für jeden Neuen.

Ich finde neue Spieler generell immer gut weil sich dann etwas an der Gruppendynamik (der Spieler) ändert.

 

Für cthulhu würde ich Leute nicht bevorzugen:

  • denen es um Charakterwerte und dessen Steigerung geht,
  • die keine Lust sich haben Charaktergeschichten auszudenken
  • die Taktik oder Action brauchen,
  • die mit "normalen" Charakteren nichts anfangen können,
  • denen das Setting nicht gefällt.
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In erster Linie sollte die Frage im Vordergrund stehen, ob ich etwas mit den Menschen auch außerhalb der Spielrunde anfangen kann.

Wie Ruud schon im Eröffnungsbeitrag äußerte: Zeit ist knapp. Und warum soll ich Zeit mit Menschen teilen, die sich sonst auch nicht melden und nur das "Event" Rollenspiel abgreifen wollen? Zumal immer ein gehöriger Schwung an Vorbereitung und Nachbereitung (wenn man bedenkt wie meistens Küche und Wohnzimmer nach einem intensivem 12-Stunden-RPG-Marathon aussehen) dazu gehören.

Dann sollte als zweite Frage geklärt werden, ob man das selbe Verständnis von Horror / Atmosphäre / Spiel hat. Kommt man da auf einen Nenner, kann ich auch gut mit "nur" zwei oder drei Spielern + SL zocken.

Fünf Spieler + SL wäre mir persönlich schon zu viel, an so einer großen Gruppe hätte ich kein Interesse.

Edited by Raven2050
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Kommt halt immer darauf an, was man sich vom Spiel erwartet. Kurzfristig kann ich auch mit Leuten zusammenspielen, die ich persönlich nicht so riesig find. Da hab ich dann eine gewissen "professionelle" Distanz. Aber natürlich will ich meine Freizeit nicht mit doofen Leuten verbringen. Also ist langfristig schon wichtig, dass ich mit den Leuten gut kann. Humor kann da ein Indikator sein, aber ich bin jetzt nicht so der Pulp-Spieler. Andererseits kann ich das auch mal machen und viel Spaß dabei haben. 

Ich glaub, das ist wie bei allen zwischenmenschlichen Beziehungen: es gibt keine Zauberformel. Man muss wohl immer schauen was grad funktioniert und was nicht. 

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Als wir noch Studenten mit mehr Zeit waren, haben wir neben dem RSP auch noch andere Sachen, Kino, Konzerte, Kneipe zusammen besucht. (das Männer KKK).

 

Jetzt ist es aufgrund er "knappen Zeit" so, dass ich mich zum Spielen mit Freunden treffe und es deshalb immer ein guter Abend wird, weil ich mit mit Freunden treffe. 

Wir hätten aber sicher auch was anderes machen können als RSP.

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Sehe das eigentlich genauso. Humor ist schon ein wichtiger Teil der Gruppenkonstllation, allerdings finde ich das gleiche Verständnis von dem, was man erleben will, noch viel wichtiger.

 

Da Zeit knapp ist, muss man immer selektieren, weil wir noch ganz viele andere Sachen am laufen haben, was wir auch nicht vernachlässigen wollen.

 

Gruß

Blackdiablo

 

PS: KKK ist nebenbei schon eine sehr vorbelastete Abkürzung. ^^

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