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Decker wird GOD


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Ich kann jetzt im Moment nur Mutmaßen, denn ich müsste mich nochmal detailliert ein paar Stunden mit dem Matrixkapitel auseinander setzen, aber ich würde jetzt rein intuitiv sagen:

Das Slaven von Cyberware und Wifi-Equipment in Host-Systemen ist im GRW nicht beabsichtigt.

Also im Matrixkapitel gibt es extra den Eintrag über WAN, der explizit betont, dass nur Hosts als Master eines WAN dienen können. Außerdem ist im Matrixkapitel so ein Beispielhack angegeben, wo das Magschloß zur Hintertür der Bank per WAN am Host der bank hängt. Der Hacker im Beispiel geht über Direktverbindung dann in den Host. Also das ist schon vom GRW so beabsichtigt.

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Aber bedeutet die Direktverbindung denn, dass man automatisch drei Marken hat? habe gerade das GRW nicht da, um nachzusehen.

Nein, aber ein direktverbundenes Gerät ist für den "normalen" Decker kein Hindernis.

 

 

Das Slaven von Cyberware und Wifi-Equipment in Host-Systemen ist im GRW nicht beabsichtigt.

Ich verweise aufs Koyoten. :) Beschreibungen der Grenzen, der Ausrüstung und deren Zustand.

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Außerdem ist im Matrixkapitel so ein Beispielhack angegeben, wo das Magschloß zur Hintertür der Bank per WAN am Host der bank hängt. 

Ja ein Magschloß, aber nicht die Cyberaugen des Wachmanns.

 

In meiner Auslegung der Regeln wird persönliche Ausrüstung in einem persönlichen WAN(ComLink) geslaved.

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Persönliche WANs gibt es nicht, das ist dann das PAN. Das WAN wird explizit als eine Erweiterung des PANs mit einem Host als Master definiert. Das MagSchloss ist auch über WiFi in das WAN integriert, was spricht dagegen, persönlich Ausrüstung über WiFi zu integrieren? Letztendlich funktionieren ja alle WiFi-Fähigen Geräte nach diesem Prinzip gleich. Die Direktverbindung ist ja auch universell an jedem Gerät (egal ob Cyberware oder MagSchloß) standardisiert. Nirgendwo im GRW wird davon geschrieben, dass Geräte unterschiedliche WiFi-Netze benutzen.

 

@Availa:

Wie bekommt man denn via Direktverbindung 3 Marken so einfach auf den Host?

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Du bekommst sie auf dem Slave (meist Gerätestufe 2-3) recht einfach und ... S. 230

 

 

Wegen der engen Verbindung zwischen den Geräten wird jede Marke, die auf einem Slave platziert wird, auch auf dem Master platziert.

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Jetzt ohne Buch und nur mit meinem altersschwachem Gedächtnis "bewaffnet" - wenn man ein Gerät direkt anzapft, dann wehrt sich das Gerät mit seinen eigenen Werten, die Marken bekommen aber trotzdem sowohl das Gerät als auch der Master. Edited by gunware
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Siehe GRW Seite 230 PANs und WANs:

Ein Geslavetes Gerät wird über Wifi-angegriffen und verteidigt sich mit den Würfeln des Master(wenn dieser Pool größer ist)

Wird das gleiche gerät über eine Direktverbindung gehackt, so verteidigt es sich mit seinen eigenen Würfeln. Durch die enge Verbindung von Gerät und Master bekommt der Angreifer allerdings direkt eine Marke auf Slave und Master.

 

Das bedeutet:

  1. Irgendein Security-Fuzi, der seine Smartgun zum Schutz gegen Hacker als slave des Konzernhosts laufen hat ist ein direktes Einfallstor!
  2. Ein Headshot und der Securityfuzi liegt tot am Boden.
  3. Unser Deckerfreund holt sien Kabel raus, verbindet sich mit der Smartgun und hackt diese mal eben so.
  4. Legal im Host der Security? Mal eben einen Alarm als Fehlalarm markieren? Mal eben die Security zum anderen Ende des Geländes beordern? Was weiß ich ....

So gesehen glaube ich nicht, dass ein einigermaßen pfiffiger Konzern dies als sinnvolle Sicherheitsmaßnahme sehen kann.

 

Ich glaube immer noch fest daran, dass die Ware eines SecurityTeams in den ComLinks oder schlimmsten Falls im Deck des begleitenden Securitydeckers geslaved sind.

So oder so, es ist vom GRW vorgesehen, dass Decker im Gitter "kriminelle" Handlungen ausführen und so Overwatch-Punkte sammeln.

 

Beste Grüße

  SnakeEye

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naja, immerhin ist der Security Guard bewaffnet und im Team. In dem genannten beispiel ist ein unebwachtes MagSchloss in einer dunklen Gasse sogar teil des WANs.

Da ist es schond eutlich schwerer, an die Hardware eines Wachmannes ranzukommen, der muss dafür ja erst einmal ausgeschaltet werden. Also so ein Mega-Einfallstor ist das nicht, es sei denn man sieht sein Wachpersonal per se als unfähig an.

Mal ganz davon abgesehen wäre es ja mehr als logisch, dass sobald ein Wachteam Feindkontakt hat, auch ein Decker die Aktion überwacht, um dann im Falle einer Direktverbindng des feindlichen Deckers direkt eingreifen zu können.

Dann macht es spieltechnisch zumindest Sinn, z.B. einen Wachmann in einen Hinterhalt zu kocken, so dass er beim Ableben erst einmal keinen Alarm auslöst und das Risiko des Hackers, vor Ort sein zu müssen, um eine Direktverbindung herzustellen ist es sicherlich dann Wert, wenn man entsprechende Zugriffsmöglichkeiten auf den Host hat, die man sonst nicht hätte. Es handelt sich ja dann um eine Art "Live Hack".

 

Eine über den Host geslavte Smartgun ist solange der Besitzer lebt, auf jeden Fall sicherer, als die über irgend ein Kommlink oder Deck geslavte Alternative.

Und so ein Sercuity-Host ist ja selbst wenn man drin ist, erst mal nur die halbe Miete. IC, Spiders und Co sind deswegen ja nicht automatisch weg.

 

Wenn man das in Würfelproben und Wahrscheinlchkeiten berechnet, ist ein über den Host geslavter Cyborg nicht unsicherer, als wenn er nicht in einem WAN hängt. Bis zu dem Einsatzort muss ja der Decker auch schleichen, klettern, löten, schrauben und in Deckung gehen, bis er überhaupt vor Ort ist.

 

So oder so, es ist vom GRW vorgesehen, dass Decker im Gitter "kriminelle" Handlungen ausführen und so Overwatch-Punkte sammeln.

Ja klar, da stimme ich dir zu, sonst hätte ich ja auch nicht so viele Fragen dazu. Ich verstehe halt nur nicht, wann das jemals im Spiel relevant wird.

Edited by Synapscape
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Also vielleicht liegt es nur an mir, aber der Overwatch Score steigt nicht nur im Gitter, sondern auch im Host. Der einzige Unterschied ist, dass ich im Host nicht direkt ausgeworfen werde, sondern der Host 3 Marken auf mir bekommt und Alarm ausgelöst wird.

Sobald man sich ausloggt verliert man alle Marken auf die man gehackt hat, was in der Regeln schon problematisch werden kann. Auch wenn es nicht besonders oft vorkommt, so sollte GOD schon ein ziemlicher Nutzen sein, weil er die Besitzer darüber informiert, dass bei ihnen was schief läuft. (siehe Fokussierung in Hosts)

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In einer großen Konzern Akologie gibt es doch bestimmt einen Arbeitsplatz der Grid Overwatch Division, oder?

Was an diesem Arbeitsplatz befähigt den GOD wohl dazu einfach irgendwen auszuwerfen? Ist es der Rechner an dem der GOD sitzt? Denn einfach nur eine bestimmte Userberechtigung in der Matrix kann es ja nicht sein, denn Userrechte eines GOD könnte sich dann ja auch ein Decker erhacken....

 

Imho gibt es in dieser Arkologie KEINEN Arbeitsplatz der GOD.  Denn GOD ist eine Institution des Konzerngerichtshof... die sitzen nicht in einer Arkologie von Konzern XY.

Dann gibt es noch die DEMI GODs. Die sind von den Gitterbetreibern. Das sind die globalen Gitter (die großen 10 AAA Konzerne), lokale Gitter (Regierungen/Städte) und das öffentliche Gitter (gemeinnützig... aber auch hier gibt es eine Abteilung der DEMI GODs).

In meiner Vorstellung von Shadowrun sitzen die DEMI GODs nicht in jeder 2. Konzernarkologie sondern in extra dafür gebauten Einrichtungen mit allerhöchsten Sicherheitsstandards. Und da es in der Matrix keine "'Entfernungen" gibt, müssen es auch nicht unbedingt sehr viele solcher Einrichtungen sein.

 

Woher kommt die Macht der GOD/DEMI GODs? Natürlich arbeiten bei GOD nur Top-Decker... und sie haben sicherlich die beste für Geld erhältliche Ausrüstung. Zudem sind ihre Möglichkeiten sicherlich Teil der Matrixprotokolle/Betriebssysteme. Nicht umsonst gibt es für die Fokussierung keinerlei Einflußmöglichkeiten für Decker... sie passiert bei einem bestimmten Overwatch einfach!

 

Lange Rede - Kurzer Sinn... einen DEMI GOD in einer typischen Konzernarkologie halte ich einfach für unglaubwürdig... von daher würde ich den ganz aus dem Plot raus lassen. Zumal es für die Arkologie sicherlich einen eigenen HOST gibt... und DEMI GODs überwachen keine Hosts direkt. Nur die Gitter.

 

 

 

Ich bin prinzipiell sehr dafür dass Runner die grundsätzliche Chance haben sollen, überall reinzukommen.

 

Das sehe ich anders. Die Chance einer Runnergruppe sollte entsprechend ihrem Niveau und dem Niveau des Gegners sein. Eine typische geheime Forschungseinrichtung sollte für eine frisch erstellte Runnergruppe eigentlich nicht zu knacken sein. AAA Konzernhosts sollten auch für einen erfahrenen Decker immer noch eine Herausforderung darstellen. Ansonsten wirds schnell unglaubwürdig... und das eines der Dinge, die mich am meisten stören.

 

Von daher finde ich auch, das Anfänger in den Schatten auch erst mal Jobs entsprechend ihrer Fähigkeiten und ihrer Erfahrungen (Strassenruf...) bekommen sollten. Aber wie von anderer Seite bereits erwähnt... das hängt auch von Spielstil und Powerlevel der Gruppe ab. Wenn der Decker Fastjack alt aussehen läßt würde ich ihm auch einen erfolgreichen Hack in die Globale SIN Registratur oder Zürich-Orbital zugestehen.

 

 

Weitere illegale Handlungen sind übrigens Datei cracken oder Datenspike. Welcher normale User sollte so etwas jemals irgendwo brauchen? Warum die Toleranzgrenze von 40 Overwatchpunkten?

 

Ich denke es handelt sich hier um eine Mischung aus Fluff und Spielbalance. Balance ist klar... die Decker sollen einerseits die Möglichkeit haben all die coolen Sachen in der Matrix zu machen... anderseits sollen sie aber eben auch keine Gamebreaker sein.

 

Flufftechnisch sehe ich es so... GOD reagiert nicht auf die all die kleinen illegalen alltäglichen Handlungen der Script Kiddies wie zb. das hacken eines Komlinks um sich illegal ein paar Songs zu klauen. Alles Bagatellen... hier wäre der Aufwand nicht rentabel. Aber ab einem gewissen Level der kriminiellen Aktivitäten ist das kritische Limit erreicht ... 40 Punkte Overwatch - Bäng!

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Weil die BAFIN kein privater Konzern wie zb. ARES ist. Die Gitterbetreiber sind AAA Mega Konzerne... und im Konzerngerichtshof sitzen ebenfalls die Megakons. Und die Matrix in ihrer jetzigen Form ist von den Megas so entwickelt und gewollt. Die werden da keine Stümper reinsetzen und haben auch die Ressourcen für die Topdecker. Zumal sie die ja oft auch selbst ausbilden.

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Naja, die Frage hier ist ja vermutlich nicht die, was die Megakonzerne wollen, sondern wo es das meiste Geld zu holen gibt.

Gibt es das meiste Geld auf illegalem Weg zu verdienen, dann werden die besten Hacker nicht für die Konzerne arbeiten.

Zahlen die Konzerne den Hackern mehr Geld für einen Job als GOD, als es auf dem illegalen Markt zu holen gibt, sind wir wieder bei dem Problem, dass die GOD-Sicherheit enorm viel Geld kostet und sich die Frage stellt, warum ein Netzbetreiber hier so viel investiert und die Sicherheit nicht zur alleinigen Sache der Netznutzer macht.

 

Theoretisch könnte ja eine Runnergruppe schlau sein, ein Unternehmen gründen, ihr eigenes Netz aufmachen, hier GOD weglassen und es allen Nutzern für einen Spotpreis anbieten. Vermutlich würde sich der Markt dann schnell bereinigen und alle lieber das GOD-lose Netz wählen und das freigewordene Geld in eigene IT-Sicherheit stecken. Hoffentlich finden meine Spieler diese Marktlücke nicht heraus, sonst ist es aus mit spannenden Runs. :)

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