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[Elegie eines Träumers] Kapitel 2: Auf Messers Schneide


Shine101
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Du hörst ein Knacken, als der Boden unter dir nachgibt, ein Riss entsteht, ein Stück des durchsichtigen Weges beginnt zu bröckeln, langsam vergrößert sich der Riss, beginnt sich über den gesamten Weg zu verbreiten.

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Auf der anderen Seite der Türe ist Nichts, wahrlich nichts, ihr merkt, erst spät, dass sich unter euch kein Boden mehr befindet.

 

Ihr fallt, tief, sehr tief, in die Farben, in das Nichts, in die Tiefen, der Höhen, fallt ihr wirklich? Steigt ihr gerade auf? Ihr habt keine Anhaltspunkte.

 

Eure Haare flattern nicht, immer noch kein Lüftchen regt sich, normalerweise wacht man auf wenn man fällt, ist dies ein normaler Traum? Befindet ihr euch noch wirklich in eurem Bett, nun macht sich unbehagen, neben der Kälte in euch breit, nicht einmal zum schreien könnt ihr euch aufraffen.

 

Amber spürt eine kühle Hand an ihrer, als sie aufschaut, sieht sie, dass jemand sie ergriff, Fiona stockt der Atem, als ihr ein Mädchen ins Gesicht blickt, ihr schwarzes Haar, zerzaust, blutige Fingernägel, lang, abgebroche, schwarzes Kleid, zerrissen, blutunterlaufene Augen, weit aufgerissen, ihre Zähne, zu einem grausigen Grinsen verzogen.

 

"Sind wir nicht alle nur ein kleiner Riss in dem Glas des Gefüges!?", sie lacht hysterisch, dreht ihren Kopf seitlich.

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Ich umklammere Cheryls Hand und ziehe mich an ihrem Arm nach oben um sie in den Arm zu nehmen. "Ruhig, Cheryl, du passt auf uns auf und wir auf dich..." Flüster ich. "Wir machen was du willst, ich mache was du willst!" Es gibt keinen Grund wütend zu sein. "Wir sind mehr als Risse! Wir sind das was das Gefüge interessant macht, es ist nicht die Perfektion, die fasziniert sondern ihr Fehlen, das Gleichgewicht zwischen schön und häßlich, makellos und fehlerhaft..."

Edited by -TIE-
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Ich starre sie an, entsetzt. Diese Version vom Cheryl ist die, die ich letzes Mal im Traum hatte.

"Es gibt zwei Cheryl..." murmele ich zu mir selbst, voller Angst. Dieses Mädchen macht mir Angst. Ich weiss nicht, was ich machen kann.

"Cheryl.wir..wollen dir helfen!" ich unterstütze Amber mit meinen Worten.

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Sie sieht euch an, erst unverständlich, dann hört ihr ein heiseres aber schrilles Lachen, welches in den Farben widerhallt, ein riesiger Kontrast zu ihrer bleichen Haut.

 

"Glaubt mir... Ihr habt mir genug geholfen!", sagt sie lachend.

 

Sie dreht sich, drückt ihre Füße gegen Fionas Gesicht, tritt mit voller Kraft zu, macht eine Art Salto, als ihr aufhört zu fallen und auf einer neuen durchsichtigen Art Glasplatte aufprallt, eure Glieder schmerzen, jedoch wird es wärmer hier, sie steht vor euch.

 

"Leider werdet ihr weniger nützlich...", sie grinst gespenstisch.

Edited by Shine101
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"Dann lass uns doch fallen, wenn es dir nur darum geht, keine Sprüche, keine Drohungen, keine Spiele mehr. Damit erreichst du nichts!" Stöhne ich während ich mich von der Glasplatte aufrappel. "Hunde die Bellen beißen nicht!" Um einen besseren Halt zu haben ziehe ich die Schuhe aus. "Wenn du das wirklich wollen würdest, hättest du es getan...was ist dir widerfahren, dass dich so verändert. Warum bist du mal so nett, so hilfsbereit, so still und mal so ein Biest?" Rückhaltung wäre jetzt fehl am Platz. "Waren es deine Eltern?"

 

Was auch immer folgt es wird richtig sein.

Edited by -TIE-
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"Wo bleibt der ganze Spaß an der Sache? Warum rotten wir uns nicht direkt alle mit Nuklearwaffen aus? Weil es mit Feuerwaffen mehr Spaß macht!", sie grinst.

 

"Wäre es nicht auch langweilig, euch das Ende zu verraten?", sie geht zu dir hin, flüstert dir ins Ohr.

 

Außerdem schlaft ihr, ein Tod im Traum würde euch nur aufwecken, richtig?

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"Hast du deswegen die Lumpenmänner auf uns gehetzt? Und bestimmt warst du es auch, die Fionas Chef dazu angespornt hat, uns ins Schwimmbad zu lotsen, richtig? Wir sollen erst sehen, was du anrichten wirst, damit wir uns Hoffnung machen, es aufhalten zu können, doch tief in deinem Inneren weißt du, dass das nicht möglich ist! In einem jedem Menschen steckt ein finsterer Part und selbst wenn das, was auch immer du der Welt antust fehlschlagen würde, selbst dann richten wir uns selber zugrunde. Ob nun mit biologischen Waffen oder nuklearen - in jedem Fall ist es ein Neuanfang, auf seine Art eine Reinigung. Und dir macht es Spaß noch mitten ins Getümmel zu spucken und zu lachen! Das ist schwach."

 

Hoffentlich fällt sie darauf rein.

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Sie springt fröhlich um euch herum.

 

"Wenn das alles ist...", sie beugt sich nach vorne, hält ihre Hände hinter ihrem Rücken verschränkt, sie bewegt sich wie die euch bekannte Cheryl.

 

"...kann sie dann endlich rauskommen zum Spielen?", sie sieht sich um, geht ein wenig umher.

 

"Komm schon raus, Cheryl! Ich weiß, dass du da bist! Ich hab' dir deine Puppen geklaut!", sie lacht hysterisch.

Edited by Shine101
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„Cheryl, du bist es selbst, da kann niemand mehr kommen! Wach auf, schau in den Spiegel! Du selbst bist diejenige die du rufst. Und selbst wenn es zwei von dir geben sollte, der böse Zwilling…“ Sage ich abfällig. „…warum sollte sie kommen. Du hast es mir eben selbst zugeflüstert, das hier ist nur ein Traum. Sollten wir hier sterben, wachen wir lediglich wieder auf, du kannst uns nichts antun, du bist machtlos und hast keine Druckmittel!“

Edited by -TIE-
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Langsam scheint sie nervös zu werden:

 

"Still! Ich weiß, dass sie kommen wird! Sie hat Angst!", sie reisst ihre Augen noch weiter auf, rennt zu Fiona, packt sie am Kragen, schüttelt sie:

 

"Hol sie her verdammt!", danach wirft sie Fiona zu Boden, wendet sich an Amber:

 

"Und wenn ich nur Zeit gewinnen muss? Was passiert wohl gerade mit euren Körpern?", sie sieht boshaft in die Runde.

 

"Außerdem, können sich Schmerzen hier auch recht... Real anfühlen... Sie wird kommen...", sie kichert, streckt ihren kleinen Fingernagel heraus, drückt ihn langsam in Fionas Arm: Der Nagel ist spitz, bohrt sich in das Fleisch, Blut beginnt zu fließen.

Edited by Shine101
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Ich schreie voller Hals.

"LASS LOS!"

Verdammt, was können wir hier machen, wir schlafen, und sind in diesem Traum gefangen. Aber und Lloyd versuchen Zeit zu gewinnen..aber sie auch?

 

Ich versuche sie mir vom Arm wegzu schütteln.

"LASS-LOS habe ich gesagt! Was hat der Penner mir angetan, mh? Ich habe seine Augen noch vor mir, er war so froh mich gebissen zu haben, als wäre er einen hund mit Tollwut. Ist es so? Hat er mich infiziert?"

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