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[Elegie eines Träumers] Kapitel 2: Auf Messers Schneide


Shine101
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Ich schrecke hoch, erst desorientiert, dann erspähe ich die dunkle Gestalt. Nur eine Chance. Langsam rolle ich mich aus meinem Bett und greife nach meiner Jeans, der Teppichboden schluckt die meisten Geräusche. Ich bin unter dem Bett. Vorsichtig ziehe ich mein Taschenmesser ("Und verlier es nicht, Lloyd! Es ist deinem Daddy sehr kostbar!") aus der Tasche und klappe es auf. Es ist gut gepflegt, scharf, tödlich.

 

Ich höre schwere Schritte. Das Licht in meinem Bad ist an. ich lasse es immer an, damit ich in Hotels nicht gegen jede erdenkliche Wand laufe. Vielleicht denkt er, dass ich dort bin, wenn ich schon nicht in meinem Bett liege. Ich warte auf den richtigen Augenblick und sobald er an mir vorbeihuscht, versuche ich ihm die Achilles Ferse durchzuschneiden.

 

Mein Herz klopft verräterisch laut. Doch in diesem Augenblick muss ich beweisen, dass ich nicht hier bin, um sofort von irgendwelchen Handlangern oder Lumpenheinis ausgemerzt zu werden. Ich habe mit denen ohnehin noch eine Rechnung offen.

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Lloyd:

Die Schritte sind geschmeidiger als erwartet, kein Lumpenmann, es wird kühler im Zimmer.

 

Du erkennst schwarze Kleidung, er ist Muskelbepackt, mit Sturmhaube ist sein Gesicht bedeckt.

 

Er hält eine Pistole in der Hand, sie glänzt Silber, er geht vorsichtig umher, hält seine Waffe in jede Richtung, stellt sich in den Türrahmen des Bads, kann dich nicht sehen, dann erkennt er, dass das Bett leer ist.

 

"Komm raus, es wird Zeit seinen Mann zu stehen!", ruft eine kehlige Stimme in den Raum.

Edited by Shine101
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"Andrew..." stammel ich dann werfe ich mich ihm an den Hals und umklammere ihn so fest ich kann, wenn ich könnte würde ich in ihn hineinkriechen um mich geborgen und sicher zu fühlen.

 

"Ich...ich..." mir wird schlecht bei dem Gedanken "...ich musste im Traum Selbst...ich...ich musste mich umbringen um aufzuwachen, es war so real..."

 

Meine Augen weiten sich vor Schreck. "Wir müssen zu Fiona und Lloyd ich weiß nicht, ich habe keine Ahnung ob sie auch aufwachen können, was wenn es bei ihnen auch brennt...oder schlimmeres! Wir müssen ihnen Helfen, bitte..." 

 

Ich versuche taumelnd auf die Beine zu kommen.

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Amber:

Er steht rasch auf, hält dich, zuckt aber zusammen.

 

Du erkennst, dass er in seiner Schulter ein Einschussloch hat, an seinem Bein einige Brandwunden, lächelt dich aber zuversichtlich an.

 

"Okay, lass uns gehen."

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"Oh mein Gott du siehst schrecklich aus, du kannst so nicht los, du bist verletzt!" Mein Gesicht ist Kreidebleich. "Du musst warten bis die Feuerwehr kommt, die müssen dich verarzten, mit einer Schusswunde ist nicht zu spaßen!"

 

"Ich brauch was zum Anziehen!" Ich habe immer noch meine "Bettuniform" an, Hotpans und ein etwas zu großes T-Shirt zum hineinkuscheln, barfuss, das wars. Ich bin am verzweifeln, mein Motorrad ist Schrott, das Haus meiner Oma nur noch ein Scheiterhaufen der langsam kleiner wird. Mir steht das Wasser in den Augen.

 

"Was soll ich nur machen..." Hilflos schaue ich mich um.

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Amber:

"Froh sein, dass ich gerade in der Nähe war?", er lacht heiser, hustet leicht.

 

"Da war ein Typ in deiner Wohnung, brennt grade mit dem Rest.", sagt er leise, "Dann habe ich deinen Hund und dich da raus geholt.", er legt dir seine Jacke über die Schultern, schwingt seine Arme um deine Taille.

 

"Alleine dafür hat es sich schon gelohnt angeschossen zu werden.", er lächelt müde.

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"Ja, ja natürlich..." stammel ich beschämt und meine Gesichstfarbe wechselt von weiß zu rot und mir ist abwechselnd heiß und kalt. "Aber, hast du ein Handy, meins ist wohl in der Wohnung...ich muss sie Anrufen, Lloyd, Fiona...irgendeinen von den beiden! Bitte es drängt, was wenn ihnen das gleich passiert und sie nicht aufwachen können, ich muss sie warnen!"

 

Mein Stimme überschlägt sich panisch bei den Worten.

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Amber:

"Ich bin mir sicher, es geht ihnen gut.", sagt er zuversichtlich.

 

Er hält dir sein Handy hin: "Kurzwahl 2 und 3. Die Kurzwahl 1 hat sich ja wohl jetzt erledigt.", Jackson sitzt neben euch, kuschelt sich an dein Bein.

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Woher will er das wissen? Geht es mir durch den Kopf. Mit zittrigen Fingern wähle ich zuerst die Kurzwahl 2...aber niemand geht rann...the person you have called is not... Die Alte nervt! Das ich niemanden erreiche steigert nur noch meine Panik und ich wähle die zweite Kurzwahl, Lloyds Nummer.

Edited by -TIE-
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