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Tabu-Themen im Rollenspiel und der Umgang mit ihnen


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Ich kläre immer vor der Runde, ob da Tabus gibt.

 

 

"Entschärft" Ihr das Szenario dann (@ Nyre: Du hättest doch dann nicht wohl Pater Andrea weggelassen, meinen heimlichen Helden, oder? :unsure: ) oder kam es auch schon vor, dass dann ein Spieler eben an der Runde nicht teilnehmen konnte?

 

 

 

Tatsächlich, habe ich Pater Andrea in meiner italienischen Runde WEGLASSEN MÜSSEN! :)

 

(ist ein Mönch, der nur flucht, schimpft gegen Gott und die heilige Maria, und sexuelle Andeutungen macht.

Edited by Nyre
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Bei dem Thema muss man glaube ich ganz klar unterscheiden welche Gewalt denn gespielt wird. Es ist und bleibt ein Spiel, wie die vom L. angesprochenen Computerspiele auch und egal wie weit die Technik, die Aufklärung oder die Median in Film und Fernsehen auch sind keine dort gezeigte Gewalt ist wirklich Gewalt. Alles ist überzeichnet, lässt den Menschen meist außen vor, soll als Bild schocken kommt aber nie auch nur ansatzweise an die Wirklichkeit heran.

 

Nichts anderes wird im Rollenspiel verarbeitet, eine unschuldige, kindliche persönliche VORSTELLUNG von einer Gewaltform. Wenn tatsächlich, echte, Gewalt erzählt wird in all ihren schrecklichen Facetten gehe ich jede Wette, jeder noch so abgebrühte Spieler könnte darauf verzichten und die nächste Gruppe würde aus Buchmachern bestehen die einen Hedgefonds verwalten :)

 

DP´s Beispiel mit den Hunden ist da schon ganz gut. Ein tot schockt keinen mehr, aber das Sterben bis zu dem Punkt wo die Tiere endlich tot sind kann an den Nerven zerren, genauso die Beschreibung. Jeder der evt. mal ein krankes oder verletztes Tier hatte wird das wissen. Der Tod ist vielleicht dann in dem Augenblick schlimm, aber der Weg dahin ist viel präsenter.

 

Das Rollenspiel klammert ja immer die Folgen für den Charakter aus, TP kommen in kurzer Zeit wieder, Wunden heilen und auf gehts zum nächsten Kultistenmetzeln oder auf zur nächsten Orksafari :) wenn man bedenkt wie sehr schon passive Gewalt wie z.Bsp. ein Autounfall ohne fremde Beteiligung und auch ohne schwerwiegende Verletzungen Leute beeinflusst, so dass sie erst langsam wieder an das Medium Auto oder den Unfallort herangeführt werden müssen, um wie vieles mehr müsste dann aktive Gewalt, ausgeübt und ertragen, die Psyche dieser Person traumatisieren. All das ist nie Teil des Spiels und das ist auch gut so, somit bleibt es im spielerischen, "unschuldigen" Rahmen.

 

Mal eine Frage in den Raum: ist das überhaupt ein "Problem?" Wurde jemand schon mal als Spieler von einem Thema erwischt, dass er nicht im Rollenspiel erleben wollte?

 

 

Ja, es gab mal bei mir in der Gruppe einen Spieler der Probleme mit seiner / der Sexualität hatte (ich war aber nur Spieler <- unschuldig) und im D&D Universum kam es zu einem ungewollten Beischlaf zwischen einem Dämon und dem Char. Zum Glück hat der Spieler gleich unterbrochen und den SL darauf hingewiesen das er kein Problem mit der Szene hat, er  seine Beschreibungen aber stecken lassen kann. Klassischer Fall von auf dem falschen Fuß erwischt. Es hat damals übrigens die ganze Gruppe erwischt, nicht nur den einzelnen Char, das muss ich vielleicht dazu sagen.

 

Jetzt mal meine persönliche Meinung zu den bereits angesprochenen Punkten:

 

- Sexualität / sexualisierte Gewalt im Rollenspiel

 

Gab es meist nicht, war auch nie irgendwie Spielrelevant bis auf wenige Ausnahmen. Mal eine "zarte" romantische Beziehung zwischen Charakteren oder SC/NSC aber die Stimmung am Spieltisch war nie so Intime das es für mehr als einen Wurf auf "Schwangerschaft" gereicht hätte :)

 

Vergewaltigungen wurden wenn überhaupt passiv als Stilmittel verwendet (an NSC) um zum Beispiel eine Ermittlung / Geschichte usw. zu eröffnen. Das heißt immer klinisch, von außen betrachtet und die SC waren nie selbst davon betroffen. Ich wüsste auch nicht wie ich das in eine Geschichte einbringen kann und wozu? Wie geht es mit dem Char danach weiter, zerbricht er daran, schüttelt er alles ab, wozu dann das traumatische Erlebnis der Vergewaltigung wenn es doch keine Auswirkungen hat!?

 

- Gewalt gegen Kinder

 

Gab es nicht und wie bei den obigen Beispielen wüsste ich nicht wozu ich das einsetzen sollte. Sie stand vielleicht mal als Drohung im Raum "...die Kultisten werden Kinder opfern..." oder sowas in der Art. Ich weiß aber nicht mehr ob es dann wirklich dazu gekommen ist. Vordergründig mag das eine Steigerung der Gewalt sein, aber wie Seraph schon formulierte ist sie grundsätzlich nichts anderes als Gewalt gegenüber Erwachsenen. Entweder die Spieler machen bei beidem Dicht oder werden beides hinnehmen. Näher an die Spieler kommt man dann wohl schon eher mit der geschilderten Hundeszene in BdW "Oh die armen Tiere".

 

- Nazis?

 

Zu unterscheiden zwischen dem Menschen und den Machern. Ich müsste jetzt nicht als "KZ Manager" den Bedarf an Gaskammern planen oder als Lagerwache diese Menschen schikanieren, töten, zusammentreiben usw. aber einen deutschen während des zweiten Weltkriegs zu spielen sehe ich für mich unproblematisch (auch egal welche Waffengattung). Es ist wieder der Blickwinkel der die Musik macht. KZ Lagerwache der Insassen hilft auszubrechen ja, KZ Lagerwache der aktiv an der Vernichtung mitwirkt gehört zu unserer Geschichte, müsste ich aber nicht unbedingt spielen, weil ich den Sinn des Abenteuers dann hinterfragen würde. Ich weiß was damals passiert ist, das ist ausreichend aufgearbeitet worden, wozu das also spielen wollen. Nazis als Sinnbild alles bösen...nicht für mich. Es gab und wird immer wieder Kriege und Gewalt geben und keine am Krieg beteiligte Partei ist frei von Schuld. In der Geschichte jeder großen und kleinen Nation (ich sage nur Belgien und der Kongo), auch den jüngeren, die eigentlich aufgeklärter sein sollten, gibt es Epochen massivster Gewalt gegen eine Volksgruppe, Gesinnungsgruppe oder Nachbarstaaten. Ich Maße mir nicht an zu sagen was schlimmer ist daher sehe ich bei solchen Szenarien den Menschen und nicht das System und die waren nicht besser oder schlechter als die heutige Gesellschaft.

 

Hier gehen die Einstellungen aber sehr sehr weit auseinander und man kann nicht anders als sie alle zu respektieren. Der Rollenspielhändler meines Vertrauens bietet aus Überzeugung z.Bsp. keine Kriegsspiele an. Der Krieg hätte ihm die Möglichkeit genommen einen großen Teil seiner Familie überhaupt kennen zu lernen. Ein interessante Ansicht die mir bis dahin nie in den Sinn gekommen wäre. In der Tat habe ich ebenfalls bis auf die direkten Großeltern niemanden meiner Familie mehr kennen lernen können da sonst alle im Krieg umgekommen sind und zumindest väterlicher seit´s war es eine Großfamilie mit gutgehenden Spezialitätenhandel in Hamburg von der nur mein Opa übrig geblieben ist. Leider habe ich mich viel zu spät mit der familiären Geschichte auseinandergesetzt. Aber trotzdem würde mich das jetzt nicht daran hindern sowas zu spielen.

 

Denn es ist und bleibt ein Spiel und jeder sollte im privaten daraus machen was er für richtig hält.

Edited by -TIE-
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(ist ein Mönch, der nur flucht, schimpft gegen Gott und die heilige Maria, und sexuelle Andeutungen macht.

 

Ich fand den Cool :)

 

 

Ich ja auch. Deswegen wäre es so schade gewesen, ihn zu verpassen........ :)

Zumal man ja auch sagen muss, so wie Nyre ihn darstellt, spielt da auch viel Ironie und Augenzwinkern mit rein.

Edited by tj
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@ tj da stimme ich dir voll zu *g*

 

 

Zumal man ja auch sagen muss, so wie Nyre ihn darstellt, spielt da auch viel Ironie und Augenzwinkern mit rein.

 

Das macht für mich den Unteschied zwischen platten "ablabern" über Religion oder Werte anderer Leute und gutem Einsatz von Ironie und Augenzwinkern :)

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in Italien ist zum beispiel das Thema Religion sehr unterschiedlich gesehen (Vatikan rules..). Bei uns ist es offiziell noch STRAFBAR in der öffentlichkeit über Gott und die Helige zu schimpfen.

In meiner Gruppe gibt es ein Paar, bei denen ich sowas nicht machen kann. Ansonsten ist ein echtes Problem.

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in Italien ist zum beispiel das Thema Religion sehr unterschiedlich gesehen (Vatikan rules..). Bei uns ist es offiziell noch STRAFBAR in der öffentlichkeit über Gott und die Helige zu schimpfen.

In meiner Gruppe gibt es ein Paar, bei denen ich sowas nicht machen kann. Ansonsten ist ein echtes Problem.

 

Daran sieht man doch, wie unterschiedlich das mit den Tabus gesehen wird.

 

In unserer Runde hat Pater Andrea stark zur Erheiterung aller Spieler beigetragen, während er in der italienischen Runde als Tabu

angesehen würde.

 

Das zeigt, wie schwer es ist, mit solchen kritischen Themen den richtigen Ton zu treffen und wie individuell das von Person zu Person ist. 

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Gerade gesehen, es gibt bereits einen ähnlichen Thread.

Vielen Dank für den alten Thread, Dark Pharaoh. War für mich sehr interessant nachzulesen, was vor über zehn Jahren schon mal zu dem Thema geschrieben wurde.

 

Es macht sicherlich einen grossen Unterschied für die Spieler, welche Rolle ihre Chars in extremen Situationen einnehmen. Sind sie die Täter, Beobachter (unbeteiligt), oder sind sie tatsächlich die Opfer (direkt betroffen).

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Ich will hier keine Lanze für Gewaltdarstellungen brechen, aber meines Wissens gibt es keine Altersbeschränkung für Literatur? (das Gleiche gilt für verbale Beschreibungen, also RP-Situationen) Ich hab vor Kurzem den 8. Band des Lieds von Eis und Feuer zu Ende gelesen und was da am Schluss an Mord, Sadismus und Vergewaltigung aufgefahren wird, ist wahrlich nichts für zart besaitete. Trotzdem kann jeder Pimpf sich den Roman im Laden kaufen.

 

Meine 2 Cent.

Edited by MazeBall
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Die Frage ist ja auch inwieweit wir als Spielleiter diese Themen überhaupt thematisieren möchten/können. Das meinte ich mit wir sind da auch in der Verantwortung - besonders auch gegenüber der ganz jungen Spieler. Extreme Gewaltverherrlichungen, von den Charakteren verlangte Grausamkeiten und Ähnliches würde mir zum Beispiel gar nicht in den Sinn kommen. Wenn das Abenteuer so etwas fordert - nun dann sind wir eben auch gefordert es in so eine Form zu packen, dass es für alle einschließlich uns selbst noch in Ordnung ist.

 

Zwar kann ich mich an kein einziges Cthulhu Abenteuer erinnern, aber wenn ich irgendwann mal den Eindruck hätte, dass ich es prinzipiell einfach widerwärtig finde, dann nimmt es mir selbst den Spaß und so ein Abenteuer wird einfach in die Ecke geworfen und gar nicht erst benutzt.

 

Das von Nyre angesprochene Kulturphänomen finde ich absolut interessant. Ich glaube in Italien hätte ich mich wohl unter Umständen gleich mal in die Nesseln gesetzt und das obwohl ich eigentlich denke, dass ich sensibel genug bin um zu merken, wenn es meinen Spielern zu viel wird. Zeigt mir, dass diese Problematik sehr wohl existiert und ernst genommen werden sollte. Vor der Con vor zwei Jahren wäre ich niemals auch nur auf die Idee gekommen nach Tabuthemen meiner Spieler zu fragen, aber wo das Thema immer wieder aufkam frage ich in entsprechend gefährdeten Abenteuern jetzt immer bei nach.

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Ich will hier keine Lanze für Gewaltdarstellungen brechen, aber meines Wissens gibt es keine Altersbeschränkung für Literatur? (das Gleiche gilt für verbale Beschreibungen, also RP-Situationen) Ich hab vor Kurzem den 8. Band des Lieds von Eis und Feuer zu Ende gelesen und was da am Schluss an Mord, Sadismus und Vergewaltigung aufgefahren wird, ist wahrlich nichts für zart besaitete. Trotzdem kann jeder Pimpf sich den Roman im Laden kaufen.

 

Meine 2 Cent.

 

In diesem Fall entscheidest du dich aber bewusst es zu lesen bzw. kannst gleich aufhören, wenn es dir zu viel werden sollte. Mitten in einer Runde, nun ja, ich sag mal so, je nachdem was du da für ein Trauma hast ist es mitunter ja auch nicht so leicht das vor einer ganzen Runde zuzugeben bzw. darüber zu reden. Wirst du gleich vor der Runde darauf aufmerksam gemacht kannst du noch immer sagen, dass das nichts für dich ist und kommst wahrscheinlich nicht so sehr in Erklärungsnot bzw. siehst du auch gleich dass es deinem Spielleiter halt nicht komplett egal ist, sondern es da schon eine Spur von Feinfühligkeit gibt.

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Also ich hatte letztens eine große Auseinandersetzung mit einem Freund, den ich seit über zehn Jahren kenne (sowohl vom Rollenspiel als auch von vielen anderen Unternehmungen).

Ausgangssituation war folgende:

Ich hatte gesagt, mich würde es reizen, das "verruchte" DSA Abenteuer "Namenlose Nächte" nach DSA 1 Regeln an zwei Abenden zu leiten, mit dem Ziel, DSA erwachsener und mehr als ernstes Rollenspiel zu betrachten. Zur Erklärung sei gesagt, dass das Abenteuer vom Verlag mit "Ab 18" Etikett und schwarzem Schutzumschlag versehen wurde, wegen dem mehr oder weniger anzüglichen Coverbild.

Vom Setting her spielt es zu den Tagen des Namenlosen in einer Badetherme in Gareth und die Helden sollen auf einer Orgie eine entführte Kaufmannstochter wiederfinden. Ein Vampir, eine Hexe, ein Magiergeist sowie ein Verjüngungsritual sind nur einige Elemente, die dann auf der Orgie gestalt annehmen. Im Buch befinden sich viele nützliche Dinge, wei z.B. Szenenideen zum beschreiben/ausspielen der Orgie, aber auch mMn alberner Kram wie Regeln zum Auswürfeln des Beischlafs (Kein Witz!). Letzteres habe ich natürlich weggelassen, dafür gab es einige deftige Ritualszenen mit einem Schaf (Cthulhu ist eben bei mir überall).

 

Lange Rede, kurzer Sinn:

Auf der Hälfte des Abenteuers etwa am ersten Abend zog sich der besagte Spieler mehr und mehr zurück, nachdem sein Charakter "Baldur Vögelgut" (ein Magier) mittels eines Bannbaladins als einziger Spielercharakter sexuell aktiv geworden war. Danach haben alle anderen (3 weitere Spieler) noch weitergespielt und die Bombe platzte bei meiner "pädagogischen wertvollen" Abschlußrunde.

Dort meinte besagter Spieler dann, ich habe ihm sein DSA und das gesamte Rollenspiel kaputtgemacht, ich wäre krank, pervers und er würde einen Leserbrief an Ulisses verfassen, da seiner Meinung nach das Produkt sofort vom Markt genommen werden müsste. Alle MitspielerInnen waren aufgrund dieser Aussagen sehr entsetzt und verwundert. Beim abschließenden Abend war der Spieler auf eigenen Wunsch hin nicht mehr dabei und wir haben den Plot friedlich zu Ende gespielt.

 

Was ich aus dieser Situation gelernt habe, ist einfach, dass wenn ich ein Abenteuer leiten will, bei dem es eventuell zu "Grenzüberschreitungen" von SpielerInnen kommen könnte, ich mit der Gruppe vorher rede um wie bereits vorher im Thread geschrieben, Tabus zu definieren. Vielleicht vergleichbar mit Microscope, Was darf nicht vorkommen etc..?

Dennoch bleibt für mich ein schaler Nachgeschmack bei der Geschichte hängen, denn nur weil man ein etwas anderes DSA Abenteuer geleitet hat und Horrorfilmfan ist, empfinde ich mich weder als gestört noch pervers... (Wurde mir mehrfach vom Spieler vorgehalten). Alle anderen fanden das Abenteuer erfrischend anders in der DSA Welt und es waren zwei DSA Kenner und Liebhaber dabei.

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Ich will hier keine Lanze für Gewaltdarstellungen brechen, aber meines Wissens gibt es keine Altersbeschränkung für Literatur? (das Gleiche gilt für verbale Beschreibungen, also RP-Situationen) Ich hab vor Kurzem den 8. Band des Lieds von Eis und Feuer zu Ende gelesen und was da am Schluss an Mord, Sadismus und Vergewaltigung aufgefahren wird, ist wahrlich nichts für zart besaitete. Trotzdem kann jeder Pimpf sich den Roman im Laden kaufen.

 

Meine 2 Cent.

 

In diesem Fall entscheidest du dich aber bewusst es zu lesen bzw. kannst gleich aufhören, wenn es dir zu viel werden sollte. Mitten in einer Runde, nun ja, ich sag mal so, je nachdem was du da für ein Trauma hast ist es mitunter ja auch nicht so leicht das vor einer ganzen Runde zuzugeben bzw. darüber zu reden. Wirst du gleich vor der Runde darauf aufmerksam gemacht kannst du noch immer sagen, dass das nichts für dich ist und kommst wahrscheinlich nicht so sehr in Erklärungsnot bzw. siehst du auch gleich dass es deinem Spielleiter halt nicht komplett egal ist, sondern es da schon eine Spur von Feinfühligkeit gibt.

 

 

Stimmt, meine Aussage war auf Läuterers Eingangsfrage hinsichtlich eines schriftlichen Spielberichts der grässlichen Art hier im Forum bezogen. Als Spielleiter am Tisch sollte man natürlich abwägen (können), wo die Spieler noch freudig-angeekelt quieken und wo ihnen wirklich die Gesichtsfarbe verloren und der Allerwerteste auf Grundeis geht! :ph34r:

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ich bin der Meinung, wir spielen Cthulhu, und nicht my little Pony RPG. Dass es Gewalt in jede Art vorkommen kann (aber nicht muss) nehme ich im Kauf, und es macht auch das Setting besonders.

 

Aus eigene Erfahrung reicht auch mal ein psychologischer Horror, um Leute zu verstören, oder denen zum denken geben, ich sei pervers/verrückt.

 

Aber jetzt mal unter uns: dass ich mal gerne einen Psychopath spiele (oder gut spielen kann) heisst auch nicht unbedingt, dass ich es einer/eine bin.

Ich glaube unter erfahrener RPG-Gamers sollte diese Aussage klar sein -.-

 

Daher, lieber JAW6, ich finde deinen Spieler hat ein wenig überreagiert. meinst du wäre anders gewesen, wenn du ihn vorgewarnt hattest? Vielleicht, ja. Vielleicht aber in den Fall nicht, jede ist anders.

 

Aber vorher sowas zu besprechen/leute zu warnen finde ich gut, und wünschenswert.

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Er hat seinen Charakter leider so genannt, weil er mir nicht glauben wollte, dass es ein ernsthaft-erwachsenes Abenteuer wird und kein Bier/Brezel/B... Abenteuer.

Alle anderen hatten das allerdings verstanden und haben eine ernste Atmosphäre aufgebaut.

Ich glaube mittlerweile, dass der Spieler und ich generell im Rollenspiel sowie im Rellife nicht mehr zusammenpassen und er dieses "Perverse Sakrileg" meinerseits zum Anlaß genommen hat,

um mir mal seine Meinung über mich zu geigen. Wie gesagt, mittlerweile spielen wir kein Rollenspiel mehr zusammen, weil ich auch gesagt habe, dass ich nicht der Erfüller seiner RÜG Wünsche sein will.

Der Herr hat nämlich leider viele Einschränkungen, was Systeme, Versionen und Thematiken betrifft...

So flexibel wie der Fahrplan der Deutschen Band quasi.

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