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Cybererwachte? Ja/Nein/Vielleicht


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@n3mo: Ähm..ja...mein Adept da ist etwas....tja.. :D

 

Ich bin immer noch nicht davon überzeugt das der Cybererwachte dem Sam und dem reinen Adepten so überlegen ist. In der Theorie vielleicht, hat Magie und Essenz um sich stärker zu machen.

Aber man muss ja auch bedenken das der CE jeden Essenzpunkt mit Karma bezahlt, da er ja einen Magiepunkt nachkaufen muss. Das ist entscheidend.

Ich fange als CE entweder mit Magie 6 oder 4 an, reiße mir die Magie dann mit Essenzverlust runter und muss die Magie teuer, teuer nachkaufen (15-30 Karma pro Punkt!).

Der Sam hingegen kann sich fröhlich alles einbauen ohne Karma opfern zu müssen, der Adept genauso.

Ich kann, als CE, auch mit Magie 2 starten, aber selbst dann kostet mich jeder Essenzpunkt 5-10 Karma. Und dann habe ich außerdem nur Magie 2........

Das ständige nachkaufen der Magie ist das was den Cybererwachten limitiert. Den für all die Punkte kann er dann keine Fetigkeiten kaufen, kein Foki binden

oder gar Attribute steigern. Das können aber der Sam und der Adept. .....und der CE muss eigentlich auf noch teurere Wear schielen als der Sam da für ihn die Essenz

noch wichtiger ist.

In meinen Augen hat der Cybererwachte nur 1-2 Essenzpunkte und 2 Magiepunkte die er ausgeben kann (Summasummarum 4 Punkte). Und selbst das kostet schon Karma.

Dahingegen haben Adept und Sam 6 Punkte die sie fröhlich verbraten können. Auch wenn der CE sich "billig" Attributsboni holen kann, am Ende fehlt es ihm an Punkten um

sich die lustigsten Ki-Kräfte zu holen.

Für lustige Konzepte ist der CE sicherlich toll, aber er gehört bestimmt nicht zur Ende der Nahrungskette. Das müsste mir mal jemand an einem Beispiel aufzeigen. :)

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Der Witz ist, am besten ist der Cybererwachte im Karmasystem. Weil dort kannst du dich zuerst im bis zu 5 Essenz vercybern und dann erst Magie kaufen. Du musst zwar dort auch vor jedem einzelnen Magiepunkt initiieren aber das empfindet eigentlich niemand als Problem da es auch so gemacht wird.
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@Sternenfeuer

MMn. ist der Vorteil des (Cyber)Adepten an  folgendem Gedankenexperiment klar zu sehen.

Bei Erschaffung wählt man einmal

- Prio D Magie Prio E Rasse

- Prio D Rasse Prio E Magie

desweiteren nehmen wir an, dass man sich für nicht mehr als 5 Punkte vercybert.

 

Die ersten Karma werden vom Adepten in die Initiierung gelegt. Damit hat man ein Magiemaximum von Essenz + 1.

 

D.h. der Adept hinkt dem Mundanen einen SumToTenPunkt hinterher und 18 Karma.

 

Nun entwickelt man sich genau gleich weiter.

Es wird irgendwann der Fall eintreten, daß der Mundane eine Steigerung mit Karma bezahlt, welche so auch mit Adeptenkräften zu machen ist. Z.B. Steigerung eines Attributs/einer Fertigkeit. Der Adept kann nun, statt es dem  Mundanen gleichzutun, entsprechend Magie steigern um den gleichen Effekt zu erzielen, aber weniger Karma zu zahlen (bei Attributen dann sehr augenfällig). Das ist der Moment an dem der Adept das anfängliche Investment aufholt.

Cybertechnisch können die beiden exakt gleich sein, im späteren Verlauf.

 

Macht man sich klar, daß das ganze in dem Beispiel künstlich auf den gleichen Zeitverlauf angepasst ist, wird es mMn. logisch, daß wenn man den Zeitverlauf genügend lang fortsetzt, so etwas mit jedem Build machbar ist, der "Turning Point" ist dann bloss verschieden.

 

MMn. machen das folgende zwei Punkte im Regelsystem:

- durch Initiation kann man mehr Magie als Essenz haben

- durch den progressiven Verlauf von Steigerungen von Fertigkeiten/Attributen, ist ein Kraftpunkt = Steigerung der Magie/Inititation irgendwann günstiger und somit ein Karmarabatt

 

Wieviel Spass man unterwegs mit dem Charakter hat, sei natürlich dahingestelt (ich stelle es mir anstrengend vor)

Grüße

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Was man auch dabei übersieht meiner Meinung nach ist, dass man mit den Übernatürlichen Attributssteigerungen bei Magie was auch mit Bodyware zu machen ist 13'5 Ki-Punkte brauchen würde was man bei Standardgrade BioWare für 3,4 Essenz bekommt also fast ¼. Wenn man dabei wegen Geld sparen auf Chrom zurückgreifen möchte bekommt man das ganze immer noch für 4,6 Essenz und 515.000¥ wobei der Sprung zu Bio nur rund 90.0000¥ sind.

 

Edit übrigens nein was umstritten war, war die Reihenfolge im Prioritätensystem. Im Karmasystem kannst du dir aussuchen was du in welcher Reihenfolge kaufst.

Edited by Konstantin
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aus der 2ten (oder ersten ? ) Ed kommt noch das Vorurteil das Erwachte keine Cyberware haben sollten.

 

Da liegt bei mir offensichtlich eine schwere Fehlprägung vor. Mein allererster Shadowrun Charakter war vor 25 Jahren der Kampfmagier Archetyp auf dem 1st Ed. Asphaltdschungel. - Und der war "ab Werk" (leicht) vercybert.

 

Das Vorurteil mag darin begründet liegen, daß es parallel in der selben (oder der nächsten?) Edition den Archetyp des Ausgebrannten Magiers gab und die Initation und damit der "Rückkauf" verlorener Magie erst etwas später eingeführt wurde. (Müßte SR2 Grimoire oder Awekenings gewesen sein?)

 

Aber vercyberte Erwachte gab es praktisch von Anfang an bei Shadowrun.

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Da liegt bei mir offensichtlich eine schwere Fehlprägung vor.

 

nope, denke ich nicht.

JA , Ich weiß das es den Strassenmagier mit Cyberaugen gab ( Ich hab das Bild noch vor Augen)

Aber (so ist mein Eindruck)

Viele Spieler sind/waren trotzdem der Meinung das MAgie und Technologie sich beißt.

Menschen sind nunmal so....;)

 

mit menschlichem Tanz

Medizinmann

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Zu ausgebrannten Adepten schreibt das Straßengrimoire der 5. Edition ...

 

"Dieser Weg wird eher als Irrweg oder Verfehlung betrachtet und wird von Adepten beschritten, die ihre magischen Fähigkeiten verloren oder geopfert haben, weil sie sich Bodytech einsetzen ließen. Sie werden von anderen Magieanwendern oft bemitleidet oder verabscheut. Es gibt unzählige Gründe, diesen Weg zu beschreiten. Manche haben ihre Magie durch Verletzungen oder Essenzverlust verloren und suchen verzweifelt nach Ersatz. Ande-re haben nicht genug Disziplin, um ihre Kräfte richtig zu entwickeln, und wollen eine Abkürzung nehmen, ohne zu erkennen, dass es kein Zurück mehr gibt."

 

Das kann man imho genauso auf Vollzauberer übertragen und zeigt deutlich, welchen Stellenwert Vercyberung bei den Erwachten der 6. Welt 2075 hat.

 

Das ist unsinnig. Der "Ausgebrannte Magier" ist ein Archetyp. Der o.g. Kampfmagier war ein anderer, für den dieser Satz absolut nicht zutrifft. Vercyberung führt nicht automatisch auf den Weg des Ausbrennens, solange man den Magieverlust durch Initation wieder ausgleicht. Insofern könnte man das Zitat eigentlich mehr so lesen, daß dies der Weg aller ist, die nicht genug Disziplien (oder ingame auch "Talent") haben, ihre magischen Kräfte weiter zu entwickeln, sprich Initiaten zu werden.

 

Die ganze Beschreibung dieses Weges ist übrigens unglücklich, den früher waren Ausgebrannte Magier wirklich ausgebrannt. - Sprich, sie hatten ein Magieattribut von Null und waren Mundane, deren magischen Fertigkeiten zu Wissensfertigkeiten degradiert wurden. Der o.g. Adeptenweg beschreibt aber lediglich Adepten mit (viel) Cyberware, die aber durchaus noch einen Funken Magie in sich haben und diese mit diesem Weg sogar besser als ohne verwenden können. Diesen Pfad freiwillig zu wählen ist also letztlich eine Verbesserung der persönlichen Lage, wenn man Magie durch Ware verloren hat und nicht initieren will oder kann. - Beschreiten muß den Weg aber keiner, denn er muß bewußt ausgewählt werden. Jeder vercyberte Magier kann theortisch Initiat werden und seine Magie damit zurückgewinnen.

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Die ausufernde Diskussion über abstrakte numerische Werte und Differenzierung zwischen InGame/OutGame Infos ist jetzt >> hier << zu finden.

 

edit:

Docs Post ist wieder hier... also nicht weinen ;) . Hätte er aber auch selbst zurückschieben können. So schwer ist das nicht. Die copy&paste Attacke habe ich mal ausgeblendet :ph34r: .

/edit

Edited by n3mo
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dann ist es ja auch richtig, das du es nochma Copy&Pasted hast.

So , wo waren wir ...

Cybererwachte .

Also ich hab sie immer schon gespielt, auch gerne solche mit spätem Erwachen . entweder in der 4ten Ed mit Vorteil oder in der 5ten Ed als "Startkonstruktion" ( Magie auf D und am Start schon auf MAG 0 vercybern).

Der ausgebrannte magier dem Ingame" das Damokles Schwert des Ausbrennens über dem Kopf schwebt ist auch interessant, auch wenn es regeltechnisch schwer ist ,das ein Magier ohne sein eigenes zutun ausbrennt (wobei eine heftige Knutscherei mit einem Vampier and you can Kiss your Ess goodbye ;) )

 

mit Tanz zurück zum Thread

Medizinmann

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Viele Menschen sehen Magie und Technik als Widersprüche, aber es gibt sicherlich auch viele Magienutzer die die Unterstützung durch Technologie/Cyberware großartig finden und dafür auch Bereit sind einen Teil ihrer magischen Kraft zu opfern.

Wieso sollte ein durchschnittlicher Metamensch durch das Erwachen seines magischen Potentials denn plötzlich zum Ökohippie werden und die Einheit von Körper und Geist predigen?

 

Meiner Meinung nach gehört Cyberware einfach zum normalen Leben dazu, für die meisten als Verbesserungspotential (im Dunkeln sehen, Daten speichern usw), für andere als medizinische Maßnahme (Arm ab...). Auch wenn die Preisliste des Regelwerks das vielleicht nicht immer so sieht...

 

Und ja, wenn ein Magier mit Cyberaugen in seiner magischen Gesellschaft aufläuft gibt es bestimmt welche die das verachten, so wie Veganer und Fleischesser oder ein überzeugter Christ und ein Atheist.

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Dazu möchte ich noch die Shadowhelix zitieren...

 

"Magisches Ausbrennen (engl. Burnout) bezeichnet die Verminderung der Fähigkeit Magie zu wirken bei magisch Begabten mit entwickeltem magischen Talent. Dies kann bis zum vollständigen Verlust magischer Fähigkeiten führen. Als Ausgebrannte Magier oder schlicht Ausgebrannte werden meist nur diejenigen bezeichnet, die in diesem Endstadium ankommen sind. Von magisch Begabten, die gefährdet sind und bereits einen Teil ihrer Fähigkeiten verloren haben, sagt man, dass sie dem "Pfad des Ausgebrannten" folgen. Beides kann mit sozialer Stigmatisierung innerhalb der Magiergemeinschaft verbunden sein."

 

"Der überwiegende Teil der Ausgebrannten versinkt hingegen in einem Teufelskreis aus Drogen- und Alkoholkonsum, um die innere Leere, die der Verlust ihrer magischen Begabung hinterlassen hat, zu betäuben. Andere greifen - wenn sie es sich leisten können - auf gekaufte, verankerte Zauber zurück, wenn sie keine eigenen mehr wirken können, oder stürzt sich auf jede Möglichkeit, den Körper nun statt durch Magie durch Technologie zu verstärken."

 

Ansonsten gab es den "Ausgebrannten Magier" schon in der 2. Edition nicht mehr als Archetyp. Wenn dann gab es ihn nur in der 1. Edition.

 

 

Viele Menschen sehen Magie und Technik als Widersprüche, aber es gibt sicherlich auch viele Magienutzer die die Unterstützung durch Technologie/Cyberware großartig finden und dafür auch Bereit sind einen Teil ihrer magischen Kraft zu opfern.

Wieso sollte ein durchschnittlicher Metamensch durch das Erwachen seines magischen Potentials denn plötzlich zum Ökohippie werden und die Einheit von Körper und Geist predigen?

 

Ich denke das Problem liegt darin begründet, dass viele Spieler am Tisch nur in Werten denken. Da sind Vercyberungen eine Frage der Kosten/Nutzen und des spielerischen Konzepts.

In Wirklichkeit kann sich aber keiner Vorstellen, wie es wirklich ist, ein Teil seiner Magie aufzugeben, weil Magie eben fiktiv ist. Ein Magier ingame fühlt das Loch fehlender Magie, die Schwäche ... ein Spieler vor dem Charakterblatt und den Spielwerten nicht.

 

Ganz besonders schwer fällt mir der Gedanke, dass Angehörige magischer Traditionen wie Schamanismus oder Magier, die einem Schutzgeist folgen, sich gerne vercybern lassen. Die haben eigentlich eine viel emotionalere herangehensweise an die Magie als zb. Hermetiker. Die nüchterne und logische Herangehensweise an die Magie erlaubt imho eher den Gedanken, einen Teil seiner Magie für andere weltliche Vorteile (durch Ware) aufzugeben.

 

Aber das wird imho im Fluff der Editionen ganz gut dargestellt. Der Zauberer, der sich vercybert ist eher die Ausnahme und wird von der Mehrheit der Zauberer deshalb auch eher abfällig betrachtet. Immerhin sind die meisten Zauberer aufgrund ihrer Gabe ziemlich eingebildet... und wer freiwillig seine Gabe beschneidet... :rolleyes:

 

Weil wir als Spieler bei unseren Charakteren aber nicht nur den Standard darstellen müssen sondern auch Ausnahmen, seltene Fälle und Exoten spielen dürfen, stehen uns sowohl puristische Vollmagier zur Verfügung als auch berechnende Cybererwachte. Der eine ist ein genauso legitimer Charakter wie der andere. Allerdings sollte aber imho dieser Aspekt des "Außenseiters" auch in die Rolle/Hintergrund des Chars einfließen.

Edited by Corpheus
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