Pfeile aus dem allgemeinen kF-kA rausgezogen

[Sam Stonewall]

@Medizinmann: Ich hab ja nicht gesagt, dass man das nicht hausregeln kann, du schlägst ja einige brauchbare Hausregeln vor. Ich tendiere auch dazu, dass Munition in den Lebensstil geht, weil das Kleinklein echt stört - und die tatsächlichen Ausgaben für Munition selbst in unserer schießfreudigen Gruppe immer minimal waren.

 

Es gibt aber keinen Grund dafür, dass Pfeile besonders stabil sein sollten. Lyr hat ja den STR 10 Bogen angesprochen, der zermatscht seine Pfeile ganz sicher. Man darf auch nicht vergessen, dass Pfeile für solche HighTech Geräte nur von Konzernen kommen werden, die damit Geld verdienen. Die würden einen Teufel tun, ausgerechnet in die Wiederverwertbarkeit ihrer Pfeile zu investieren!

[SlashyTheOrc]

Hiho,

Pfeile als Verbrauchsmaterial, weil Bookkeeping (mir) keinen Spaß macht.

Vielleicht mal wiederverwenden wenn man damit jemanden umgeboxt hat, so als cooler "ich zieh den Pfeil aus ihm raus und schiess damit auf den nächsten Feind" Moment (besonders wenn dem Schützen die Pfeile ausgegangen sind), ansonsten mMn. die Kröten nicht wert.

 

 

Grüße

[Major Wolf]

Seite 426: - der durchschnittliche Bogen aus aus einer titanbeschichteten Berylliumlegierung der Stufe 10 macht nun mal aus einem gewöhnlichen Holz oder Fieberglaspfeil Pulver wenn er damit auf ein Ziel trifft.

 

So richtig lese ich da jetzt nicht raus das Pfeile in 2075 aus besonders widerstandsfähigem Materialien gebaut sind.

 

aus gutem Grunde nimmt man da ja auch Aluminium für.

Durch die wirkenden Kräfte beim Aufprall auf ein hartes Ziel zerbröselt der Alu-Schaft nicht einfach, sondern wird (nach Verformung) auf seine Entzündungstemperatur (siehe Alu-Metallbrand) gebracht und schweißt sich dann durch die gehärtete Militärpanzerung.

Siehe auch Brisanzerhöhung in Sprengköpfen (etwa Torpedo) durch Alu-Spänezusatz sowie Uranbrandmunition bei moderner Anti-Panzermunition.

 

könnte mehr als nur Spuren von Übertreibung enthalten, also bitte sich nicht in der ernstgemeinten Diskussin gestört fühlen

 

für den ernstgemeinten Teil der Widergewinnungsdiskussion verweise ich einfach auf einschlägige Regelwerke von Fantasy-RPGs, wo die Bergbarkeit von verschossenen Pfeilen regellastig abgehandelt wird. DSA 4.1 etwa.

Hilfreich ist auch aventurisches Arsenal mit der Vorstellung der Pfeilspitzentypen, da hier die Herausziehbarkeit thematisiert wird.

 

als historische Referenz: metallene Pfeilspitzen wurden als Verbrauchsgut angesehen, die teureren Pfeilschäfte hingegen (etwa von Fehlschüssen ins Erdreich) umfangreich geborgen (teilweise sogar unter fortgesetzten Beschuss der Gegenpartei)

[Gspenst]

Ich würde Pfeile auch anders behandeln als normale "Kugelmunition".

 

Pfeile haben im Vergleich klare Nachteile. Weniger Reichweite, bei weitem auffälliger weil im Gegensatz zu Geschossen sehr exotisch, kein Dauerfeuer, viel größer als Patronen...

 

Bei einem Charakter der mehr als 20 Pfeile mit sich herum schleppt frag ich den Spieler auch wie er sich das jetzt vorstellt. 40 Pfeile halte ich für das Maximum das man am Mann sinnvoll transportieren kann- zumal wenn er damit im Sprawl unterwegs sein will. Das entspricht einem Magazin für eine Ares Crusader II.

Zum Thema Lautlosigkeit von Pfeil und Bogen - das bekommt man mit Schalldämpfer und Elektronischem Feuern bei einer normalen Schusswaffe auch zusammen und ist damit je nach Modell viel kompakter als ein Bogen.

Dazu qualifiziert "Pfeil und Bogen" als Hauptwaffe für mich locker für die negative Gabe "Auffälliger Stil".

 

Da kann man den Bogenschützen schon entgegen kommen und ihnen erlauben die Pfeile wiederzuverwenden. Shadowrun hat ja mit der Glitch-Mechanik ein wunderbares Tool um die Situation zu handeln. Glitch = Munition weg, Critical Glitch = Daneben geschossen und Pfeil weg. Zur Haltbarkeit: Heutige Sportpfeile sind schon ziemlich robust. Ich traue Shadowrun durchaus zu Pfeile z.B. aus Graphen und ähnlichen Materialien zu bauen die auch einen Einschlag mit entsprechender Energie wegstecken. Dazu muss man wenn man schon die Physik bemüht auch sagen, dass die maximale Geschossgeschwindigkeit von Pfeilen ziemlich begrenzt ist. Dh. der ominöse Stärke 10 Bogen verschießt die Pfeile nicht mit Überschall sondern die Pfeile für stärke 10 sind einfach deutlich schwerer  als normale Pfeile und haben deshalb mehr kinetische Energie und damit mehr Schadenspotential. Dass die dann auch mehr aushalten ergibt sich für mich schon aus dem höheren Gewicht. Ein Str. 10 Pfeil ist kein Glasfaser, Carbon oder Alupfeil sondern eher ein geschmiedeter, verdichteter Stahlbolzen.

 

Zumal es für mich sowieso Sinn macht Pfeile nicht zurück zu lassen wenn man es irgendwie einrichten kann. Stichwort hinterlassene Spuren. Wenn man seine Pfeile für Wetwork verwendet hinterlässt man gerade bei hochstufiger Munition gleichsam seine Visitenkarte.

Das bestimmte Geschosse wie Pfeile mit Explosivspitzen in jedem Fall weg sind und man Schockpfeile vor Gebrauch erst mal wieder aufladen, Giftpfeile neu befüllen muss ergibt sich für mich aus der Natur der Sache. Aber bei allen anderen Pfeilen fällt mir nicht ein, warum der Spieler wenn er sich die Mühe macht sie einzusammeln - oder das kann, gibt ja genug Situationen in denen man lieber nicht zurück geht - die Pfeile wieder verwenden darf.

Edited January 24, 2018 by Gspenst

[slowcar]

Wem es Spaß macht der kann das ganze ja Hausregeln, z.B. den Super-Schock-Pfeil mit 50/50 wieder einzusammeln oder nur bei ner 1 kaputtgehen zu lassen oder...

Regelgrundlagen dafür sehe ich nicht, so Klein-Klein ist eben dem Spielleiter überlassen.

[Lyr]

Ich zitiere mich mal ganz dreist selber.

Im Zweifel Regelt das doch über eine Hausregel...

Ja es steht nicht explizit dabei das man Pfeile nicht unendlich oft weiterbenutzen kann. Das steht aber bei so gut wie keinen anderen Verbrauchsmaterial. Und man muss auch nicht alles explizit Niedergeschrieben haben. Man muss das Regelwerk nicht unnötig aufblähen. So etwas soll jede Runde so regeln wie sie es benötigt.

 

Es ist dann aber eine Hausregel. Und das ist ja auch nichts schlechtes. Nicht mehr und nicht weniger.

[Mr. J]

Vielleicht aber ne lustige Idee für den Schamanen: Reagenzien wiederverwerten, die bei Beschwörungen etc. "verbraucht" wurden. Nirgendwo steht, dass das nicht geht, und immerhin bleibt bestimmt ein hübscher Kieselstein oder ein Hühnchenknochen übrig!

 

Tatsächlich könnte man sich da besondere Erinnerungsstücke aufheben für besonders spektakuläre Ereignisse wenn ein Zauber mal außergewöhnlich gut ging oder furchtbar schief. Fände ich aus rollenspielerischer Sicht auf jeden Fall passend. Das GRW ist auf Seite 316 ja ganz eindeutig dass die mundanen Anteile des Gegenstandes übrig bleiben und nur die Magie verschwindet.

 

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Es gibt aber keinen Grund dafür, dass Pfeile besonders stabil sein sollten. Lyr hat ja den STR 10 Bogen angesprochen, der zermatscht seine Pfeile ganz sicher. Man darf auch nicht vergessen, dass Pfeile für solche HighTech Geräte nur von Konzernen kommen werden, die damit Geld verdienen. Die würden einen Teufel tun, ausgerechnet in die Wiederverwertbarkeit ihrer Pfeile zu investieren!

Anders herum ist es ähnlich komisch anzunehmen, dass Pfeile besonders leicht kaputt gehen (Armbrustbolzen sollten per se nochmal etwas stabiler sein als Pfeile). Tatsächlich steht beim Bogen sogar dabei, dass man immer dem Bogen angepasste Pfeile kaufen sollte, da niederstufige Pfeile pulverisiert werden würden. Im Umkehrschluss klingt es aber, für mich, so als ob Pfeile die der Bogenstufe entsprechen auch entsprechend stabil sind (wahrscheinlich hat ein St. 10 Pfeil dann einen deutlich höheren Durchmesser als Standardpfeil den wir so kennen) und nicht zwangsläufig zerbrechen müssen. Natürlich kann es immer noch passieren dass Pfeile beschädigt oder zerstört werden aber grundsätzlich davon auszugehen halte ich für falsch.

 

MfG

Mr. J

Edited January 24, 2018 by Mr. J

[Guest Konstantin]

Dieses Verwerten haben wir tatsächlich gemacht. Da wurde dann aus dem ehemaligen Reagenzien ein Fokus und der Begriff Glückskiesel bekam eine ganz neue Bedeutung.

[Lyr]

Es sind ja nicht nur die Schäfte. Spitzen, Federn etc. Wenn sich die Pfeilspitze durch eine Körper Panzerung arbeiten musste ist halt die Frage ob man die Hinterher noch, ohne Arbeit reinzustecken, benutzen kann.

 

Genauso ein Armbrustbolzen. Wenn der Tief genug in ein Hartes Ziel eindringt, Panzerung und ähnliches, kann es sehr leicht passieren das die Stabilisierungsfinnen abscheren. Auch hier müsste man wieder Arbeit reinstecken.

 

Zudem Können Schäfte auch verbiegen wenn die auf ein Härteres Hinderniss teffen....

 

Das waren jetzt nur drei Beispiele für Verschleiß.

 

Freilich, wenn man mit dem Bogen auf Hasenjagt geht wird man wohl weniger Verschleiß haben....

 

Ob man das jetzt in eine Regel packen möchte, eine pauschale Lösung bevorzugt oder wie auch immer.... natürlich kann man auch alles ignorieren und einfach sagen kein Verschleiß und gut ist.... jede Runde so wie sie es mag.

Edited January 24, 2018 by Lyr

[Corpheus]

Munition u. Pfeile als Teil des Lebensstil finde ich nicht gut.

 

Dafür sind sowohl die Lebensstile (Kosten) zu unterschiedlich als auch die Preisspanne/Verfügbarkeit von Munition u. Pfeilen.

 

In Anarchy funkt das übrigens sehr gut...

[Sir Doudelzaq]

Könnte man Munition nicht als einen Lebenstil Perk nehmen?

Mittelschicht=Standart-Munition Frei

Oberschicht=Standart& Gel& Schocker

Luxus=alle außer ExEx

[Medizinmann]

Könnte man Munition nicht als einen Lebenstil Perk nehmen?

Mittelschicht=Standart-Munition Frei

Oberschicht=Standart& Gel& Schocker

Luxus=alle außer ExEx

kann man auch .....

 

mit möglichem Tanz

Medizinmann

[Sam Stonewall]

Über Lebensstile regeln, finde ich gut. Luxus sollte dann aber - außer vielleicht Uranmunition - alles abdecken, Standard gibts schon für Squatter.
Im Gegensatz zu Corpheus wäre es aber eigentlich auch fast egal, welche Stufe der Stil hat. Der tatsächliche Munitionsverbrauch von Runnern ist doch sehr gering, wenn man nicht grad ExEx aus automatischen Waffen verschießt.
 

Tatsächlich könnte man sich da besondere Erinnerungsstücke aufheben für besonders spektakuläre Ereignisse wenn ein Zauber mal außergewöhnlich gut ging oder furchtbar schief. Fände ich aus rollenspielerischer Sicht auf jeden Fall passend. Das GRW ist auf Seite 316 ja ganz eindeutig dass die mundanen Anteile des Gegenstandes übrig bleiben und nur die Magie verschwindet.

Ja, cool! Exakt so würde ich es mit Muni auch machen. Wers mag, kann sich das Zeug einsammeln und als Erinnerungsstück benutzen. ZB die Patronenkette ausschließlich aus Patronen, die schon mal in irgendwem drinsteckten. Oder Verbogene Pfeile, mit denen man damals bei der Critterjagd dieses Biest erledigt hat.

 

Anders herum ist es ähnlich komisch anzunehmen, dass Pfeile besonders leicht kaputt gehen (...). Tatsächlich steht beim Bogen sogar dabei, dass man immer dem Bogen angepasste Pfeile kaufen sollte, da niederstufige Pfeile pulverisiert werden würden. Im Umkehrschluss klingt es aber, für mich, so als ob Pfeile die der Bogenstufe entsprechen auch entsprechend stabil sind (wahrscheinlich hat ein St. 10 Pfeil dann einen deutlich höheren Durchmesser als Standardpfeil den wir so kennen) und nicht zwangsläufig zerbrechen müssen. Natürlich kann es immer noch passieren dass Pfeile beschädigt oder zerstört werden aber grundsätzlich davon auszugehen halte ich für falsch.

Niemand sagt, dass Pfeile besonders leicht kaputtgehen oder gar beim Aufschlag pulverisiert werden. Es geht nur darum, dass sie, auf welche Weise auch immer, unbrauchbar werden. Lyr hat das ja dargestellt, ich glaube, du machst dir da Illusionen. Nur, weil der Pfeil vielleicht nicht zerbrochen ist, heißt das nicht, dass der noch was taugt. Wenn du das verbogene Ding nochmal verschießen willst, würde ich erstmal drüber nachdenken, ob man damit überhaupt ne Chance hat, zu treffen. Selbst bei ner Hausregel gäb das bei mir deutliche Abzüge auf Schaden, DK und vor allem Präzision.

Du hast sicher recht damit, dass ein Stufe 10 Pfeil stabiler ist, als Stufe 3. Aber da der mit mehr Energie umgehen muss, dürfte es am Ende etwa aufs gleiche rauskommen.

Nein, Pfeile gehen nicht leichter kaputt. Sie werden aber beim Schießen dennoch beschädigt und dadurch unbrauchbar - genau wie Schusswaffenmunition, aber auch nicht schlechter.

[Corpheus]

Im Umkehrschluss klingt es aber, für mich, so als ob Pfeile die der Bogenstufe entsprechen auch entsprechend stabil sind (wahrscheinlich hat ein St. 10 Pfeil dann einen deutlich höheren Durchmesser als Standardpfeil den wir so kennen) und nicht zwangsläufig zerbrechen müssen.

 

Die Pfeile müssen heutzutage weder dicker noch stabiler sein, wenn sie von einem stärkeren Bogen abgeschossen werden. Wenn die Pfeile allerdings nicht zum Bogen passen, gibt es ganz andere Probleme...

[Corn]

Meine Pfeile werden furch die Spesen ersetzt. Wir haben uns darauf geeinigt dass der Auftraggeber verbrausgegenstände automatisch bezahlt. Funktioniert super, da niemand auf die Idee kommt deswegen mehr zu schießen