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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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Ich würde das auch nicht als moralisch haltbar einstufen.

 

Das ist nämlich keine Reaktion sondern Kalkulation.

 

Wusstet ihr eigentlich das die Begründung " was ist an öffentlichem Nahverkehr öffentlich wenn man dafür bezahlen muss?"

Scheinbar eine legitime Begründung für das fahren ohne fahrschein ist und scheinbar die Ermittlungen nach dieser Aussage eingestellt werden?

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Wusstet ihr eigentlich das die Begründung " was ist an öffentlichem Nahverkehr öffentlich wenn man dafür bezahlen muss?"

Scheinbar eine legitime Begründung für das fahren ohne fahrschein ist und scheinbar die Ermittlungen nach dieser Aussage eingestellt werden?

 

Dafür hätte ich gern eine Quelle / Fundstelle.

Solange halte ich es erstmal für eine urbane Legende (oder Reichsbürger-Romantik ;) )

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Keine Quelle. Aber bisher ist es in 2 Fällen ungewöhnlich lange still gewesen seitdem der Klient diese Erklärung in die Anhörung geschrieben hatte. Sprich entweder meine Vermutung ist korrekt oder die Gerichte kommen gerade nicht mit den Beschlüssen hinterher... Keine Ahnung woran es liegt.
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Ich würde ob der Dreistigkeit in einen Lachkrampf verfallen :P ...

 

öf·fent·lich (Adjektiv)

1. für alle hörbar, sichtbar; nicht geheim "ein öffentliches Ärgernis"

2. für die Allgemeinheit zugänglich, benutzbar "öffentliche Anlagen, Bibliotheken"

3a. die Gesellschaft allgemein, die Allgemeinheit betreffend, von ihr ausgehend, ihr zugehörend "die öffentliche Meinung"

3b. die Verwaltung eines Gemeinwesens betreffend; kommunal "öffentliche Gelder, Ausgaben"

 

Beim Verkehr bedeutet das im allgemeinen das er für jeden in einer Volkswirtschaft öffentlich zugänglich ist. Wikipedia fasst es halbwegs nett zusammen.

https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentlicher_Verkehr

Edited by n3mo
Lack zu Lach :-)
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Da die Verkehrsbetriebe oft (insbesondere unser größter Quasi-Monopolist) Aktiengesellschaften sind, und damit auch Gewinne erwirtschaften müssen, wäre selbst in einer utopischen schwarzfahrerfreien Gesellschaft eine Preiserhöhung wegen möglicher entgangener Einnahmen durch Schwarzfahrer mitkalkuliert. Bloss weil man keinen Schwarzfahrer mehr erwischt, heißt es ja nicht, dass keiner da sein könnte...

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Interessante Diskussion. Dabei könnte man Schwarzfahren auf einen Schlag ohne jede Kontrollen zu 100% (naja, Ausländer mal außen vor) abschaffen. Das Zauberwort lautet "Solidarticket". Also das selbe Prinzip wie beim Semesterticket. Jeder bezahlt (ob wer will oder nicht) und jeder darf dann auch den ÖPNV nutzen.

 

Problem an der Sache: Wenn der Anteil der ÖPNV Nutzer durch so eine Maßnahme tatsächlich sprunghaft ansteigen würde, bräche dieser vermutlich ohne deutliche Erhöhungen der Transportkapazitäten erstmal zusammen.

 

Wichtig finde ich, btw, auch den Umweltaspekt. Jeder spricht derzeit über Feinstaub, Stickoxide und Dieselfahrverbotet. Solange es aber immer noch billiger ist, sein Auto einen ganzen Tag lang in der Stadt ins Parkhaus zu stellen, als mit dem Bus in die City zu fahren (teilweise ist selbst die einfache Fahrt schon teurer) wird es nie zu einem freiwilligen Umdenken kommen.

 

Das es anders geht, sieht man sehr schön am Beispiel von Wien. Man wartet an keiner Haltestelle länger als ein paar Minuten auf den nächsten Bus oder die S/U-Bahn und das Jahresticktet kostet freakin' 365 (!) Euro. Selbst die Zeitfahrkarten zwischen 2, 3 und 7 Tagen sind im Vergleich zu Deutschland spottbillig, wo mich eine S-Bahn Fahrt von 4 Minuten auch mal knapp 6€ kosten kann, wenn dummerweise auf einer Strecke von drei Bahnhöfen die Tarifgrenze verläuft...

 

Aber das Thema Verkehrswende ist wieder ne Sache für sich und wenn ich mir diese Alibi-Klimakonferenzen ansehe, gelange ich mehr und mehr zu der Überzeugung, daß wir alle verarscht werden. Vermutlich ist den Wissenschaftlern und auch den Spitzenpolitikern längst klar, daß sich der Klimawandel nicht mehr aufhalten bzw. abmildern lassen wird und alles was man tut, ist die breite Bevölkerung noch ein paar Jahre ruhig zu halten, bis auch dem letzten bewußt wird, weche Folgen das für die gesamte Menschheit haben wird.

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gelange ich mehr und mehr zu der Überzeugung, daß wir alle verarscht werden

 

in Norddeutschland ist dieses Jahr eine bereits stehende Windparkanlage vom Netz genommen worden, weil die bösenbösen Betreiber in Kumpanei mit diabolischen Kommunen bei der Genehmigung die Belange von Feldhamster und Roten Milan nicht ausreichend stark in Form von Totholzmetern aka "Gutachten" gewürdigt haben.

 

ach ja, laut UN sind die bösenbösen Windkrafträder ja auch viel zu laut

 

also, wer verarscht uns jetzt wirklich? schließlich ist Klimawandel-Energiewende ja die große Herausforderung

 

 

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Aber das Thema Verkehrswende ist wieder ne Sache für sich und wenn ich mir diese Alibi-Klimakonferenzen ansehe, gelange ich mehr und mehr zu der Überzeugung, daß wir alle verarscht werden.

Ähnlich wie BandAid oder derartige Witznummern. Dutzende reicher Typen fliegen in ihren Privatmaschinen an den AdW (Davos ist auch so ein schönes Ding, fliegen alle über Zürich um dann mit dem Auto oder Hubschrauber bis zur Location zu kommen) und diskutieren darüber, warum es arme Menschen gibt und das wir saubere Luft und mehr Gerechtigkeit brauchen.

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Hiho,

 

@Doc-Byte

Da du Wien als Beispiel anführst, kann ich meine Anekdote zum ÖPNV noch weitererzählen.

Der Herr vom Tarifverbund erklärte nämlich auch, dass z.B. Österreich eine sehr viel höhere Deckungsquote hat. Aber nicht nur durch Fahrkarten, sondern dadurch daß auch Firmen für ihre Mitarbeiter zu zahlen haben, ganz unabhängig davon ob der den ÖPNV nutzt. 

 

Grüße

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Es gibt ja auch nicht umsonst das Konzept Kindheit und Mündigkeit. Kinder können nicht selbst entscheiden ob sie zur Schule gehen wollen weil sie noch in der Entwicklung ihrer geistigen (und sozialen) Fähigkeiten sind.

Dieses geforderte Bewusstsein der eigenen Interessen ist bei Kindern nicht gegeben. Und sicher auch nicht bei allen Erwachsenen, das ist nämlich ziemlich anstrengend so selbstreflexiv unterwegs zu sein.

Systeme die Ideale Menschen voraussetzen funktionierten bislang alle ziemlich schlecht.

Kann ich bestätigen. Ist auch bei Zahnspangen so. Als Kind ist sie einem extrem lästig und möchte sie so schnell wie möglich wieder weg haben und erst als Erwachsener erkennt man den Wert dahinter und welcher Fehler damals war es nicht so und so zu wollen.
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Hiho,

mMn. nein.

a) zahlt die KK auch bei Kindern nur deswegen, weil mit der Spange Bissfehlstellungen die zu Gesundheitsschäden werden können präventiv verhindert werden.

b ) auch bei Kindern Kosten auf die Eltern umgelegt werden, weil eben "schiefe Zähne" per se kein Krankheitsbild sind.

 

Wenn du allerdings einen Arzt findest, der das als medizinisch notwendig ansieht dann schon. Würde mMn. z.B. funktionieren wenn man sehr unter unschönen Zähnen leidet, welche das Aussehen auch beeinträchtigen und deswegen die Spänge möchte. MMn. ähnlich wie bei ner Brust-OP die die Kasse manchmal übernimmt/bezuschusst.

 

Grüße

P.S.: Fachmann bin ich allerdings nicht. (weder für Brüste noch für Zähne ;) )

Edited by SlashyTheOrc
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