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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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Terror hat immer eine Politische oder Religiöse Botschaft mit "im Gepack" bzw ist die Ursache des ganzen .

Und wenn der Wahnsinnige Juden umbringen wollte so ist das eindeutig eine Religiös oder politisch motivierte Tat gewesen (und damit Terror) auch wenn er das nicht schaffte und deswegen Willkürlich andere umbrachte ,war die Motivation (ImO) eindeutig Religiös bzw Politisch motiviert.

 

Hough

Medizinmann

Der ursprünglich geplante Anschlag war wohl unmissverständlich klar terroristisch. Als dieser aber scheiterte (er bekam die Tür nicht auf geschossen) schoss er ziellos fustriert auf zufällige Passanten. Somit könnte man rein sachlich begründen, es war am Ende ein Amoklauf, ohne politischen Hintergrund.

 

Welchen Mehrwert diese Differenzierung nun aber bringen soll, das erschließt sich mir nicht. Die Bedrohung für die Gesellschaft erschließt sich durch das ursprünglich geplante klare Terrorattentat und nicht durch den daraus entstandenen Amoklauf aus Wut vor dem eigenen Versagen.

Edited by _HeadCrash
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Welchen Mehrwert diese Differenzierung nun aber bringen soll, das erschließt sich mir nicht.

In diesem Fall wie gesagt hab ich keine Ahnung, weil nicht damit befasst - die Differenzierung Terror-Amok ist deshalb wichtig, weil ihnen unterschiedliche Probleme zugrunde liegen. Terror lässt sich auf institutioneller Ebene präventiv bekämpfen - Radikale Szenen sind bekannt, und man kann dem Gewaltpotential dort begegnen. Amokläufe entstehen aus psychopathologischer Problematik der Täter und lassen sich auf einer persönlichen Ebene präventiv begegnen im Umfeld der Täter. Die Sachen durcheinander zu werfen ist problematisch.

Edited by CMD
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Wie sieht es aus, wenn die psychopathologische Problematik & das Amokpotential absichtlich von anderen für terroristische Zwecke GENUTZT werden? :huh: Stichwort Stochastischer Terrorismus, wo man soziale und Massenmedien dafür benutzt, zufällige Knallköppe zu radikalisieren und zu Anschlägen anzustiften, die statistisch vorhersagbar aber individuell unvorhersehbar sind. :ph34r:

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Wie sieht es aus, wenn die psychopathologische Problematik & das Amokpotential absichtlich von anderen für terroristische Zwecke GENUTZT werden? :huh: Stichwort Stochastischer Terrorismus, wo man soziale und Massenmedien dafür benutzt, zufällige Knallköppe zu radikalisieren und zu Anschlägen anzustiften, die statistisch vorhersagbar aber individuell unvorhersehbar sind. :ph34r:

Denke, da muss auf individueller Ebene das gleiche laufen wie beim "normalen" Amokläufer (Früherkennung durchs persönliche Umfeld, oft sehr schwierig bis unmöglich wegen Zurückgezogenheit), auf institutioneller Ebene muss halt gegen die Verschwörungs- / Radikalisierungskanäle vorgegangen werden ...

Sind aber halt zwei "getrennte" Kanäle von Problemen, die dann in einer Person "zusammenlaufen" wenn man so will ... Gibt ja auch andere Fälle, wo psychopathologische Täter von anderen instrumentalisiert werden (etwa, indem man den Dorfdepp dazu bringt, die lästige (EDIT) eigene (nicht des Dorfdepp) Frau umzubringen). Das Phänomen lässt sich halt nicht wirklich als "Einheit" angehen, glaube ich.

(Wie gesagt, ich bin kein Experte, nur Student mit entsprechendem Schwerpunkt ... wollte an der Stelle eben drauf aufmerksam machen, dass mitunter Amoklauf richtig (und die Differenzierung wichtig) sein kann, wenn auch wohl nicht im Fall von Halle.)

Edited by CMD
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Der ursprünglich geplante Anschlag war wohl unmissverständlich klar terroristisch. Als dieser aber scheiterte (er bekam die Tür nicht auf geschossen) schoss er ziellos fustriert auf zufällige Passanten. Somit könnte man rein sachlich begründen, es war am Ende ein Amoklauf, ohne politischen Hintergrund.

 

Welchen Mehrwert diese Differenzierung nun aber bringen soll, das erschließt sich mir nicht. Die Bedrohung für die Gesellschaft erschließt sich durch das ursprünglich geplante klare Terrorattentat und nicht durch den daraus entstandenen Amoklauf aus Wut vor dem eigenen Versagen.

Dann wäre es aber weiterhin ein Terroranschlag - nur eben mit 0 Opfern. An den sich dann ein Amoklauf mit 2 Toten und 2 Verletzten anschloss.
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Dann wäre es aber weiterhin ein Terroranschlag - nur eben mit 0 Opfern. An den sich dann ein Amoklauf mit 2 Toten und 2 Verletzten anschloss.

Da bist Du jetzt schon ziemlich nah an den AfD-Kommentaren die den Terroranschlag zu einer "Sachbeschädigung der Kirchentür" umdeuten und danach dann den Mord an zwei "Biodeutschen" beklagen.

Ich will Dir da auch sicher keine geistige Verwandschaft unterstellen, aber so eine rein legalistische Sicht auf die Dinge kann auch manchmal ziemlich einschränkend und kalt sein.

Bei einem Terroranschlag ist für mich auch der Terror ausschlaggebend, nicht die konkrete Anzahl der Toten.

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Dann wäre es aber weiterhin ein Terroranschlag - nur eben mit 0 Opfern. An den sich dann ein Amoklauf mit 2 Toten und 2 Verletzten anschloss.

Da bist Du jetzt schon ziemlich nah an den AfD-Kommentaren die den Terroranschlag zu einer "Sachbeschädigung der Kirchentür" umdeuten und danach dann den Mord an zwei "Biodeutschen" beklagen.

Ich will Dir da auch sicher keine geistige Verwandschaft unterstellen, aber so eine rein legalistische Sicht auf die Dinge kann auch manchmal ziemlich einschränkend und kalt sein.

Bei einem Terroranschlag ist für mich auch der Terror ausschlaggebend, nicht die konkrete Anzahl der Toten.

 

Legalistisch ist diese Sicht sicher nicht - Amoklauf und Terror unterscheiden sich rein rechtlich kein Stück, beides Mord-/Totschlagdelikte (also, meistens eher Mord, aus offensichtlichen Gründen - für die Unterscheidung gerne weiter vorne im Thread nachlesen). Einen Wertungsunterschied zwischen den Begriffen sollte man auch nicht annehmen - Terroristen, die töten, sind genauso schlimm wie Amokläufer, die töten - nur halt kriminologisch verschiedene Phänomene.

 

EDIT: Erneut, kein konkreter Bezug zu Halle, habe immer noch keine vernünftige Meinung zur Situation.

Edited by CMD
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Man beugt den beiden Arten komplett anders vor und hat politisch unterschiedliche Hausaufgaben zu machen. Daher ist eine korrekte Einordnung relevant.

 

Wer bei diesem Attentat aber von Amoklauf spricht und darauf basierend Maßnahmen zur Aufklärung und zukünftigen Vermeidung bzw. Früherkennung beabsichtigt/fordert/vorschlägt, der macht einen großen Fehler. In diesem Sonderfall gab es einen Amoklauf wegen eines gescheiterten Terroranschlags.

 

Und es handelt sich um rechtsextremen Terrorismus. Die Antwort muss also sein Maßnahmen zur Eindämmung von rechtsradikalen Terrorismus und Alltags-Rassismus sowie hier auch gezielt Anti-Israel-Hetze und Antisemitismus endlich deutlich auszubauen. Aber das wurde ja bei allen Fraktionen links von der AFD im Bundestag auch ganz klar so eingeordnet worden. Stimmen zur Stärkung von Exit Programmen und Bekämpfung von rechtsextremer Hetze im Netz und im Alltag werden auch laut. Leider eben auch dieser Unfug von dem alten Bayer an der Spitze des Innenministeriums und der "Werte-Union".

Edited by _HeadCrash
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Da bist Du jetzt schon ziemlich nah an den AfD-Kommentaren ... Ich will Dir da auch sicher keine geistige Verwandschaft unterstellen

Wenn du das nicht willst - womit du dich auch ziemlich lächerlich machen würdest, bei meinen Posts hier - dann schreib es doch einfach nicht so. Danke.
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Moment, ich dachte die Killerspiele sind schuld? :ph34r::D

Die "Gamerszene". Aber es gibt zum Glück mehr Stimmen als die des Innenministeriums.

 

 

 

Innenminister... selbst sein Ministerium hat meine ich versucht seine Aussage etwas zu differenzieren

 

Wir wollen das etwas präzisieren. Der Attentäter hat strategisch und taktisch geplant & gehandelt, aber bei der Durchführung ist er trotz modernster 3D gedruckter Waffen an einer Holztüre und einem Blechschloß gescheitert.

 

Das ist kein Killerspielspieler. Diese wissen, daß man entweder E, F oder [ENTER] drücken muß, um mit einem Objekt in der Welt zu interagieren.

 

Diese Disproportion zwischen Planung, vorhandenem Kampfmaterial und eigentlicher Durchführung ist ganz klar ein tyisches Zeichen für Civilization 2, das Spiel, wo Speerkämpger auch mal Lenkraketenkreuzer versenken können.

 

3dnlrw.jpg

 

Und ich bin nicht mal sicher, daß ich damit das Niveau von dem Herrn Seehofer erreiche.

 

SYL

Edited by apple
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Der Fall Horst Seehofer vs. Gamer-Szene ist anscheinend dadurch entstanden, dass ein Fachmann das Wort "Gamification" für einen Teil der Rechten Szene die der Täter angehörte zu benutzen.

 

Das hat Opa Horst dann alles im Kopf durcheinander bekommen mit seinem PC Wissen von 1980 und raus gehauen das man die Gamer-Szene näher beobachten müsse... :blink:

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gamification

 

Leider hat er mit dem Querschuss die Debatte ziemlich schnell von den ca. 24.000 Rechtsradikalen im Land zu min. 30+ Mio Gamern als potentielle Tätern verlagert, was in etwas das BLÖD Niveau bei Killerspieldebatten seit 30 Jahren wiederspiegelt...

 

Jeglichen Bezug zur Gamer-Szene finde ich auch persönlich unpassend.

 

Es handelt sich ja um den Versuch so etwas wie einen Amoklauf/Terroranschlag zu Gamifizieren nicht um eine Spielerei da ein Game draus zu machen, sondern mit den Elementen aus Videospielen (Belohnungssystem, Punkten, whatever) es Leuten "schmackhafter" zu machen es durchzuführen.

Im Grunde nix anderes als die Atheistische Version von den vielen Jungfrauen die auf einem im Jenseits warten um leicht beeinflussbare Menschen zum Morden zu schicken... -_-

Edited by S(ka)ven
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Eine "Gamer-Szene" gibt es eben auch nicht, fast jeder spielt Computerspiele, da macht eine "Brotesser-Szene" ähnlich viel Sinn.

Was sich aber schon lohnt zu betrachten sind die Folgen von Gamergate und die Entwicklung des "Trolling". Politische Radikalisierung ist in meinen Augen für Jugendliche eine große Gefahr, und da spielen nicht nur anonyme Hassboards wie 8chan eine Rolle sondern auch die Algorithmen von Youtube&Co die innerhalb weniger Folgevideos zu Verschwörungstheorien und Hass führen - weil das die meisten Klicks gibt.

Die Verbindungen vieler rechtsradikaler Terroristen mit der Incel-Szene sind auch da und es gibt dort viele Überschneidungen.

Anti-Feminismus/Frauenhass, Rassismus und Antisemitismus sind die tragenden Säulen. Islamisten und Rechtsradikale haben da große Überschneidungen in ihren Ansichten.

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