Jump to content

Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
 Share

Recommended Posts

Ein Passant scheint sein Leben auch der Fehlfunktion der offenbar selbstgebauten Waffe zu verdanken. Ob die Tür der Synagoge einem AR-15 widerstanden hätte? Die Nicht-Verfügbarkeit von Kriegswaffen in Deutschland ist da wieder mal Glück im Unglück. In den Walmart gehen um ein Sturmgewehr zu kaufen ist auch eine deutlich niedrigere Hürde als monatelang selber Waffen zu bauen.

 

Ich kenne keine Kirche die ihre Türen zum Gottesdienst verriegelt, schlimm dass es bei Synagogen üblich scheint und hier viele viele Leben gerettet hat. Trotzdem war sicherlich viel Glück im Spiel.

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

 

Ich kenne keine Kirche die ihre Türen zum Gottesdienst verriegelt, schlimm dass es bei Synagogen üblich scheint und hier viele viele Leben gerettet hat. Trotzdem war sicherlich viel Glück im Spiel.

 

Mich hat überrascht, dass keine Polizei vor Ort war. Ich war immer noch auf dem Stand, dass Polizeischutz für jüdische Schulen und Synagogen üblich ist. (Leider sein muss...)

Link to comment
Share on other sites

Hiho,

@Dr. Mabuse

Du sagst es müsse eine konzertierte Aktion der großen führenden Nationen, USA, China, Russland? geben. Andrerseits müsse man die anderen Staaten USA, China, Indien, ..., dazu zwingen mehr zu tun.

Ist das ein Widerspruch? Was muss man tun um sie zu zwingen? Was soll Deutschland tun um sie zu zwingen? Oder welche Aktion soll Deutschland konzertieren? Was sollen wir tun, was die Politiker?

Sich das zu wünschen ist ja erstmal schön. Bleibt aber ja doch erstmal auf FfF Niveau.

 

Grüße

Das ist kein Widerspruch, aber um es zu verdeutlichen was ich meinte, hier etws mehr dazu. Ohne weltweite, gemeinsame Aktionen zur Klimarettung, besonders der Dreckschleudern China, Indien, USA und die Golfstaaten, die ganz allein für rund 2/3 der gesamten Umweltverschmutzung verantwortlich zeigen, wird alles andere Stückwerk und Symbolismus bleiben. Selbst wenn alle anderen rund 175 Staaten ihre Umweltverschmutzung auf Null senken würden, wäre es für die Katz, denn solange die ganz großen Verschmutzer munter weiter machen, ändert sich an der Langzeitsituation nichts.

Das Hauptproblem ist aber, daß die besonders schweren Umweltverschmutzerstaaten wenig bis kein Interesse haben, für die Umwelt etwas zu tun. Daher müssen die anderen Staaten diese politisch unter Druck setzen, becircen, Deals schließen, was immer, damit dort eine Änderung stattfindet. Filteranlagen, Klärwerke, weniger Energieverbrauch, weniger Bevölkerungswachstum, mehr recycling seltener Rohstoffe und das ist erst der Anfang.

Das wird ganz sicher keine leichte Aufgabe für die Politik und mir wäre wesentlich wohler, wenn wir Leute vom Kaliber eines Bismarcks, von Stolbergs, Disraeli oder Tallyrands dafür am Start hätten. Oder mein Avatarbild, Paul von Oberstein.

Edited by Dr.Mabuse
Link to comment
Share on other sites

Es ist unstrittig, dass wenn keiner mit macht, die zivilisatorische Katastrophe unabwendbar sein wird und durch die überschrittenen Kipppunkte letztlich die Unbewohnbarkeit der Erde für (einen Großteil der) Menschen kaum mehr abwendbar sein wird. Und ja, die USA ist hier eine sehr richtige Adresse, wenn es um andere Staaten geht, die aktuell enorm in der Pflicht wären.

 

China und Indien deswegen zu kritisieren  finde ich aber sehr speziell und mit Vorsicht zu genießen. Denn unsere aktuelle Situation der stark erhöhten globalen Durchschnittstremperaturen durch den (aus Sicht der Menscheit) historischen CO2 Partikel Höchststand in der Atmosphäre ist als kumulierte Konsequenz zu verstehen. Das heißt der Blick auf den heutigen CO2 Ausstoß in der Welt gibt einen verfälschten Blick auf die Entstehung der Krise und Situation. Bei einer kumulierten Betrachtung schaut man nicht darauf, wieviel CO2 welcher Staat aktuell ausstößt sondern wieviel CO2 Partikel in der Atmosphäre insgesamt aus welcher Quelle stammen. Dabei stellen wir dann fest, der der Gesamtanteil fossiler Kohlenstoffablagerungen in der Atmopshäre zu unverhältnismäßig viel größerer Menge aus Europa (vor allem Deutschland) stammen und eben nicht aus Indien und China, die noch nicht so lange damit begonnen haben einen stark gestiegenen Energiebedarf mit fossiler Verbrennung zu decken. Sie holen zwar schnell auf aktuell, aber ein Großteil des gesamten historischen CO2s stammt eben aus Deutschland, Europa, den USA und dann kommt Russland. In dieser Betrachtung ist Deutschland sehr weit vorne bzgl. Dreckschleuder Bestenliste.

 

Und wenn wir darüber sprechen wer welche Verantwortung dafür hat wie schnell er seine Kohlenstoffablagerung in der Atmosphäre zurückfahren muss, dann kommen wir viel früher zu Deutschland, als bei einer Betrachtung der Ist-Emissionen. Und diese kumulierte Betrachtung erscheint mir als die fairerer und korrektere. Auch wenn das Narrativ so einiger konservativer und extrem rechter Akteure natürlich eine andere Sprache spricht. Ist wie immer praktisch die Schuld und die Verantwortung erst mal auf andere zu legen und auf die zu zeigen.

 

Eine zweite sinnvolle Betrachtungsweise wäre eine auf den Pro-Kopf Ausstoß in den jeweiligen Ländern. Denn das Länder mit der Ausdehnung und Bevölkerungsdichte wie China oder Indien nicht 1:1 mit dem Ausstoß von Deutschland vergleichbar sein können, sollte auf der Hand liegen. Ich darf also nicht Länder miteinander vergleichen, sondern den Länder-Gesamtausstoß auf Lebensstile und individuelle Pro-Kopf CO2 Ausstöße umrechnen. Also den Gesamtausstoß auf die Anzahl Einwohner umlegen.Das Ergebnis ist sehr eindeutig. Danach ist nämlich der Pro-Kopf Ausstoß eines Chinesen heute ca. 6,5 Tonnen CO2 pro Person und pro Jahr. Dabei liegt er in Deutschland in etwa bei 11 Tonnen CO2 pro Person pro Jahr (LINK). Bei dieser deutlich zutreffeneren und faireren Betrachtung wird auch klar, was wir in Deutschland für CO2 Dreckschweine in Wahrheit sind. Wir werden bei diesem Pro Kopf Ausstoß übrigens fast nur noch von der USA überboten (wenn wir mal die relevanten Industrieländer mit nahmhaften Gesamtanteil isoliert betrachten). Aber China und Deutschland sind hier ganz gut zu vergleichen, weil beides extreme Exportnationen sind. Dementsprechend müsste man natürlich den pro Person CO2 Ausstoß zum Teil auf die Nationen übertragen, die die erzeugten Produkte importieren, da sie letztlich die Verursacher des CO2 Ausstoßes sind. Folgt man dieser Logik aber und schaut dann wieder auf den Pro Kopf Ausstoß in China... naja, ich glaube so viel Mitdenken bekommt jeder hin, oder? 

 

Der Narrativ des großen CO2 Dreckschweins China ist daher nichts weiter als Propaganda und Taktik, weil man Äpfel mit Birnen vergleicht und falsche Statistiken benutzt um seine eigenen verlogenen Argumente zu stützen. (eigene verlogenen Argumente beziehe ich dabei nicht auf Personen hier im Forum, sondern auf die Erzeuger der falschen Narrative und Storys). Es stimmt aber, dass China extrem schnell wächst und daher auch seit 2000 seinen CO2 Ausstoß pro Kopf und damit auch insgesamt enorm erhöht hat. Eine abflachende Tendendenz ist aber trotz anhaltenden Wachstums bereits zu erkennen. Es ist auch richtig das Deutschland seinen Gesamt-CO2 Ausstoß erflogreich reduzieren konnte bei gleichzeitigem Wirtschaftswachstum. Aber die Kurve geht noch deutlich zu langsam nach unten und in China flacht sie noch nicht schnell genug ab. Aber zur Gesamtgeschichte gehört auch, dass China eben seit 2000 auch extrem schnell im Bereich erneuerbare Energien wächst. Und wir reden von einem exponentiellen Wachstum. Heute ist China weltweit der größte Betreiber von EE-Kraftwerken und wächst hier enorm... (LINK, LINK) während Deuschland gleichzeitig droht extrem zu schrumpfen.

 

Wenn wir also darüber sprechen, wer mit maximal großen Schritten voran zu gehen hat, dann müssen wir vor allem von uns selbst und dann von den USA sprechen.  Da aber China und Indien letztlich nur unserer Kultur des Konsums und des Wohlstands nachstreben und dementsprechend unsere Methoden kopieren um ihre dazu nötigen Energiebdarf zu stillen, wäre es am sinnvollsten wen Deutschland und die USA vorangehen beim Aufzeigen von vor allem Industrielösungen. In anderen Bereichen wird uns wohl mittlerweile China überholen, da hier immer wieder auf die Fortschrittsbremse getreten wurde, während in China massiv staatlich subventioniert wird im Bereich Green Energy. China hat auch die Fläche um im Bereich Kernenergie klimaschonend Kohlekraftwerke abzulösen und tut das auch. Wir können das in Europa und vor allem im dicht besiedelten Deutschland aber nur unter großen Risiken und damit verbundenen enormen Investitionen. Kernenergie ist in Europa eigentlich nur relativ risikant (bzw. auf dem Sicherheitsstand der 80er ca.) dauerhaft und rentabel zu betreieben. Wir haben auch zu wenig Küste um im Ernstfall wie Japan, über eine Meerwasserkühlung das aller schlimmste zu verhindern. Welche Auswirkungen das auf die Ostsee oder die Nordsee hätte, wenn dort ein KKW havarieren würde wie in Japan... sparen wir uns die Theorie... Aber blendet man die Probleme und Risiken aus, kann Kernenergie tatsächlich eine Lösung sein. Aber auf Grund der extrem steigenden Kosten für KKWs, stehen innerhalb von Europa die meisten Neubaupläne von KKWs still oder starten doch nicht. Deshalb wird im Kernkraftfreundlichen Spektrum auch gerne der Narrativ der "vielen neuen Kernkraftwerke in Europa in Planung, nur nicht in Deutschland" verwendet. In Planung sind tatsächlich viele, seit Jahren. Andere stehen seit Jahren im Bau still, weil die Sicherheitsanforderungen schlicht die Projekte so extrem verteuern, dass sie massiv unrentabel werden. (LINK, LINK) In der Zwischenzeit mauserte sich PV-Strom auf der Fläche in Europa sogar zu der Stromquelle mit den geringsten Stromgestehungskosten aller anderen Quellen. (LINK) Ein weiterer Todesstich für "geplante" KKWs in Europa. Das finale Problem wäre hier übrigens, dass die Förderung von Uran immer teurer werden würde, wenn wir wirklich weltweit einen nennenswerten Anteil der Energie durch Kernenergie erzeugen würden.

 

Energie in Äquatornähe durch die Sonne massenhaft zu erzeugen und in Wasserstoff über europäische Innovation Transportfähig machen und weltweit nutzen ist daher am Ende billiger, sicherer und effektiver und wird sich daher eher bzw. als wesentlichster Faktor durchsetzen. Schon allein weil der Primärenergiebedarf in Europa kaum vollständig über erneuerbare Energien aus Europa abzudecken wäre. Achtung ich spreche nicht vom Strombedarf, der ist grundsetzlich sehr gut in der EU komplett erneuerbar darstellbar, auf Basis heute verfügbarer Technik. Aber ich schweife zu weit aus.

 

Ich will im wesentlichen nur den Narrativ des asiatischen schwarzen Peters deutlich kritisieren. Er ist nicht zutreffend. Und wer diesem glaubt und damit eine Bremse im Klimaschutz in Deutschland forciert und begründet, der wird Deutschland international in den Ruin treiben, weil wir so wichtige Schlüsseltechnologien für die Zukunft verschlafen, was und wirtschaftlich demolieren wird und damit am Ende den finanziellen Spielraum zu notwendigen Klimaschutz komplett sprengen würde. Ich für meinen Teil würde es gut finden, wenn Deutschland und die EU nicht nur der Welt zeigt, wie man eine Industrienation mit klimaneutraler Energiewirtschaft und Wasserstoffkreislaufwirtschaft wird, sondern auch damit weiterhin Made in Germany ein Qualitätssiegel in Sachen Fortschritt und Technologie bleibt. Das sichert nämlich unseren Wohlstand und den der ganzen Welt langfristig.

 

Und als dritte Möglichkeit einer Betrachtung der CO2-Emissionen von Staaten eigenet sich noch der CO2 Ausstoß in Relation zum Bruttoinlandsprodukt. Und hier steht Deutschland heute schon in der EU und in der Welt extrem positiv da. Unter den Industrienationen sogar mit am Besten. Das zeigt, wir haben schon heute einen ziehmlich hohen Grad an Energieeffizienz in der industriellen Produktion erreicht auf dem wir besser als alle Anderen in der Welt aufbauen können. Denn Energieeffizienz ist mit der wichtigste Baustein auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Industrie.

Edited by _HeadCrash
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Aus dem (mutmaßlichen) Bekennerschreiben des Terroristen in Halle: "I originally planned to storm a mosque or an antifa ‚culture‘ center."

 

„Döner, auch gut!“ – mit diesen Worten hält der rechtsextreme Stephan B an, geht in den Imbiss und erschiesst den Mann hinter dem Tresen.

 

Der Dreiklang aus Antisemitismus, Rassismus und Antifeminismus.

 

Das ein Deutscher Nazi einen englischsprachigen Stream und ein Bekennerschreiben auf Englisch veröffentlicht zeigt auch dass es hier um Internationalen Terrorismus geht. Schon irgendwie wiedersinnig Deutschnational und International gleichzeitig zu sein, aber man muss auch nicht alles verstehen können.

  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Das ein Deutscher Nazi einen englischsprachigen Stream und ein Bekennerschreiben auf Englisch veröffentlicht zeigt auch dass es hier um Internationalen Terrorismus geht. Schon irgendwie wiedersinnig Deutschnational und International gleichzeitig zu sein, aber man muss auch nicht alles verstehen können.

 

Auf politischer Ebene verbinden sich nationale Strömungen in unterschiedlichen Ländern. Sie solidarisieren sich miteinander um sich in einer vernetzten Welt zu unterstützen in ihrem jeweils eigenen völkischen Narrativ. 

Wie du schon selbst schriebst, treibt diese Täter eine Mischung aus diversen, menschenverachtenden Ideologien. Das Incel-tum lässt sicherlich auch von irgendwo Grüßen. 

Link to comment
Share on other sites

Also den Gesamtausstoß auf die Anzahl Einwohner umlegen.Das Ergebnis ist sehr eindeutig. Danach ist nämlich der Pro-Kopf Ausstoß eines Chinesen heute ca. 6,5 Tonnen CO2 pro Person und pro Jahr. Dabei liegt er in Deutschland in etwa bei 11 Tonnen CO2 pro Person pro Jahr.

 

Aber zur Gesamtgeschichte gehört auch, dass China eben seit 2000 auch extrem schnell im Bereich erneuerbare Energien wächst. Und wir reden von einem exponentiellen Wachstum. Heute ist China weltweit der größte Betreiber von EE-Kraftwerken und wächst hier enorm... (LINK, LINK) während Deuschland gleichzeitig droht extrem zu schrumpfen.

 

In anderen Bereichen wird uns wohl mittlerweile China überholen, da hier immer wieder auf die Fortschrittsbremse getreten wurde, während in China massiv staatlich subventioniert wird im Bereich Green Energy.

 

Ich will im wesentlichen nur den Narrativ des asiatischen schwarzen Peters deutlich kritisieren. Er ist nicht zutreffend.

Danke, dass du diesen Aspekt so ausführlich ansprichst. Mit diesem Narrativ werde ich ständig konfrontiert.

 

Mein Eindruck ist der, dass China nicht nur deutlich entschlossener gegen Klimawandel/Umweltverschmutzung vorgeht, sondern auch deutlich effektiver. Imho hat China nicht nur die Zeichen der Zeit erkannt sondern auch das wirtschaftliche Potenzial der Entwicklung.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Es war ein unfassbar glücklicher Zufall, dass dieser Naziterrorist es nicht geschafft hat, die Tür der Synagoge zu öffnen. 

 

Es ist eben keinem Zufall zu verdanken sondern der Erfahrung geschuldet, dass Juden in Deutschland nach wie vor Ziel von Hass und Gewalt werden und dementsprechend Sicherheitsmaßnahmen in Synagogen getroffen werden. Die Synagoge in Saarbrücken betrittst du auch nur durch eine Schleuse mit kugelsicherem Glas.

Link to comment
Share on other sites

@Headcrash

 

Es ist richtig, daß China beim Kohlendioxidausstoß nicht ganz vorne dabei ist, wobei man allerdings sagen muß, daß die Umrechnung auf pro Kopf, mehrere Staaten inklusive der Chinesen deutlich besser aussehen läßt, als sie sind. Chinas Bevölkerung ist rund 18mal größer als Deutschlands! Dazu kommt, daß Chinas bereits große Wrtschaft noch nicht ganz den Grad an Industrialisierung der Altindustrienationen erreicht hat.

Viel hängt von den Berechnungsfaktoren ab, die man nutzt.

Auch auf folgender Karte der britischen Ecoexperts machen China, Indien und die USA enorm Plätze gut allein aufgrund der Tatsache, daß sie die 3 bevölkerungsreichsten Staaten sind und auch große Fläche besitzen. Erschreckend sind dabei gerade die Golfstaaten, denn zum Beispiel der Iran hat fast gleich viel Bevölkerung wie Deutschland, deutlich weniger Industrie und ist trotzdem tiefrot.

 

Es ist kein Grund sich ständig auf die Schulter zu klopfen, aber wenn man bedenkt, daß Staaten wie Deutschland, Japan oder Holland zu den kleineren Staaten zählen (gerade hier wenig wenig Schluckattribut im Vegleich zu den USA) mit sehr hohem Industrialisierungsgrad und bei der Bevölkerungszahl nicht einmal mehr in den Top Ten auftauchen, macht man dort schon etwas richtig, wie man auch auf der Karte sieht. Das mehr gemacht werden muß, auch von uns, ja, ohne Frage. Aber ohne die ganz großen Schmutzfinken zum Umlenken zu bewegen wird es nichts!

 

China mag unter den großen Dreckschleudern derjenige sein, der langsam erkennt, daß es so nicht weiter gehen kann. Aber ein Gutteil ihrer "Grünenergie" komm nicht weil man in Peking plötzlich den "inneren Baumkuschler" geweckt hat, das hat knallharte wirtschaftliche Gründe. Das ist einer der Punkte, wo ich glaube, daß die Politik China, was den Umweltschutz betrifft, hier "knacken" kann, wenn man geschickt vorgeht. Peking mag "gute Geschäfte"(die besonders gerne nur ihnen selbst zugute kommen), aber Umweltschutz als Wirtschaftsanreiz an Peking zu verkaufen, könnte klappen.

 

Was jetzt andere "Spezialisten" der Umweltverdreckung angeht, sind gerade die USA und Indien, flapsig ausgedrückt, doch weitgehend der Meinung "Umweltschutz? Das ist doch was für die Anderen".

https://static4.businessinsider.de/image/589c5c56dd089582728b4b42-1200

(Habe die Karte verlinkt, der Editor mag das Format nicht)

Edited by Dr.Mabuse
Link to comment
Share on other sites

Ich erinnere auch noch daran das Deutschland beim CO2 Ausstoß auch nicht gut weg kommt. Mit Rang 6 auf der weltweiten Liste sollte man nicht anfangen auf andere zu zeigen und zu behaupten wie schlecht sie doch sind und das es ja gar nichts bringen würde wenn man alleine etwas macht.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ich erinnere auch noch daran das Deutschland beim CO2 Ausstoß auch nicht gut weg kommt. Mit Rang 6 auf der weltweiten Liste sollte man nicht anfangen auf andere zu zeigen und zu behaupten wie schlecht sie doch sind und das es ja gar nichts bringen würde wenn man alleine etwas macht.

Habe ich nie behauptet, es wäre schön, den Text  genauer zu lesen. Um mich selbst zu zitieren "Es ist kein Grund sich ständig auf die Schulter zu klopfen(...)". Außerdem sollte man folgendes nicht vergessen. Die Umrechnung auf pro Kopf bringt den bevölkerungsreichsten Staaten wie z.B. China, USA und Indien viel bessere Plätze als sie eigentlich haben! China hat 16-18 mal (kommt darauf an, welchen Listen man mehr Gewicht gibt, den offiziellen oder denen aus den Provinzen) soviel Bevölkerung als Deutschland. Bei dieser Diskrepanz der Bevölkerungszahl auf pro Kopf zu rechnen, ist schon selbst eine bewußte Verzerrung zum Nachteil von Deutschland!

 

Ebenfalls völlig außen vorgelassen von den Hardline Umweltschützern ist die Tatsache, daß Länder wie z.B. Deutschland, Japan und ja auch China zu den Kernproduktionszentren der Welt gehören. Irgendwer muß ja alles Mögliche bauen und daher schon einen höheren Grundausstoß haben. Es ist eigentlich erschütternd wie ausdauernd auf den Hauptproduktionsländern der Welt rumgehackt wird (deren Produkte auch die Leute von FfF oder Extinction Rebellion gerne und oft nutzen) und andere Nationen, deren Produktionsmittel ein Schatten derer der Hauptproduktionsländer sind, die Umwelt weitgehend ungestört im Vergleich viel schlimmer verdrecken "dürfen". Die Golfstaaten sind hierfür ein Paradebeispiel. 

Gemessen an dem, was von den Fließbändern Deutschlands oder Japans jährlich an Produkten geliefert und in alle Welt gesandt wird, ist der Kohlendioxidausstoß dieser Länder moderat. Das da für Verbesserugen im Umweltschutz noch viel Luft nach oben ist, bestreitet niemand. Aber auf Teufel komm raus zu allererst sich selbst mit übertriebenen Schnellschussmaßnahmen wirtschaftlich und sozial hinrichten zu wollen, während die USA, Indien, China (wobei hier ein zaghaftes Umlenken zumindest längerfristig sichtbar wird) und die Golfstaaten weiterhin rund 2/3 der weltweiten Verschmutzung produzieren, ist bestenfalls paradox zu nennen.

 

Das auch und gerade die Hauptindustrienationen ihre bisherigen Umweltschutzmaßnahmen verstärken und verbessern müssen, ist definitiv nötig. Aber das wird ein Tropfen auf dem heißen Stein bleiben, solange die besonders schweren Umweltverschmutzer weiterhin wenig bis nichts tun. Hier ist die Politik gefragt, diese Staaten anzuschubsen. Leider leben wir in einer Zeit, wo hier im Westen durch die Bank und über Parteigrenzen hinweg zuviel Mittelmaß regiert. Politiker wie Trump oder Johnson sind da nur die Spitze des Eisbergs.

Edited by Dr.Mabuse
Link to comment
Share on other sites

Guest
This topic is now closed to further replies.
 Share

×
×
  • Create New...