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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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Würde mich nicht wundern, wenn es da etliche Vorfälle gibt, die unter Berücksichtigung der Gesinnung ganz anders zu bewerten sind!

Wäre halt schön wenn dem nicht so wäre. Also Vorfälle auch ohne die Berücksichtigung der Gesinnung korrekt bewertet würden.

Ob man Staatsfeinde als Staatsdiener beschäftigen möchte ist eine andere Debatte - und auch eine die einiges an Augenmaß erfordert, wie man aus den Radikalenerlässen und der Red Scare (z.B.) lernen kann/könnte.

 

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Würde mich nicht wundern, wenn es da etliche Vorfälle gibt, die unter Berücksichtigung der Gesinnung ganz anders zu bewerten sind!

Wäre halt schön wenn dem nicht so wäre. Also Vorfälle auch ohne die Berücksichtigung der Gesinnung korrekt bewertet würden.

Ob man Staatsfeinde als Staatsdiener beschäftigen möchte ist eine andere Debatte - und auch eine die einiges an Augenmaß erfordert, wie man aus den Radikalenerlässen und der Red Scare (z.B.) lernen kann/könnte.

 

 

 

Ja, das ist halt das Hauptproblem. Immer mal liest man von Reichsbürgerpolizisten. Die halt zu entfernen ist verdammt schwierig. Genauso wie solche rechten Schweine. Bei der Hälfte von denen werden sicher einige Kollegen sagen: "wundert mich gar nicht" aber die Hürden für die Durchsuchung von Handys sind halt recht hoch.

 

Slowcar: Aber es freut mich, dass du Augenmaß forderst, das tun viel zu wenig. Ich erinnere da nen Vorfall in München da wurde ein ganzer Zug USK suspendiert (inkl. proaktiver Pressemitteilung vom Präsidenten persönlich weil einer der Beamten in deren Chatgruppe einen "Jews dance" Link von Youtube geteilt hat. Ob das lustig ist muss jeder für sich entscheiden, strafrechtlich relevant war es natürlich nicht und der Beamte genauso wie die anderen wieder im Dienst. Aber die Schlagzeile "rechtsradikale Chatgruppe" und der Vertrauensverlust bleibt.

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Slowcar: Aber es freut mich, dass du Augenmaß forderst, das tun viel zu wenig. Ich erinnere da nen Vorfall in München da wurde ein ganzer Zug USK suspendiert (inkl. proaktiver Pressemitteilung vom Präsidenten persönlich weil einer der Beamten in deren Chatgruppe einen "Jews dance" Link von Youtube geteilt hat. Ob das lustig ist muss jeder für sich entscheiden, strafrechtlich relevant war es natürlich nicht und der Beamte genauso wie die anderen wieder im Dienst. Aber die Schlagzeile "rechtsradikale Chatgruppe" und der Vertrauensverlust bleibt.

Ich sehe das Hauptproblem auch nicht bei rechtsradikalen Polizeibeamten. Dass es die gibt ist gar nicht zu vermeiden, unsere Gesellschaft hat einen mehr oder weniger stabilen Teil von 5-10% mit geschlossenem rassistischen Weltbild. (Den zu senken oder ihre öffentliche Ausprägung zu verhindern sind nochmal andere Baustellen). Gewalttätige Polizisten kann man auch nicht verhindern, da gibt es ja auch sehr viele Gründe für, nicht zuletzt wenn sie in Hundertschaften im Abnutzungskampf gegen den Schwarzen Block eingesetzt werden.

Das Hauptproblem sehe ich darin dass es keine wirksame Methode gibt um diese existierenden Probleme in den Griff zu bekommen.

Wenn ein ganzer Zug entlassen wird kommt man, nicht ganz zu Unrecht, vielleicht auch mal auf das Wort Kollektivstrafe. Da solidarisieren sich die Kollegen, "die da oben" gegen "die da unten".

Angenommen ein demokratisch gesinnter Beamte meldet die Hakenkreuze im Gruppenchat, was passiert? Wird da "schonungslos aufgeklärt" um Roland Koch zu zitieren? Nein, er schwärzt Kollegen an, ist ein Kameradenschwein, wird gemobbt und versetzt.

Angenommen ein eher rechtsstaatlich orientierter Polizist meldet einen gewalttätigen Kollegen der Menschen ohne Lobby (Obdachlose, Migranten, Junkies, leicht identifizierbare Opfer eben) sinnlos kontrolliert, drangsaliert, zusammenschlägt? Kameradenschwein.

Es sind ja nicht nur Undercover-Journalisten und Polizisten mit Burnout die solche Probleme erzählen, auch die Führungsoffiziere der Polizeiakademien. Nur was dagegen tun?

 

Der Korpsgeist ist für viele Dinge wichtig, nur in welchem Maß er sinnvoll ist, da unterscheidet sich meine Meinung anscheinend sehr von der Polizeiführung. Und dann nochmal mehr von der populistsischen Symbolpolitik eines Seehofers, oder der sächsischen CDU.

 

Lonestar ist ja nicht von allein eine Ikone geworden in Shadowrun, die Cyberpunk-Dystopien erkennen existierende Probleme, und führen sie durch nicht sehr wohlmeinendes logisches weiterdenken zu der krassen Welt in der wir unsere Charaktere Abenteuer überleben lassen.

Korrupte Cops, von der Profitgier der Konzerne getrieben, denen alles menschliche egal ist (den Rent-A-Cops wie auch den Konzernen).

Manchmal hat man das Gefühl dass einige Politiker, Wirtschaftsbosse, Bürokraten, die Dystopien als Vorlage statt als Warnung gelesen haben. Tatsächlich ist z.B. Bruce Sterling schon fast hauptberuflich damit beschäftigt, sich über Leute lustig zu machen die ihm die Schuld am Niedergang der Welt geben.

Oder William Gibson, der seinen letzten Roman erst einmal überarbeiten musste, weil die Realität ihn zu krass überholt hatte. Oder Charlie Brooker, der seine neue Black Mirror Staffel einfach in der echten Welt spielen lässt, Pandemie Folge 1-5 (der tatsächlich sagt er macht da jetzt eine Pause, weil Negativität gerade nicht so gut ankommt).

 

Mir tun die Polizisten leid, habe ein paar in meinem Bekanntenkreis, die in dem System eingesperrt sind und darunter leiden.

Wenn die Polizei ein Konzern wäre dann einer wo man für Verbesserungsvorschläge entlassen wird. Gibt ja auch genug Konzerne wo das genau so abläuft, nicht zuletzt die deren Flugzeuge dann abstürzen, oder deren Autos Teststände betrügen, oder deren Finanzen auf den Phillipinen gar nicht existieren, oder...

Es gibt (besser, nicht perfekt!) funktionierende Systeme, wie z.B. Unabhängige Aufsichtsstellen. Die Grüne Jugend hat ein tolles Positionspapier dazu.

Aber dafür müsste man erst einmal anerkennen das Polizisten auch nur Menschen sind, und nicht qua ihres Amtes zu verfassungstreuen Supersoldaten werden und durch das Supergrundrecht Sicherheit vor allen Konsequenzen geschützt sein sollten. Was sie in Deutschland auch nicht sind, aber für so Möchtegernfaschos eben sein sollen.

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Beim Thema Corpsgeist stimme ich dir zu, er ist regelmäßig problematisch.

Aus meiner Erfahrung heraus sehe ich das außerhalb von geschlossenen Einheiten aber nicht mehr als Problem. Die "Führung" ist auch nicht mehr die von vor ein oder zwei Jahrzehnten. Hier hat sich sehr viel geändert seit "Begrüßungswatschn" und erlaubten Alkohol im Dienst. Ganz im Gegenteil sehe ich zumindest bei der bayrischen Polizei im Einzeldienst viele junge Kollegen, die das wie deine Bekannten kritisch hinterfragen wodurch sich in den letzten Jahren noch weiter die Kultur geändert hat. Vieles kenne ich selbst nur noch aus Erzählungen sehr alter Kollegen und selbst während meiner Dienstzeit hat sich hier noch einmal einiges verändert.

 

Das Positionspapier liest sich... interessant. Grundsätzlich stimme ich hier in den meisten Punkten in der Theorie zu, leider sieht die Praxis oft so aus das die Positionen eher wie ideale Wunschziele wirken näher an einer perfekten Utopie als an erreichbarer Wirklichkeit.

 

1. Prävention stärken, Polizei entlasten

In der Wirklichkeit ist es so, dass wir oftmals von eben diesen Trägern gerufen werden weil eben doch Gewalt zur Gefahrenabwehr notwendig wird. Es gibt Situationen in denen eine rasche Deeskalation einfach nicht möglich ist bevor Dritte gefährdet werden. Wer das absolut verneint war noch nie in einem Einsatz mit einem psychisch Kranken Gegenüber der Dritte gefährdet. In einer idealtypischen Welt wäre es sicher schön wenn genügend geschulte Fachkräfte vorhanden wären um die Polizei bei solchen Einsätzen zu unterstützen aber davon sind wir meilenweit entfernt und ich halte es nicht für umsetzbar (politisch, finanziell und vor allem wegen des immer stärker werdenden Fachkräftemangels) dies auch nur annähernd zu erreichen.

 

2. Punkt 2 beim Eingangsabsatz bin ich voll dabei. Kostet natürlich viel Geld wenn man geschlossene Einheiten immer wieder zerrupft und neu aufstellt, kann man aber sicher so machen. Die (ohnehin geringe) Attraktivität des Berufs wird damit aber auch nicht größer. Wo wir wieder beim Geld wären^^

Ticketsystem finde ich sehr interessant, genauso wie Bodycams trägt es auch zur Entmystifizierung bei. Ich wette allerdings das viele Kritiker überrascht sein werden wie wenig kontrolliert wird, und wie selten daher Personen unverhältnismäßig oft kontrolliert werden.

 

Zum Berliner Antidiskriminierungsgesetz sage ich jetzt mal gar nix, dazu ist mir die Diskussion hier gerade viel zu konstruktiv.

Aber Förderung für außenstehende Stellen und Diskriminierungsbeauftragte sind immer gut für Transparenz und Akzeptanz.

 

Was Strafverfolgung von Amtsdelikten angeht, kann man verschiedene Ansichten haben. Eine eigene Polizeipolizei ist natürlich weiter weg von internen Ermittlern. In Bayern sind die Kollegen beim LKA aufgehängt aber es sind halt immer noch Kollegen. Das hat Vor- und Nachteile. Wie oben: Transparenz und Akzeptanz (nach innen und außen).

 

Beim Punkt Deeskalation kann ich nur den Kopf schütteln:

"Ziel von Polizeiarbeit muss sein, den Einsatz von Gewalt und Waffen gar nicht erst nötig werden zu lassen." Das ist einfach FALSCH. Ziel von Polizeiarbeit ist Gefahrenabwehr und Strafverfolgung. Und gerade Gefahrenabwehr bedingt mitunter den Einsatz von Gewalt. Wer das nicht akzeptiert disqualifiziert sich sofort für jede weitere Diskussion. 

Das es ein Ziel sein muss, Gewalt natürlich nur wenn nötig und so selten wie möglich einzusetzen steht auf nem ganz anderen Blatt.

Allein der Vergleich Berlin und München ist für mich der stets wiederkehrende Beweis das Deeskalation kein Allheilmittel (z.B.) im Versammlungsgeschehen ist.

In München gibt es keine Reichskriegsflaggen vor der Staatskanzlei oder der Feldherrenhalle und überhaupt ist das Versammlungsgesehen insg. konfliktfreier. Jedes Jahr SiKo, G7 in Ellmau, Pegida und jetzt die Covidioten.

Wobei Pferde, Hunde und Wasserwerfer ja keine Kriegserklärung sind: Pferde sind regelmäßig Fotomotive für Selfies, selbst von sonst eher polizeikritischen Gegenüber, perfekte Eisbrecher.

Und der Wasserwerfereinsatz beim G7 Gipfel in München ist glaube mittlerweile legendär. Da hatte es über 30 Grad und selbst der schwarze Block hat die Polizei für die Abkühlung gefeiert. (ich war dabei, sie haben tatsächlich geklatscht!)

Ob jede Streife eine Schusswaffe braucht, darüber kann man tatsächlich reden. Auch hier gibt es gute Argumente dafür und dagegen. Gerade bei den zuletzt wieder gestiegenen Fällen von Gefahrenlagen mit Messern bin ich aber auch hier bei ProWaffe. Mehr Ausbildung ist aber immer gut (erwähnte ich schon, das das Geld kostet? Wobei hier nicht die Ausbildung selber das Teure ist, sondern das die Kollegen während der Zeit auf der Straße fehlen, man also mehr Leute einstellen muss -> mehr Geld)

 

Polizei öffnen bin ich wieder voll dabei: Geschieht hier in München auch. Wir haben eine seit Jahren steigende Frauenquote (Frauen sind dabei im höheren Dienst sogar überproportional vertreten), Kollegen mit Migrationshintergrund gibt bei uns im Dezernat in jedem Kommissariat und zur Zeit wird massiv angeworben um Fachkräfte im Bereich Cybercrime zu bekommen. Gerade letzteres ist aber verdammt teuer (leistet sich Bayern, anderen Bundesländern fehlt schlicht das Geld) Das sind dann auch nicht immer Polizisten, können es aber auf Wunsch dann werden.

In der höchsten Führung im höheren Dienst haben wir übrigens regelmäßig Seiteneinsteiger aus den Ministerien, also auch hier nicht nur Polizisten.

 

3. Kontrolle

Ich sehe die Ausgangslage nicht so dramatisch zumindest in meinem begrenzten Wahrnehmungsbereich aber die Forderungen sind vollkommen okay. Auch hier gilt es Transparenz und Akzeptanz abzuwägen. Wenn keiner mehr zur Polizei will ist auch keinem geholfen.

Gibt es noch Bundesländer ohne Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für Amtsdelikte???

Fehlerkultur: Unbedingt! Etwas wo es großen Organisationen halt regelmäßig krankt.

Datenabfragen: Voll dabei! Wird in Bayern aber alles so genau umgesetzt. Und wer seinen Rechner nicht sperrt bekommt dennoch disziplinarisch einen drauf.

 

Sorry für den ellenlangen Post.

Edited by Darian
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Finde das super dass Du so einen langen Beitrag geschrieben hast, ist halt auch mal ein Einblick. Bei dem ein oder anderen Punkt glaube ich dass Du die Intention etwas falsch auslegst, aber da wir das Papier beide nicht geschrieben haben können wir das so auch stehen lassen. Wie ich sehe sind unsere Positionen auch sehr ähnlich. Für Ausführlicheres fehlt mir grad etwas die Zeit, sollte ja eigentlich arbeiten hier...

 

Was mich interessieren würde: Wie siehst Du persönlich die Fehlerkultur in der Polizei? Also unter der Annahme dass Du persönlich Kritik äußern wolltest, sei es an Kollegen oder anderen Dingen?

 

Hier ein aktueller Beitrag eines ehemaligen Polizeischülers in Sachsen:

Studiogespräch: Simon Neumeyer, ehemaliger Polizeianwärter (~3min) Edited by slowcar
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Was mich interessieren würde: Wie siehst Du persönlich die Fehlerkultur in der Polizei? Also unter der Annahme dass Du persönlich Kritik äußern wolltest, sei es an Kollegen oder anderen Dingen?

 

 

Leider ist das der große Nachteil beim Korpsgeist. Wenn man sich gegen Kollegen stellt, ist man in manchen Augen schnell ein Nestbeschmutzer. Tatsächlich wurde uns persönlich schon in der Ausbildung dieese Problematik näher gebracht. Ich kann mich noch sehr gut an ein Ausbildungsvideo dazu erinnern und in diesem wurde noch in der Wache geraucht und Bier getrunken und die Kollegen trugen alle Schnauzer. Also das Video war richtig alt. Man kennt also das Problem und von der Führung her ist man da sensibilisiert.

 

Dabei kann man deine Frage nicht pauschal beantworten. Eine gewachsene Schicht auf dem Land die seit Jahren 24/7 zusammen arbeitet und wo sich untereinander auch privat meist alle gut kennen und verkehren ist natürlich viel eingeschworener als ein Komissariat oder andere Tagdienststelle.

Und dann kommt es natürlich noch auf den Grund der Kritik (oder gar einer Beschwerde oder sogar Anzeige) an: fachliche Kritik gibt es und da liegt es eher am Sender und Empfänger wie die dann rüber- und ankommt (auch dazu gibt es übrigens Lehrgänge bei uns für Mitarbeiter und Führungskräfte, Stichwort 4-Ohren-Modell).

Wenn es wirklich darum geht das ein Kollege sich evtl. strafbar gemacht hat wird es natürlich schwieriger. Ich bin glücklicherweise noch nicht in der Situation gewesen aber auch hier glaube ich das es da sehr darauf ankommt wo so etwas passiert. Hier in München ist die Fluktuation halt sehr hoch, da gibt es wenig Filz durch zu lange miteinander verschworene Gruppen. Auf dem Land kann ich mir aber sehr gut vorstellen, dass es da für einige Kollegen ein moralisches Dilemma zwischen (falsch verstandener) Kameradschaft und Berufsverständnis gibt.

 

Grundsätzlich haben wir aber eine nicht schlimmere Fehlerkultur als in anderen großen Behörden oder (deutschen) Firmen. Das steht und fällt dann meist mit dem direkten Vorgesetzten.

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Ich habe auch Kollegen mit denen ich befreundet bin. Und auch einen Kollegen der, für meinen Geschmack, manchmal problematische Sprüche raushaut. Eher so low-key rassistisch, "Italiener sind halt faul, ist ja auch so heiß da, die Südländer machen eben den ganzen Tag Siesta". Ist einfacher da nix zu sagen, sonst fährt direkt das ganze "ich bin kein Rassist ich kenne einen echten Schwarzen" Programm los. Die Frage ab wo es für einen selbst nicht mehr tragbar ist muss jeder selbst beantworten. Wegsehen ist einfacher, manchmal auch gesünder.

Ich kann bei sowas halt schwer die Klappe halten :ph34r:

 

Und ja, das Problem gibt es auch in Firmen, Stichwort Compliance-Abteilungen. Kann Dir natürlich auch in der Privatwirtschaft oder in anderen Behörden passieren dass Dein Kollege ein Nazi ist, Dein Chef auch ein Nazi, und im Gruppenchat lustige Hakenkreuzvergaser-Witze kursieren - nur scheint es da deutlich weniger Einzelfallberichte zu zu geben. Die meisten Angestellten sind auch keine Beamten die nochmal einen extra Eid auf die Verfassung abgeleistet haben.

 

Edit: Wie es der Postillon ausdrückt: "Seehofer gibt Studie in Auftrag, ob Polizei ein systematisches Problem mit linksgrün-versifften Polizisten hat, die anständige rechtsextreme Kollegen verpfeifen" https://twitter.com/Der_Postillon/status/1306911986253471744

Edited by slowcar
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NRWs Innenminister Reul zum Thema Polizeigewalt/Rassismus im ZDF: „Ich bin mir auch nicht sicher, ob das was bringt, wenn Wissenschaftler jetzt einfach mal ne Untersuchung machen, sondern ich sage: Wir brauchen Fakten!“

Mit einem kurzem Danke an Frau Slomka, die ihm das nicht durchgehen lässt.

https://twitter.com/giselle_ucar/status/1306368126712455173

 

Gefühlte Fakten, Alternative Fakten, Fake News. Trump färbt ab (und der ist das Produkt einer zunehmend wissenschaftsfeindlichen Gesellschaft)

Edited by slowcar
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Etwas internationaler ... Trump kann den 3. Richter am Obersten Gerichtshof ernennen!

 

 

 

Die Richterin am Obersten Gerichtshof der USA, Ruth Bader Ginsburg, ist tot. Das teilte der Supreme Court in Washington mit. Bader Ginsburg sei im Alter von 87 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung gestorben.

 

http://www.deutschlandfunk.de/oberster-gerichtshof-der-usa-ruth-bader-ginsburg-gestorben.1939.de.html?drn:news_id=1174360

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Tjoa

 

Betrachtet man die langfristigen Folgen, ist die Wahl direkt und indirekt für Biden schon verloren - und das liberale Amerika ist für die nächsten 20 Jahre tot. Egal wer am 3. November gewinnt., die Amis dürfen sich dann schon mal Schritt für Schritt von einer funktionierenden Demokratie und  Bürgerrechten (Abtreibung, Homo, nicht manipulierte Wahlen etc) verabschieden. Langfristig wird das auch äußerst negative Auswirkungen auf Europa und Deutscdhland haben, wenn sich die USA jetzt in ein übergroßes Rußland/Polen/Ungarn/Türkei verwandeln.

 

Die Bösen haben leider gewonnen.

 

SYL

Edited by apple
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Ich erinnere da nen Vorfall in München da wurde ein ganzer Zug USK suspendiert (inkl. proaktiver Pressemitteilung vom Präsidenten persönlich weil einer der Beamten in deren Chatgruppe einen "Jews dance" Link von Youtube geteilt hat. Ob das lustig ist muss jeder für sich entscheiden, strafrechtlich relevant war es natürlich nicht und der Beamte genauso wie die anderen wieder im Dienst. Aber die Schlagzeile "rechtsradikale Chatgruppe" und der Vertrauensverlust bleibt.

Meanwhile in reality:

 

Eines hatte strafrechtliche Folgen: Es zeigt ein jüdisches Kind, das auf einem Keyboard spielt - untermalt mit den Tönen einer Registrierkasse

Aufgeflogen ist das ganze übrigens genau wie die Sache in NRW, durch Zufall bei der Suche nach etwas anderem. Von den 40 Beamten in der Gruppe hat niemand wegen dieser Karrikatur im Stürmerstyl Meldung gemacht, oder auch nur in der Gruppe Kontra gegeben. Und auch sonst ist das USK ein Musterbeispiel dafür, was in Teilen der deutschen Polizei schiefläuft.

 

 

 

"Ziel von Polizeiarbeit muss sein, den Einsatz von Gewalt und Waffen gar nicht erst nötig werden zu lassen." Das ist einfach FALSCH. Ziel von Polizeiarbeit ist Gefahrenabwehr und Strafverfolgung. Und gerade Gefahrenabwehr bedingt mitunter den Einsatz von Gewalt. Wer das nicht akzeptiert disqualifiziert sich sofort für jede weitere Diskussion.

Das es ein Ziel sein muss, Gewalt natürlich nur wenn nötig und so selten wie möglich einzusetzen steht auf nem ganz anderen Blatt.

Ich verstehe deinen Widerspruch da nicht. Sich die Vermeidung von etwas zum Ziel zu setzen heißt ja nicht, dass man den anderen Fall generell ausschließt, sondern genau wie die schreibst dieses etwas zu minimieren. "Unser Ziel muss es sein, höchste Qualität zu liefern" heißt ja auch nicht, dass man sich für unfehlbar hält ;)

 

 

Allein der Vergleich Berlin und München ist für mich der stets wiederkehrende Beweis das Deeskalation kein Allheilmittel (z.B.) im Versammlungsgeschehen ist.

In München gibt es keine Reichskriegsflaggen vor der Staatskanzlei oder der Feldherrenhalle und überhaupt ist das Versammlungsgesehen insg. konfliktfreier. Jedes Jahr SiKo, G7 in Ellmau, Pegida und jetzt die Covidioten.

In Berlin war der 1. Mai über Jahrzehnte Garant für schwere Ausschreitungen. Seit Anfang der der 00er setzen Polizei und Politik auf Deeskalation und das Resultat spricht für sich. Es gibt zwar noch Gewalt, aber im Vergleich zum alten R1M sind sowohl Qualität als auch Quantität dramatisch zurückgegangen.

 

Die Polizei in Bayern ist hingegen bundesweit für ihr "robustes" Vorgehen berüchtigt. Weshalb es um so mehr auffiel, als ausgerechnet bei einer rechten Demo von "Verhältnismäßigkeit" und "Eskalation vermeiden" die Rede war...

Edited by Khorneflakes
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Tjoa

 

Betrachtet man die langfristigen Folgen, ist die Wahl direkt und indirekt für Biden schon verloren - und das liberale Amerika ist für die nächsten 20 Jahre tot. Egal wer am 3. November gewinnt., die Amis dürfen sich dann schon mal Schritt für Schritt von einer funktionierenden Demokratie und  Bürgerrechten (Abtreibung, Homo, nicht manipulierte Wahlen etc) verabschieden. Langfristig wird das auch äußerst negative Auswirkungen auf Europa und Deutscdhland haben, wenn sich die USA jetzt in ein übergroßes Rußland/Polen/Ungarn/Türkei verwandeln.

 

Die Bösen haben leider gewonnen.

 

SYL

Biden hat doch keine Chance auf einen Sieg. Trumps Anhängern ist es doch sowas von völlig egal wie sehr er lügt und betrügt, die werden ihn trotzdem wählen. Und wenn er nicht gewinnen sollte (was ich für extrem unwahrscheinlich halte), wird er nutzen was er in den letzten Wochen und Monaten vorbreitet hat, nämlich der Geschichte vom flächendeckenden Wahlbetrug. Und dann wird die Kacke richtig dampfen. Wenn ich bedenke, was in den Staaten nach seiner ersten Wahl loswar, dann wird eine Wahlniederlage endgültig zum Bruch des Landes und im schlimmste Fall zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen.

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Ja, man kann nur hoffen, dass Biden wenigstens beim ERB besser abschließt, als Hillary vor 4 Jahren...

 

Aber Biden scheint auch (mehr oder weniger gezwungenermaßen) so gut wie nicht medienpräsent zu sein. Zumindest in Deutschland. Wenn das in Amerika auch so ist, dann wird das ebenfalls einen Einfluss auf die Wahl haben.

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Banken erschaffen Geld aus dem Nichts!

 

Hab ich immer wieder mal gehört. Aber nicht wirklich ernst genommen. Kam auch meistens von Leuten, die sowieso mehr oder weniger Verschwörungstheoretiker waren (oder sich dafür interessierten).

Habe dann zufällig ein Feature zu diesem Thema auf DLF entdeckt (und danach noch etwas gegoogelt). Ich bin überrascht ... und eigentlich auch schockiert. Mein bisheriger Eindruck von unserem Geldsystem war da doch etwas anders. Erstaunlich, wie wenig präsent dieses System in der Allgemeinheit ist.

 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/wie-unser-geld-wirklich-entsteht-money-from-nothing.3720.de.html?dram:article_id=425402

Edited by Corpheus
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