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Soll der SL für den Spieler würfeln ?


Medizinmann
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Hallo zusammen

Drüben im Tanelorn Forum ist eine Diskussion im Gange

 

https://www.tanelorn.net/index.php/topic,109582.msg134715560/topicseen.html#new

 

Ausgelöst durch einen SL, dessen Spieler anscheinden viel Würfelpech haben und der sich überlegt für die Spieler zu würfeln...

Was haltet ihr davon (als Spieler/als SL)

würdet ihr sowas auch machen und würdet ihr offen oder verdeckt würfeln .

Habt Ihr überhaupt mal darüber nachgedacht sowas zu machen und wenn ja warum und wenn nein, wieso nicht ?

 

mit neugierigem Tanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Ich finde, verdeckt braucht man gar nicht würfeln, da kann man gleich bestimmen, was passiert - so lange es den Plot spannend hält, hat der SL meinen Segen.

 

Ansonsten soll ein jeder gefälligst für sich würfeln, es sei denn ich bekomme einen würfelabhängigen Bonus von anderer Seite. Ich würfel den Diagnose Bonus meiner Maschinen Sprites für das fremde Gerät.

 

Und Würfelglück oder -pech ist doch nur etwas, das subjektiv wahrgenommen wird. Würden die ihre Würfe notieren, würden sie sehen, dass sie sich über die Zeit an der Normalverteilung orientieren.

 

Es bleibt einem halt nur anders in Erinnerung wenn ein besonderes Würfelergebnis mit einem besonderem Ereignis im Spiel korreliert.

 

Wenn der SL für mich würfelt, kann er meinen SC auch gleich selber spielen ...

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Sehe das genauso wie die bisherigen Poster, die Spieler haben gesunde Hände und eigene Würfel, also dürfen sie auch selber würfeln. Wahrnehmungsproben würde ich in Ausnahmefällen aber auch selber würfeln, wenn das Ergebnis großen Einfluss auf das weitere Geschehen hat (Hinterhalt entdecken und ähnliches). Denn die Spieler sind schnell dabei, bei der Ansage einer Wahrnehmungsprobe zu würfeln, zu betonen, wie aufmerksam ihr Charakter die Umgebung beobachtet und mit seiner Schusswaffe in alle Richtungen gleichtzeitig zielt für den Bonus.

Edited by Trochantus
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1) Warum sollte ich als Spielleiter für meine Minions würfeln? Ich bin da nicht Spielleiter, um Streß zu haben, sondern um Leute zu ärgern und Charaktere zu quälen! Sehr exotische Spielweise, das da oben. Was kommt als nächstes? Soll ich etwa noch Abenteuer vorschreiben und bei der Charaktererschaffung helfen? oO

 

2) Wenn ich mal "geheime" Würfe brauche, so darf der Spieler einfach für verschiedene potentiell "geheime" Probben (Wahrnehmung) im Voraus würfeln, mir dies auf ein Blatt schreiben, sich bückend mir nähern und es mir überreichen und sich dann wieder schleunigst aus meiner Gottkomplexaura entfernen.

 

SYL

Edited by apple
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Würfeln gehört zum Rollenspiel einfach dazu. Das würde ich als Spieler ungerne aus der Hand geben. Außerdem sind eigene Würfe deutlich persönlicher als fremde. Wenn ich es vergeige dann lieber selber.

 

Aber auch aus Sicht des SL würde ich mch eigentlich immer dazu entscheiden die Spieler würfeln zu lassen. Zum einen sollen sie gefälligst ihre eigenen Modifikationen selber im Kopf haben zum anderen wäre da noch Edge. Die Spieler sollen selbst entscheiden, wann ein Wurf für sie wichtig genug ist, dass sie ihn mit Edge modifizieren.

 

 

Zudem bringt den Spielern auch nix, dass sie Wissen das ihr Charakter gerade eine Wahrnehmungsprobe ausführen musste. Wurde die Probe vergeigt haben sie das worum es ging nicht bemerkt. Punkt. Da können sie noch so sehr betonen dass sie jetzt ganz besonders Aufmerksam sind. Der Hinterhalt wird sie kalt erwischen. 

Edited by Lyr
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Normale Proben sollen Spieler selbst würfeln.

Bei den verdeckten Proben (Wahrnehmung, Menschenkenntnis, Chemie beim Sprengstoff, verschiedene Wissensfertigkeiten...) kommt es auf die Situation und vor allem auch auf den Spieler drauf an. Je nachdem wie gut diese Spieler- und Charakterwissen trennen können, ist es teilweise doch nötig.

 

Interessanter fände ich die Frage, wie ihr das mit den eigenen Würfen handhabt. Werft ihr alle Proben von NSCs offen oder verdeckt?

ersteres ist fairer, bei zweiteren kann man dramaturgisch anpassen.

Ich kenne SL (bzw. DSA-Meister) die strikt immer offen würfeln, da es das fairste ist.

Ich würfel immer verdeckt, wobei ich nahezu immer das Ergebnis nehme, so aber auch die Möglichkeit habe, eine massive Glückssträhne der NSCs (und die hatte ich schon) oder ein "zu schnelles umkippen" durch massives Pech (und auch das hatte ich schon) 1-2 Runden herauszuzögern.

Da es in Situationen schon vorkam, dass ein Spieler in einer Runde mehrfach mit vielen Erfolgen durchsiebt wurde, wissen die Spieler, dass sie das verdeckt würfeln nicht rettet, was ich als wichtigen Aspekt sehe.

Bestimmte Würfel (OW oder Zeit bis die Polizei/HTR eintrifft) sollten sowieso immer über verdeckt gewürfelt (Ausnahmen durch z.B. Babymonitor bestätigen die Regel).

 

 

Auch ein Punkt, bei dem sich die Spielweisen der Leitung unterscheiden, ist die Verwaltung der Lebenspunkte. In SR können die Runner dank Vitalmonitor meist gut selbst im Blick haben, wie fit sie noch sind. Ich kenne es noch von DSA, dass ein Meister strikt alle Lebenspunkte selbst verwaltet hat und immer nur die Schwellen (unter 50/33/25%, unter 5 LP) angekündigt hat. Dies sollte Gerechne à la "11 LP, reicht noch für einen Schwerttreffer" verhindern oder auch das "der kippt um, hat aber noch 2 LP, den flicken wir nachher zusammen".

Das ist in SR etwas anders, aber gibt es unter euch welche, die den Schaden als SL verwalten?

Mir ist es bei beiden Systemen etwas zu viel Aufwand und ich sehe es nicht so schlimm, wenn die Spieler dies selbst wissen. Grad bei SR und dem Vitalmonitor.

 

PS

ich habe noch vergessen, dass bei uns normalerweise keine "fremden" Würfel angefasst werden. Das bringt Unglück! :ph34r:

Edited by Brazzagar
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Moin,Moin

 

Ich kenne SL (...) die strikt immer offen würfeln, da es das fairste ist.

 

ich gehöre dazu .

Ausser bei versteckten ( & wichtigen) Wahrnehmungswürfen sollen/dürfen/wollen das die Spieler selber machen.

Hitpoints verwaltet jeder selber .

Im Laufe der Zeit bin Ich fauler geworden, bzw will mir das Leben als SL nicht schwerer machen als notwendig...

Klar das

Ich kenne es noch von DSA, dass ein Meister strikt alle Lebenspunkte selbst verwaltet hat und immer nur die Schwellen (unter 50/33/25%, unter 5 LP) angekündigt hat.

 

hat auch seine Spannungsmomente, aber was wenn der SL sich mal verrechnet/verschreibt oder mal einen Angriff falsch aufschreibt oder vergißt oder doppelt abrechnet.

Ich hab schon Massenkämpfe verlebt in der 20+ gegen 20+ gekämpft haben (und noch mehr) und es waren KEINE Schlachten wo man 5 oder 10 Gegner auf einmal genommen hat .

(erst letztens durften meine Spieler gegen eine Horde von 25 Zombies flüchten . Alleine schon bei der Bewegung der 25 Zombies hab ich mir manchmal gedacht: hab ich jetzt alle gezogen  oder einen übersehen? )

da kann es durchauspassieren, das ein SL,der ja alleine schon mit seinen NSC und dem Überblick viel zu tun hat, dann was übersehen kann .

Wenn Spieler für ihre Hitpoints selber zuständig sind (und ich unterstelle allen meinen Mitspielern, das sie Ehrlich sind) dann ist das schonmal 1 Stresspunkt weniger für den SL .

in einem Duelle, oder eine Handvoll Vs eine Handvoll kann ein SL das Aufschreiben der Hitpoints übernehmen, klar ....

Aber Ich zumindest würde das als Spieler auch selber übernehmen , genau wie das würfeln (bin ja schon ein großer Spieler, der das selber kann ;) )

 

ich habe noch vergessen, dass bei uns normalerweise keine "fremden" Würfel angefasst werden. Das bringt Unglück!

 

Ich hab 10 "Bonbon W6" die packe nur ich an , meine anderen 1.000+ kann sich gerne jeder ausleihen, der sie braucht .

 

mit nur LEICHTEM Marottentanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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ich lasse meine Spieler so gut wie alles selber würfeln. Auch verdeckte Wahrnehmungsproben etc. ich lasse sie aber auch hin und wieder einfach mal so würfeln, ohne Grund, ohne Auswirkung. Ich muss ja nicht unbedingt erzählen wofür das ganze jetzt ist  B). Wenn ich irgendwas Random bestimmen möchte, werfe ich 1W6, bei ner 1 wird mies, bei ner 6 super für meine Spieler. 

 

Als SL hab ich genügend andere Sachen zu tun als für meine Spieler zu würfeln.

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Würfel von anderen Rollenspielern (ohne Erlaubnis) anfassen bringt kein Unglück. Ich bleibe da lieber bei meiner Statistik.

 

Aaaaber, einfach Würfel anzufassen, die nicht die eigenen sind, ist unter Rollenspielern höchst unhöflich. Daher tut man das nie ungefragt, wenn man als Rollenspieler Anstand besitzt.

 

Ich gehöre zu den konsequenten "hinter-dem-Schirm-Werfern" unter den SLs. Ich bevorzuge als SL einfach die Dramaturgie zu sehr und verabscheue das Ableben von SCs bzw. deren Scheitern allein und nur auf Grund andauernden Würfelpechs. Das ist für viele Spieler frustrierend und Spielspaß raubend. Genauso empfinde ich es als wenig spannend, wenn ich als SL in einer langen Pechsträhne einfach jeden noch dummen Mist der Runner durchgehen lasse und so Schlüsselmomente im Abenteuer drohen zur Lachnummer zu werden.

 

Und es sind nur diese absolut seltenen Extreme. Bei denen ich das tatsächlich geworfene Ergebnis einer Probe minimal nachträglich beeinflusse. Es ist kein pseudo Alibi-Würfeln, bei dem ich schon vor dem Wurf weiß, was ich danach als SL erzähle. Es ist ein seltenes leichtes Eingreifen um einen vollkommen Spannungs- und Spaßvernichtendes Ergebnis leicht anzupassen.

 

Über die Jahre habe ich sehr viel Feingefühl für diese Form des seltenen Eingriffs als SL bekommen und glaube, dass ich es mittlerweile sehr gut hin bekomme. Meine Spieler wissen, dass nahezu jeder Wurf ehrlich ist. Ich untermauere das auch auch hin und wieder durch ein Präsentieren des Wurfs. Ich werte natürlich auch witzige und überraschende Ergebnisse so aus, wie sie von mir geworfen wurden, auch wenn das unangenehme Folgen für meinen Plot, meine NSCs oder für die SCs hat. Und natürlich werden SCs auch tödlich verletzt oder sterben im Kampf. In der Regel aber, durch dumme Fehler oder weil es allgemein zur Szene passt und angemessen ist. Wobei es natürlich sowieso schon für echte Kämpfer recht schwierig sein kann in SR endgültig zu sterben. ;)

 

Mein Ziel als SL ist es, dass ein Run für die Spieler spannend ist, und kritische Proben beinhaltet. Die wesentliche Auswirkungen haben. Entscheidungen sollen Konsequenzen haben, die nachvollziehbar bleiben. Entscheiden sich die Chars in einer klaren Unterlegenheitssituation, zu bleiben (aus unterschiedlichsten Gründen), dann begeben sie sich bewusst in eine Alles oder Nichts Situation. Mit sehr hohem Risiko. Ein ausgeschaltet werden bedeutet dann möglicherweise privater Konzern-Terroristen-Knast oder der entgültige Tod.

 

In so einer Situation würde ich nie zu Gunsten von NSCs Ergebnisse ändern. Und Wenn SCs in so einer Situation sterben, dann ist das so. Das verdirbt dann auch keinem den Spaß, es ist viel mehr gute Dramatik. Und hier hilft es, wenn ich hinter dem Schirm würfel der Dramatik, denn es macht es spannender. Was ich ggf. on so einer Situation machen würde, wäre je nach Situation eine Entscheidung zu Gunsten der Spieler.

 

Beispiel: wenn die eigentlich vorher fast schon garantiert tödliche Szene (die daher eigentlich zu einer Flucht hatte führen sollen/können) für die SCs durch mutiges und / oder besonders cleveres Vorgehen am Ende fast geschafft wurde, und der letzte noch stehende schwer verletzte Mage mit letzter Kraft einen Geist herbeiruft um damit die Szene zu Gunsten der Spieler zu retten, und ich für den Stufe 5 Geist, 5 Erfolge würfeln würde. Was einen Entzug bedeutet, der den Mage mit absoluter Sicherheit aus dem Socken hauen würde (und damit endgültige Folgen für die Chars unvermeidbar wären), würde ich das Ergebnis vermutlich spontan umwandeln in ein 3-Erfolge Ergebnis. Um so dem Mage eine realistische Chance zu geben es noch ganz knapp zu reißen. Schafft es der Mage dann immer noch nicht, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Das ist dann schade, aber fair.

 

Niemand bemerkt die Anpassung. Die Szene endet episch, und super knapp zu Gunsten der Chars. Der Spielspaß ist entsprechend größer, als wenn ich mein ungeheures Würfelglück durchziehen würde, die Beschwörung scheitert und in der Folge der Mage umkippt und alle Runner sterben oder im Knast landen. Das wäre eine ziehmlich Spaßbremse. Obwohl alles komplett fair war. Sie waren sich der Risiken bewusst, sie haben sie in Lauf genommen, und sie sind gescheitert. Es ist in der Praxis eben für den empfundenen Spielspaß eben auch wichtig, wie man scheitert und wie man gewinnt. Nicht nur das man scheitert oder das man gewinnt.

 

Würfel ich als SL hinter dem Schirm, kann ich daher diese entscheidenden Stellräder kontrollieren. Und daher mache ich das. Es braucht aber definitiv Zeit, bis man das so weit im Griff hat, dass es zuverlässig funktioniert.

 

Speziell für SR gilt auch noch, dass hinter dem Schirm werfen auch heißt, dass ich als SL die Ergebnisse der Spieler nicht gleich sehe. Und es ermöglicht Regelelemente etwas spannender zu gestalten, als sie rein statistisch zu bewerten.

 

Bei vergleichenden Proben sagt immer der offensiv Part der Probe zu erst an, wieviele Erfolge er erziehlt hat, der passive Part teilt nur mit, ob dies damit ein Erfolg ist oder nicht. Dann kann die Entscheidung gefällt werden, ob der offensive Part sein Edge einsetzt oder nicht. Erst nach der Entscheidung erfährt er, wieviel Erfolge er noch benötigt. Ein kleiner Kniff, der aber gerade in spannenden Situationen dabei hilft, dass es sich auch spannend anfühlt. Würde ich offen werfen, wäre es jedesmal einfach eine mathematische Entscheidung, was sicher auch Spaß machen kann, aber dramaturgisch eben viel kaputt macht.

 

Dieses und weitere Elemente in meinem persönlichen SL-Stil sorgen dafür, das ich nicht auf das Würfeln hinter dem Schirm verzichten kann und will. Meine Mitspieler*innen finden das genauso so gut. Und ich als Spieler bevorzuge auch solche SLs, die das so machen und auch gut hinbekommen.

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PS

ich habe noch vergessen, dass bei uns normalerweise keine "fremden" Würfel angefasst werden. Das bringt Unglück! :ph34r:

 

Das ist ein imo wesentlich interessanteres Thema - Würfeletiquette. Fremde anfassen, brennen, vom Tisch rollen, entfluchen, warmwürfeln/rubbeln, küssen und küssen lassen, an der Stirn von SR-Offiziellen rubbeln, besondere Würfeltechniken bei wichtigen Proben, Umgang mit Würfelboxen/teller etc. pp..

 

Ich würfle mehr als nur Wahrnehmungsproben für meine Spieler, da kommt es auf das Spielerwissen an. Widerstandsproben gegen Zauber und Kräfte von denen sie nichts wissen, Widerstandsproben gegen Toxine denen sie unwissentlich ausgesetzt sind, Widerstandsproben gegen Pathogene denen sie unwissentlich ausgesetzt sind, etc..

 

In einer Runde hat der SL sogar die Zustandsmonitore der Spieler verwaltet, weil die ja nicht genau wissen können, wie es um sie steht (ohne entsprechende Medizinprobe jedenfalls (SR4)). Das führte dazu, dass der SL die Wunden viel blumiger beschrieb als "bleiben drei Kästchen" und dass die Spieler etwas nervöser waren.

Edited by bricks are heavy
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Ich würfle mehr als nur Wahrnehmungsproben für meine Spieler, da kommt es auf das Spielerwissen an. Widerstandsproben gegen Zauber und Kräfte von denen sie nichts wissen, Widerstandsproben gegen Toxine denen sie unwissentlich ausgesetzt sind, Widerstandsproben gegen Pathogene denen sie unwissentlich ausgesetzt sind, etc..

 

Und woher weißt du ob sie da edgen würden oder nicht?

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