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Tod der Erde - mit Brasilien brauchen wir kein SR mehr


Moonshadow
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Klimawandel ganz konkret:

 

USA - Trockenheit könnte Stromgewinnung am Colorado River stoppen.

Die anhaltende Trockenheit im Westen der USA könnte schon im kommenden Jahr zu Problemen bei der Energieversorgung führen.

 

http://www.deutschlandfunk.de/usa-trockenheit-koennte-stromgewinnung-am-colorado-river.1939.de.html?drn:news_id=1304495

Fliegen wirt nicht zum Wüstenplaneten, dann kommt der Wüstenplanet zu uns.

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Mal wieder gegen die Schüler geschossen. Mit gefühlt uralten Argumenten:

 

Der Deutsche Lehrerverband kritisiert die Teilnahme von Schülerinnen und Schülern am globalen Klimastreik während der Unterrichtszeit am heutigen Freitag.

 

http://www.deutschlandfunk.de/klimastreik-lehrerverband-kritisiert-teilnahme-von-schuelern.1939.de.html?drn:news_id=1304658

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  • 3 weeks later...

Leider wieder ein wenig hoffnungsvoller Artikel. Wir brauchen wohl doch einen Plan B ...

 

Die weltweiten Pläne zur Förderung von Kohle, Öl und Gas sind nicht mit dem 1,5 Grad-Ziel vereinbar.

 

Das geht aus dem Production Gap Report des UNO-Umweltprogramms UNEP hervor, der heute veröffentlicht wurde. Dem Bericht zufolge wollen die 15 wichtigsten Industrieländer die Produktion fossiler Brennstoffe bis zum Jahr 2030 weiter steigern, obwohl sie Zusagen zur Senkung der Treibhausgas-Emissionen gemacht haben.

 

Um das im Klimaschutzabkommen von Paris festgeschriebene 1,5 Grad-Ziel zu erreichen, müsste die Förderung von Kohle, Öl und Erdgas aber um die Hälfte reduziert werden. Selbst für das Zwei-Grad-Ziel sind die geplanten Fördermengen um rund 45 Prozent zu hoch.

 

Außerdem zeigt die Untersuchung, dass die 15 Staaten seit Anfang 2020 mehr Geld in neue Projekte für fossile Brennstoffe investiert haben als in erneuerbare Energien.

 

https://www.deutschlandfunk.de/uno-umweltprogramm-weltweite-foerderung-von-rohstoffen.2850.de.html?drn:news_id=1313665

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Nicht sehr h hoffnungsvoll:

 

"Die UNO geht davon aus, dass es mit den bisher geplanten Maßnahmen nicht gelingen wird, den Klimawandel bedeutend zu verlangsamen. Nach einem neuen Bericht werden auch die teilweise deutlich verschärften Klimapläne einer Reihe von Ländern daran nichts ändern.

 

Die Welt steuere immer noch auf eine „katastrophale“ Erwärmung um 2,7 Grad bis Ende des Jahrhunderts zu. Das im Pariser Abkommen festgelegte Ziel, die Erderwärmung auf einen Wert von unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen, würde damit deutlich verfehlt."

 

https://www.deutschlandfunk.de/uno-klimawandel-wird-sich-nicht-bedeutend-verlangsamen.1939.de.html?drn:news_id=1315323

 

Alle Zeichen deuten darauf hin, dass der Klimawandel nicht gestoppt wird.

 

Was machen wir dann?

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"Viele Menschen machen sich Sorgen wegen des Klimawandels – und sind gleichzeitig überzeugt davon, dass sie schon genug tun, um ihn aufzuhalten.

 

Das zeigt eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Kantar in zehn Industrieländern, darunter Deutschland, Großbritannien, Frankreich und Singapur. Den Daten zufolge sind mehr als 60 Prozent der Befragten überzeugt davon, dass der Klimawandel das größte Umweltproblem der Zeit ist – und auch davon, dass mehr passieren muss, um ihn aufzuhalten.

 

Stolz auf den eigenen Beitrag

 

Viele der Befragten sind auch der Meinung, dass sie selbst viel mehr tun als ihre Regierung, die Unternehmen oder auch ihre Nachbarn. Demnach würden 76 Prozent zwar mehr Regulierungen zum Schutz der Umwelt akzeptieren, beinahe genau so viele sind aber auch stolz darauf, was sie selbst bereits für die Erhaltung unserer Welt tun. Beinahe die Hälfte der Teilnehmenden glaubt deshalb, dass sie ihr eigenes Verhalten nicht ändern müssen.

 

Immerhin 51 Prozent aber gaben an, dass sie individuelle Maßnahmen gegen den Klimawandel ergreifen würden. Dabei sind die Menschen in Polen und Singapur mit 56 Prozent Zustimmung gewillter als Deutsche (44 Prozent) und Niederländer (37 Prozent).

 

Die Umfrage zeigt auch: Maßnahmen wie Verzicht zum Beispiel bei Flugreisen, Fleischkonsum oder Energie halten viele für weniger wichtig im Kampf gegen den Klimawandel als Müll zu recyclen und die Abholzung von Wäldern zu stoppen."

 

https://www.deutschlandfunk.de/umfrage-mehrheit-glaubt-schon-genug-gegen-den-klimawandel.2850.de.html?drn:news_id=1320156

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Der Fokus auf den Beitrag des Einzelnen ist auch totaler Quark, während weiterhin Braunkohle verfeuert wird usw.

Verzicht, Verzicht, Verzicht, klar dass da nur Einzelne überhaupt für zu begeistern sind.

Deswegen braucht es systemische Anreize und Wechsel. Als Beispiel: In Kopenhagen fahren auch nur 7% aus Umweltgründen Fahrrad, die überwiegende Mehrheit tut es, weil es der bequemste (und sicherste) Weg von A nach B ist. In Deutschland muss man stattdessen in Innenstädten sein Leben riskieren.

Politisch nichts tun, stattdessen "den Bürger" zum Fleischverzicht aufrufen, ist halt ziemlich wohlfeil - und Leute fühlen sich da auch (zu Recht) verarscht.

Vor allem wenn die Politik Beratergremien bildet, um deren Ergebnisse dann rundum zu ignorieren.

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Das immer alles auf die Verantwortung von Einzelnen geschoben wird, hat ja System. Bist überarbeitet und hast burnout? Warst wohl nicht "achtsam" genug. Anstatt das große Ganze zu hinterfragen, wird immer hinterfragt, was das kleine Rädchen in einer völlig falsch konstruierten Maschine falsch gemacht hat. 

 

Allerdings macht der Verzicht auf Fleisch halt wirklich viel aus, weil da so ein Rattenschwanz dranhängt. Abgeholzte Landfläche für Weideland und Ställe, Gülle ins Grundwasser, noch mehr Weidefläche und Wasser zur Aufzucht der Tiere und noch der Transport zum Schlachthof und zum Supermarkt. Das Ding ist nur, dass das Thema "Fleisch essen" für viele Leute zu einem vollkommenen Ideologiekrieg verkommen ist. Ähnlich wie bei den komischen "ich liebe meinen dreckigen Diesel" Leuten geht es da nicht um Fakten, sondern um eine völlige verquere Idee, dass man ein cooler Rebell ist, wenn man sich gegen die allgemeinen Erkenntnisse stellt. "Du lebst vegetarisch? Dann ess ich jetzt 40 Kilo Fleisch die Woche, nur um es dir zu zeigen!" "Du willst, dass was gegen den Klimawandeln getan wird? Dann fahr ich jetzt ne Stunde ziellos mit meinem Diesel SUV durch die Nachbarschaft, nur um dich zu ärgern!" 

 

Trotz dessen muss die Veränderung von oben kommen und ein gesamtgesellschaftliches Umdenken stattfinden. Und das geht halt nicht, solange schädliche Verhaltensweisen als absolut cool, und in vielen Fällen auch als "ultra männlich", geframed werden. Vor allem aber geht es nicht, wenn man nicht endlich mal umweltschädliche Unternehmen richtig knechtet und straffe Vorgaben erlässt. Nur das Individuum einzuschränken und in die Verantwortung zu nehmen ist halt wirklich Verarsche. 

 

Und ich muss slowcar zustimmen: Wenn die Strukturen um Menschen herum umweltfreundliches Verhalten belohnen (z.B. gute Öffi-Verbindungen und kostenloses Tickets, oder wie das Beispiel der Radinfrastruktur), wird dieses Verhalten auch automatisch zunehmen.

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Allerdings macht der Verzicht auf Fleisch halt wirklich viel aus, weil da so ein Rattenschwanz dranhängt. Abgeholzte Landfläche für Weideland und Ställe, Gülle ins Grundwasser, noch mehr Weidefläche und Wasser zur Aufzucht der Tiere und noch der Transport zum Schlachthof und zum Supermarkt.

Der Anteil (am CO2-Ausstoss) wird auf 14,5% geschätzt, ist also tatsächlich ein großer Faktor.

Wir sind z.B. keine völligen Vegetarier, probieren aber gerne allerlei Alternativen. Aktuell empfehlen kann ich Greenforce , das ist wirklich ein weiter Weg von den Grünkernbratlingen der Eltern. In Lasagne, Chili etc finde ich das vegane Hack von denen sogar besser als "echtes".

Ich sehe beim Fleisch-Konsum nur keinen wirksamen Weg, wie man den gesellschaftlich ändern könnte. Außer eben durch die ganz großen Stellschrauben, also z.B. eine wirklich spürbare CO2-Bepreisung.

 

In Shadowrun ist der Soyburger eben Dystopie, die Reichen essen weiterhin echtes Fleisch.

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In Shadowrun ist der Soyburger eben Dystopie, die Reichen essen weiterhin echtes Fleisch.

Yeah. Genau das Gegenteil der Realität 2021.

 

Wobei Soja eben ökologisch auch nicht unumstritten ist.

 

https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/soja#:~:text=F%C3%BCr%20die%20Ausweitung%20der%20Ackerfl%C3%A4che,wird%20zerst%C3%B6rt%20und%20Wasser%20verseucht.

 

Letztendlich sehe ich das Problem eigentlich nicht im Fleischkonsum oder vegetarischer Ernährung. Sondern in der industriellen Massenproduktion. Und die ist imho unumgänglich, wenn man die Überbevölkerung ernähren möchte.

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