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Corona


Corpheus
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Auch sei fraglich, wie man eine Impfpflicht durchsetzen würde – so könne ein Bußgeld reichere Menschen weniger stark berühren als ärmere."

 

Als ob das nicht für ALLE Bußgelder gelten würde und als ob das jemals jemand interessiert hätte.

Ja, CDUler entdecken die Bedürfnisse benachteiligter Bevölkerungsgruppen immer zu interessanten Gelegenheiten.

 

Und natürlich stimmt es nichtmal. Zwar werden Bußgelder üblicherweise mit Festbeträgen angesetzt, grade bei alltäglichen Sachen. Das beugt dem Problem vor, dass ein bestimmter Geschwindigkeitsverstoß in Hamburg anders behandelt wird, als in Hessen oder Sachsen - und spart extrem viel Arbeit in Massenfällen. Blitzerbußgelder individuell bestimmen wäre sehr aufwendig.

 

Aber es geht auch anders. Man kann auch einfach sagen, dass das Bußgeld bis zu 5.000,00 € betragen soll. Dann ist alles zwischen 5 und 5000 drin. Aber ist das nicht willkürlich? Nein - dafür gibt es Verwaltungsvorschriften, die bis ins kleinste Detail die konkrete Anwendung regeln können. ZB wird festgelegt, dass ein erstmaliger Verstoß pauschal immer 500 € kosten soll, wenn nichts weiter bekannt ist. Der zweite 1000 € usw. Wenn der Betroffene aber nachweisen kann, dass sein Gehalt nur y-tausend im Jahr oder weniger beträgt, dann halbiert sich das, bei Grundsicherung kostet es nur 50 € / 100 €. Weist die Behörde ein Einkommen von über x-tausend im Jahr nach, kostet es 1000 €, über z-tausend 2000 € und so weiter. Oder ohne nähere Kenntnisse 500 €, bei Angaben zum Gehalt 10 % des Monatsbruttogehalts. Oder was auch immer.

 

Wer gerecht will, der kann auch.

 

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Aber es geht auch anders. Man kann auch einfach sagen, dass das Bußgeld bis zu 5.000,00 € betragen soll. Dann ist alles zwischen 5 und 5000 drin. Aber ist das nicht willkürlich? Nein - dafür gibt es Verwaltungsvorschriften, die bis ins kleinste Detail die konkrete Anwendung regeln können. ZB wird festgelegt, dass ein erstmaliger Verstoß pauschal immer 500 € kosten soll, wenn nichts weiter bekannt ist. Der zweite 1000 € usw. Wenn der Betroffene aber nachweisen kann, dass sein Gehalt nur y-tausend im Jahr oder weniger beträgt, dann halbiert sich das, bei Grundsicherung kostet es nur 50 € / 100 €. Weist die Behörde ein Einkommen von über x-tausend im Jahr nach, kostet es 1000 €, über z-tausend 2000 € und so weiter. Oder ohne nähere Kenntnisse 500 €, bei Angaben zum Gehalt 10 % des Monatsbruttogehalts. Oder was auch immer.

Wir haben in Deutschland doch sogar schon ein System, bei dem Menschen mit irrationalen Weltbildern proportional zum Einkommen zahlen müssen, nennt sich Kirchensteuer.

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"Impfskeptiker Joshua Kimmich vom deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das bestätigten die Münchner am Abend."

 

Yeah. Einer der prominenten Covidioten der Bundesliga Corona Positiv!

Ich hoffe nur, es bleibt nicht nur bei leichten Grippe Symptomen ... sonst gibt das ihm und den anderen Covidioten auch noch recht, dass Corona ja nur ne einfache Grippe ist.

Edited by Corpheus
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Und ja ... die Portugiesen und Spanier sind schlauer als wir und die Österreicher und Italiener haben größere Eier als wir:

 

"Italien verschärft die Corona-Maßnahmen für Ungeimpfte:

Wie die Regierung in Rom mitteilte, dürfen diese Personen ab 15. Dezember keine Restaurants, Kinos, Theater, Diskotheken sowie Sportveranstaltungen mehr besuchen. Zudem gilt bereits ab 6. Dezember im öffentlichen Nah- und Fernverkehr die 3G-Regel. Diese Einschränkungen sollen zunächst bis zum 15. Januar in Kraft bleiben.

 

Außerdem weitete das Kabinett die Impfpflicht für Beschäftigte im Staatsdienst auf das gesamte Schulpersonal, die Polizei und das Militär aus. Beschäftigte im Gesundheitswesen, für die bereits eine Impfpflicht gilt, müssen ihre Impfung auffrischen lassen."

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Spekulation ... da mach ich mit :)

 

@Allgemeiner Lockdown:

Erst mal gar nicht weil mit dem neuen Infektionsgesetz der Ampel imho nicht möglich. Stattdessen lokale Lockdowns der einzelnen Bundesländer wenn Inzidenz bzw Hospitalisierung in den Landkreisen/Städten zu hoch ist.

 

@Impfpflicht

Das ist schwer. Da SPD/FDP die allgemeine Impfpflicht mehr oder weniger ausgeschlossen haben, rechne ich zuerst mit einer Impfpflicht für bestimmte Branchen wie Pflege. Dann werden sie abwarten ob es hilft. Und bis dahin wird es Frühling und die Zahlen sinken Jahreszeitbedingt sowieso. Und bei sinkenden Zahlen trauen die sich so einen Schritt nicht. Von daher vielleicht Herbst/Winter 2022.

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Erstmal braucht es Maßnahmen, um die vierte Welle wieder unter Kontrolle zu bekommen. Merkel wollte ja (Gerüchten zu Folge) einen Lockdown verhängen bevor es durch das neue Gesetz nicht mehr möglich ist, hat das aber auf massiven Widerstand der Ampel aufgegeben.

Wenn man sich die Prognosen zur Intensiv-Belegung anguckt, sind wir eh schon so richtig am Arsch. Denn die heute Infzierten sind ja erst in 2-4 Wochen auf den Intensivstationen, an denen lässt sich nichts mehr ändern.

 

Eine Impfpflicht für Pflege z.B. halte ich für total überfällig, aber an der aktuellen Lage wird es nicht viel ändern, da ist die Impfquote bei 96%.

Überall 2G einzuführen: Prinzipiell gut, hätte man aber machen müssen, als es noch ruhig war. Bei den aktuellen Inzidenzen reicht es bei weitem nicht mehr aus, auch 2G+ nicht.

 

Die Ampel hat ja jetzt erst mal beschlossen, 10 Tage abzuwarten:Baerbock: "Haben uns zehn Tage Zeit gegeben"

Da bleibt einem nur zynisches Lachen.

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Eine Impfpflicht für Pflege z.B. halte ich für total überfällig, aber an der aktuellen Lage wird es nicht viel ändern, da ist die Impfquote bei 96%.

96% ist die Quote bei Krankenhauspersonal. Schätzungen (und Erfahrungen) geben davon aus, dass bei der Altenpflege/mobile Pflegedienste die Quote unter 50% liegt. Und diese Einschätzung deckt sich mit meiner eigenen Erfahrung - mein Schwager ist Pflegefall.

 

Im übrigen ... die Krankenhausangestellten bräuchten sich über eine Impfpflicht in der Pflege eigentlich gar nicht aufregen. Bei 95% Impfquote sind sie kaum betroffen.

 

 

Wenn man sich die Prognosen zur Intensiv-Belegung anguckt, sind wir eh schon so richtig am Arsch.

Bekannter von Bekannten (kenne ich nicht persönlich) hätte heute (Baden-Württemberg) seine Krebs-OP gehabt. Auf unbestimmte Zeit verschoben ... :(

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Da steige ich mit ein:

 

Impfpflicht ab März 2022  :)

Lockdown ab dem 23.12 bis "wir schauen mal alle 7 Tage was es bringt".

Ab Juni 2022 ist Corona in D überwunden und es wird immer mal wieder nachgeimpft. 

 

Frage mich auch wie es mit der Triage ablaufen würde (natürlich hoffe ich es nicht aber wir sind scheinbar noch lange nicht am Peak). Ein sehr schlimmes Thema - jung, alt, geimpft, ungeimpft - wer bekommt ein Intensivbett. In Filmen zieht sich ja schon der Magen zusammen, wenn solche Situationen entstehen.

 

Hoffen wir, dass es nicht soweit kommen wird!

Edited by Glango
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Frage mich auch wie es mit der Triage ablaufen würde (natürlich hoffe ich es nicht aber wir sind scheinbar noch lange nicht am Peak). Ein sehr schlimmes Thema - jung, alt, geimpft, ungeimpft - wer bekommt ein Intensivbett. In Filmen zieht sich ja schon der Magen zusammen, wenn solche Situationen entstehen.

 

Hoffen wir, dass es nicht soweit kommen wird!

Einem Krebspatienten eine Operation in einem halben Jahr statt jetzt anzubieten ist längst eine Triage. Und auch sonst findet schon Triage statt, nicht so cinematisch mit Todes-Tribunal sondern dadurch, dass eigentlich intensivpflichtige Patienten auf den Normalstationen verbleiben.

Auch Krankenwagen, die erstmal ein paar Stunden auf Bettensuche sind, sind nicht für alle Patienten überlebensfördernd.

Klar, es geht noch weitaus schlimmer. Die jetzt geplanten Kleeblatt-Verlegungen sind ja auch nicht ohne.

 

 

 

Eine Impfpflicht für Pflege z.B. halte ich für total überfällig, aber an der aktuellen Lage wird es nicht viel ändern, da ist die Impfquote bei 96%.

96% ist die Quote bei Krankenhauspersonal. Schätzungen (und Erfahrungen) geben davon aus, dass bei der Altenpflege/mobile Pflegedienste die Quote unter 50% liegt. Und diese Einschätzung deckt sich mit meiner eigenen Erfahrung - mein Schwager ist Pflegefall.

Im übrigen ... die Krankenhausangestellten bräuchten sich über eine Impfpflicht in der Pflege eigentlich gar nicht aufregen. Bei 95% Impfquote sind sie kaum betroffen.

Beim grössten Pflegekonzern waren laut Zeit 73% geimpft. Ansonsten sind da die Zahlen schwer zu bekommen und abzuschätzen, dieser Artikel über Sachsen-Anhalt nennt z.B. zwischen 65 und 82%

 

Du hast aber völlig recht, in der Altenpflege ist das Risiko am grössten, da ist die Impfpflicht besonders dringend.

 

 

Aktuell sehe ich allerorts Bilder von langen Schlangen bei Impfgelegenheiten, auch unsere Booster-Termine zu bekommen war ein ziemlicher Akt. Impfzentren wieder aufmachen wäre auf jeden Fall eine überfällige Maßnahme.

 

Wann ein Lockdown kommt, darüber will ich nicht spekulieren. Die namhaften Fachleute sind der Meinung, es geht nicht mehr ohne - aber die Ampel steht ja erst mal 10 Tage auf Gelb.

 

 

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@Triage

Anscheinend ist Konsens, dass nach Überlebenenschance ausgewählt werden würde. Gestern hat ein Arzt in Interview beschrieben, wie das in der Praxis zwecks Intensivbetreuung aussieht:

 

Hauptproblem ist das fehlende qualifizierte Personal. Dh das Fachpersonal arbeitet in längeren Schichten und mit weniger/keinen freien Tagen.

Normale Stationen werden geschlossen damit Personal frei wird. Dieses unterqualifizierte Personal bildet Teams mit qualifiziertem Personal, um mehr Personal für die Intensivbetreung zu bekommen - das nennt man dann "Personalverdünnung".

Dazu improvisierte Intensivbetten, bis die richtigen Intensivbetten frei werden und Verlegungen nach Kleeblatt.

Und ja - geschlossene Stationen und überbelegte Intensivbetten führen dazu, dass andere Behandlungen verschoben werden müssen.

 

Alles ziemlich scheiße ... aber noch nicht die "richtige" Triage ... welche der Arzt im Interview aber für nicht sehr wahrscheinlich hält.

Edited by Corpheus
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Soviel zur Impfquote in der Pflege/medizinischen Berufen.

 

"Das Bundesgesundheitsministerium hat nach eigenen Angaben keine genauen Erkenntnisse darüber, wie hoch die Impfquote in medizinischen Berufen ist.

 

Das geht aus der Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage des FDP-Abgeordneten Kuhle hervor. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland meldet, heißt es darin, Informationen zu den Impfquoten bei pflegerischen und ärztlichen Berufen liegen dem Robert Koch-Institut nur auf der Basis von einzelnen stichprobenartigen Studien vor."

 

https://www.deutschlandfunk.de/bundesregierung-hat-keine-genauen-informationen-ueber-die-impfquote-in-medizinischen-berufen-108.html

Edited by Corpheus
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Meine Theorie zum Thema steigende Zahl der Impfdurchbrüche:

 

Wie haben immer mehr Ungeimpfte mit gefälschten Impfausweisen. Wenn sich diese Ungeimpften mit Corona infizieren, zählen sie in den Statistiken als Impfdurchbruch.

Die steigende Zahl der Impfdurchbrüche wiederum stärkt das Argument der Impfskeptiker, die Impfung würde nicht ausreichend/gar nicht wirken.

 

Daher meine Frage:

Weiß jemand, ob der Impfnachweis bei vermeintlichen Impfdurchbrüchen überprüft wird? Also ob der Impfnachweis gefälscht ist oder nicht?

 

 

PS: Natürlich ist mir klar, dass auch andere Faktoren die Zahl der Impfdurchbrüche erhöhen.

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