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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Eine Freundin von mir ist Sintiza und stellt das Z-Wort auf eine Stufe mit dem ja immerhin schon deutlich weitreichender abgelegten N-Wort. Und beides ist so viel einfacher zu verstehen, wenn man derjenige ist, der damit ständig und böswillig bezeichnet wird.

Ich kann ja nachvollziehen, dass es für Außenstehende eher nervig ist, einen Begriff umzulernen. Aber ehrlich: Tut das denn weh? Wird irgendwem etwas weggenommen, wenn sich ein Name ändert?

Meiner persönlichen Meinung nach könnten wir allerdings mit dem Namen auch gleich die Sauce abschaffen. Bäh, so ein ekliges Zeug!

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Jetzt mal ehrlich ....

ich dachte, der Begriff wird schon seit langem nicht mehr benutzt und stattdesssen heißt es Paprikaschnitzel  ?

 

Da ich aber Jägerschnitzel mehr mag hab ich schon seit Jahren kein Paprikaschnitzel gemacht oder bei meiner Lieblingsgriechin bestellt .

 

mit Schnitzeltanz

Medizinmann

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Wikipedia:

"Im August 2013 forderte ein Verein Forum für Sinti und Roma durch anwaltliche Schreiben mehrere Hersteller der Sauce zur Umbenennung, etwa in „Paprikasauce“ oder „Sauce Ungarischer Art“ auf. Weder der Bundesrat der Jenischen Deutschlands noch der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma schlossen sich an. Zwar sei „der Begriff Zigeuner nicht wertneutral … bis hin zu rassistischen Stereotypen“, „der Zentralrat habe aber zu keiner Zeit ein Verbot des Wortes gefordert“.

Führende Hersteller lehnten eine Umbenennung ab, zeigten sich aber „kompromissbereit“, „wenn sich herausstellen sollte, dass eine größere Gruppe sich durch die Bezeichnung diskriminiert fühle“."

 

Ich sehe 2020 keine größere Gruppe der "Zigeuner", die sich durch die Zigeunersauce diskrimiert fühlen. Aber ich sehe eine kleine - aber in den sozialen Medien sehr lautstarke Gruppe, die nach meinem persönlichen Eindruck einen Kreuzzug im Namen einer Minderheit führen (und wie man bei Speedy Gonzales sieht oftmals nur einem Bruchteil dieser Minderheit). Umso bedauerlicher, dass immer öfter Politiker, Firmen und andere Personen immer öfter vor einem Social Media Shitstorm (oder aus Angst vor einem solchen) einknicken.

 

Im Gegensatz zur als Zigeuner bezeichneten Person/Volksgruppe steht die Zigeunersoße imho für die meisten Deutschen für eine feurige, scharfe Paprikasoße. Und damit ein imho positiv konnotierter Begriff. Was allein schon durch die Wahl der Hersteller der Bezeichnung für ein Produkt, dass verkauft werden soll, deutlich wird.

 

Ich finde hier wird vor lauter blindem Aktivismus (manchmal erscheint mir das schon fast wie religiöser Eifer) nicht unterschieden.

 

Zigeuner ist als Schimpfwort ganz klar rassistisch. Aber als Begriff hat "Zigeuner" neben Negativen (klauen, schmutzig, ungebildet) eben auch positive Konnotationen (feurig, wild, ungezügelt).

Die Soße hat da keinen Bezug zum negativen Bild. Und den Rassismus wird eine Umbenennung auch nicht verringern. Dazu müßte das Bild der "Zigeuner" in der Gesellschaft geändert werden. Und das erfolgt am besten über Bildung/Schule und die Medien (was aber bei den Berichten über "Zigeuner" in Köln eher nicht funktioniert).

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Der Zentralrat begrüßt die Umbennung ausdrücklich

https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/knorr-zigeunersauce-100.html

 

er sagt, nur dass es noch wichtigere Formen der Diskriminierung gibt.

Was nicht heißt, dass es igendwie ok ist, diese Wort zu benutzen.

 

Dass du keine Gruppe siehst, die duch die Verwendung des Begriffs diskriminert wird, hängt damit zusammen, dass du nicht zuhören möchtest und bei Diskriminierungen wohl nicht so genau hinschaust.

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Ok, jetzt nochmal ganz einfach für dich. Das Wort "Hure" ist eine Beleidigung. Das Wort Sohn ist unproblematisch. Kombiniere ich nun "Hure" und "Sohn" erhalte ich "Hurensohn", dass nach deiner Logik unproblematisch sein müsste, weil hier jetzt ja nicht "das selbe negative Bild" im Bezug steht.... ich hoffe du merkst es selber. Es gibt einfach Wörter, die hatten nie eine positive Konnotation und werden es auch nie haben, somit kann man sie auch nicht positiv besetzen. Und die von dir eingeforderte Bildung würde m.E. beinhalten, dass man aufhört Bevölkerungsgruppen mit beleidigenden Begriffen zu bezeichnen - was auch für Soßen zählt die nach ihnen benannt werden. Ich hätte als Deutscher z.B. kein Bock dauerhaft als Judenmörder bezeichnet zu werden und würde es auch als extrem problematisch ansehen, wenn irgendwo auf der Welt Bratensoße zukünftig "Judenmördersoße" heißen würde, weil die Leute sie mit Deutschland in Verbindung bringen.

Zudem ist "blinder Aktivismus", weil ein Unternehmen aus freien Stücken, freiwillig und unabhängig von irgendwelchen herbeiphantasierten Twittermobs den Namen eines seiner eigenen Produkte ändert, kompletter Unfug. Sofern du nicht beweisen kannst, dass hier pöse Linke verantwortlich waren, werde ich in Zukunft davon ausgehen, dass du entweder lügst. Ja, das Wort wurde auf Twitter (und anderen Orts) oft problematisiert. Daraus aber jetzt einen kausalen Zusammenhang zu fabrizieren ist schon ein starkes Stück und hat wenig mit der Realität zu tun.

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da du damit nur Corpheus oder ähnliche abzocken würdest.......geht klar!

In welche Schublade steckst du mich mit "Ähnliche"?

 

Du bist ziemlich verlässlich an der Seite des rechten Empörungsmobs bei einigen Themen. Und da stellst Du Dich selber hin.

Wenn man Dir da nicht selber rechtes Gedankengut unterstellen möchte bleibt da nur unreflektiertes Widerkäuen ebensolchens.

 

Dass sich vor sieben Jahren nicht alle Verbände einer Klage angeschlossen haben ist doch keine Meinungsumfrage.

Und dass eine Minderheit keine Mehrheit ist erschliesst sich auch von selber.

Die Wortklaubereien dass eine Zigeunersauce mit Zigeunern doch gar nichts zu tun hätte, da machst Du Dich doch einfach lächerlich.

 

Was wäre denn jetzt eine angemessene Reaktion? Sollte die Deutsche Regierung eingreifen und Knorr verbieten ihre Sauce umzubenennen? Oder ein Volksgerichtshof?

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nur noch über Planeten und Wüsten mitreden zu dürfen, da sich hierbei keine Minderheiten beleidigt fühlen können, hinterlässt irgendwie einen schalen Beigeschmack.

Dann erneut die Frage: Wieso darfst Du das nicht? Wenn sich jemand beleidigt fühlt ist das ja erstmal ihr Problem.

 

Da muss ich jetzt Asche auf mein Haupt heben.

Habe die letzten 14 Seiten nochmal gelesen, um meinem "Gefühl" handfeste Argumente zu bieten und auch das Internet durchsucht. Ja es gibt viele Beiträge im Netz, die weißen Männern absprechen mitzureden, einfach weil sie weiße Männer sind. Das sind genau die Beiträge bei denen du ganz zurecht sagst, mit denen KANN man gar nicht debattieren, also warum sich unglücklich machen.

 

Und bei der Forendebatte hatte ich auch immer wieder den Eindruck, dass Argumente gegen X, erstmal mit "Das würde ein Nazi auch sagen" oder mit "Y ist doch nicht mal halb so schlimm, wir müssen X endlich lösen!" beantwortet wurden. Aber auch hier hat mich rückblickend eigentlich am meisten gefuchst, dass ich nicht einfach recht haben konnte und das dumme Nazis mir die Diskussions-Strategie gestohlen und vergiftet haben.

 

In der ganzen Debatte weiter mitzureden, aber mit dem Wissen kein Betroffener zu sein, lässt in einer echten Diskussion aber trotzdem noch genug offene Türen.

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Kann mir jemand das folgende Imgur Video erklären ?

 

https://imgur.com/gallery/nJKt3Uk

 

Ich verstehe das nicht !

Wo ist das instrument rassistisch und warum und warum hat sich die Frau aufgeregt ?

 

mit unverständlichem Tanz

Medizinmann

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Anscheinend regt sich die Frau darüber auf, dass das eine jamaikanische Trommel sein soll und es deshalb rassistisch ist (obwohl von einem Nicht-Weißen gespielt). Der Musiker stellt klar, dass es ein Hang aus der Schweiz ist. Sieht ähnlich aus, funktioniert aber anders und ist keine Trommel.

 

Die Damen sind aus meiner Sicht genau die Art Klientel, auf die man in dieser ganzen Rassismus-Debatte nicht hören sollte. Aufregen um des Aufregens willen. Anstatt zu sagen "Tut mir Leid, habe mich geirrt. Viel Spaß noch beim Spielen." wird ein Fass aufgemacht.

Wobei der Gedanke an sich, dass das Spielen eines bestimmten Instruments schon rassistisch ist, aus meiner Sicht sehr abstrus ist.

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Anscheinend regt sich die Frau darüber auf, dass das eine jamaikanische Trommel sein soll und es deshalb rassistisch ist (obwohl von einem Nicht-Weißen gespielt). Der Musiker stellt klar, dass es ein Hang aus der Schweiz ist. Sieht ähnlich aus, funktioniert aber anders und ist keine Trommel.

 

Genau DAS habe ich SO verstanden :)

Ich dachte nur ich hab irgendwas falsch verstanden oder nicht verstanden.....

 

Wobei der Gedanke an sich, dass das Spielen eines bestimmten Instruments schon rassistisch ist, aus meiner Sicht sehr abstrus ist.

 

 

das ist auch mein Gedanke

Kulturelle Annexion ist ja auch so ein Thema (wenn ein Mensch eine andere Kultur gut/interessant findet und sich dementsprechend kleidet oder ein dementsprechendes Instrument benutzt ) Was ich nicht ganz so nachvollziehen kann .

Hej , wenn jemand...z.B.  ein eine Sitar https://de.wikipedia.org/wiki/Sitar

gut findet soll er es spielen dürfen ,selbst wenn er kein Inder ist . warum  regen sich manche Leute darüber auf ?

Ich würde mich auch nicht drüber aufregen, wenn .....Asiaten eine Tracht oder ein Dirndl tragen wollen.

 Wenn sie Spass daran haben .....?

 

mit Dankeschöntanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Kulturelle Annexion ist ja auch so ein Thema (wenn ein Mensch eine andere Kultur gut/interessant findet und sich dementsprechend kleidet oder ein dementsprechendes Instrument benutzt ) Was ich nicht ganz so nachvollziehen kann .

Hej , wenn jemand...z.B.  ein eine Sitar https://de.wikipedia.org/wiki/Sitar

gut findet soll er es spielen dürfen ,selbst wenn er kein Inder ist . warum  regen sich manche Leute darüber auf ?

Ich würde mich auch nicht drüber aufregen, wenn .....Asiaten eine Tracht oder ein Dirndl tragen wollen.

 Wenn sie Spass daran haben .....?

 

mit Dankeschöntanz

Medizinmann

 

Zumal zumindest aus meiner Sicht kulturelle Annexion (in beide Richtungen) ein wichtiger Bestandteil von Integration ist. Zumindest bis zu einem gewissen Punkt. Es verwischt das Fremdsein der Parteien.

Das soll nicht heißen, dass Partei A kulturelle Aspekte von Partei B übernehmen muss. Aber die Freiheit, das in einem angebrachten Rahmen zu tun, sollte gegeben sein. Egal, ob es sich dabei um Feste, Trachten, Musikinstrumente oder anderes handelt.

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jupp

Mir fiel Annexion als erstes Wort ein, habs deshalb verwendet (Ich will auf keinen Fall Polen annektieren ;) )

Bestes Beispiel was mir Ad Hoc einfällt ist der neuere Karate Kid (der mir dank JC besser gefällt als der alte , Sorry aber Isso !

Nichts gegen Pat Morita, war nett & Cool und so, aber JC macht es besser ) :

Die Mutter von Jaden Smith 's Char die verzweifelt versuchte sich anzupassen ist ein Beispiel für Kulturelle Aneignung

 

Der gerade zu Phil Collins tanzt

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Guest
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