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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Ja, sexuelle Orientierung sollte keine Rollen spielen. Tut sie aber. 

 

Und natürlich war das Problem in Klaus Kopf. Die Sanis sind ja nicht reingekommen und haben laut gesagt "Ich hoffe hier wohnen keine Schwu***eln."

Das heißt aber nicht, dass Klaus in irgendeiner Art und Weise der Verantwortliche für diese Situation ist. Verantwortlich dafür ist ein Leben, in dem er immer wieder stigmatisiert, vllt. sogar bedroht oder angegriffen wurde, weil er schwul ist. Das wird man nicht los. Das ist eine Form von Gewalt, die man mit sich trägt. 

 

Homosexualität ist vllt. als Lippenbekenntnis in der Gesellschaft akzeptiert. Aber versuch mal als Erzieher den Eltern im Kindergarten klar zu machen, dass du schwul bist. Glaubst du, dass ist unproblematisch für den Erzieher? Oder versuch mal als Frau, die allgemein als attraktiv eingestuft wird, über deine Homosexualität zu sprechen, ohne dass alle sofort an Porno denken. 

 

Ja, der Fall ist eine Tragödie. Anstatt sich aber zu Fragen, ob der Betroffene übertrieben reagiert hat, sollte man sich mal fragen, was einem erwachsenen Mann passiert sein muss, um in so einer Situation nicht in der Lage dazu zu sein, von seinem Partner Abschied zu nehmen. 

 

Und sexuelle Identität zu repräsentieren ist wichtig, gerade für Jugendliche die nicht dem heteronormativen Bild entsprechen. Das nimmt ihnen viel von der Angst, nicht "normal" zu sein. Außerdem wird in unserer Gesellschaft gerne ausgeblendet, dass wir auch ständig Heterosexualität repräsentieren, weil wir sie eben immer noch als Normalzustand wahrnehmen. Jede seltsame RomCom, jede Parfümwerbung mit schmachtendem Heten-Paar, jede Werbung mit klassischer Kleinfamilie. Alles Repräsentationen von Heterosexualität. 

 

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Jede seltsame RomCom, jede Parfümwerbung mit schmachtendem Heten-Paar, jede Werbung mit klassischer Kleinfamilie. Alles Repräsentationen von Heterosexualität.

Das würde ich nicht so verkrampft sehen. Werbung schaut eben immer nach Image und Zielgruppe. In unserer Gesellschaft ist Hetero nun mal die Mehrheit.

Ich bin zuversichtlich, dass Nicht-Hetero automatisch mit dem Generationenwechsel in den Firmen auch bei der Werbung in die Zielgruppe rutscht. Spätestens dann, wenn jede Marke "Liberal" als Image will.

 

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass man das als Aktivist vieleicht anders sieht. Anstatt zu warten, bis die Gesellschaft die Werbung ändert, könnte man ja versuchen, mithilfe der Werbung die Gesellschaft zu ändern.

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Genau liebe Homos, stellt euch mal nicht so an, nur weil 99% unserer Medienwelt (inklusive Werbung) nicht für euch gemacht ist, obwohl sich ca. 10% der Männer und 20% der Frauen vom eigenen Geschlecht angezogen fühlen.

 

Corpheus, wie sagte schon Herr Kohl? Wichtig ist, was Hinten dabei raus kommt. Auch wenn die von dir gerne unterstellte Pauschalamnestie für sämtliches schlechte Verhalten zutreffen sollte, kann man durchaus den Ist-Zustand als Heteronormativ und somit tendenziell Homofeindlich bezeichnen. Auch wenn keine böse Intention dahinter stecken mag, ist das dennoch das Ergebnis.

 

Das du hier Liberal in Anführungszeichen schreibst, als sei es etwas schlechtes, und schreibst, dass "Aktivisten [...] mithilfe der Werbung die Gesellschaft" verändern wollen erinnert irgendwie ein wenig an die Angst vor "Frühsexualitiserung". Auch wenn ich nicht glaube, dass du zu diesen Spinnern gehörst, haben deine (und sehr viele Ähnliche) Ausführungen eine immer wieder Minderheiten... wenn nicht -feindliche, dann doch -ignorierende Haltung. Ist das die konservative Aktivistenbrille - die du anderen ja gerne unterstellst? - oder ist das insgeheime Besitzstandwahrung?

 

Nur weil etwas legal ist, oder die "Mehrheit" es macht, oder "von der Mehrheit für die Mehrheit" gemacht ist, wird es dadurch weder richtig, noch gut, noch weniger verletzend/diskriminierend/ausschließend für die Minderheit(en). Minderheitenschutz ist ein Grundpfeiler der Demokratie. Minderheiten haben ein Recht gehört zu werden und sie haben ein Recht darauf abgebildet zu werden. Wir heterosexuellen, weißen Männer werden weißgott noch genügend andere Medien behalten, wenn nur noch 90, oder 85% aller Medien Heteronormativität wiedergeben.

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Genau liebe Homos, stellt euch mal nicht so an, nur weil 99% unserer Medienwelt (inklusive Werbung) nicht für euch gemacht ist, obwohl sich ca. 10% der Männer und 20% der Frauen vom eigenen Geschlecht angezogen fühlen.

 

in dem Zusammenhang ist mir aufgefallen das in den Themen Musik (Videos von Pink, Sam Dingensbummens, Ariana Grande,etc) Viel mehr ...gleichgeschlächtliche Pärchen zu sehen sind und in Filmen immer mehr Homosexuelle  und PoC wichtigere Rollen spielen ( und auch  zu Bisexuellen geretconned werden, wie Lando Calrissian oder manche Marvel Helden)

Es tut sich in dem Bereich so einiges° . Vielleicht zuviel für solche, die Angst davor haben ? !

 

°Auch wenn manches gehörig in die Hose geht wie z.B. die New Avengers/Mutants oder wie die heißen sollten (die mit Safespace und Snowflake im Team, ein Rohrkrepierer, von dem Manche denken, das es von der Marvelredaktion mit Absicht in den Sand gesetzt wurde) oder der "neue" all-Female Ghostbuster Film (Wer den Schlecht fand wurde vom Regisseuer und so als Mysogenes Arsch,Chauvinist und anderes beschimpft , weshalb viele Kritiker nichts dazu veröffentlichten, aus Angst in den Shitstorm hineingezogen zu werden.Ich hab in meiner Ganzen Zeit noch nie soviele Kritiker gesehen ,die sich gewunden haben und geheult weil sie auf der einen Seite eine faire Kritik abgeben wollte aber auf der anderen Seite die ganzen Feminazis° und deren Anhänger fürchteten....)

 

°Wenn du mit der Chauvikeule Kritiker nidermachst und ihnen deinen Willen aufzwingen willst/verhindern willst das sie ihre ehrliche Meinung sagen ,bist du ein Feminazi !

 

mit furchtlosem Tanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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in dem Zusammenhang ist mir aufgefallen das in den Themen Musik (Videos von Pink, Sam Dingensbummens, Ariana Grande,etc) Viel mehr ...gleichgeschlächtliche Pärchen zu sehen sind und in Filmen immer mehr Homosexuelle  und PoC wichtigere Rollen spielen ( und auch  zu Bisexuellen geretconned werden, wie Lando Calrissian oder manche Marvel Helden)

Dass sich das - langsam - bessert, stimmt ja auch. Wobei man die eigene Wahrnehmung da eben auch kritisch hinterfragen muss, oft bildet das trotzdem nicht die gesellschaftliche Realität ab.

 

Wo Du Star Wars ansprichst, das ist durchaus so eine Sache da, mit der token-Knutschszene im Hintergrund. Ja, LBGTQ+ freuen sich, dass überhaupt etwas dargestellt wird, gleichzeitig bleibt es aber schade, dass Hauptcharaktere nicht heteronormative Erzählungen allerhöchstens angedeutet bekommen.

Auch so gab es einen ziemlichen Kulturkampf um die letzte Triologie, und nicht unbedingt mit einem positiven Ausgang für die Gleichberechtigung, Disney ist da ja auch nicht unbedingt als Vorreiter bekannt.

Z.B. John Boyega in GQ:John Boyega: 'I’m the only cast member whose experience of Star Wars was based on their race'

Kelly Marie Tran in der NYT: Kelly Marie Tran: I Won’t Be Marginalized by Online Harassment

 

Oder bei der Serie Heroes, wo die rassistische Schauspielpartnerin (zusammen mit den weißen Autoren) die Rolle ihres schwarzen Kollegen erfolgreich sabotierte: ‘Heroes’ Was Supposed to Be Leonard Roberts’ Big Break. Instead, It Nearly Broke Him.

 

Als Gegenbeispiel, wie es besser gemacht werden kann, und dann auch zu einem, mindestens für mich, besseren Produkt führt: Lessons on building an inclusive culture from the writers’ room of HBO’s “Watchmen”

 

Die Vorstellung, dass Rassismus vorbei ist, ist ein Wunschtraum von Menschen, die davon nicht betroffen sind und den Luxus haben, sich nicht mehr damit beschäftigen zu wollen.

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Zudem schätze ich mal, dass es einen signifikanten Unterschied macht, ob man einen Film nicht gut findet, weil er nicht gut ist / nicht den persönlichen Geschmack trifft, oder wenn man ihn nicht gut Findet, weil nur Frauen die Hauptrolle spielen.

 

DAS auf jeden Fall !

(und verdient mehr als nur ein Like ;) )

Wie abwegig, wie verrückt wäre es Alien oder Aliens nicht zu mögen, nur weil Ripley/Sigourney Weaver die Heldin/Protagonistin ist ....

 

Wo Du Star Wars ansprichst,....

 

Was mir (u.A.) an Episode 8 nicht gefallen hat, war wie sich Rose Finn aufgedrängt hat .

In der Szene wo Finn in dem Gleiter mit dem Roten Sand bereit war sich zu opfern und Rose (so hieß sie doch, oder ?)

Ihn im letzten Augenblick abgedrängt hat und ihm dann noch (Sterbend) den Schmatzer aufdrückt .

Wie wäre es gewesen/Was hätte es für einen Aufschrei/Shitstorm gegeben, wenn die Geschlechter vertauscht wären, wenn die Heldin sich hätte opfern wollen und ein männlicher Sidekick hätte sie abgehalten und dann am Ende (Gegen ihren Willen ) geküßt ?

Gab es eigentlich in den USA eine Reaktion auf die Szene ?

Ich habe nämlich Episode 8 nur 1x und 9 GAR nicht geguckt,das auch nicht weiter verfolgt weil Mir der ganze Rattenschwanz zu blöde war um dafür Zeit zu verschwenden

(Frage auch an SirDoom, der schonmal 1 oder 2 Filme gesehen hat)

 

Hough

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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ja, das ist SO wahr  !

....oooOO( das Hufeisenraumschiff liegt auch noch irgenwo auf LV-426 rum....)

 

Obwohl die Alien Vs Predator Filme waren ganz ok, aber es sind halt keine reinen Alien Filme

 

der mit Ripley,Higgs & Newt tanzt

Medizinmann

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Zudem schätze ich mal, dass es einen signifikanten Unterschied macht, ob man einen Film nicht gut findet, weil er nicht gut ist / nicht den persönlichen Geschmack trifft, oder wenn man ihn nicht gut Findet, weil nur Frauen die Hauptrolle spielen.

Soweit ich die Diskussion um den letzten (?) Ghostbusters verfolgt habe (zugegeben bin ich nicht sehr in die Tiefe gegangen) war ein Hauptkritikpunkt - neben schauspielerischer und Leistung - auch der, dass die Hauptcharaktere dieses Mal durch ein Frauenteam ersetzt wurden. Sprich: in einem seit Jahrzehnte bekannten Franchise mit einer reinen Männergruppe als Protagonisten sehen sowohl aktive Fans, als auch Gelegenheitszuschauer auf einmal eine Frauengruppe über die Leinwand rennen. Dass es da zu massivem Gegenwind kommt, hätte man sich schon vor der Veröffentlichung des ersten Trailers denken können und wundert(e) mich ehrlich gesagt nicht.

Ich denke aber, dass diese Art des Nicht-gut-Findens nicht mit der vergleichbar ist, bei der man sagt, man möchte generell keine weiblichen Hauptrollen haben, egal welches Franchise/Film/Buch/.... Während letzteres eine mysogyne Ansicht ist, basiert erstere auf Erwartungen der Fans durch bereits etablierten Film-, Buch- oder Comicvorlagen mit entsprechenden Erwartungen an den, der es umsetzt. Ich möchte nicht wissen, was los wäre, wenn Games Workshop den Gott-Imperator oder Disney Anakin/Darth Vader weiblich machen würden oder Black Widow oder Lara Croft auf einmal männlich sind.

Zugegeben, ich habe aus demselben Grund erst einmal die Stirn gerunzelt, als es hieß, dass Thor in Zukunft auch eine Frau sein soll, da ich A) Thor als männlichen Gott kenne und B ) zu sehr Chris Hemsworth mit der Rolle verbinde. Aber: Ich kenne mich mit den Marvel Comics zu wenig aus, um beurteilen zu können, ob sie sich damit an die Vorlage halten oder ihren eigenen Weg gehen.

Edited by Tungstonid
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Hauptkritikpunkt - neben schauspielerischer und Leistung - auch der, dass die Hauptcharaktere dieses Mal durch ein Frauenteam ersetzt wurden.

 

Das KANN sein, das der ein oder andere das sagt/meint, aber das ist KEIN valider Kritikpunkt ;)

Und war (soweit ich das verfolgt habe) NIE einer der wirklichen Kritikpunkte

 

Ist ja auch das was Sasha weiter oben schreibt-

 

Dass es da zu massivem Gegenwind kommt,

 

der wirkliche Gegenwind war nicht deswegen, sondern weil der Film einfach nur Schlecht war, uninspiriert (, die Caameo-Auftritte der OGs Sinnlos war, ) , der Zuschauer nicht wirklich wußte ob der Film ein Rebbot oder ein Prequel ewar, die Gags flach waren bzw nicht zündeten, weil der neue Film genau die gleichen Stereotypen hatte nur in Weiblich (und auch hier war der Schwarze Charackter den anderen nicht ebenbürtig/kein Wissenschaftler,

Chris Hemsworth Char war peinlich, und noch viele weitere Punkte

Der WIRKliche Gegenwind kam als Feige (der Regisseur) und ein paar andere die ...."Femina-Karte"ausspielen wollten und jegliche legitime Kritik als Frauenfeindlich hinstellen wollten .

Es gab wohl auch wirklich solche Hinterwäldler, die keine Frauen haben wolllten aber das war wohl nur eine ganz (ganz,ganz,GANZ ) kleine Minderheit .

(Wie Immer, die Lautstarke Minderheit wird am ehesten bemerkt....)

Zugegeben, ich habe aus demselben Grund erst einmal die Stirn gerunzelt, als es hieß, dass Thor in Zukunft auch eine Frau sein soll,

 

Es gab in der Tat in den Marvel Comics eine weibliche Thor, aber (IIRC) war das nach 2005 als ich mein Interesse an den Marvelcomics verlor.

(Ich habe 20 Jahre lang, von Mitte der 80er Jahre bis anfang 2000 viele Comiics gelesen und war(BIN) grosser X-Men Fan, aber das nur Nebenbei)

 

Es gab auch (von einer Parallel-Erde) einen schwarzen Nick Fury , weshalb der Samuel L.Jackson - Fury nicht ganz so abwegig war, aber es gab nie einen Schwarzen Kingpin !  (oder wenn, dann erst NACH 2005 )

 

der eine ganze Zeit lang ....wundersam tanzte

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Boogiewoman ist Sexistisch .

Wenn dann Boogieperson !

 

P.S.

Ich überlege mir ,nochmal alle Golden Boy Folgen anzuschauen

 

 

Hough

Medizinmann

 

 

guckt nach unten zum Slowcar

....interessant ....

Edited by Medizinmann
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Guest
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