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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Die "Kriegerin von Birka" ist ja auch nicht ganz unumstritten (also nicht ihr Geschlecht sondern ihre Rolle als Kriegerin):

 

https://www.deutschlandfunk.de/wikingerfrauen-zwischen-odin-thor-und-maria.2540.de.html?dram:article_id=485178

Bei den initialen Ausgrabungen wurde da ganz ordentlich geschlampt, und viele Grabzuordnungen sind da nicht korrekt notiert worden, deswegen sind selbst die Fundamente, auf denen da heftig gestritten wird, nochmal extra wackelig.

Auch wenn uns Wikinger kulturell oft so nah vorkommen, nicht zuletzt durch ihre Nutzung als Projektionsfläche allerorten, über 1000 Jahre sind für klare Fundlagen nicht unbedingt die beste Situation, und Skandinavien ist auch nicht unbedingt der Ort für trockene Wüsten (und Pyramiden voller Mumien).

 

Für manche sind Frauen als Kriegerin undenkbar, für andere (z.B. die Israelische Armee) ist es Selbstverständlich. Aus militärischer Sicht sind die guten Lebensborn-Heime für den zahlreichen Soldatennachwuchs eben wichtiger, oder so ähnlich.

Dass nicht jeder zweite Wikingerkrieger tatsächlich eine Kriegerin war ist sehr naheliegend, dass Frauen gar nicht mitmachen durften könnte dann eher heutigen Interpretationsweisen geschuldet sein, das weiss man eben nicht genau.

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Landolf Ladig IST mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit B. Höcke. Sagt das Bundesamt für Verfassungsschutz.

 

Das ganze hat doch ein Journalist aufgedeckt, oder? Der hat sich die Mühe gemacht, sprachliche Mittel aus den Artikeln von Ladig mit den Reden/Texten Höckes zu vergleichen und hat dabei eindeutige Auffälligkeiten gefunden. 

Ich kann mich erinnern, damals einen langen Artikel von dem Journalisten gelesen zu haben, in dem er seine Recherche und die Ergebnisse erklärt hat. Ich kann mich leider nicht an seinen Namen erinnern.

Das war der Soziologe Andreas Kemper. Ich hatte den Verfassungsschutz nur extra erwähnt, weil wenn DIE das auch öffentlich sagen.

Edited by sirdoom
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Es gab und gibt in den Geschichtswissenschaften eine recht eindeutige Schlagseite, wie man Dinge interpretiert und was man "dem Publikum und Schülern" zumuten kann. Deswegen sind Alexander der Große und

Hephaistion nur "gute Freunde", kunstvolle Dildos aus Stein, Holz & Elfenbein sind "unbestimmte Ritualgegenstände" und Frauen standen halt am Herd. Das ändert sich ja langsam alles ein wenig, aber die Beharrungskräfte sind da groß.

Edited by sirdoom
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Wahre Liebe konnte es doch damals eh nur unter Männern geben, Frauen waren zur Fortpflanzung da. Patroklos war sicherlich für Achilles auch mehr als ein "Vetter". Wusste ich gar nicht, dass von wissenschaftlicher Seite solange auf "Just friends" beharrt wurde. War für mich lange schon klar, dass diese Dinge damals anders lagen. Den 300 Spartiaten wird doch auch nachgesagt, nur deswegen so verbissen gekämpft zu haben, weil sie ihre "Liebsten" geschützt haben (nicht nur die in der Heimat).

 

Gibts nicht unter Supernationalistischen Faschorussen auch diverse Organisationen, die gleichgeschlechtlichen Sex unter ihren Mitgliedern als Zeichen der Männlichkeit werten? (Bin mir grad nicht sicher, ob ich da nicht grad nur nen Postillon Artikel im Hinterkopf habe)

Edited by Trochantus
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Trochantus schrieb: Gibts nicht unter Supernationalistischen Faschorussen auch diverse Organisationen, die gleichgeschlechtlichen Sex unter ihren Mitgliedern als Zeichen der Männlichkeit werten? (Bin mir grad nicht sicher, ob ich da nicht grad nur nen Postillon Artikel im Hinterkopf habe).

 

Meinst du GASH (Gay Aryan Skinheads)? :huh:

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Es gab und gibt in den Geschichtswissenschaften eine recht eindeutige Schlagseite, wie man Dinge interpretiert und was man "dem Publikum und Schülern" zumuten kann. Deswegen sind Alexander der Große und

Hephaistion nur "gute Freunde", kunstvolle Dildos aus Stein, Holz & Elfenbein sind "unbestimmte Ritualgegenstände" und Frauen standen halt am Herd.

Du alter Schönfärber Frauen am Herd kommen doch in den Geschichtswissenschaften gar nicht vor.

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Es gab und gibt in den Geschichtswissenschaften eine recht eindeutige Schlagseite, wie man Dinge interpretiert und was man "dem Publikum und Schülern" zumuten kann. Deswegen sind Alexander der Große und

Hephaistion nur "gute Freunde", kunstvolle Dildos aus Stein, Holz & Elfenbein sind "unbestimmte Ritualgegenstände" und Frauen standen halt am Herd. Das ändert sich ja langsam alles ein wenig, aber die Beharrungskräfte sind da groß.

 

Hab ich auch gerade wieder was schönes drüber gelesen:

Byzantium was a christian empire, and Christians Are Not Gay. Therefore, their ritual union of two men in church to become lifelong companions was Not A Gay Thing.[...]

Of course, you could pine in secret over your lover while secretly- lol, just kidding. You're the emperor, you do whatever the fuck you want. But, marrying another man might be a tad too much. So, you enter *a deep, spiritual, fraternal bond with him*.

https://twitter.com/MalvagioMarco/status/1340090628936511489

 

Wer mal sehen möchte, wie Historiker sich richtig hart streiten, dem empfehle ich den Begriff "adelphopoiesis" zu suchen. Was nicht sein darf, gab es auch nicht, da kann man allerschönste Rückzugsgefechte sehen.

Ich meine klar, die "spirituelle Bruderschaft" wurde mit einem Kuss besiegelt, und man schlief auch im gleichen Bett, und viele zeitgenössische Quellen sehen es als "offenes Geheimnis", aber...

 

Ein aktuelles Zitat von Domian dazu:

Nach 43 Jahren Beziehung traute Klaus sich nicht von seinem sterbenden Partner zu verabschieden – aus Sorge, die Sanitäter könnten sie als schwul erkennen. Das belastet ihn sehr und zeigt, wie wichtig der Kampf für Akzeptanz noch immer ist

https://twitter.com/domian/status/1340072816906014722

 

Dabei muss Klaus gar nicht mehr ins Gefängnis (§175, abgeschafft seit 1994), sondern "nur" noch gesellschaftliches Stigma ertragen.

Edited by slowcar
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Es gab und gibt in den Geschichtswissenschaften eine recht eindeutige Schlagseite, wie man Dinge interpretiert und was man "dem Publikum und Schülern" zumuten kann. Deswegen sind Alexander der Große und

Hephaistion nur "gute Freunde", kunstvolle Dildos aus Stein, Holz & Elfenbein sind "unbestimmte Ritualgegenstände" und Frauen standen halt am Herd. Das ändert sich ja langsam alles ein wenig, aber die Beharrungskräfte sind da groß.

Oft ist das IMO weniger gezielte Schönfärberei als die unbewusste Projektion der eigenen Ansichten und Eigenschaften. Wenn es gesellschaftlicher Konsens ist, dass Abweichungen von der Heteronormativität "degeneriert" sind, muss eine große Person der Menschheitsgeschichte logischerweise heterosexuell gewesen sein. Wenn die Kernfamilie mit Vater als Brotbringer das gesellschaftliche Ideal ist (zumindest im sozialen Umfeld der Forscher), dann wurden auch bei den Urmenschen Kinder nicht gemeinschaftlich betreut um mehr Leute für die Jagdgruppen zu haben.

 

Vom Prinzip her das gleiche wie Tierbesitzer die menschliche Eigenschaften und Gedankengänge auf ihre Haustiere projizieren (und umgekehrt auch) :D

 

 

Leider keine antike Geschichte sondern aktuelle Realität: https://www.queer.de/detail.php?article_id=37794

 

Nach Angaben von Mitschüler*innen wurde Avril von Lehrer*innen nicht nur misgendert, sondern auch gedemütigt. Weil sie einen Rock trug, sei sie vor die Schulleitung zitiert worden. In einem Handyvideo, das Avril selbst ins Internet stellte, ist zu hören, wie sie mit einer Lehrerin diskutiert, die ihr erregt vorwirft, als trans Mädchen Mitschüler*innen zu verschrecken.

Das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen! :rolleyes:

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Ein gutes Buch zum Thema Homosexualität & berühmte Persönlichkeiten der Geschichte: "Gay Lives" von Robert Alrich

 

https://www.amazon.de/Gay-Lives-Lebensgeschichten-Robert-Aldrich/dp/3832194223/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Robert+aldrich+Gay+lives&qid=1608569465&sr=8-3

 

Mir stellt sich da allerdings die Frage, wieso die sexuelle Identität hier so wichtig ist (sowohl für LBGT als auch für CIS). In den meisten Fällen sollte die sexuelle Orientierung absolut irrelevant sein.

 

 

Ein aktuelles Zitat von Domian dazu:

 

Nach 43 Jahren Beziehung traute Klaus sich nicht von seinem sterbenden Partner zu verabschieden – aus Sorge, die Sanitäter könnten sie als schwul erkennen. Das belastet ihn sehr und zeigt, wie wichtig der Kampf für Akzeptanz noch immer ist

https://twitter.com/domian/status/1340072816906014722

 

Dabei muss Klaus gar nicht mehr ins Gefängnis (§175, abgeschafft seit 1994), sondern "nur" noch gesellschaftliches Stigma ertragen.

In diesem speziellen Fall scheint mir das Problem eher im Kopf von Klaus zu bestehen. Möglicherweise aufgrund seines Alters bzw. seiner Generation (denn seine Prägung hat Klaus aufgrund seines Alters in einer Zeit bekommen, als Homosexualität noch deutlich stigmatisierter und verboten war). Es gibt zwar auch heute immer noch Arschlöcher und Idioten, aber Homosexualität scheint mir in der Mehrheitsgesellschaft (und bei den Sanitätern vermutlich auch) mittlerweile doch akzeptiert. Imho hatte Klaus da eher - für die heutige Zeit - übertriebene Befürchtungen. Hätte er es sich doch nur getraut!

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