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Hilfe! Ich hab Skrupel meine Spieler umzulegen.


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Ich hab auch schon einen Spieler der nahe Tod war einen Arm verlieren lassen. Man kann sich immer noch auf die optionalen Regeln für schwere Verletzungen aus dem glaube ich Bodytech (oder SR4A oder doch Arsenal?) rausreden. Hat damals einfach in die Story gepasst. 10 von 9 Charakteren mit Cyberarm haben eine Lizenz, in der steht sie haben ihren Arm aus medizinischen Gründen ersetzen lassen. Warum ist es so tragisch, wenn 1 Charakter wirklich eine Prothese braucht *g*

 

Ich halte Spielererziehunungsversuche für ganz schlechten SL-Stil und unterbinde sie umgehend.

Ist nicht genau die Erziehung der Spieler die Aufgabe des SL, oder reden wir hier aneinander vorbei?

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Ich halte Spielererziehunungsversuche für ganz schlechten SL-Stil und unterbinde sie umgehend.

Ist nicht genau die Erziehung der Spieler die Aufgabe des SL, oder reden wir hier aneinander vorbei?

 

Die Aufgabe des SL ist es a) den Spieler eine Projektionsfläche (= Welt) zu bieten, in der sie Spaß haben können und B) zwischen allen Beteiligten so zu vermitteln, dass alle Spaß haben. Wenn a) und B) gegeben sind tritt der dritte Punkt von selbst ein: c) selbst Spaß zu haben.

 

Meine Meinung.

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Ich stimme dem unter Vorbehalt zu... Der Vorbehalt ist, dass es Gruppen gibt in denen es so nicht funktioniert. Gerade wenn die Spieler eher neu in SR sind und Storytelling RPGs gewöhnt sind, finden die sich nicht immer so einfach in SR zurecht... D. h. sie warten darauf, dass ich ihnen die Story unter die Nase reibe und nicht sie selber aktiv werden... Das frustriert dann zuerst die Spieler und dann mich...

In solche Fällen muss ich leider erziehungstechnische Massnahmen ergreifen...

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Ich stimme dem unter Vorbehalt zu... Der Vorbehalt ist, dass es Gruppen gibt in denen es so nicht funktioniert. Gerade wenn die Spieler eher neu in SR sind und Storytelling RPGs gewöhnt sind, finden die sich nicht immer so einfach in SR zurecht... D. h. sie warten darauf, dass ich ihnen die Story unter die Nase reibe und nicht sie selber aktiv werden... Das frustriert dann zuerst die Spieler und dann mich...

In solche Fällen muss ich leider erziehungstechnische Massnahmen ergreifen...

 

Die erziehungstechnischen Massnahmen gehören aber nicht ins Spiel (IMHO)...

Wenn was nicht klappt, lässt sich das auch OffGame klären! Prinzipiell kannst du deine Spieler so sehr schnell verärgern und es einer gemmütlichen P&P-Runde wird auf einmal Monsterkloppen und Spieler gegen Meister (a la Descent oder Munchkin).

;)

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Ich halte Spielererziehunungsversuche für ganz schlechten SL-Stil und unterbinde sie umgehend.

Ist nicht genau die Erziehung der Spieler die Aufgabe des SL, oder reden wir hier aneinander vorbei?

 

 

Nein, die Erziehung der Spieler war/ist Aufgabe ihrer Eltern, aber nicht des Spielleiters. Dessen Aufgabe ist, wie der Name es schon vermuten lies, ein Rollenspiel zu leiten.

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das ist wieder mal ein alter streit....

 

wie weit soll ein sl gehn und wofür ist er zuständig ?

 

sl ist dafür da um den spielern UND sich nen schönen abend mit shadowrun zu machen.

 

EDIT: erziehen ist tatsächlich sache der eltern aber man kann gegenseitigen respekt erwarten und dafür sorgen das auch der sl spaß hat....

 

das heißt aber nicht das die gruppe sich so zu verhalten hat wie der sl es will sondern das sl und umwelt auf die gruppe reagieren und diese auch ein wenig auf die welt. wenn das nicht passiert muß man sich zusammensetzen und reden und wenn das nicht hilft sollte jeder seiner wege gehn bevor die spieleabende im krampf enden.

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Ich halte Spielererziehunungsversuche für ganz schlechten SL-Stil und unterbinde sie umgehend.

Ist nicht genau die Erziehung der Spieler die Aufgabe des SL, oder reden wir hier aneinander vorbei?

 

 

Nein, die Erziehung der Spieler war/ist Aufgabe ihrer Eltern, aber nicht des Spielleiters. Dessen Aufgabe ist, wie der Name es schon vermuten lies, ein Rollenspiel zu leiten.

Das es hier nicht darum geht "Bitte und Danke" zu sagen ist ja wohl klar.

Allgemeinen versteht man unter Erziehung soziales Handeln, welches bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen will, um relativ dauerhafte Veränderungen des Verhaltens zu erreichen, die bestimmten, vorher festgelegten, Erziehungszielen entsprechen

Aufs SR bezogen, finde ich es sehr wohl angemessen, dass der SL einzelne Spieler erzieht damit alle Spaß haben. Hat man einen Spieler dabei der (un)bewusst die Gruppe stört, kann ich sehr wohl versuchen ihn zu erziehen bevor überhaupt ein Gespräch sinnvoll wird. Merkt der Spieler bspw. das die Welt auf sein antisoziales Verhalten immer öfter ebenso reagiert und der Spieler eigentlich nur "cool" sein wollte, kann es sehr schnell geschehen, dass der Spieler erkennt, das er sein Ziel verfehlt hat.

 

PS: Tha Quotewarz haz begun

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Allgemeinen versteht man unter Erziehung soziales Handeln, welches bestimmte Lernprozesse bewusst und absichtlich herbeiführen und unterstützen will, um relativ dauerhafte Veränderungen des Verhaltens zu erreichen, die bestimmten, vorher festgelegten, Erziehungszielen entsprechen

Aufs SR bezogen, finde ich es sehr wohl angemessen, dass der SL einzelne Spieler erzieht damit alle Spaß haben. Hat man einen Spieler dabei der (un)bewusst die Gruppe stört, kann ich sehr wohl versuchen ihn zu erziehen bevor überhaupt ein Gespräch sinnvoll wird. Merkt der Spieler bspw. das die Welt auf sein antisoziales Verhalten immer öfter ebenso reagiert und der Spieler eigentlich nur "cool" sein wollte, kann es sehr schnell geschehen, dass der Spieler erkennt, das er sein Ziel verfehlt hat.

Und genau da denke ich, daß offene Worte sinnvoller sind als den Spieler zu einer Sichtweise zu zwingen, denn der SL ist nicht die einzige Autorität die entscheidet wie man zu spielen hat. Der Spielstil einer Gruppe ist ein Kompromiss aller und nicht das was der SL aus seiner Position durchdrückt.

Wenn eine Minderheit einen anderen Stil toll findet als die Mehrheit, dann ist es mit Sicherheit sinnvoller sich gemeinsam darüber Gedanken zu machen, als daß die eine oder andere Seite den Spielspass der jeweils anderen Seite verleidet durch einen Zwang.

 

Das ist ein grundsätzliches Problem, denn viele Rollenspieler, gerade "wahre" Rollenspieler empfinden einen geradezu missionarischen Drang ihr ihrer Meinung nach überlegene Spielweise zu verbreiten.

Dabei wird aber häufig vergessen, daß es kein richtiges oder falsches Rollenspiel gibt sondern nur "macht Spass" oder eben nicht.

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Oha, da hab ich was losgetreten... :blush:

Zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass das der zweite Run war, den ich gemeistert habe (voher hatte ich eigentlich nur Spieler-Erfahrung...). Den ersten Run in der Gruppe hatten wir glaub ich irgendwann Ende 2002 (damals noch mit SR 3.0) und meine Mitspieler kenne ich sogar noch länger, aus dem Grund hatte ich nie irgendwelche Antipathien zu befürchten.

Dass ich da noch nicht so standfest in den Regeln gewesen bin, möge man mir also nachsehen. Die Argumentation "Mach nicht gebrauch von Dingen, deren Regeln du nicht kennst." ist an dieser Stelle vollkommen legitim :P

 

An der besagten Stelle war mir eigentlich nur eine grundlegende Regel wichtig, die Spieler (bzw. Charaktere) zu lernen haben: Aktio=Reaktio. Und wer dumme Sachen macht (wie zum Beispiel einen feindlich bis neutral gesonnenen Zwergen bei vollem Bewusstsein hochzuheben und sich über die Schulter zu werfen - und das noch nichtmal hinbekommt), der muss auch mit dummen Antworten (Schrotflinte) rechnen. Punkt um. Dass ich dabei dann etwas ZU tief in die Kiste der hässlichen Maßnahmen gegriffen habe, sehe ich ein.

Was Erziehung von Spielern angeht... ich würde behaupten, dass jeder Spieler / Charakter im Laufe eines Runs oder einer Kampagne Dinge anerzogen bekommt bzw. Erfahrungen durch Reaktionen der Umwelt, die ja nunmal vom SL dargestellt wird, sammelt. Sei es, im Kugelhagel den Kopf unten zu halten oder einen wütenden Bandersnatch nicht zu streicheln. Inwieweit die Vermittlung von Wissen (oder Erfahrungen) nun Erziehung ist, sei als streitbarer Punkt in den Raum gestellt. Ich bleibe bei der Ansicht, dass es mir persönlich lieber ist, einem Spieler mehr oder minder die Wahl zu lassen, nach so einer Szene abzutreten oder gehandicapt weiterzuspielen.

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Das ist ein grundsätzliches Problem, denn viele Rollenspieler, gerade "wahre" Rollenspieler empfinden einen geradezu missionarischen Drang ihr ihrer Meinung nach überlegene Spielweise zu verbreiten.

Dabei wird aber häufig vergessen, daß es kein richtiges oder falsches Rollenspiel gibt sondern nur "macht Spass" oder eben nicht.

Imho wird häufig vergessen, das der SL an so einem Spiel noch Spaß haben muß - und wenn die SC's sich für einen Fingerzeig des Schicksals persönlich halten und entsprechend schalten und walten wie sie wollen, ohne Rücksicht oder Respekt auf die Welt, die NSC o.ä., dann verliere ich zumindest sehr häufig den Spaß an der Sache. Wie lange ich so etwas mitmache ist Sache meiner Konsequenz und Kompromissfähigkeit.

 

Wenn du es als "Verbreiten meiner überlegenen Spielweise" empfindest wenn meine NSC genauso konsequent und skrupellos agieren wie die SC's tut es mir leid, für mich ist es einfach das Vergelten von Gleichem mit Gleichem - ich leite nicht als Samstagabendclown eine Selbstbeweihräucherungsrunde für Bekannte. Aus diesem Grund agieren meine NSC, wenn es zu ihnen passt und ihnen nötig erscheint, genauso brutal und effektiv wie die SC - mit Deckung suchen, mit automatischen Waffen (wennverfügbar), mit 2 einfachen Handlungen die Runde, mit magischer Unterstützung (wenn verfügbar) und all den anderen kleinen Gemeinheiten, die die SC's so immer wieder ausgraben. Sie treffen auch auf Herausforderungen, u.a. in Form von NSC's der eigenen Preisklasse.

 

Es gibt für mich 3 Gründe, von dieser Vorgehensweise abzuweichen:

1. Ich habe einen Fehler bei der Härte der Opposition gemacht - wenn ich die Runner grob überschätzt habe und sie deshalb durch den Fleischwolf gedreht werden, werde ich eingreifen um die Effekte meines Fehlers zu minimieren.

2. Bei Anfängern, die einfach den entsprechenden Hintergrund nicht haben. Hier jedoch werde ich vielleicht drauf verzichten, die Chars abzulegen, nicht jedoch, für dumme Aktionen mit entsprechenden Reaktionen zu antworten. Um zu verhindern, das Anfänger solche Fehler machen, gehe ich davon aus, das jeder SC die Gabe "Gesunder Menschenverstand" besitzt (bei erfahrenen Spielern natürlich nur, wenn der Char auch geistig gesund ist), und erkläre die Situation, die geplante Aktion und mögliche Gefahren nochmal, nur damit jeder Spieler auch dieselbe Vorstellung der Situation ist.

3. Der laufenden Kampagne zuliebe, und aus Angst der Reaktionen einzelner Spieler auf das Einschlagen der Spielwelt-Realität auf ihre Charaktere. Nein, das ist nicht konsequent, und ich bedauere immer noch, so gehandelt zu haben. Ob ich nochmal so handeln würde hängt stark von den Umständen ab, z.B. welche Kampagne, wie lange die noch läuft und wieviele Spieler man in der Runde hat.

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das Problem ist, ihr redet beide aneinander vorbei!

 

Konsequentes Ausspielen der NSCs ist ja kein Problem, allerdings wenn es halt zu einem: "Meine Runner machen immer was sie wollen, also mach ich jetzt einen Run, wo sie von einer Gang gekillt werden, um sie Demut zu lehren" wird, dann läuft gewaltig was schief.

 

Das Problem ist hier das verständnis von "Erziehen", ich bin da der Meinung von bluedragon, erziehen ist nicht die aufgabe des SLs. Man sollte sich vorher mal zusammenhocken und überlegen, wer wie und was spielen will. Und wenn die Spieler dann alle sagen, wir wollen eine cinematische Highpower Kampagne spielen, dann sollte der SL seine Pläne für eine "wir sind kurz vorm verhungern lowlevel Gänger Kampagne" vielleicht übern Haufen werfen.

 

Differenzen egal welcher Art sollten immer außerhalb des Spiels geklärt werden und nicht über "Erziehungsmaßnahmen" im Spiel.

 

cya

Tycho

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Nur um das mal klar zu stellen:

 

Es gibt in dieser disskusion kein schwarz und weiß, weil die Faktoren einfach zu vielseitig sind.

in der Hobby Freizeit RPG Runde haben erzieherische Maßnahmen nur dann etwas zu suchen, wenn die spieler damit einverstanden sind.

Wir spielen immerhin mit individuen, die eigenständig und meist erwachsen sind. Ich als privateinzelperson habe kein recht meine Ansicht von Moral und Ethik anderen anzuerziehen. Wenn ich mit meinen eigenen Kindern spielen würde sähe das anders aus.

 

Es gibt aber durchaus RPG runden in denen erziehung durchaus gängig und angebracht ist: Wenn nämlich in therapeutischen oder ähnlichen maßnahmen auf RPG zurückgegriffen wird, dann kann der SL (und sollte dies wohl auch in vielen fällen) erzieherisch tätig werden.

 

Dieses Beispiel erwähne ich nur um deutlich zu machen, dass der Posten des SL durchaus erzieherische maßnamen möglich macht und man, wie auch schon gesagt unterschwellig die spieler in eine gewisse richtung bringen kann. Das passiert nicht zwangsweise gerichtet und beabsichtigt, weswegen man das nie ganz vermeiden aber eindämmen kann.

 

Wichtig ist in jedem fall mit den spielern als SL zu sprechen und abzuklären, was gewünscht ist um spätere streitigkeiten zu vermeiden.

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Ihr scheint hier einen grundlegenden Punkt zu vergessen.

Ich denke wenn hier jemand dafür ist die Spieler zu erziehen, geht es niemals darum die persönlichen Ansichten der Person zu ändern.

 

Der Spieler kann über Moral und Ethik denken wie er möchte, es geht hier um das Spiel selbst.

 

Beispiel:

Wenn er der Ansicht ist, Sex mit Kindern ist für ihn in Ordnung, geht mich das nichts an, auch wenn ich mir dann grundlegende Gedanken machen würde, ob ich so jemanden zu meinem Freundeskreis zählen möchte ;). Denkt er sein Charakter findet das ok und versucht das regelmäßig auszuspielen, werde ich erzieherische Maßnahmen ergreifen, dass sich das ändert. Wie schon oben zitiert bedeutet Erziehung für mich zu versuchen bestimmte Lernprozesse einzuleiten.

 

In der Realität kommen bestimmt hundert Tausende mit solchen Vergehen ungestraft davon. Gegen jede Statistik wird in meinen SR Runden ein jeder derartiger Spieler entweder von einem moralisch weniger verwerflichen SC/NSC gestraft oder von den Cops erwischt - ganz willkürlich, einfach weil ich das so nicht möchte. Sollten alle anderen Spieler allerdings denken sie möchten dies in ihrem SR Stil, dann brauchen sie einen anderen SL, denn dann bin ich nicht der richtige Mann für ihr "Spiel". Ich bin doch als SL nicht verpflichtet etwas zu leiten, was ich nicht möchte. Da der SL den Aufwand hat, ist es sein Recht die SR Welt so auszuspielen wie er es für richtig hält ALLERDINGS hat auch jeder Spieler das Recht bei einem SL zu spielen, der ihm Spaß bereitet.

 

Der Spielleiter bietet an, der Spieler konsumiert, wenn er dies möchte. Wenn nicht, passen die beiden einfach nicht zusammen. (Natürlich kann man Kompromisse eingehen)

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@Wandler: Deswegen schrieb ich ja auch, dass man über solche dnge reden sollte. Du brauchst erst garkeine "erzieherischen maßnahmen" zu ergreifen wenn von vornerein feststeht, dass die spieler und du das gleiche wollen oder eben so grundlegend verschiedenes, dass man nicht zusammen findet.

 

Mit perversitäten und abartigkeiten habe ich z.B. überhaupt kein problem, denn in meiner Sr Welt sehen die Speler des öfteren solche dinge oder bekommen sie mit. Wenn ich aber z.B. minderjährige spieler in einsteigerrunden habe oder sich jemand vor solchen sachen ekelt versuche ich sowas nicht zu ausgewalzt darzustellen oder verzichte komplett darauf (Jugendschutz).

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