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Showing content with the highest reputation on 07/28/2015 in Posts
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Ares - Atrium der Villa Pisciculus bei Furia und Attilia- Der ehemalige Sklave hatte nie Interesse an Macht gehabt. Ränke waren ihm ein Graus, er war ein Lebenmann und genoss die Wärme der Sonne und des Fleisches, den Nervenkitzel des Spiels und des Kampfes. Speis und Trank schmeichelten seinen Sinnen und ein paar bequeme Sandalen waren manchmal mehr, als man sich wüschen konnte. So gesehen, was seine "Karriere" eine tragische - er war wieder ein Sklave. Diesmal ein Sklave des Alten im Rollstuhl, der ihm zwar offiziell die Freiheit geschenkt hatte und ihm Zugang zu den obersten Kreisen eröffnete, doch zugleich in seiner neu gewonnene Macht über Ares' Körper verfügte und ihn zum Sprachrohr seiner verderbten Botschaften machte. Gerne hätte er diese Art der Leibeigenschaft auf seine physische Hülle beschränkt gewusst, doch Bibulus war nunmehr auch in seinem Geist, regierte in seinen Träumen. Die Kommandos mit dem Stock waren so gesehen das geringste Übel ... "Und jetzt geh und besorg mir etwas zu trinken, ein Weib und jemanden, der sich um deinen Herrn kümmert und ihm den Arsch wischt!", knirschte er in Pisciculus Gehörgänge. Seine Kiefermuskeln traten dabei derart hervor, dass man befürchten konnte, sie würden jeden Augenblick reißen wie eine Bogensehne. "Ich hasse dich!", dachte er und blickte Bibulus in die Augen. Ein grausiges Funkeln blitzte kurz darin auf - oder bildete er sich das bloß ein? Wie tief vermochte der sabbernde Alte mittlerweile mit seinen finsteren Kräften in seinen Verstand einzudringen? Ares war es, als würde seine Welt seit Monaten mit jeder Minute kleiner werden und irgendwer musste dafür bezahlen! Irgendwer muss immer bezahlen. Er wusste nur noch nicht, wer es heute sein sollte ...5 points
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Furia - Atrium der Villa Pisciculus mit ?- Furia spürt wie Säure ihre Speiseröhre hochsteigt. Fische. Murena verschwimmt vor ihren Augen. "...den zweibeinigen Fischen..." Furia presst sich die Hand auf den Mund, die Lippen ganz fest zusammen. Fische. Ein Schaumfaden rinnt aus ihrem Mundwinkel durch die perfekt manikürten Finger. Sie taumelt, greift um sich, sucht halt, findet einen Arm. Einen Menschenarm, stark und sehnig, Narben. "was...was...ich da sah war kein Mensch!" Furia kneift die Augen zusammen. Alles ist so grell und dumpf. Sie klammert sich an dem Arm fest. Zwischen Furia und das Fest hat sich Schleier gespannt, Nebel nicht unähnlich, der Menschen und Geräusche gleichermaßen verschluckt. Vor ihr steht nur der Mann dessen Arm sie umklammert hält. Sein Gesicht ist in strahlenden Glanz gehüllt, eine übermenschliche Erscheinung. Als sie ihn betrachtet, erschaudert sie. Ein Gott? Sie kann seine Augen nicht sehen. Wie in Zeitlupe sieht sie, wie sein anderer Arm nach ihrer Schulter greift. Sie spürt einen leichten Druck an ihrem Arm, geht einige Schritte zurück. Eine beruhigende Wärme strömt von seinen Händen aus, breitet sich in ihrem Körper aus. "Wer...bist ... du?" stammelt sie, die Zunge zu schwer, um die Wörter richtig zu trennen. Die Lippen des Mannes bewegen sich, aber sie kann nichts hören. Er ist größer als sie, sie schaut zu ihm auf, sein Gesicht strahlt, doch nicht so blendend wie die Sonne, eher wie ein... Stern? Der Mann ist zur See gefahren, das spürt Furia jetzt. Und er hat einen Verlust erlitten. Ein Teil seines Inneren liegt vor Furia ausgebreitet, sie betrachtet es fasziniert. Dann trifft sie die Erkenntnis. "Ich...weiß wer du...bist." Sie versucht, ihren Blick scharf zu stellen, es misslingt. "ICH WEISS WER DU BIST." Hysterie und Dankbarkeit liefern sich einen kurzen Kampf in ihrem Kopf, dann überwiegt die Dankbarkeit. "Du bist Pollux, der Dioskure." Sie spürt wie Tränen in ihre Augen schießen. "Sohn des Jupiter und der Leda, Schutzpatron der Seefahrer und... " sie schluckt. "Überlebender Zwilling." Durch seine bedingungslose Bruderliebe hatte der unsterbliche Pullox seinen toten Bruder Castor aus der Unterwelt ausgelöst. Er hatte die Götter angefleht und sie hatten sich seiner erbarmt. So hatte Pollux die Hälfte seiner Unsterblichkeit an Castor gegeben und dafür die Hälfte seines Totendaseins angenommen. Jeder Tag verbrachten die Zwillinge nun bei Dis, doch nachts schwebte das Zwillingspaar als Sternbild der Zwillinge am Himmel, leitete die Seefahrer in der Nacht und war doch weiter entfernt vom Meer als alles Andere sonst. Im gleißenden Schein des Halbgotts und der Erkenntnis der Verbindung zwischen ihrem und seinem Schicksal hatte Furia seine wahre Aufgabe verstanden. Die Zwillinge - sie standen dort hoch am Himmel, um dem Meer zu trotzen und den Schrecklichkeiten, die darin hausten. Sie standen hoch am Himmel und doch zwischen dem Meer und den Menschen. Sie hatte lange nicht mehr gebetet, halbherzig ihre Opfer dargebracht - für Juno und für Hestia. Unnötig zu sagen, es hatte nicht geholfen. Sie hatte den Glauben aufgegeben, und jede Hoffnung, trotzdem stand er jetzt vor ihr: Der unsterbliche Zwilling Pollux. Er war der ältere Zwilling und sein Bruder war ohne sein Zutun zu Tode gekommen, doch das machte nichts, immerhin waren sie beide Überlebende. Furia konnte nicht anders, wie ein kleines Kind weinend sank sie dem Halbgott in die Arme. "Es tut mir so Leid, dass ich es nicht früher erkannt habe." Ihre Worte gehen ein bisschen in ihrem Schluchzen unter. "Wenn uns jemand helfen kann, dann du." Tränen rinnen über ihr Gesicht, sie spürt, wie er sie aufhebt und einige Meter weiter trägt, spürt etwas auf ihren Wangen, fast wie Schläge ins Gesicht, fast als würde er wollen, dass sie zur Besinnung kommt, nur viel leichter. Sie schluckt heftig. "Du weißt, wo die Prima ist, oder?" Sie spürt nun wieder den Boden unter den Füßen, er will seine Arme zurück ziehen, sie klammert sich daran fest. "Sie ist nicht bei Dis in der Unterwelt, oder?" In Furias Kopf steigen Bilder auf, Bilder die so sehr in ihren Geist gebrannt sind, dass sie sich fühlt, als hätten diese Bilder schon immer existiert. Der weiße kalte Leib ihrer Schwester, gerade aus dem Fischteich der Caedicier geborgen, ein Bein noch zum Teil im Wasser. Die blauen Flecken und die Würgemale an ihrem Hals. Das Bild von ihren eigenen Tränen verwischt. Furia Primas letzte Minuten; sie war kurz wieder zu Bewusstsein gekommen und schreiend und außer sich vor Angst gestorben. Ich hatte immer Recht. Prima ist auf dem Grund des Teiches geblieben. In meinen Armen starb nur ihr leerer Körper, der nach meiner Schwester geschrien hat. Furia ist sich nicht sicher, ob sie gedacht oder gesprochen hat. Sie schaut Pollux an, er wirkt jetzt seltsam entrückt, verschwommen. Warum sagt er denn nichts?? Furia klammert sich an ihn. Vielleicht hatte er auch nur die schreiende Hülle des Castor an den Himmel genagelt. Vielleicht war der Himmel deswegen so unbewegt? Vielleicht war es deswegen auf den Meeren immer so laut? Furia spürt wie ihre Gesichtszüge sich vor Entsetzen verkrampfen. "Wo ist dein Bruder, Pollux?" wimmert sie. "SAG MIR, WO DEIN BRUDER IST." Die Szenerie um sie herum kommt jetzt in Bewegung. Sie sieht verschwommene Schemen auf sich zukommen, begreift, dass Pullox bald verschwinden wird. Sie krallt ihre Finger in seinen Arm, in der Hoffnung in länger bei sich zu behalten, spürt den Druckschmerz in ihrem Nagelbett. Sie wird seltsam ruhig. “Im Auge des Sturms.” kommt ihr in den Sinn. So beschreiben es die Seefahrer. Um sie herum rast die Welt, tobt und tost und jault. In ihr ist Stille und ihr Herz schlägt nur ein einziges Mal. "Du musst uns helfen, Pullox." Ihre Stimme ist geladen mit einer Inbrunst und Tiefe, die sie verloren geglaubt hatte. Aus dem tiefsten Inneren ihres Wesens hallt ihre Bitte zu dem Gott. "Du musst uns helfen."4 points
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Sarah Collins - unbekannter Ort - Verwirrt halte ich mit meinen leisen, unterdrückten Schluchzern inne als erst Jimmy und dann Vivian beginnen zu lachen. Was zum Teufel...? Die undurchdringliche Schwärze macht mich verrückt, bekommt man um sich herum doch ungewohnt wenig mit. „Michael, du bist unbezahlbar. Alleine in einem Raum mit zwei heißen nackten Frauen und was machst du? Betatscht den alten Sack. Im wahrsten Sinne des Wortes.“ "Wir leben, ich kann es nicht fassen! Und Jimmy hat uns Mädels einen Kompliment gemacht, Sarah! Zwei Wunder auf einmal!" Bitte WAS? Die Äußerung wirkt einfach so unglaublich deplatziert und die Vorstellung was Michael und Jimmy da im dunkeln treiben zu komisch, dass mir gegen meinen Willen ebenfalls ein herzhafter Lacher entweicht. Nach wie vor rinnen mir Tränen über die Wangen, unsere Situation ist trotz allem zum Verzweifeln und doch bricht sich das in den letzten Minuten angestaute Wechelbad der Gefühle mit aller Macht seine Bahn. Angst, Vorwürfe, Schuld, aber auch unglaubliche Freude. Viv ist am Leben, wir sind alle vier am Leben, und solange gibt es immer noch Hoffnung, egal wie winzig sie auch sein mag. Schließlich gebe ich es auf gegen den Drang anzukämpfen das Lachen zu unterdrücken. Stattdessen liege ich hier, splitterfasernackt in der Dunkelheit, lache und weine gleichzeitig und fühle mich seltsam befreit.4 points
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Noch liegen keine gedruckten Exemplare der beiden Regelwerke (Edition 7 und Investigatoren-Kompendium) im Lager von Pegasus, noch hat die Druckerei nicht das Drucken begonnen. Noch wurden keine Layout-Daten an die Druckerei übermittelt, noch wurden die Bücher nicht layoutet. Noch ist die Preiskalkulation nicht abgeschlossen, noch liegen die Zusatz-Produkte nicht fertig vor, noch fehlen zwei klitzekleine Dinge von Chaosium (und Chaosium ist gerade zu 100% mit dem genCon befasst und zu 0% mit uns) TROTZDEM liegt ein weiter und steiniger Weg der Erschaffung hinter uns und der größte Teil des Gesamtweges ist bewältigt! Grund genug, vom Idealfall auszugehen, nämlich der Veröffentlichung der Regelwerke zur SPIEL 2015 in Essen (8.-11.10.2015)! In diesem Thread werden nun die finalen Schritte dokumentiert werden, die hoffentlich genau bei diesem Ergebnis enden. Wir haben heute "T minus 72" und die Situation wurde oben bereits ausführlich beschrieben. Immer wenn sich etwas tut, wird es hier berichtet! (Hoffentlich nur Erfolgs- und null Katastrophenmeldungen) Wir leben in (aus Nerdsicht) aufregenden Zeiten und finden es SUPER!3 points
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Jimmy Pierce - unbekannter Ort - Ich stehe auf, mit dem Wissen wo Michael steht. Ich taste nach seiner Schulter und drücke diese kurz. "Muss für den Moment an männlicher Zärtlichkeit reichen, Cowboy." Ich rieche Vivian, ein Duft der mir seit Jahren vertraut ist. Sehen kann ich nach wie vor nichts. Ich folge dem Geruch ihrer Haare und streiche sanft darüber. "Danke." Ob der Dank Vivian gilt, für ihr Opfer oder Gott, dass er sie verschont hat oder meinen Freunden für diesen Moment bleibt unklar. Vermutlich alles zusammen. Ich genieße den Moment noch kurz, beginne aber im Kopf bereits mit den nächsten Schritten: Umgebung prüfen. Uns nach Verletzungen überprüfen. Das Zeug an meinem Arm, ist es weg? Haben wir in unserer Zelle noch irgendwas? Wie stabil ist die Zelle? Haben wir Hinweise, wo wir sind? Temperatur, Gerüche, Feuchtigkeit, Geräusche oder Beschaffenheit der Umgebung? Ist noch jemand hier? Die Frage nach dem warum stelle ich mir im Moment nicht, zu beängstigend wirken die möglichen Antworten.3 points
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Vivian Chandler -unbekannter Ort- "mich für euch opfern..." wiederhole ich leise. "Klingt heldenhafter, als es war. Ich bin gestürtzt. Ich weiss, ihr wolltet mich nicht da lassen. Aber dann wären wir alle gestorben. Was hätte das gebracht? Ist egal, ich war erleichtert, als ich das Auto weggehen sah." Ich taste mich vorsichtig nach vorne, und folge die Stimme von Michael. "Ich bin hier. Lass dich drücken, Cowboy" Einen Moment lange drücke ich ihn herzlich, dann drehe mich zu den anderen, die ich immer noch nicht sehe. "Ich bin so froh, dass wir noch hier sind."3 points
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Michael Sueson - unbekannter Ort - Ich stimme herzlich in das Gelächter ein. James' pure Lebensfreude wirkt auf mich hochgradig ansteckend. In irgendeinem fernöstlichen Atemratgeber habe ich mal gelesen, dass dem Menschen zwei große Entleerungs- oder Entspannungsmechanismen zur Verfügung stehen, Verdauung und Atmung; die Atmung ist für geistigen Druck von besonderer Bedeutung, nur über sie kann zu starker innerer geistiger Druck abgebaut werden, zum Beispiel wenn wir lachen. Ich resümiere prustend: "Scheißen ... oder ... Lachen ... da ... war ... mir ... das ... lieber." Dann ebbt das Lachen ab, ich höre die Frage, die Unsicherheit von Vivian. Vielleicht entleeren wir demnächst hier alle unseren Darm, mal sehen wo wir hier sind, wie lange wir hier sind, was noch passiert. Das müssen wir herausfinden, aber erst muss ich noch eines tun. Ich richte mich auf die Knie auf und krabbele zu den anderen. "Ich weiß ich bin nackt, ich weiß es ist komisch, aber ich glaube wir sollten es tun. Bitte nehmt mich in den Arm. Es tut mir leid Viv, ich wollte mich für dich opfern, aber ich konnte nicht. ..." Leiser füge ich hinzu: "Ich bin nicht so stark wie du. Danke. Ich bin froh, dass ich Freunde wie euch habe und ... ... ... wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre ... ... ... bitte lasst mich dann auch zurück." Ich warte im Dunkeln, hoffe auf eine Gruppenumarmung. Wir sitzen mächtig in der Scheiße, aber wir sitzen zusammen hier. Wie gut oder schlecht das wirklich ist, wird sich zeigen.3 points
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Ich höre Michaels Stimme, und nach einen Augenblick Jimmy laut lachen. was zum..? „Michael, du bist unbezahlbar. Alleine in einem Raum mit zwei heißen nackten Frauen und was machst du? Betatscht den alten Sack. Im wahrsten Sinne des Wortes.“ In den Zwei Sekunden die ich brauche, diese Nachricht zu verarbeiten, fange ich auch zu lachen. Es passt gar nicht, und doch schon. Das bringt die Angst weg, die Angst fließt weg. "Wir leben, ich kann es nicht fassen! Und Jimmy hat uns Mädels einen Kompliment gemacht, Sarah! Zwei Wunder auf einmal!" Lache ich weiter. Nicht so lange wie Jimmy, der noch am Luft holen ist. "Wir sind alle hier. Das ist unglaublich!" rufe ich erfreut. Dann werde ich abrupt nachdenklich, und die Schmerzen melden sich wieder. Wieso leben wie? Wofür? Hoffentlich habe ich keine Knochenbrüche... Ich weiss nicht, wo wir sind, aber ich habe ein mieses Gefühl.3 points
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Jimmy Pierce - unbekannter Ort - Ich kann es nicht fassen. Vivian lebt. Wir leben noch. Und sind zusammen. Es gibt also eine Chance. Wahrscheinlich winzig, aber es gibt sie. "Ist Michael auch hier, oder sind wir nur...nur wir drei?" Fuck. Wo ist Michael? "Ich dachte, ihr kommt zurück, um mich zu holen" Die Worte treffen mich direkt ins Herz. Wir haben dich sterben lassen. Ich habe dich sterben lassen. Versagt. Bin weggerannt. Mit eingeklemmten Schwanz. "Ich hätte euch einen Tritt im Arsch verpasst, wenn ihr es gewagt hättet. Gut gemacht, Sarah. Du bist besser gefahren, als Schumacher" Ich entspanne mich. Sie wollte uns retten. Mit ihrem Tod. Sie wollte es wirklich. Ich bin überwältigt von ihrem Mut, ihrer unglaublichen Stärke. Sie hat so viel überstanden, so viel durchgemacht. Und ist noch immer so stark und selbstlos. Deswegen bewundere ich sie. Deswegen … liebe ich sie. Als Freundin. Als Partnerin. Als Mensch. Oder ist es mehr? Ich wollte all die Jahre nicht darüber nachdenken. Doch jetzt ist nicht der richtige Moment. Klar, James. Wann, wenn nicht jetzt? Du läufst dein ganzes Leben vor zu großer Nähe weg. Hier und jetzt geht das nicht. Nackt, körperlich und seelisch, befindest du dich neben Vivian. Und Sarah. Und Michael? In diesem Moment streift etwas meinen Körper … mein Gemächt! Mein Körper versteift sich. Diese völlig überraschende und an diesem Ort verstörende Berührung bringt mich zurück ins hier und jetzt, reißt mich aus meinen Gedanken. Dann tastet eine Hand weiter, an meinem Po. "Jimmy?" Die Stimme von Michael. Ich bin einen Moment völlig perplex. Merke, dass sich meine Faust zum Schlag geballt hat, mehr instinktiv als bewusst. Doch dann passiert etwas, das selbst mich überrascht. Ich beginne zu Lachen. Alles fällt von mir ab, mit jedem Lachen. Die Angst. Die Hilflosigkeit. Die Verzweiflung. Die Hoffnungslosigkeit. Die Resignation. Und die Schuld gegenüber Vivian. All das ist zumindest für den Moment wie weggewischt. Ich vergesse unser dunkles Gefängnis. Ich vergesse die wahrscheinlich immer noch an meinem Arm klebenden Gewebereste von Jennifer. Dann sehe ich die Gesichter von Vivian und Sarah im Geiste vor mir. Jimmy, stets wortkarg und knurrig lacht wie ein kleines Kind, lacht laut und befreit. Vermutlich lache ich sogar etwas hysterisch und an diesem Ort, nach den letzten Stunden dürfte wenig deplatzierter wirken, was ich machen könnte. Und dieser Erkenntnis steigert das Lachen noch weiter, ich lache bis ich die Schmerzen im Bauch spüre und kaum noch Luft bekommen. Zum Schluss gelingt es mir ein paar Worte zu formulieren. „Michael, du bist unbezahlbar. Alleine in einem Raum mit zwei heißen nackten Frauen und was machst du? Betatscht den alten Sack. Im wahrsten Sinne des Wortes.“ Ich merke wie der nächste Lachkrampf aufsteigen will, doch ich kann nicht mehr und sinke befreit und erschöpft zu Boden. Die Glut ist eine flackernde Flamme geworden, die sich weiter und weiter ausbreitet. Schneller und schneller. Ich lebe! Und ich will noch länger leben. Lachen! Mit meinen Freunden am Strand grillen. Leben! „Danke Michael.“ flüstere ich atemlos.3 points
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Schönes Ende für eine schöne Runde. Die Rentner haben echt Spaß gemacht und das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel aufgemischt. Fand ich sehr interessant. Auch mein starrsinniges Ableben am Ende (erfroren, dachte ich eigentlich, aber wer weiß schon, wie die Mächte des Mythos wirken?) passte wunderbar ins Konzept. Danke an einen großartigen Spielleiter, der aus einem mit massiven Schwächen behafteten Abenteuer viel rausgeholt und uns einige schöne und spannende, wenn auch nicht wirklich gruselige, Stunden bescherte. Letzteres ist aber möglicherweise aufgrund der immer recht kurzen Spieldauer und nicht zuletzt (meines Erachtens nach) aufgrund des Kommunikationsmediums nur schwer zu erreichen (wenn überhaupt). Lustige Video-Veränderungs-Apps halfen da am letzten Abend auch nicht wirklich bei... Für mich allerdings sind meine Vermutungen bezüglich Online-Rollenspiel zu großen Teilen bestätigt worden. Die Grenze, die das Internet zwischen den Spielern zieht, die Ablenkungen drumherum (für jeden individuell), die teils fragmentarische Kommunikation und die Schwierigkeit der Atmosphäre machen dies zu einer Methode, die ich so wohl nur noch auf Wunsch von anderer Seite oder aus der Not heraus MAL werde nutzen wollen. Und wenn ich die Wahl habe, wird wahrscheinlich "nicht spielen" gegenüber "spielen online" den Vorzug bekommen. Zu viel geht für mich verloren, und weder den Abenteuern noch dem Rollenspiel kann man hier wirklich gerecht werden. Das kommt für mich dem "Genuss" eines im Tetrapak enthaltenen Weines gleich, den man ohne Glas direkt aus dem Pack trinkt - womöglich noch mit Strohalm. Dann lieber keinen Wein... Aber das liegt ausschließlich an dem Medium, und keinesfalls an den Spielern, dem Abenteuer oder dem SL. Denn die Kombi war spaßig - nur eben nicht so, wie ich mein Cthulhu genießen möchte. Zuletzt hat sich mir bestätigt, warum ich nicht gerne spiele und lieber spielleite, aber das steht auf einem anderen Blatt. Der Charakter hat echt Spaß gemacht, aber als Spieler konnte ich die Entwicklung der Story zu wenig beeinflussen und war teilweise über die Entscheidungen anderer Spieler etwas frustriert... Fazit: - für mich wohl kein Online-Hangout-RPG mehr, zumindest nicht als Spieler (als SL bin ich versucht, mal zu schauen, wie das laufen könnte/würde) - mehr Leiten, weniger Spielen? Check! - WENN spielen, dann mit kleinerer Gruppe (2 Spieler?) oder gar ausschließlich 1on1; nur in Ausnahmefällen mit mehr Spielern... Vielen Dank nochmal für die Runde und die Erfahrungen! Und euch zunächst mal weiterhin viel Spaß!3 points
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Michael Sueson - unbekannter, finsterer Ort - ... wie etwas warmes, weiches über meine Stirn und an meiner Schläfe und über meine Wange fährt, während ich krieche. Sofort vergesse ich alle meine Gedanken. Bin perplex. Ich weiß nicht wer ich bin, wo ich bin, wie ich sein will, wie ich sein wollte, aber ich weiß eines ganz sicher. Mir ist gerade ein Glied samt Hodensack oder zumindest etwas, was sich exakt so anfühlt oder sich so anfühlt, wie ich mir vorstelle, dass sich ein Glied samt Hodensack anfühlen würde, durchs Gesicht geglitten. Ein fleischiger Stalaktit, der hier rumhängt. Ich erschaudere, taste, fühle zwei stramme und zugleich faltige Pobacken. "Jimmy?" Ich nehme meine Umgebung wieder war. Begreife, dass sich hier alles sehr real anfühlt. Vielleicht sind wir doch nicht tot?! Aber wo sind wir? Und viel wichtiger: Welcher dunkle Gott hat entschieden, dass meine erste bewusste Begegnung nach meiner Heldenreise zum eignen ICH, zum Urgrund meines Seins, ein faltiges Gemächt sein muss. Warum kein Bein, ein Arm, Brüste, ein goldenes Flies, eine stramme Pobacke. Nein, ein Gemächt. Vielleicht also doch die Hölle. Wir werden es sehen. Ich springe auf die Beine und freue mich dann mir nicht den Kopf gestoßen zu haben. Mein tiefgreifender Sinneswandel ist von diesem Vorfall ins geistige Klo gespült worden oder zumindest vorerst zurück in die Tiefen meines Unbewusstseins. Hat sich garnicht so ekelig angefühlt, wie du es dir immer vorgestellt hast. Bist du jetzt schwul, Cowoby? Wäre das schlimm? Du solltest mal wieder eine Frau haben. Zumindest mal probehalber. Ich spüre, dass mein Glied sich leicht aufgerichtet hat. Und was sagt dir das jetzt? Aufregung, Freude, Todesangst, Geilheit? Du weißt doch selbst nicht was du willst oder was du fühlst, Cowboy, wenn das überstanden ist, geh mal zum Therapeuten.3 points
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Janas Sicht der Sache (ich fand es übrigens süss, dass auch OFFgame ich nach dem Spiel so mehrmals weiter angesprochen wurde): Das Abenteuer hat natürlich ein paar Schwäche, die ich aber so erst am Ende wahrgenommen habe, dank dem super Spielleiter, und der netten Mitspieler. Die Geschichte hat mich irgendwann echt gepackt, aber die Gruppe an sich (alle Senioren, mit ihre Altersschwäche) neigte natürlich auch unwillkürlich für Klamauk, das stimmt. Nichtdestotrotz, fand ich auch das Ende gelungen, auch wenn ich (wie fast immer) die Arschkarte gezogen habe. Was ich ein wenig Schade fand, ist die Tatsache dass die ganze "Ritualgeschichte" ziemlich im Hintergrund bleibt, so dass man bis zum Ende echt keine Ahnung hat, was da gerade los ist. Aber ist ja Cthulhu, das musst man im Kauf nehmen , ich fand deine "Träume" echt gut @123, zumindest konnte man sich eine Vage idee da machen! Ich bleibe ein Fan vom Online Rollenspiel! Und hoffe, mit Gruppe und Spielleiter weiter zumachen. EIgentlich wäre ich sogar als nächstes Mal als Leiterin dabei. Daumen hoch, und nochmal danke danke, an alle Mitspieler!! War ein toller Abend!3 points
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Rentner'rök - Das Ende (und ein Anfang?) - Spielbericht Teil 4 - Auch diesmal wieder auf Wunsch mit . Konrad Knospe † Hans-Werner Diefken † Jana Olsen † Dr. Cem Sunnarg † Jakob Lorber Sie mögen in Frieden Ruhen. Der Abend begann, wo wir das letzte Mal aufgehört hatten. Die Investigatoren waren im Mausoleum "eingesperrt". Vor der Tür (mit etwas Abstand) warteten die drei Dörfler und eine Unmenge Raben. Zunächst sah man sich den Raum etwas genauer an, Frau Olsen hatte ja glücklicherweise eine Taschenlampe dabei und Dr. Sunnarg holte das letzte Licht (und die damit die letzte Energie) aus seinem Mobiltelefon heraus. Diefken und Lorber standen an der Tür und diskutierten, ob man nicht einfach wieder rausgehen solle, Jana suchte nach einem anderen Ausgang, doch zunächst stieg sie durch das blutige Netz, das quer durch den Raum gespannt war und nahm ihre Laufschuhe an sich. Herr Knospe zog überglücklich die Bahnermütze des Großvaters an und Herr Diefken griff im vorbeigehen nach Lorbers Meerschaumpfeife (Er fragte auch direkt mal nach Tabak, doch Lorber ignorierte ihn). Während Jana und Herr Diefken sich wohl das erste (und letzte Mal) einige waren, als sie über Voodoo-Kulte und ähnliches - nach dem das hier für sie recht sicher aussah - spekulierten (dazu gesagt: Jana glaubte wirklich dran, Herr Diefken sprach von Verrückten, die zu viele schlechte Sachen gesehen/gelesen haben), fand Jana das Zeichen des Wurmes/der Schlange auf dem "Altar" in der Raummitte, sie fummelte rum, drehte, drücke, hebelte und bekam einen Zugang in die Erde auf. Schwärze erwartete sie am Boden des Loches. Jana schickte Cem vor und folgte ihm auf dem Fuße. Herr Knospe überlegte kurz und stieg dann auch an der komfortablen Leiter nach unten. Diefken schlug Lorber vor doch einfach den Deckel wieder drauf zu machen, dann hätte man endlich Ruhe. Lorber überlegte kurz einfach zu gehen, öffnete die Tür und stellte fest, dass die drei Männer ihren Beobachtungsplatz wohl aufgegeben hatten (was hieß: a. sie sind weg oder b. sie kommen ran und der Winkel verhindert jetzt einfach, dass du sie siehst). Veranlasst durch die Vielzahl der inzwischen wild attackierenden Raben beschloss Herr Lorber die Tür zu schließen, hielt aber kurz inne, als er drei Gestalten erblickte. Zunächst in etwa 50 Metern Entfernung, waren sie plötzlich mehrere hundert Meter entfernt über dem Wasser des Sees, sie waren in dunkle, wallende Gewänder gehüllt, sie erinnerten ihn an Raben, alte Frauen, Schatten und an die drei netten Gastgeberinnen vom ersten Abend, alles auf einmal. Dann waren sie mit einem Mal wenige Meter vor ihm und aus dem Mund der vordersten löste sich ein Schwall schwarzen Wassers, der auf Herrn Lorber zuschoss. Er schaffte es die Tür zu schließen und auszuweichen, verriegelte mit dem Eisenstock provizorisch die Tür und hastete (im Rentnertempo ) zum Abstieg. Zuvor schossen ihm Bilder durch den Kopf: Ein junger Krieger mit dem Zeichen des Wurmes auf der Stirn bestreitet zahlreiche Zweikämpfe, jeden einzelnen gewinnt er, das Gefühl von Gnade durchflutet Lorber. Der junge Mann will seine Gegner nicht töten, doch dann kommen drei Schatten auf ihn herab, sprechen zu ihm und am Ende tötet er seine Gegner. Das Töten fällt ihm mit der Zeit immer leichter. Dann endet die Vision (?). Und Herr Lorber steigt hinab. Herr Diefken folgte kurz darauf, als aus den zwei feuchten Flecken im Raum (der direkte Wandtreffer der Wasserlanze und die sich darunter bildende Pfütze) zwei Raben manifestierten, die ihn angingen. Die Rentnertruppe war also in den Katakomben von Sortsö angekommen und stand knöcheltief im Wasser. Hier setzte der Zeitraffer ein und die Gruppe irrte - nachdem bereits mit dem ersten Orientierenwurf alle selbige verloren hatten - durch die unendlich erscheinenden, dunklen Gänge. Es herrschte absolute Finsternis (von der Taschenlampe abgesehen), der Boden war mit Wasser bedeckt, die Wände wiesen Runenschrift, grobe Zeichnungen von Krieger und drei Schattengestalten auf (hier kam man dank guter Wissenswürfe - und Spielerwissen - schnell auf die Nornen (überlegte aber auch in der irischen Mythologie rum) und alle paar Meter eine Grabnische auf, in denen bestattete Wikinger ruhten - am Ende schätze man ihre Zahl auf mehrere Hundert. Jana räumte eine Nische aus und nahm sich ein altes, mehr oder weniger defektes/intaktes Wikinger Schwert. Dann irrte man etwa eine Stunde lang durch die Gänge, die Taschenlampe wurde schwächer, die Kraft ließ nach und ... der Spielleiter vergewissert sich in Bezug auf die Marschreihenfolge (oh, oh ). Cem vorneweg, dann Jana mit Taschenlampe, dann ... - danke reicht schon, beide mal einen Wurf auf Verborgenes erkennen. Cem verhaut seinen Wurf übel (Kommentar Crimsonking: der Wurf war doch getürkt - war er nicht, ist ja mit roll20 schwierig ), Jana gelingt ihrer und sie entdeckt eine leichte Erhöhung im Weg samt drüberliegendem Brett. Sie will Cem zurückhalten (Geschicklichkeit und Kraft - 99 und solide geschafft), bekommt ihn aber nicht zu packen, sondern stößt ihn unbeabsichtigt noch voran. Setup nächste Szene: Die Rentner und Frau Olsen stehen um eine eineinhalb Meter tiefe Grube, in der durch Brust/Schulter aufgespießt Dr. Sunnarg auf einem Speer kniet. Lautes Geschrei und Wehklagen vom Rand der Grube und aus der Grube, laute "Na nun lassen sie mich doch auch mal sehen."-Rufe von weiter hinten. Man könnte ja was verpassen . An diesem Punkt schildere ich die Ereignisse mit meinen Überlegungen und den Schadenspunkten. Cem (11 Startlebenspunkte) stürzt und wird aufgespießt (gut gewürfelt: 8 TP, Bodycount: 11-7=4). Herr Lorber will mit Hilfe von Herrn Knospe in die Grube steigen. Herr Diefken sieht sich die Sache an und bemerkt, dass man am Rand an der Grube vorbei käme. Jana bricht weinend zusammen. Lorber misslingt die Probe für den Abstieg knapp (ich habe Klettern oder Geschicklichkeit und Kraft von beiden angeboten, die Ergebnisse konnten sich gegenseitig rausholen - heißt: wenn einer Kraft um 3 verhaut, kann der andere das ausgleichen, wenn er drei Punkte übrig behält.) Herr Lorber stolpert beim Abstieg und kommt auf Dr. Sunnarg, der inzwischen ohnmächtig ist zu sitzen/liegen. (Pro gescheiterter Aktion am guten Dr. beschloss ich einfach pauschal einen Lebenspunkt abzuziehen - Blutverlust etc. waren erstmal nicht mit drin, das wollte ich mir ggf. für später aufheben - wenn es nötig wäre . Also Lorber stolpert, Cem liegt jetzt am Boden vollständig aufgespießt, Bodycount: 4-1=3). Diefken schreit Jana an, bekommt sie dadurch halb auf Kurs und Lorber findet - dank zittriger Hände (?) keinen Puls, stellt aber fest, dass die Grube sich mit Wasser füllt. Sieht genauer hin, "Ach ist nur das Blut vom Dr.", dann will er mittels des Mehrzwecktaschenmessers von Knospe bzw. dessen Sägeblatt den Speer kurz oberhalb des Dr.s absägen (hier kommt ihm der Tremor zugute), die Konstitutionsprobe misslingt aber, also wieder raus aus der Grube. Knospe hilft, die Probe gelingt (Bodycount für die Sägeaktion: 3-1=2). Jana bekam Panik - auch aufgrund ihrer Vision - und suchte in der Arzttasche nach einem Schwangerschaftstest (?) - ja ja. Pinkelt auf den Streifen - im Wasser knieend, an einer Grabnische festhaltend, das Schwert an die Wand gelehnt - kehrt zu den Rentnern zurück und alle vier warten gespannt auf das Ergebnis. ... Nicht schwanger. Diefken: "Sind sie dann jetzt wieder klar, Frau Olsen?" Jana war wieder einsatzbereit, sie legte das Schwert beiseite und stieg in die Grube (keine Probe für die junge, sportliche Frau bzw. kein Problem damit), griff den Speer und zog ihn raus (2-1=1). Kommentar Diefken am Rand der Grube: "Na jetzt haben sie sein Todesurteilt unterzeichnet, Frau Olsen." Ein ungläubiger und beleidigter Blick und die Antwort: "Weil es jetzt schlechter um ihn steht als vorher?" Diefken sparte sich ein Responsum. Jana machte sich an die Erstversorgung. Sie bediente sich fleißig an der Arzttasche, keine Hemmungen bei Spritzen und Mittelchen, immerhin war sie ja mal mit einem Arzt zusammen, da kennt man sich aus. Das Ende vom Lied (Bodycount: 1-1=†). Der angelegt Verband zeigte schon wieder erste Blutspuren und Jana entschied sich - nach heftigem Stabiverlust - für den Gnadenschuss (Morphium aus der Tasche: †+Morphium=†). Kurze Diskussion. Lorber: "Wir sind so alt und er war so jung. Es hätte einen von uns treffen sollen." Ein anderer Rentner (ich weiß leider nicht mehr welcher): "Wir sind aber nicht schnell genug, um vor zu gehen." Jana: "Oh Gott, der arme Cem. Wir können ihn doch nicht hier so einfach liegen lassen." Knospe mit altersmildem Blick: "Wir können ihn nicht tragen, Frau Olsen." Kamera geht in die Totale und zeigt die drei alten, durchnässten, ausgelaugten Männer. Frau Olsen nimmt die Taschenlampe und geht voran. Alle passieren die Grube, Herr Diefken hält als letzter kurz inne, zieht die Mütze vom Kopf, hält sie vor die Brust und verharrt einen Augenblick in stiller Andacht. Dann folgt er den anderen. Also weiter. Nach einiger Zeit gelangte man in eine Runde Kammer, in der ein Steinsarkophag stand, schmucklos und mit einem abdeckenden Brett als Deckel, das mit Bildern aus der nordischen Mythologie sowie mit Schuppenschnitzereien verziert war. Diefken öffnete den Deckel, darin befindet sich lediglich ein leicht gewölbter Boden (? - dazu ist er eigentlich zu hoch angebracht, da er nur 30 Zentimeter unter der oberen Kante befestigt ist), der aus dunklen Schuppen besteht. (Das eigentliche Abenteuer sieht hier Grabkammer #1 vor, da mir das zu viel war, dazu später mehr, habe ich mich hier entschlossen eine Öffnung zu lassen, von der aus man auf die Haut der riesigen (in meiner Version u. a. unter dem Sortsösee ruhenden Midgardschlange) bestaunen konnte. Herr Diefken schloss die Kiste wieder und es ging weiter. Kurz darauf stößt man auf eine weitere Kammer. Man sah brennende Fackeln und Kerzen - Insels des Feuers - inmitten des hier höher stehenden Wassers, hörte die klagende Stimmen, die sich einer alten Sprache bedienten, die keiner der Investigatoren beherrschte. Über die Wände huschten Schatten, Krieger, Gefallene, Sterbende, Kämpfende. Am Ende des Raumes stand ein Steintisch, auf dem der riesenhafte skelletierte Körper - in voller Rüstung und Bewaffnung - eines Wikingers ruhte. Auf seiner Brust lagen fünf Rabenfedern. An der Wand des runden Raumes entlang lief eine Treppe nach oben, die nach etwa 4-5 Metern in einer Deckenöffnung verschwand. Von oben hörte man rituelle, nordische Gesänge (mehrere Dutzend Menschen) und sah noch mehr Licht von Fackeln und Kerzen. An den Wänden sah man neben Runen, Schatten und anderem Gedönse noch eine Bildserie des - mittels Wurmes gezeichneten - Kriegers. Er fordert den Häuptling zum Kampf heraus, der Häuptling ergibt sich kampflos, die drei Schatten sprechen zu dem jungen Krieger und er töten den Häuptling durch den Blutadler (wer es plastischer möchte klickt hier - aber vorsicht, ist nicht sooo schön). Herr Knospe wollte derweil den Leichnam besehen und befummeln, doch seine Nerven machten das nicht mit. Am Ende wollte er aber zumindest eine der Federn mal mit einer Fackel - jeder hatte sich inzwischen eine genommen - anstubsen. Es gelingt und durch die nervliche Belastung (?) fällt Knospe in Ohnmacht und Jana bemerkt, dass die Taschenlampe erlischt. Jana weckt Knospe wieder auf, aber die Nerven liegen blank. Das Wasser bewegt sich, die Schatten an den Wänden werden unruhig, die Geräusche werden lauter... (hier sieht das Abenteuer ründlichen Stabiverlust vor, nachdem der Leichnam berührt wurde und die Lichter ausgehen - ich habe nur die mitgebrachte Taschenlampe genommen, die Fackeln blieben an, da sonst alle hier hätten hoch gehen müssen, was des Railroadings letzter Teil gewesen wäre ). Herr Diefken und Herr Lorber können und wollen nicht mehr und beginnen freiwillig den Treppenaufstieg. Jana und Herr Knospe fliehen aus dem Raum. In der anderen Kammer nehmen sie einen anderen Ausgang und folgen einem laaaaaangen, ansteigenden Gang. An den Wänden des Ganges sind nach wie vor etliche Grabnischen, er endet im Brunnen von Sortsö-City direkt vor dem "Supermarkt", (eine Glücksprobe verriet mir, dass die zwei schnell genug waren, um vor dem Ende des Rituals anzukommen) und so sahen sie auf der Insel mitten im See noch unzählige Fackeln brennen und der bekannte Gesang tönte leise zu ihnen rüber. Da es im Dorf keine (zumindest nicht einfach sichtbaren) Fahrzeuge gab, begaben sie sich auf den Weg zum Herrenhaus. Auf halbem Weg fanden sie Cems zurückgelassenes Motorad, bestiegen es und fuhren in Richtung Ortsausgang. Derweil vor dem Rechner war es Inzwischen spät geworden und wir beschlossen das Abenteuer, wenn auch etwas hastig, zu Ende zu bringen. die folgenden Ereignisse - so wie schon die Untersuchung der Kammer etc. - erfolgten etwas knapp . Diefken und Lorber traten auf der Insel zwischen die kuttenbewährten Dörfler, die sie zwar wahrnahmen aber nicht beachteten. Die Rentner drängten sich, wie zwei echte Touris, durch die Menge der Einheimischen und bestiegen eines der Ruderboote. Sie ruderten auf den See, erblickten kurz hinter sich die drei Schattengestalten, die sie ihrerseits musterten, und entkamen sicher an Land - Höhe Sortsö-Stadt. Hier gingen sie zum Herrenhaus, um sich einen fahrbaren Untersatz zu beschaffen. Als sie dort ankamen, war das Herrenhaus ein abgebrannter, unansehnlicher Abklatsch seiner bisher geschauten Schönheit (die drei Nornen hatten die Vision fallen lassen). Der Vivaro sah so gut oder schlecht aus wie eh und je und Lorber betätigte die Zündung, Diefken kletterte auf den Beifahrersitz. Kurz zuvor rasten Jana und Knospe mit dem Motorrad weg (ündschlüsselthema habe ich - auch aufgrund der Zeit - nicht mehr aufgebracht). Kurz vor der Hauptstraße - anders als bei den bisherigen Versuchen Sortsö zu verlassen, konnte man sie jetzt sehen - traten die drei Nornen auf die Straße. Jana sagte nur: "Festhalten, Herr Knospe." und drehte am Gashebel. Mit rund 60 km/h begegnete man der Wasserlanze, die die erste der Nornen - jetzt klar die nette Dame von den Golden Girls vom ersten Abend - aus dem Mund hervorbrachte. Jana verlor die Kontrolle und es gab schaden. Herr Knospe stand nicht mehr auf. Jana kam sehr glimpflich davon. Die drei Nornen lachten. "Wir wolllen nur sie, Frau Olsen. Nur sie können das Kind austragen, nur sie haben genug junge Lebenskraft, um uns zu interessieren. Die Alten sind uns egal." Herr Knospe war dennoch tot und es gab kurze Off-Diskussionen ob der Motoradtod mit weit über siebzig jetzt cool ist oder nicht. (Meinung 1: Rock'n'Roll, Meinung 2: Zermatscht auf einer dänsichen Straße ist - egal in welchem Alter - immer uncool). Jana starb (alles nur noch erzählerisch umrissen und etwas difus, da ich mir für eine mögliche Fortsetzung nichts verderben wollte ) in letzter Konsequenz in Sortsö. (Vielleicht gebar sie zuvor den Wurm erneut, vielleicht wurde nur ihre Lebenskraft für dunkle Rituale benötigt - wer weiß, ich zumindest (noch) nicht ). Lorber und Diefken kamen im Vivaro an die Hauptstraße. Lorber fand sich kurz darauf auf der Hauptstraße, im Vivaro, unter einem Straßenschild mit der Aufschrift: Kopenhagen 80 km wieder. Herr Diefken saß im Wald auf der Zufahrtsstraße nach Sortsö auf der Erde guckte verdutzt. (Herr Diefken hatte die Meerschaumpfeife aus dem Netz im Grab entfernt, um damit Markierungen an den Tunnelwänden zu hinterlassen. Seinen Kulturbeutel hatte er hängen lassen, weshalb der Zauber Lorber nicht mehr betraf, Diefken aber sehr wohl.) Herr Diefkens Kräfte schwanden rapide, jetzt wo er die letzte, alte Kraftquelle des Zaubers war, in seinem Starrsinn seiner üblichen Art, versuchte er - dem Wahnsinn nahe - immer wieder Sortsö zu verlassen, bis er kraftlos im Wald zusammenbrach und die letzte Lebenskraft an den Zauber der Nornen und damit für eine baldige (?) Wiedergeburt ihres "Sohnes" - des jungen Wikingers mit dem Wurmzeichen - abgab. - Ende - In der Nachbetrachtung hat es wieder Spaß gemacht und wir haben viel geschafft. Der Abend selbst gestern wirkte auf mich etwas konfus und mit viel Klamauk (Crimson packte auch noch die google-Mal-Untensilien aus - Prädikat: stimmungs- aber nicht horrorfördernd ). Zum Abenteuer selber und zur allgemeineren Nachbetrachtung schreibe ich später noch mal was. So weit erstmal das Abenteuer. Mal sehen ob/wie es mit dem online-Gespiele weitergeht. Danke an meine Mitspieler. Ihr habt mir ein paar launige Stunden und mindestens mal einige schwervergessliche Charaktere gezaubert : Danke dafür und ich hoffe, ihr hattet auch ein wenig Freude .3 points
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Das ist eher ein: "Berge des Wahnsinns? Was war das nochmal? Ach ja, eine verlagsseitig vergriffen Publikation ... ABER ich bin inzwischen so heiß auf die Edition 7, dass ich es einfach weitererzählen muss, wenn sich was auf der Zielgeraden tut!" Irgendwie ist das bitter, so wie ich das gerade lese ... Oder ich verstehe es auch einfach falsch.2 points
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Wirklich unglaublich schöner Post, DP, naheliegend und doch überraschend. Gefällt mir richtig gut! EDIT: Daumen hoch für die schönen Formulierungen . EDIT 2 (doch noch nicht ganz vorbei mit dem pubertären Anflug ): Ich finde es wunderbar, wie wir uns in unserer Art zu spiele/zu leiten gegenseitig befruchten . Ich nehme hier auch viel mit. Danke dafür.2 points
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Wie Alveradis sagt, mit der "klärenden" Ergänzung, dass im Prinzip jeder leitet, jeder spielt und jeder zur Not auch mal einen anderen Charakter übernehmen kann, wenn es notwendig wird (in der Theorie, in der Praxis läuft es eher so wie Alveradis es schrieb ). Wir können also - so du magst - bei Zeiten gerne noch Ausschau nach einem NSCs Plätzchen halten , mal für eine Szene, für mehr, wir wissen es doch selbst noch nicht genau ? Jetzt habe ich wieder genug Verwirrung gestiftet . Alveradis habe ich inzwischen so weit, dass sie sich das "Regel-"heft gekauft hat .2 points
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Ein echtes Fiasko . Läuft sehr gut. Schöner Post MazeBall. Wir sollten lansam wieder in die Gänge kommen - abhängig von erequs Szenen-Aufstellung. Denn wenn ihr die ohne mich spielen könnt (bin ja wg des Urlaubs nicht da ), solltet ihr das tun. In jedem Fall sollten wir aber auf die Szene hier langsam den Deckel drauf machen, sonst mäandert das noch ewig vor sich hin. Nicht dass es keinen Spaß macht, aber m. M. nach sollte es langsam mit den nächsten Szenen weitergehen. Freue mich also auf zeitnahe Posts . #Go Alveradis, go Alveradis #2 points
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YEAH!!! Heute ist das Cthulhu-Forenbuch bei mir eingetrudelt! Meinen besten Dank an Grannus! Leider ist von der großartigen Goodie-Liste, die comatthoes hier mal erstellt hatte, nichts mehr übrig - ich habe irgendwo hier über mir gelesen, dass Macthulhu die Sachen erstmal eingesammelt hat. Macht es Sinn, neue Goodies beizulegen? Ich hätte hier noch ein paar Kleinigkeiten in Printform herumfliegen :-). Am Wochende geht es einmal durch die Hände meiner Runde (Fotos kommen :-)), dann geht es wieder auf die Reise. LG Seanchui1 point
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Wenn das eine Art "Wir haben aus dem BdW-Kommunikationsdesaster gelernt"-Schritt darstellt, finde ich das ganz toll! Nach allem bin ich sogar echt gespannt auf die Edition und glaube, ich werde einen sehr genauen Blick darauf werfen, wenn es soweit ist.1 point
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Hmm... Wenn ich Gesteigertes Körperliches Attribut (Geschicklichkeit) nehme, gelten dann einfach alle meine Angriffe als magisch? Sie werden ja von einer Adeptenkraft beeinflusst... [Edit] Ich sollt evielleicht noch anmerken, dass das nicht ernst gemeint ist, und das ganze hat MEGA DOOFE OHREN. [/Edit]1 point
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Matilde steht auf böse Junge. Ist ja klischeemässig, aber passt ganz gut zum Char1 point
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Schön, dass wir mittlerweile bei meinem Problem mit der zitierten Regelstelle angekommen sind. Ich finde es auch skurril Geister mit Bonbons(!) zu töten, aber die Regeln geben es leider her. RAW - leider möglich RAI - bitte nicht (Zusammenfassung der Nein-Posts) Soweit richtig, was die Zusammenfassung der bisherigen Posts angeht?1 point
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Ich kann es dir auch nicht wirklich erklären. xD Irgendetwas Freudianisches wird da mitspielen. Ich als Spieler fand ihn von Punkt 1 bis zum heutigen Punkt unsympathisch als Mensch.1 point
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Irgendwer hatte das Tool reingeladen, ich hab nur selbst etwas experimentiert. Da Knospe als einer der ersten, mit einen Heldentod mit jungen Mädel auf einem Motorad, im Angesicht uralter Schreckens, abtreten durfte, war der Heiligenschein (der auch dem Kopfbewegung im Videobild folgt) ein passendes Accessoire Denke als SL kann man bestimmt auch die Bärte und Brillen für verschiedene NPCs nutzen. Auch wenn das Abenteuer ein wenig mau war, hatte ich trotzdem Spaß mit euch.1 point
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Ich merke immer wieder, dass ich doch irgendwann einmal NiN und die mir unbekannten Teile der NF lesen muss... War Hans schon so drauf, als Matilde ihn kennengelernt hat? Es beginnt mich doch zunehmend zu interessieren, wie Matilde an den Kerl geraten konnte. Aber wie sagte es Schiller doch so schön: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet, Ob sich das Herz zum Herzen findet! Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang." Der Spruch ist zwar vielbemüht, fast schon ein wenig abgedroschen. Treffender kann man es aber einfach nicht ausdrücken. Raum für Reue wäre hier aus meiner Sicht jede Menge, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten! Ich hätte jetzt gar nicht gedacht, dass Du Dich so gut mit Heidi auskennst, Läuterer.1 point
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So, Post kommt, bin mal gespannt auf eure Reaktion zu Jimmys Reaktion Und ja, ein paar Formulierungen sind bewusst gewählt - ja, auch ich kann ab und an mal aus mir raus und Humor bei Cthulhu reinbringen - auch wenn es mir oft zugegeben schwer fällt, da ist 123 sehr erfrischend und hat meine Sicht auf Cthulhu druchaus etwas verändert. Zu viel Slapstick werde ich nie mögen, aber die Szene ist auch wieder klasse und ein schöner Kontrast zu dem Kaptiel zuvor1 point
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Musst du auch nicht, steht nicht viel story-relevantes drin, das kanalisiert sich dann in den Szenen. Also: SL gibt es keinen, 123 organisiert / dirigiert aber. Spieler sind 123, Tie, erequ und ich, NSCs sind Nyre und MazeBall, Charaktere findest du im Fundamentum, in Szene 1 geht es los (Und danke fürs Kompliment ), die Handlungen werden nicht gewürfelt, es wird erzählt und dann gemeinsam abgestimmt, wie es weiter geht.1 point
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In der Anleitung der Erweiterung Machtmeisterin vs. Kriegsherr sollte im Zauberbuch der Machtmeisterin die Karte Machtdruck 2 mal enthalten sein. (In der deutschen Anleitung steht nur 1x Machtdruck, in der englischen Anleitung jedoch 2x und auch beim vorsortierten Kartenstapel eines neu geöffneten Spiels ist die Karte 2x drin.)1 point
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"Der Doc mag mich nicht? Das ist mir gar nicht aufgefallen." Hans grinst, aber sein Grinsen verschwindet, als er sieht, wie ernst es Dir gerade ist. "Hör mal, dieser Mann, Savage, kommt aus Irland. Dort hat man revolutionäre Vorstellungen. Die Iren waren schon immer ein unterlegenes Volk, dessen Interessen vor allem auf dem Konsum von Alkohol und dem Singen von Saufliedern beruhten. Natürlich assoziiert er sich mit anderen unterprivilegierten Rassen, vor allem in den britischen Kolonien. Aber damit kann ich leben." "Und weil Dir viel an dem Mann liegt, möchte ich ihn gerne dabei haben. Ausserdem passt er in die Schweiz." Wieder grinst Hans frech. "Hast Du als Kind mal 'Heidi' gelesen? Dort gibt es einen Alpöhi." "Wenn dieser Doc so ein Gutmensch ist, wie er tut, dann müsste er mit kleineren Sticheleien umgehen können. Während ich die Bibel eher alttestamentarisch interpretiere, ist er doch jemand, der eher nachsichtig und verzeihend ist." "Was die potentiellen Mitarbeiter angeht... es sind nur Vorstellungsgespräche. Ich brauche noch einen Detektiv und einen Fotografen für unser Büro. Wenn wir nicht pünktlich erscheinen, wird sich zeigen, wie interessiert die Bewerber wirklich an der Stelle sind. Und man wird auch sehen, wie kreativ sie mit der neuen Situation umgehen werden. Das ist ein Test." "Du siehst unglücklich aus, Matilde. Sollen wir uns noch die anderen Zimmer ansehen, oder möchtest Du, dass wir zurück fahren?1 point
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Weniger eine Frage, denn eine Antwort: Wir haben gestern etwas geschafft, was selbst die Autoren des Spiels nicht vorhergesehen hatten. Wir haben einen ganz besonderen Skill verwendet. :-) Und so geschah es: Wir hatten vom Johnson ein Programm bekommen, dass "all unsere Spuren löschen wird, auf Video, im Host und überhaupt". Wir wollten uns diesen Generalschlüssel der Matrix dann mal näher angucken - und da ist es passiert!! Die Deckerin hat auf "Software" gewürfelt!1 point
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Wobei Passwörter Verwaltung Temporär oder permanent ja immer noch als Datei im Archiv liegen könnte. Zumindest ich würde es vom Bauchgefuehl derzeit dort hinlegen... Deep Run eben... Passwortverwaltung ist für mich so eines der zentralen Dinge die in einem Host - Fundament liegen muss. Aber danke nochmal an den Autor, der es geschafft hat ein so dickes Buch mit so wenig erklärenden Inhalt zu schaffen. EDIT: Zumindest nach Data Trails kann man über die Foundation geslaveten Geräten Permanente Marken verpassen die nicht verschwinden, sofern sie niemand aktiv löscht.1 point
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1) Ziel der Forenstruktur (und damit der Änderungen) = a) Jemand, der neu hier ist, soll sich gut zufrechtfinden. Das bedeutet, je mehr Sachen auf der Startseite zu sehen sind, desto eher dürften die Inhalte wohl für einen Neuen erkennbar sein (wenn er davon nicht gerade erschlagen wird). b ) Unterforen dienen dem Zweck, bestimmte Themengebiete, die inhaltlich irgendwie zusammenpassen, zu bündeln. (Beispiel: Forenspiele: darunter dann als Subforen die einzelnen Spiele; und nicht mehr einzeln erkennbar im Startforum die fertigen Spiele, da ist nur das Archiv sofort erkennbar) c) Unterforen müssen so eindeutig voneinander zu trennen sein, dass man sich möglichst nicht vertut, wenn man etwas Neues schreibt. d) Eine Inflation an sichtbaren oder unsichtbaren Subforen birgt das Risiko des "Verzettelns". Wir haben zwar nicht - wie unlängst von jemandem geschrieben - 7000 Unterforen, aber trotzdem ist immer zu überlegen, welche Vor- oder Nachteile eine Zergliederung hat. e) das Forum dient nicht dazu, einzelne Personen, Personengruppe oder Organisationen hervorzuheben oder herabzuwürdigen. Es dient in erster Linie dem Pegasus-CTHULHU. Es gibt hier nichts, was über diesem stehen könnte (Beispiel: "ich hätte gern ein eigenes Unterforum für "Fantastische Spiele GbR" oder "Goodman Games" " wäre beides eine dem nicht entsprechende Heraushebung.) Zum erscheinen der Edition 7 soll das Forum im Bereich "Cthulhu" eine so "intuitiv verständliche" Struktur haben, dass Leute, die NEU hierherkommen, weil sie mit CTHULHU frisch anfangen oder sogar mit RPG frisch anfangen, auf einfachste Art ihren Meinungen, Fragen und Anmerkungen abgeben und ebenso vorhandene Inhalte auffinden können. Heiko, meinen Dank für diesen Beitrag. Ich hätte es einfach schöner gefunden, diese Überlegungen als Auslöser der Umstrukturierungen direkt vorgefunden zu haben. Das wirkt ganz anders als "ich hatte gerade Zeit, jetzt ist es endlich logisch".1 point
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Aktuell gehe ich davon aus, dass die Unterlagen die Hintergründe zu K-R-U! beinhalten, kann es aber nicht mit absoluter Gewissheit sagen. LOS, Frank, gib Antwort! Spielt weiter! Ich befehle es!1 point
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Hallo liebe Shadowrun Spieler, Supporter und Fans! Kryptisch bereits an der einen oder anderen Stelle angekündigt, nun ist das erste schwache Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Ich bemühe mich ja schon länger für ich mich ja für irgendeine Form von offiziellem Support für FAQ/Erratta und Chubby Checker (Ben, Freelancer bei Pegasus) ist bereit mir eine helfende Hand entgegen zu strecken. Ben, der auch in den Fehlersammelthreads hier aktiv ist hat angeboten das Bindeglied des zu Pegasus darzustellen, damit all die Fragen die euch seit der Veröffentlichung von Shadowrun 5 immer noch brennend unter den Fingern liegen beantwortet werden. All das ist natürlich ausschließlich dann möglich, wenn Pegasus/CGL dem schlussendlich auch zustimmen, aber mit einem Freelancer auf unserer Seite sind wir einen Riesensprung von reinem inoffiziellem Fanprojekt in die richtige Richtung gewandert. Da wir Ben, der die Fragen dann beantworten und gegenabklären soll, natürlich nicht mit unendlich viel Arbeit überschütten können, haben wir uns gedacht, die Shadowrun 5 Q&A Seite (oder der zugehörige Thread hier im Forum) dafür zu nutzen, dass ihr mitbestimmen könnt welche Fragen wichtig sind. Angedacht ist es, dass Ben alle 1-3-6 Monate die wichtigsten 1-3-6 Fragen mit den meisten positiven Stimmen sowie die 1-3-6 Fragen mit den meisten Aufrufen beantwortet oder an Pegasus und damit vielleicht an CGL weiterleitet. Damit das Abstimmen dort funktionieren kann benötigen wir natürlich auch eure Unterstützung! Entweder indem ihr die Fragen aufruft (indem ihr im Forum wenn ich poste, dass die Frage übernommen wurde den Link aufruft) oder mitstimmt. Für das Mitstimmen müsst ihr euch Registrieren und per E-Mail Freischaltung aktivieren - gerne auch mit Wegwerf E-Mail wie bspw. mailinator.com - diese Maßnahme ist erforderlich um es Spambots zu erschweren, da sonst die Seite einfach wieder offline geschalten werden muss. Ich entschuldige mich für die Unahnehmlichkeiten. Welcher Zeitrahmen ist fürs erste angepeilt? Ben meinte, dass es frühestens Ende August von seiner Seite losgehen kann, ihr habt also jede Menge Zeit euch mit der Plattform vertraut zu machen, weitere Ideen und/oder Kritik miteinzubringen. Euer Wandler1 point
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Vielen Dank für die vielen Tipps. Da ist bestimmt was dabei, was in verwenden kann. Speziell gefällt mir ja "Sarg ohne Leiche", müsste nur nach Deutschland portiert werden. Mal sehen, ob ich das hinbekomme :-) - "Der Preuße" muss ich mir noch durchlesen. Merci vielmals !!1 point
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Aulus Terentius Murena - Atrium der Villa Pisciculus bei Furia und Attilia- "Was?" Entfährt es dem Legionär als Furia langsam aber sicher die Kontrolle verliert. "Ich meine..." Er tritt etwas näher an die Matrona heran um besser verstehen zu können was sie sagt "...geht es euch nicht gut Matrona ihr...ihr zittert...Fisch, Fisch!? Fisch, der Typ im Hafen, sie fragt nach Fisch, weiß sie etwas, ist das alles kein Zufall? Ist es schon soweit? Murena überlegt kurz, zweifelt und ringt mit sich dann beugt er sich zu der Matron vor, blickt über ihre Schulter zu der Menge an feiernden Bürgern Ostias. Schlachtlämmer auf dem Altar des stinkenden Fischgottes! "Ich spreche von den zweibeinigen Fischen, dem Volk aus dem Meer, den Verführern und Sirenen der Wellen, von denen die unten Wohnen, deren Haut geschuppt ist und denen die unter Wasser atmen können..." sein rauer Finger zieht eine Linie auf Furias Haut, hinter dem Ohr bis zum Kinn "...den Kiementrägern, den Verderbern. Ich wollte es nicht glauben, hielt es für ein Märchen eine Geschichte, wie die über den Lord der kleinen Dinge, aber sie haben mir einen Gezeigt, tot und was...was...ich da sah war kein Mensch!" Murena macht einen Schritt zurück, er fürchtet wieder viel zu weit gegangen zu sein. "Kein Mensch!" Wiederholt er laut, aber seine Worte gehen in der Musik unter, vielleicht kann Attilia sie noch hören da sie dicht bei ihm und der Matrona steht.1 point
