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Showing content with the highest reputation on 06/12/2020 in all areas
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Ich habe nun auch den pyhsischen Band, nachdem ich ihn als SL schon im PDF verschlang. Ich möchte da beizeiten gerne noch mehr dazu schreiben, zunächst aber ein Fettes Dankeschön dafür, dass ihr mit dem Band der Deutschen Spielerschaft ermöglicht, Teil am Metaplot zu nehmen und den Neuen unter den Megakons - Spinrad Global - etwas näher kennen zu lernen! Wirklich gut gemacht, mir gefallen die Abenteuer, auch wenn ich den Plural im Titel etwas irrtierend finde und mir zunächst etwas unter mehr Drachenbeteiligung vorgestellt hätte. Aber, man merkt, dass in jeden Run wirklich viel Arbeit geflossen ist, dass ihr euch um coole Aufänger (Zugüberfall, Verteidigung einer Burg, und METAPLOT!) bemüht habt. Dankeschön! Mir gefällt besonders der Plot um die Schriften, der hat etwas einen "Neun Pforten"-Wipe, auch wenn der Film gen Ende stark abfiel. Aber, genauso wie in dem Abenteuer oräsentiert, können Shadowruns auch aussehen! PS: Heißt die nächste Abenteueranthologie dann "Im Schatten der Türme" oder "Im Schatten der Wolkenkratzer" und behandelt Runs mitten in Megaplexen, wo es hoch hinaus geht und es an Glasfassden hinaufzuklettern gilt...? PPS: Ja, ich hab grad ein Bild aus einer New York Mission im Kopf.... Oder war es sogar ein Coverbild?!3 points
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Hallo allerseits, uff, ich war hier lange nicht aktiv (anstrengendes Jahr gehabt), komme mir 'n bisschen komisch vor jetzt wieder zu posten. Aber ich wollte gern auf eine kleine Lovecraft-relevante Veranstaltung an meiner Uni aufmerksam machen. Zur Zeit sind ja fast alle Kulturschaffenden in einer schwierigen Lage und suchen Alternativen für ihre normalen Auftritte. Das hier hat sich unser Unitheater ausgedacht. Heute abend um 21 Uhr (ja, sehr knappe Info, ich weiß, sorry ) veranstaltet unser "Oldenburger Unitheater - OUT" eine Lesung von Lovecrafts Kurzgeschichte "Die Farbe aus dem All". Ich kenne viele aus dem Theater und kann sagen, dass sie ziemlich gut sind. (Ich gehör selbst nicht dazu.) Hier ist die Seite der Veranstaltung, da findet Ihr auch alle Informationen. https://www.theater-unikum.de/event/h-p-lovecraft-die-farbe-aus-dem-all/ Für die Tickets kann man freiweillig 0-9 € zahlen, das Geld geht an das Unitheater. Der Stream ist aber kostenlos, wenn man möchte. - Falls das für die Forenregeln wichtig ist: Das ist nicht meine Veranstaltung, ich profitier in keiner Weise davon. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, weil ich denke, das hier Interessierte sind. Wenn Ihr den Livestream besuchen wollt, viel Spaß! Gruß Khenkhen1 point
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Heute kam ein feines SR-Päckchen inkl. dem Schattendossier hier an. Fein fein!1 point
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Sehr schön. Bin gespannt, wie dir das Abenteuer gefällt - würde mich freuen, deine spoilerfreien Eindrücke zu lesen, wenn du es dann durch hast.1 point
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Ich hab noch mehr davon https://www.youtube.com/watch?v=wgURQjsTVDM Hough Medizinmann1 point
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Ich hoffe ja auf neue Nano ware die ware repariert oder zumindest die Essenz für Heilung modifiziert...1 point
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Wenn wir übrigens über Kunstraub reden, können wir dann bitte diese Szene im Buch offiziell einbauen: https://youtu.be/iPlFdIpgioI?t=295 SYL1 point
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Dieeinzige Stelle die darauf hinweist, dass es natürlich so gedacht ist, dass man mit jedem neuen Login (in die Matrix) mit 0 OW startet, habe ich in den Tabellen für kritische Matrixpatzer gefunden: Würde man seinen OW nach dem Ausstöpseln behalten und der Wert wäre über 20, wäre dieser Nachteil aus einem Patzer ja sogar ein Vorteil. ist ein Fall fürs Errata, aber es ist absolut so von den Autoren gedacht, dass Ausstöpseln dem OW zurücksetzt bzw. ein Neustart des Geräts dazu führt.1 point
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Der brasilianische Lizenznehmer "Editora New Order" hat auch Teil 3 und 4 der Artefaktjagd-Kampagne veröffentlicht: A Hora Mais Escura [ Alvorada dos Artefatos 3 ] und Um Novo Alvorecer [ Alvorada dos Artefatos 4 ] . Auf deutsch heißen sie "In dunkelster Stunde" und "Morgengrauen". - Ich habe beiden auch gleich je einen Artikel in der Helix gegönnt, hier und hier. (und sie im Shadowiki eingetragen). Anmerkung: Wenn ein Moderator die Bilder jeweils in einen Spoiler packen könnte, wäre nett. - Ich weiß nicht, wie das geht.1 point
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Super, vielen lieben Dank für deine Mühe! Dann kann ich ja jetzt auf die Jagd nach dem limitierten Schirm gehen....1 point
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Ein Bisschen Cthulu-Crossover. Scheussliche Kunst, die grausame effekte in seinen Betrachtern auslöst. Begehbare Gemälde, die einen magisch in die Momentaufnahmme hineinziehen, die sie darstellen. Begehbare technische Kunst, die RL, VR, AR kombiniert, mit multidimensionalen Rätseln, für dessen Wahrnehmung und Lösung man die Dimensionen (Wahrnehmungsmodi) wechseln muss.1 point
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Die Größe des medkit hat wohl wenig mit dem Nutzen der Fertigkeit zu tun. Ich fand die Größen Angabe in sr5 nicht gut und hoffe in sr6 wird es nicht wieder eingeführt. Heilung sollte schnell und einfach sein. Und was nicht geheilt wurde darf dann gerne 1-2 Tage dauern.1 point
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Die FAZ reagiert auf "Die Zerstörung der Presse" - https://youtu.be/V4As2KYjryw1 point
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Ich werde mich an dich wenden! Immerhin hatte ich bei jedem der pdfs meine Finger im Spiel und habe den Zusatz geschrieben. Da sollte wohl was unter 20 drin sein! ;-)1 point
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Wenn nicht, hast Du hier ein Haufen Leute mit theoretischer Erfahrung im durchführen von Runs. Die Informationen über den genauen Standort des sammel Karton im Lager friedberg könnte ich dem höchstbietenden verkaufen1 point
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Bei Logos finde ich sowieso das weniger mehr ist. Das soll ja auch in Klein auf nem Briefkopf charakteristisch und wiedererkennbar sein. Und weniger Komplexität ist dann natürlich auch beim erstellen bzw. beim verarbeiten in Illustrationen weniger Arbeit. Was eine Verwendung z.B. in einem Schattenload vielleicht wahrscheinlicher macht...1 point
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Angenommen, jemand würde solche coolen Logos machen, und ferner angenommen, er würde sie an einen SR-Illustrator schicken mit der Zusicherung, sie selbst entwickelt zu haben und einer kostenlosen Übertragung der Rechte an den SR-Verlag zuzustimmen, und weiterhin angenommen, der Illustrator würde jene Logos dann irgendwann in der Zukunft im Hintergrund eines SR-Artworks einbauen, wären das kanonische Logos. Rein hypothetisch.1 point
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Dem kann ich nur zustimmen. Es ist mMn eh eine Fehlkonzeption, dass Sexismus üblicherweise offensiv oder aggressiv kommuniziert und gedacht wird. Es sind Strukturen im Denken, im Handeln und in der Gesellschaft. Jede Person denkt in Schubladen und hat Vorurteile. Deswegen ist es so wichtig, sich selbst zu Fragen "Wo kommt mein Urteil her?" oder "Was bringt mich zu diesem Gedanken?". Um so wichtiger wird diese Handlung, wenn man selbst nicht von Sexismen (oder auch Rassismen) betroffen ist. Wenn mich ein Trottel auf der Straße "Schlampe" nennt, kann ich damit besser umgehen, als wenn ich in einer Besprechung ständig unterbrochen werde und meinen Beiträgen niemand so wirklich zuhört, weil irgendwo im letzten Eckchen des Hirns der Anwesenden Frauen in Gesprächen eben nicht so ernst zu nehmen sind. Sobald dann ein Mann nach einer halben Stunde hin und her das gleiche Argument vorbringt, wird er gefeiert. Solche Situationen habe ich schon unzählige Male erlebt. Das eine ist eben offensichtlich, auch für Außenstehende zu begreifen, dass andere schwer zu durchdringen. Und der subtile Sexismus hat auch die Hürde, dass man der Betroffenen Glauben schenken muss, was ebenfalls durch sexistische Denke erschwert werden kann. ("Du bist zu emotional." und ähnliches.)1 point
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Ich bin auch für Logos! Eine Warnung am Rande: Ich würde Pomorya nicht als "nischig" bezeichnen, sonst landest du auf der Schwarzen Liste! ;-) ;-) ;-)1 point
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Mal ein Artwork-Wunsch Die Pomoryanischen Häuser sind ja inzwischen Konzerne. Wäre es denn möglich, diesen Häusern einmal Wappen, bzw. Logos zu spendieren? Oder sind sie zu nischig und außerhalb Pomoryas nicht interessant? Ich fänd es wirklich cool, die Option zu haben, den Weinflaschen am Tisch für die ADl-Runde z.B. das passende Logo mit Hauswappen verpassen zu können. Meridian Systems hat auch noch kein Logo. Bin gerade nicht sicher, ob wir eines für Pomornet haben? Aber, wenn ich das richtig verstehe, ist Meridian ja nun auch in Hamburg aktiv, genauso wie sie das Gitter in München übernahmen?1 point
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47533 Kleve Playmore Fantasy Hagsche Str. 7, 47533 Kleve Facebook1 point
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Da es Shadowrun ist: Kunstfälscher. Vielleicht kann man ja eine Art Beltracchi als NSC oder Connection vorstellen. - Was passiert mit gestohlener Kunst, vor allem, wenn sie berühmt ist? Wahrscheinlich gibt es lauter sehr private Galerien voller illegal erworbener Sachen.1 point
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Dann mache ich halt auch mal.... Ich hab keine Ahnung, ob ich mich damals offiziell im Forum vorgestellt habe aber das Forum sagt, dass ich seit 2006 angemeldet bin. Im wahren Leben Julia, in den einschlägigen Foren (Tanelorn, dLG-Forum und hier) und Discord als JaneDoe unterwegs. Ich gehören auch zu denjenigen, die als Teenager mit DSA sozialisiert wurden...gerade noch so mit DSA 2 (nicht DSA 1 ). Angefangen habe ich so 1992/1993 glaube ich (und meinen Jahrgang spare ich mir hier ) Als fun fact habe ich von Anfang an in einer fast reinen Mädelsgruppe gespielt (so 1-3 Jungs waren da teilweise auch dabei) und habe nie verstanden, wenn man als Frau beim Thema RPG komisch angeschaut wurde. Kurz nach 2000 gab es dann zwei bedeutende Änderungen: 1. Ich wurde mit dem LARP-Virus infiziert (an die Immersion eines LARPs kommt IMHO kein PnP je ran) und war einige Jahre auch in einer großen DSA-LARP ORGA als SL aktiv. Zeitbedingt bin ich jetzt nur noch als SC unterwegs und zwar bevorzugt immer noch im DSA-LARP (die Welt ist einfach so ungalublich konsistent und nach 20 Jahren ist die Community einem einfach ans Herz gewachsen) aber auch im Bereich Cthulhu-LARP und Vampire-Live. Ja, ich verkleide mich einfach sehr gerne. Und meine LARP-Nosferatu hat eine Glatze. Ehrlich. 2. Ich wurde mit dem Cthulhu-Virus infiziert mit der ersten (einbändigen) Ausgabe des Regelwerks von Pegasus. Das wiederum triggerte einen gewissen...Sammelwahnsinn, so dass ich inzwischen auf eine äußerst umfangereiche (fast vollständige) Sammlung von deutschsprachigen Cthulhu-RPG Sachen blicken darf. Bei Cthulhu habe ich von Anfang an fast immer die Rolle der SL eingenommen. Am Anfang habe ich es mehr nebenher geleitet aber im Laufe der Jahre wurde es zum Hauptsystem. Meine feste Runde hier läuft (mit kurzen Unterbrechungen) seit 2009. Seit ich angefangen habe zu spielen, habe ich defacto nie aufgehört (mit Pausen von vielleicht mal ein paar Monaten oder so), auch wenn sich teils die Schwerpunkte verschoben haben (mit baby ist PnP wieder leichter umsetzbar als LARP etc). Ich habe aber im Lauf der Jahre viele verschiedene Systeme ausprobiert, lediglich mit (A)DnD wurde ich nie warm. Regelmäßig spiele ich neben Cthulhu auch Delta Green und Exalted. Mir ist eine gute Geschichte und Drama wichtiger als das würfeln, deshal sprechen mich Erzählspiele, pbtA und Freeforms an. Seit 2016 kam dann eine weitere Komponente dazu: das Schreiben von Szenarien, von denen ja das eine oder andere inzwischen erschienen ist. EDIT Ganz vergessen...stolzes Mitglied der dLG seit 2017 und dort ebenfalls aktiv. Tja...was soll ich sagen...ich denke ich werde mit RPG erst aufhören, wenn sie mir das Cthulhu-Buch aus meinen kalten toten Fingern nehmen müssen.1 point
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Im Gegensatz zu den anderen (beeindruckenden) Vorstellungen bin ich ein Frischling... Ich bin die Glücksfee, Jahrgang 1990, erste Pen&Paper Runde (Cthulhu) damals 2009. Leider ein einmaliges Erlebnis, der Spielleiter ist wenige Wochen danach verzogen, die Runde hat sich aufgelöst und ich saß alleine mit meinem frisch gekauften Spielerhandbuch für Cthulhu in einer Kleinstadt und keiner konnte sich dafür begeistern. Jahre später, man hatte inzwischen zwei kleine Grüppchen mit denen man immer wieder Spieleabende macht "aufgebaut" (hauptsächlich Dominion, Siedler von Catan, Wizard und vieles mehr), kam ein Grüppchen mit "Die Legenden von Andor" an. Begeistert gespielt (und zwischenzeitlich aber auch unglaublich genervt ob des Planungswahn) kamen die Gespräche irgendwie auf Pen&Paper und ehe ich mich versah saß ich da und leitete den ersten Pen&Paper Abend. Seitdem ist nicht allzu viel Zeit vergangen, ich bin immer noch Rollenspiel/Spielleiterneuling - vieles ist neu für mich (und meine Gruppe) aber ich bin mit Feuereifer dabei :-) Ich freue mich, von euch zu lernen und offene Fragen zu klären LG Glücksfee1 point
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Interessanter Thread - schön, eure jeweiligen "Origin-Stories" zu lesen! Ich bin Martin, 30 Jahre, aus dem Münsterland. Zum Rollenspiel bin ich 2009 in dem grandiosen freien Halbjahr zwischen Abitur und Ausbildung gekommen. Ich habe mich vorher schon viele Jahre mit Tabletopspielen (Mortheim, Warhammer, Warhammer 40.000 und Herr der Ringe von Games Workshop) befasst, was mit Sicherheit daran liegt, dass ich 2 ebenfalls sehr nerdige Eltern habe, Einzelkind bin und schon früher viel in der Bude gehockt habe. Mit den Miniaturen-Spielen (und Büchern, PC-Spielen und und und) habe ich mit roundabout 10 Jahren angefangen. Ich erinnere mich sogar, dass mein Vater in den 90ern mal eine uralte DSA-Einsteigerbox mitgebracht hat (das legendäre 1-Personen-Abenteuer um Alrik werde ich nie vergessen), mangels befreundeten Pärchen haben sie es aber nie gespielt und irgendwann verkauft. Tja...und 2009 hatte ich dann nach dem Abitur genug Zeit und entdeckte, dass meine geliebte Warhammer-Welt auch als Rollenspiel verfügbar war! Da war es dann um mich geschehen. Ich besorgte mir mein erstes Grundregelwerk an einem heißen Sommertag in einem Rollenspielladen in Kassel und schmökerte das ganze Wochenende. Mit meiner Schulclique habe ich dann Warhammer Fantasy, 40.000 (Dark Heresy) und bald auch Cthulhu gespielt. Der Freundeskreis brach aber irgendwann (Umzüge, Studium etc.) auseinander und über dieses Pegasus-Forum hier kam ich mit einem anderen Spieler aus Münster in Kontakt (das muss etwa 2013/2014 gewesen sein), der wiederum auch noch andere Leute anschleppte - so bildete sich mein bis heute bestehender Freundeskreis, mit dem wir nach wie vor Rollenspiele spielen. Vor ein paar Jahren habe ich in einem Wanderurlaub in Meran mit einem Freund einfach mal spontan ein Abenteuer zusammen gebastelt - und später noch spontaner auf der AnRUFung geleitet. Dass Judge Gill zufällig als Spieler in meiner Gruppe war und ihm das Abenteuer gefiel, war mein Einstieg als (unregelmäßiger) Cthulhu-Autor - Blutiges Schäferstündchen war geboren! In den letzten Jahren habe ich verschiedene System ausprobiert (Shadowrun, DSA, D&D 5, Pathfinder, PPP usw.) und leite aktuell Warhammer Fantasy (eine wunderbar nostalgische Runde) und D&D 5 (Waterdeep Drachenraub). Cthulhu erlebe ich aktuell nur als Spieler, habe aber wieder Lust, eine schöne Kampagne im Lovecraft-County zu leiten. An der produktiven Front habe ich vor 2 Jahren Schreie und Flüstern aus Horror Americana geschrieben, sowie ein Kurzabenteuer für das Mini-Rollenspiel zum erschienenen Videospiel The Sinking City. Ansonsten bin ich nebenbei im Korrektorat tätig, aktuell bei Masks of Nyarlatothep.1 point
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Hallo zusammen, ich möchte die Diskussion mal weg von der Gestaltung des Buchs hin zum Inhalt lenken. Eine Bemerkung vorneweg: Da ich verhältnismäßig neu bei Cthulhu bin (meine erste Runde hatte ich Silvester 2017/2018), kannte ich nur wenig Szenarien, die bei der Abstimmung zur Auswahl standen. Wenn ich die Szenarien kannte und beurteilen konnte, habe ich mit abgestimmt, aber gerade im späteren Verlauf standen hauptsächlich alte, mir nicht bekannte Szenarien zu Auswahl. So ging es mir auch mit allen in PERLENTAUCHEr VOR R‘LYEH enthaltenen Abenteuern. Ich habe sie erst jetzt gelesen, als ich das neue in der Hand hatte. Lediglich Kinder des Käfers habe ich noch nicht gelesen, da ich das Szenario gerne auf der AnRUFung (sollte sie stattfinden) spielen möchte. Daher hier nun mein Senf zu den fünf anderen Szenarien. Eine Sache vorweg: Keins der fünf Szenarien konnte mich überzeugen. Dies lag an der jeweils sehr linearen Struktur. Auch Illusionismus und Entwertung von Spielerentscheidungen finden sich aus meiner Sicht in allen Szenarien. Die Spieler nehmen hier mit ihren Charakteren kaum Einfluss auf die Handlung, sondern sind vielmehr sich sehr nah am Geschehen befindliche Zuschauer. Somit werden die Stärken des Mediums Rollenspiel – Freiheit in der Entscheidung der Spieler und Verantwortung der Spieler für den Ausgang der Handlung – nicht genutzt. Lediglich das unmittelbare Erleben eines Charakters und der Geschichte grenzt das Spielen der Szenarien vom Lesen einer Kurzgeschichte oder dem Sehen eines Films ab. Ebenso haben alle Szenarien einen romanartigen Schreibstil gemein. Hier steht leider das vermeintliche Lesevergnügen für den Spielleiter über der unmittelbaren Nutzbarkeit am Spieltisch. Ich kann daher nicht nachvollziehen, dass diese Szenarien es in der Wahl so weit nach oben geschafft haben. Trotz aller Kritik sehe ich auch positive Elemente in den Abenteuern, sodass sie sich mindestens als Ideensteinbruch verwerten lassen. Im Folgenden gehe ich konkreter auf die einzelnen Szenarien ein. Dabei führe ich zunächst die Punkte auf, die mir gut gefallen haben, und komme dann zu den kritikwürdigen Aspekten, wobei ich nur bedingt die oben erwähnten Aspekte wiederhole. Achtung, Spoiler! Der Sänger von Dhol Positiv: Die vorgefertigten Charaktere bieten jede Menge Zündstoff für gruppeninterne Konflikte und reizvolles Ausspielen der Rollen. Im Hinblick auf das Finale gibt es bei fast allen Charakteren entsprechende Andeutungen bezüglich Sehnsucht nach einem anderen Ort, sodass die Spieler auf die ungewöhnliche, aber passende Idee gebracht werden, im Finale das Tor nach Dhol zu nutzen. Die Horrormomente, auf die das Szenario setzt lesen sich gut, insbesondere die verkrüppelten Lämmer, aber auch die Benutzung der Flöte. Das Ende bietet interessante Entscheidungsmöglichkeiten zwischen Kampf, Geständnis der eigenen Schuld und der Flucht nach Dhol. Negativ: Vielleicht bin ich einfach durch Dungeon Crawl Classics und OSR-Sachen geschädigt, aber der Besuch in einem Krämerladen, eine Schlägerei mit der Dorfjugend und das Arbeiten auf einem Bauernhof empfinde ich schlichtweg als langweilige Aktivitäten im Rollenspiel. Die Charaktere können laut Szenario nicht feststellen, dass Swantje doch nicht tot ist. Das ist Illusionismus und entwertet daher die Ideen der Spieler, den Tod wirklich zu prüfen. Zitat: „Bis zum Eintreffen der Goulsens ist sie aufgrund des Giftes in ein tiefes Koma gefallen und würde selbst bei einer eingehenden Untersuchung für tot gehalten.“ Meines Wissens atmen komatöse Menschen weiterhin. Es ließe sich also sehr leicht für die Charaktere feststellen, dass Swantje eben nicht tot ist. Auch die Entscheidung, was sie mit der vermeintlichen Leiche machen, wird dadurch entwertet, dass Swantje später im Szenario zwingend – so wie es geschrieben ist – wieder auftaucht. Der Zugang zum Geheimraum des Wächterordens stellt mit einer Probe auf Verborgenes erkennen oder Spurensuche ein ziemliches Nadelöhr dar. Das Szenario geht aber schlichtweg davon aus, dass die Charaktere dem Geheimraum und den Geheimgang zum Kirchturm finden. Insgesamt gesehen geht das Szenario von einem sehr klaren Handlungsablauf ab. Sollten die Charaktere sich ganz anders verhalten, als geplant, oder gelingen gewisse Proben nicht, wird der Spielleiter vom Szenario alleine gelassen. Fazit: Das Szenario ist okay, aber extrem linear. Wessen Spielrunde auf gruppeninterne Konflikte steht, der kann hier zugreifen, allen anderen rate ich ab. Der Lachende Mann Positiv: Das Szenario bietet eine interessante, gruselige und nachvollziehbare Hintergrundgeschichte. Interessante Hintergrundgeschichte Das Szenario bietet gute Ideen für gruselige Effekte und NSCs, die leicht verstören und ein gewisses Unbehagen bei den Charaktere auslösen sollten. Hier seien exemplarisch die Masken und die Anhänger des Clown Horrobin genannt. Negativ: Das Szenario ist noch romanartiger geschrieben als die anderen Abenteuer, sodass sich Informationen schlecht schnell aus dem Text ziehen lassen. Anstatt nüchtern zu beschreiben, was passiert, und auf was die Charaktere stoßen werden Orte, NSCs und Ereignisse blumig beschrieben. Das Szenario bietet zu viele Rote Heringe (wie die Hypnose und den Gaukler) und dürfte die Spieler meiner Ansicht nach sehr schnell verwirren. Die Entscheidungen der Charaktere spielen keine Rolle. Egal ob die Charaktere in der ersten Nacht aufwachen und die Gastgeber warnen oder nicht; die Gastgeber überleben. Auch dass die Morde am Landstreicher und am Professor verhindert werden könnten, sieht das Szenario nicht vor. Unabhängig vom Eingreifen der Charaktere läuft das Szenario bis zum Finale nach einem ganz klaren Schema ab. Dabei spielen die Entscheidungen der Charaktere bis zum Finale noch nicht mal beim Schluss eine relevante Rolle. Lediglich Detailinformationen können helfen. Das Szenario rät dem Spielleiter explizit dazu, die Handlungen der Charaktere zu lenken, unabhängig davon, ob diese vielleicht gute Ideen haben, oder schneller handeln wollen. Zitat: „Es ist die Aufgabe des Spielleiters, dafür zu sorgen, dass beim Zusammentragen der in all den raugerissenen und zerrissenen “Seiten und Büchern festgehaltenen Informationen mehrere Stunden vergehen. Es ist wichtig, dass die Investigatoren erst gegen Abend alle relevanten Hinweise beisammenhaben in den Ort zurückkehren, ...“ Die Herbeiführung des möglichen Happy Ends, indem die Charaktere die Verliebtheit von Horrobin und Sarah Nocks ausnutzen, finde ich unpassend. Für meinen persönlichen Geschmack ist Liebe als Gegenmittel für kosmischen Horror einfach nicht geeignet. Fazit: Als Ideensteinbruch bezüglich der Masken und des unsterblichen Clowns super geeignet, aber in meinen Augen nicht als Szenario spielbar, da die Charaktere bis auf das Ende keinen Teil der Handlung beeinflussen. In Scherben Positiv: Die Einbindung der historischen Gegebenheiten ist tatsächlich spielrelevant und nicht einfach nur Kulisse. Negativ: Die Spieler bestimmen hier überhaupt nicht Lauf der Geschichte, sondern spielen nur einen fixen Ablauf nach. Sie erleben also nur eine Geschichte anstatt eine Geschichte zu beeinflussen, zu formen oder in Gang zu setzen. All die Entscheidungen der Charaktere, die die Handlung in Gang setzen und letztlich für das Verderben der Charaktere verantwortlich sind, geschehen alle vor dem eigentlich Spiel. Dadurch entfalten sie bei weitem nicht die Wirkung, die schwerwiegende Entscheidungen und ihre Konsequenzen im eigentlichen Spiel hervorrufen könnte. Das Szenario geht davon aus, dass die Charaktere ganz bestimmte Entscheidungen treffen. Ganz besonders krass zeigt sich das am Ende, wo das Szenario schlicht und ergreifend davon ausgeht, dass die Charaktere den Mord an Mr. Möbius begehen und dann die Leiche auf eine ganz bestimmte Art entsorgen. Fazit: Mehr ein Theaterstück und damit Nachspielen einer Geschichte als ein Rollenspielszenario. Ich kann es höchstens Gruppen empfehlen, die wirklich Spaß am Verfall ihrer Charaktere und am historischen Aspekt von Cthulhu haben. Pinselstriche Die Idee mit der Jury ist ein ungewöhnlicher und interessanter Abenteuereinstieg. Sowohl die Realfarbe, mit der Realität verändert werden kann, als auch das sich ändernde Bild sind tolle Elemente, die eigentlich interessante Interaktionsmöglichkeiten böten. Auch Mr. Wilde, seine Verbindung zu Henry Armitage und sein Potential, in weiteren Szenarien als zweischneidiges Schwert in Form eines NSCs genutzt werden, gefällt mir gut. Das vielfältig ausfallende Finale ist gut durchdacht und offen für Ideen der Spieler. Negativ: Dass sich das Bild gegen Zerstörung wehrt, ist in meinen Augen ein ziemlich billiger Trick. Das entwertet schnell gute Idee der Spieler und zwingt sie auf die vorgegebene Bahn des Szenarios. Das Szenario benutzt eine gehörige Portion Illusionismus, denn es ist egal, wann die Charaktere dem Bild einen Besuch abstatten wollen. Es wurde immer „zum passenden Zeitpunkt“ vom Club zum Museum und damit außerhalb der unmittelbaren Reichweite der Charaktere gebracht. Fazit: Szenario mit viel liegen gelassenem Potential, da es sich leider einiger unnötiger No-Gos bedient. Diese können aber mit vertretbarem Aufwand aus der Welt geräumt werden, sodass das Szenario weniger linear und deutlich besser wird. Die Mutter allen Eiters Positiv: Leider stach für mich kein Aspekt besonders positiv hervor. Negativ: Das Szenario geht viel zu sehr davon aus, dass die Spieler diese und jene Entscheidungen treffen. So ist es aus meiner Sicht nicht unbedingt naheliegend, dass die Charaktere unmittelbar nach Dunwich fahren. Als Spielleiter müsste ich also die Spieler immer wieder in eine bestimmte Richtung stupsen. Das Schlüsselhandout des Szenarios kann nur über eine Probe gefunden werden, was einen ziemlichen Flaschenhals oder Ratlosigkeit erzeugen kann. Im Szenario werden diverse Dinge beschrieben, die für das Szenario keine direkte Rolle spielen, zum Beispiel der Abschnitt „Die Steine auf dem Hügel“. Fazit: Das Szenario hat leider inhaltlich bis auf seine Krassheit des Hintergrunds wenig zu bieten. Meine Empfehlung ist daher, ein paar NSCs zu klauen und die Mythos-Buchauszüge als Handouts zu nutzen. So, genug der Meckerei. Aktuelle Cthulhu-Szenarien machen vieles deutlich besser, als die genannten Szenarien, vor allem indem sie nichtlinearer ablaufen, mehr Hinweise streuen und den Charakteren mehr Entscheidungen lassen. Nichtsdestotrotz finden sich immer noch unnötig lineare und geskriptete Szenarien in aktuellen Abenteuerbänden (z.B. Blende und Abgang oder Schreie und Flüstern) Ich habe daher folgenden Verbesserungsvorschlag: Horror lässt sich im Rollenspiel nicht dadurch erzielen, indem den Charaktere feste Entscheidungen aufgezwungen werden oder ihre Entscheidungen bedeutungslos sind. Horror lässt sich aber hervorragend dadurch erzeugen, indem die Charaktere vor schlimme Entscheidungen gestellt werden, vor moralische Dilemmata. Ihre Entscheidungen müssen Konsequenzen haben. Opfern sie sich selbst oder ihre Freunde, um dadurch schlimmeres zu verhindern, nehmen sie den Tod von Unschuldigen in Kauf, um das Übernatürliche zu bekämpfen, oder finden sie zumindest eine temporäre Lösung für ein übernatürliches Problem? Wie das funktioniert, führt beispielsweise Delta Green wunderbar vor. Außerdem interessiert mich, was ihr an den Szenarien gut findet, vor allem von jenen, die für diese Abenteuer abgestimmt haben. Habe ich was übersehen? Haben sie am Spieltisch doch ganz gut funktioniert?1 point