
Marcus Johanus
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Ich halte es nicht unbedingt für notwendig, die Spieler zu Rollenspiel, im Sinne der schauspielerischen Darstellung ihrer Charaktere, anzuhalten. Wenn deine Leute auch so Spa? haben - wen interessiert's? Wenn ich an unsere Anfänge denke (lang, lang ist's her), dann sind wir ja jahrelang plündernd und mordend durch die Dungeons gezogen, bis wir gemerkt haben, dass da noch mehr sein könnte. Wieso also sollten deine Spieler diese langwierigen Entwicklungsschritte nur an wenigen Spielabenden vollziehen? Falls du aber doch auf deine Spieler einwirken willst: Lass sie doch einfach mal als kleine Hausaufgabe kurz eine Beschreibung ihres Charakters schreiben. Wie sieht er aus? Wie gibt er sich? Wie spricht er? Wie bewegt er sich? Sammle das ein. Dann lasse die Spieler kurz aufschreiben, wie sie die Charaktere der anderen Spieler wahrnehmen. Gib dann jedem Spieler die Texte über seinen Charakter. Da gibt es für die Spieler ganz schnell Aha-Effekte. Was die investigativen Fähigkeiten deiner Spieler angeht: Am besten lernt man immer am Beispiel, finde ich. Gut wäre es also, wenn du einen erfahrenen Spieler hättest, der wenigstens mal kurz mitspielen könnte. Oder geh so schnell wie möglich mit deinen Leuten auf einen Con. Andererseits - wozu die Spieler auch hier gängeln? Leite doch einfach ein Abenteuer, das gar nicht investigativ ist. Survival Horror gibt es bei Cthulhu ja auch genug. Ich würde mir an deiner Stelle nicht zu viele Gedanken machen. So lange es allen Spa? macht, ist der Rest doch vollkommen nebensächlich.
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Das ist natürlich richtig. Aber mir fällt auf Anhieb auch keine Fernsehserie ein, die besser oder auch nur annähernd so gut ist wie LOST. David Lynch mag ich auch. Twin Peaks habe ich gerne gesehen. Lynch hat nur den Nachteil, dass er auf der Ebene der Unterhaltung nicht funktioniert. Und das halte ich für ein echtes Manko, vor allem, wenn man versucht, sich Dinge fürs Rollenspiel zu klauen. Rollenspiele sollten meiner Meinung nach in allererster Linie unterhaltsam sein. Kunst hat hier nichts oder nur wenig zu suchen. Deswegen sind Serien wie LOST oder eben FRINGE künstlerisch ganz bestimmt nicht so wertvoll wie die Werke Lynchs. Aber eben deswegen näher am Spiel und eher geeignet, Ideen zu klauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas, das bei FRINGE funktioniert, auch in meiner Cthulhu-Runde funktionieren kann, ist einfach grö?er. Back to Topic: Vielleicht erläutert ja Tom noch einmal ein wenig genauer, wie er sich die Symbiose aus FRINGE und Cthulhu NOW vorstellt.
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Muss dich enttäuschen, die zweite Staffel ist schon in der Mache ;-) Und nein, nur weil dir eine Fernsehserie nicht gefällt, wirst du nicht gleich unbeliebt, denke ich. Wäre doch ein wenig merkwürdig, wenn sich Beliebtheit nach solchen Dingen richten würde. Setting ist hier vielleicht auch das falsche Wort. FRINGE hat ja kein eigentliches Setting, so wie ich das verstehen würde, sondern eher Themenkreise, um die sich die Geschichten drehen: die "Fringe Science" (verkörpert durch Walter & Co.), die Ermittler (repräsentiert durch Dunham und Kollegen), den krakenartigen Konzern im Hintergrund (Massive Dynamics), das Schema (angedeutet durch die übernatürlichen Ereignisse) ... usw. Ich habe Toms Anregung eher so verstanden, sich an dieser Erzählweise zu orientieren und die klassische Detektivstruktur von Cthulhu dadurch zu ersetzen. Jedenfalls wäre das mein Ansatz bei einer Cthulhu Now-Runde, die sich an FRINGE orientiert.
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Ich fürchte, das sehen viele so. Ich habe das allerdings noch nie so empfunden. Prinzipiell habe ich nichts gegen Lovecraft, bin aber auch kein soooo gro?er Fan von ihm. Deswegen war und ist für mich Cthulhu immer DAS Horror-Rollenspiel, inspiriert und basierend auf Lovecraft als wichtigsten modernen Horror-Autor, aber nicht auf ihn beschränkt. Meiner Ansicht nach sind halt gerade von Pagan Publishing einige der bahnbrechenden Abenteuer von Cthulhu als NOW Abenteuer erschienen, die wenig bis gar nichts mit dem Mythos zu tun haben. Aber wenn die Verkaufszahlen tatsächlich so sind, wie sich nun erahnen lässt, dann hast du ja auf jeden Fall die Mehrheit hinter dir. Deswegen finde ich es gar nicht uninteressant, was du zu dem Thema zu sagen hast.
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Würde mich überraschen, wenn das tatsächlich so war. UA ist kein schlechtes Spiel, aber eigentlich war doch klar, dass es eine Randerscheinung bleiben würde. Das war es in den USA ja auch schon. Kann mir kaum vorstellen, dass diese Befürchtung wirklich bestand. Jein. Ich finde, wenn UA einen Einfluss auf Cthulhu NOW hat, dann der, das das Spiel zeigt, was hier alles möglich ist. Die Szenarien im deutschen Cthulhu NOW waren mehr oder weniger unter diesem Gesichtspunkt verfasst. 1920er Cthulhu ist halt nun einmal mehr oder weniger auf "mystische Ermittlungen" festgelegt. NOW durchbricht für mich das Schema. Liegt vielleicht an meiner persönlichen Wahrnehmung, aber so werte ich jedenfalls auch die Szenarien im Quellenbuch. Allerdings kann sich doch deine Kritik zu den Abenteuern beispielsweise auf "Unfassbare Mächte" beziehen. Hier werden doch eindeutig moderne Themen verarbeitet. Und auch dem Quellenteil von Cthulhu NOW wird deine Kriitk in meinen Augen nicht gerecht. Hier wird doch an einigen Beispielen sehr gut gezeigt, wie der Mythos in der heutigen Zeit funktioniert. Ich finde die einzelnen Kapitel auch sehr liebevoll ausgearbeitet und der ganze Band ist doch hervorragend - um nicht zu sagen herausragend - illustriert. "Lieblos" finde Cthulhu NOW nun wirklich nicht, auch wenn ich deine Kritik an den darin enthaltenen Abenteuern nachvollziehen kann. Ich finde das nur nicht weiter schlimm.
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Och, Tom, mach's doch nicht so spannend ... Gerade im Angesicht der Tatsache, dass das ?berleben von Cthulhu NOW gefährdet ist, wären deine Argumente bestimmt wichtig für die Íffentlichkeit.
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Auch auf die Gefahr hin, dass der Thread vom Thema abkommt: Wieso funktioniert denn deiner Meinung nach Cthulhu NOW nicht richtig?
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Wir sind hier ein bisschen vom Thema abgekommen - jedenfalls, wenn ich Toms Intention hinter dem Posting richtig verstehe. Wer hat denn mal konkrete Vorstellungen oder Ideen für eine FRINGEeske Cthulhu-Kampagne? Meine Idee dazu wäre, die Verschwörungsstory von DG eher in den Hintergrund treten zu lassen und das Ganze eher als eine "Tour of Darkness" durch die einzelnen Organisationen von DG zu gestalten. DG selbst würde dann eine Rolle spielen, aber eben nicht als Hintergrund für die Spielercharaktere, sondern als eine von vielen Geheimgesellschaften, die sich mit dem "Unerklärlichen" beschäftigen. Die Idee, die Spielercharaktere mehr oder weniger Mitarbeiter von Homeland Security spielen zu lassen, finde ich übrigens gar nicht schlecht.
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Hört alle auf den stwarwarschief, er ist ein weiser Mann ;-) Allerdings finde ich nicht, dass die ersten Folgen für die Tonne sind. Sie sind immerhin mehr als guter Fernsehdurchschnitt. Ich habe den Eindruck, dass FRINGE ähnlich wie LOST unter den hohen Erwartungen, die die Serie und die Macher hinter der Serie bei den Zuschauern generieren, leidet. Ich meine, LOST muss auch eine Menge unverdienter Prügel und einen Rückgang bei den Zuschauerzahlen verkraften, dabei ist in meinen Augen die Serie mit der Zeit um keinen Deut schlechter geworden. Nur die Ansprüche der Zuschauer scheinen mir so hoch geworden zu sein, dass sie kein Mensch mehr erfüllen kann. Wie sehr hätten wir uns noch vor zehn Jahren nach Fernsehfilmen wie dem Pilotfilm von FRINGE die Finger geleckt, allein was schon die technische Qualität angeht, vom Inhalt ganz zu schweigen. Natürlich hat FRINGE auch ein paar "Füller"-Folgen, die jetzt nicht der riesige Rei?er sind. Aber der Spielleiter in unseren Reihen, der noch nie ein mieses Abenteuer geleitet hat, werfe den ersten Stein ...
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Fringe ist ja im gewissen Sinne DG, zumindest Cthulhu NOW. Jedenfalls zeigt sie sehr gut, wie eine entsprechende Kampagne aussehen könnte. In den drei DG-Quellenbüchern steckt ja genug Stoff für eine Fringe'eske Kampagne, die von übernatürlichen Verschwörungen handelt. Was man von Fringe nur sehr gut lernen kann, sind die Charakterkonstellationen und die Konzeption und Darstellung von SC-Gruppen, die gleichzeitig heterogen und konfliktträchtig sind, aber trotzdem harmonisieren UND noch in die Hintergrundgeschichte unmittelbar eingebettet sind. Einfach genial. Die Serie ist übrigens hervorragend, das beste, was seit LOST über meinen Bildschirm flimmerte. Kann die Kritik daran nicht verstehen. Das einzige, worauf ich mich als Schwachpunkt einigen könnte: Nach einem sehr guten Pilotfilm macht die Serie im Prinzip ein, zwei Schritte zurück. Aber das gibt sich im Laufe der Zeit, wenn die Mysterien zunehmen und sich langsam aber sicher ein Muster herausschält. Obwohl ich normalerweise nicht zu den Ich-guck-alles-nur-im-Original-Snobs gehöre, muss ich allerdings bei Fringe eine ganz dringende Synchro-Warnung herausgeben. Niemand sollte die Serie beurteilen, der sie nicht im Original gesehen hat, denn hier wurde bei der Synchronisation wirklich alles glattgebügelt und verhunzt. Alle Charaktere verlieren ihren Ausdruck, Charme und Witz. Kleine Randnotiz: Ich kann auch die hier und da aufkeimende Kritik an DG nicht verstehen, die da lautet, es sei nichts weiter als Akte-X für Cthulhu. Gut, Verschwörungen um Au?erirdische sind bestimmt nicht mehr so "in" wie in den 1990ern. Allerdings haben das ja die Autoren von DG selbst erkannt und mit DG: Countdown ihren Hintergrund von der Alienverschwörung gelöst. Es gibt also wirklich genug Material, um das Fringe-Feeling in Cthulhu zu packen.
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Inspiriert von dem hervorragenden Podcast System Matters habe ich mich gefragt, welche für Rollen- und Cthulhu-Spieler interessanten Podcast denn noch empfehlenswert wären. Das RPG-Radio ist ja leider eingeschlafen. Was hört ihr sonst so?
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Ich oute mich an dieser Stelle gerne als flei?iger Hörer. Bin sehr begeistert von den bisherigen Folgen. Bisher habe ich jede als Anregung empfunden, mal neue Dinge zu probieren oder mich neuen Spielen zu widmen. Auch die Website gefällt mir gut, habe mir gleich mal alle anderen verlinkten Podcasts angesehen. Ich muss gestehen, mir sind die Folgen bisher eher zu kurz. An einigen Stellen hätte ich gerne mehr gehört, vor allem Erfahrungsberichte zum Living City-Konzept oder zu dem Entwerfen von Abenteuern. Dafür finde ich die einleitenden Worte meistens zu lang und nicht interessant genug, aber das liegt vielleicht daran, dass ich mich einfach nicht genug für PC- und Konsolenspiele etc. interessiere.
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Bin ja schon fast beruhigt, dass ich auch mal was zu meckern habe ... Das Traumlande-Cover finde ich gar nicht schlecht, wei? nicht, was es daran gro?artig zu meckern gibt. Dieses Cover hier hingegen gefällt mir nicht, es ist zu überladen und zu holzschnittartig, mir fehlt die Eleganz der meisten anderen Cover, die trotz der Vielfalt der Motive nicht so vollgestopft wirken. Manchmal ist ein grünes Dreieck nur ein grünes Dreieck ... würde mich sehr, wundern, wenn dieser Band etwas mit DG zutun haben würde. Aber auch dieses Logo gefällt mir nicht besonders. Ich finde es zu gro?. Und Schriften, die nach drei verschiedenen Richtungen ausgerichtet sind, schaffen in meinen Augen einfach Unruhe. Aber das ist wirklich Geschmackssache. Und ein Cover ist ein Cover ist ein Cover ... holen werde ich mir das Buch so oder so.
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Da setze ich meinen Namen drunter, obwohl die Post ja auch nur unter den Blinden als Einäugige Königin ist. Habe allerdings neulich auch eine Amazon-Sendung von Hermes bekommen. Das scheint Schule zu machen.
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Sorry, aber es ist einfach unmöglich ein fehlerfreies Werk herzustellen. Man zeige mir ein Buch, ein beliebiges, und ich werde einen Fehler finden. Natürlich fallen manche Fehler mehr auf als andere. Und ja, in den deutschen Cthulhu-Publikationen mögen mehr Fehler sein als in manchen anderen Büchern. So what? Hat sich denn schon einmal jemand die Mühe gemacht, in aktuellen Roman-Bestsellern die Grammatik- und Rechtschreibfehler rauszusuchen? Vom Ausdruck ganz zu schweigen. Das ist z.T. katastrophal, was einem geboten wird. Und ja, der Vergleich mit anderen Produkten ist sinnvoll, denn er zeigt, dass Fehler einfach menschlich und im Produktionsprozess nicht auszumerzen sind. Jeder, der einmal selbst etwas geschrieben und veröffentlich hat, wird das bitter spüren. Was zählen sollte, ist doch die liebevolle, bis ins Detail mit viel Mühe und Kreativität gestaltete Veröffentlichung der Cthulhu-Reihe. Natürlich mag da Vieles Geschmackssache sein und der eine mag Silberschnitt, der andere wieder nicht. Sei's drum. Aber es wird doch nun wirklich niemand behaupten können, dass sich Autoren, Redaktion und Verlag mit der Cthulhu-Reihe keine Mühe geben würden oder fahrlässig oder schluderig arbeiten würden. Hier wird viel Zeit, Energie und persönliches Engagement, das weit, weit über die finanzielle Entlohnung eines jeden einzelnen Mitarbeiters hinausgeht, in die Produkte gesteckt. Das muss man sich immer vor Augen halten. Niemand hat doch was gegen Kritik. Aus meine Zeit in der Cthulhu-Redaktion wei? ich, dass Kritik ausgesprochen erwünscht ist. Aber auf einem Fehler wie "Lovecaraft" statt "Lovecraft" herumzureiten, ist einfach keine Kritik, sondern Erbsenzählerei. Darüber kann man sich einmal ärgern oder sich meinetwegen auch lustig machen, aber dann muss es auch mal gut sein. Wenn ich auf einer wissenschaftlichen Hausarbeit statt Marcus Maracus schreibe, wird jeder Dozent mir das mit einem Lächeln kurz quittieren, aber nicht meine Note herabsetzen. Da ich schon einmal dabei bin mir Luft zu machen: Niemand hat auch offenbar nur die geringste Chance, es den Fans Recht zu machen. Im Vorfeld hie? es: O nein! Nur 850 Stück! Das ist ein Skandal. Jetzt sind es 950 - und das stö?t nun auch wieder sauer auf. Geht's noch? Ich habe den Eindruck, dass wir hier an dieser Stelle, selbst wenn es nicht überraschend 100 Stück mehr gegeben hätte, selbst wenn es keine Tippfehler ins Werk geschafft hätten und wenn die Karte im Format DIN A-besonders gro? erschienen wäre, darüber diskutieren würden, ob das Cover nicht lieber blau sein müsste.
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Spielbericht - "Gross werden"
Marcus Johanus replied to Erich Zann's topic in Spiel- und Erfahrungsberichte
Wir haben "Gro? werden" nun abgeschlossen. Leider muss ich sagen, dass mir nun das Abenteuer wesentlich weniger gefällt als "Die wilde Jagd". Ich mache mal eine kurze und übersichtliche Liste: + gro?e Freiheit für die Spieler + Detaillierte Hintergrundgeschichte, die zum Stöbern einlädt + Einbindung in die Cthulhu-Welt + viel Bekanntes für 1920er-Spieler, damit guter Einstieg für Leute, die schon lange Cthulhu spielen und nun einmal NOW ausporbieren wollen + tolle Gegner - mangelnde Struktur und mangelnder Fokus für die Spieler - Komplexität - zu viele Richtungen, in denen die Ermittlungen im Sande verlaufen können - "kosmische Ebene" - ich finde den Hintergrund zu ausufernd - die Spieler haben von Beginn an eigentlich gar keine Chance, wenn man es ernst nimmt - zu wenige und vor allem die falschen Handouts -
Sammlerpreise entstehen aber nicht beim Verlag, der etwas herstellt, sondern allein durch Käufer, die dazu bereit sind, einen hohen Preis zu zahlen - wieso auch immer. Meistens ist Hysterie einer der Gründe, nicht einmal eine reale Verknappung. Au?erdem muss man sich vor Augen halten, dass jeder Verlag ja ein Risiko mit einer Produktion eingeht. Hätte ja auch sein können, dass die Traumlande niemand interessiert. Dann wären hunderte Bücher im Lager liegen geblieben, hätten auf diese Weise Kosten verursacht, von den Produktionskosten einmal abgesehen - was wenigstens ärgerlich, schlimmstenfalls geschäftsschädigend ist. Das ist ja nicht unrealistisch, wenn ich beispielsweise an die "Auf den Inseln"-Box denke. Wieso sollte also die Risikobereitschaft nicht auch belohnt werden?
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Nicht Pegasus - wir, die Käufer und Cthulhu-Fans. Der Verlagsabverkauf ist schon aussagekräftig. "Ladenhüter" gibt es immer. Es gibt oder gab zumindest bis vor gar nicht allzu langer Zeit ja auch noch Läden, die die alte Traumlande-Box verkauften. Ich wage aber auch einmal die These, dass nicht nur die Limitierung ein entscheidendes Argument für den Ausverkauf des Bandes ist. Wer die alte Laurin-Box kennt, wei? ja auch, dass die aus labberigen Heften für teuer Geld bestand. Kein Vergleich zur Neuauflage.
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Ich würde jetzt übrigens keine Panik bekommen, weil bei Pegasus die Auflage ausverkauft ist. Das bedeutet ja nur, dass nun auch die Händler alle Exemplare gekauft haben, in den einzelnen Geschäften wird noch eine Menge rumliegen. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis der Band nicht mehr erhältlich ist. Ich vermute stark, dass einige Händler ein bisschen mehr von den Traumlanden bestellt haben, als von anderen Büchern, da die Limitierung ja ein Anreiz ist, doch ein paar Kopien mehr zu lagern als sonst üblich.
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Absatzzahlen höher gegangen? Keine Ahnung, was du so genau damit meinst. Der Reaktion im Forum nach ist das Buch aber ein Erfolg. Die Traumlande war als Kleinod für den harten Kern und den echten Sammler unter den Fans gedacht. Und eben jene geben ihrer Freude über diesen Band hier ja nun mehr als regen Ausdruck. Kann mich an keine andere Publikation erinnern, die eine derartig gro?e Resonanz im Forum ausgelöst hat.
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Hussa! Habe auch soeben mein Exemplar bekommen. Wen es interessiert: Nr. 655. Das Buch haut mich rein äu?erlich erst einmal um. Ja, das sind die Traumlande wie ich sie schon immer einmal haben wollte. Ich finde das Layout/die Illus übrigens super. Ja, klar kennt man die alle schon. Aber es kommt ja auch auf die Präsentation an. Und die lässt die Bilder viel besser zur Geltung kommen als in den US-Ausgaben zuvor. Auch die neuen Fotos fügen sich sehr gut ein. Bin auf die Abenteuer sehr gespannt. Mann, bekomme ich eine Lust, endlich mal wieder Traumlande zu leiten. Charakterblätter sind sehr gut. Auch die Idee Sw UND Farbe anzubieten ist gut. So hat man für beides Kopiervorlagen. Von Farbe auf SW zu kopieren ist manchmal bei günstigeren Kopierern (wie meinem Multidrucker) nicht so gut. Die Karte ist einerseits ein bisschen klein. Andererseits kann ich die gleich laminieren, damit sie keinen Schaden nimmt. Das gefällt mir. Der erste Eindruck ist hervorragend.
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... was auf wunderbare Weise demonstriert, wie leicht so ein Fehler übersehen wird ...
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Angebot und Nachfrage. Es ist mü?ig, darüber zu diskutieren. So lange es Leute gibt, die einen bestimmten Preis zahlen, wird es diesen Preis geben. Wieso ist das Selbstporträt von van Gogh ohne Ohr das teuerste Gemälde der Welt, mein ebenso kunstfertig gemaltes Selbstporträt mit Ohr aber nix wert? Was den weit oben von Zille angeführten Punkt des "ausgelesenen und ausgespielten" Abenteuers angeht. Das kann kein Argument gegen die CW sein. Denn dies gilt auch für jede DVD und jedes Buch etc. Aber tatsächlich greife ich öfter zu manchen Abenteuern, auch wenn ich sie bereits gespielt habe. Man kann immer von anderen Autoren lernen, sich Dinge für eigene Abenteuer leihen - und seien es Bodenpläne oder NSC-Bilder. Selten schlachtet man beim Leiten ein Abenteuer komplett aus und es bleibt genug übrig, was man an anderer Stelle oder sogar mehrfach verwenden kann.
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Wieso Hype? Alles nur Angebot und Nachfrage. In der CW sind Artikel und Abenteuer, die du sonst nirgends bekommst. Im Gegensatz zu den Kernpublikationen, wie den Regelwerken, dem Malleus oder dem Necronomicon usw., wird die CW aber nicht mehr nachgedruckt, wenn sie ausverkauft ist. Um andere Publikationen, bei denen das ähnlich ist, gibt es doch einen ähnlichen "Hype". Abgesehen davon, macht das Jagen und Sammeln das Hobby doch einfach auch zu einem Teil aus. Rede da mal mit TCGlern drüber ...
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Ich habe mir bei INS keine gro?en Gedanken über das Timing und/oder die Zusammenhänge der einzelnen Rituale gemacht, sondern bevorzuge da eher den cinematischen Zugang. Ich finde das nicht nur prinzipiell gerechtfertigt, sondern gerade bei dieser Kampagne, da sie ja extrem pulpig ist. Das bedeutet: Dinge geschehen, wenn es dramatisch richtig ist. Das ist natürlich vollkommen unrealistisch, dass die Kultisten in den Startlöchern sitzen und unruhig mit ihren Ritualen/den Umsetzungen ihrer Weltvernichtungspläne warten, bis die SC endlich da sind, um sie dabei zu stören. Andererseits wäre es einfach eine extrem langweilige Kampagne, wenn ich als SL am vorgefertigten Zeitplan festhalte und meine SC überall eintreffen, lange bevor oder nachdem die Lucy abgeht. Wie gesagt, in entsprechenden Filmen sind die Figuren ja immer zur rechten Zeit am rechten Ort. So habe ich das in dieser Kampagne auch gehalten und zumindest meinen Spielern hat das gefallen. Einer der Aspekte, die mir an der Kampagne gefallen, ist der, dass die Spieler nach dem NY-Kapitel die Möglichkeit haben, sich vollkommen frei zu entscheiden, wohin sie als nächstes wollen. Sie dann für diese Entscheidungsfreiheit damit zu bestrafen, dass sie dann überall zum falschen Zeitpunkt eintreffen, halte ich für im Sinne des Spielspa?es einfach für falsch.