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Cochise

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Everything posted by Cochise

  1. Das war nicht zwingend als Lob gedacht, sondern nur ein Beispiel, dass zwei deutlich unterschiedliche (um nicht zu sagen "konträr" formulierte) Meinungen, am Ende dasselbe besagen. Was nun Serdar und seine mögliche [D]Evolution angeht: Hey, auch diese ehemals gefeierten "Helden" können sich selbst demontieren. Ich lehn mich auch da zurück und genieße (weniger die [D]Evolution als solche, als vielmehr die teils panische Reaktion auf selbige). Bei Serdar hege ich dann nur die vage Hoffnung, dass er sich wieder fängt, wo ich bei anderen kaum eine Chance sehe.
  2. Ein gewisser Herr Somuncu hätte da wohl gesagt, dass er alle gleichermaßen diskriminiert und jede Minderheit ein "(An)Recht" auf derartige Diskriminierung hat ...
  3. Selbst wenn man ignoriert, dass da ein weiteres Trugschlussargument des Typs "ad hominem" bzw. eigentlich eine direkte Beleidigung direkt "in der Luft" liegt, würde mich an der Stelle dann doch interessieren, welche Reaktion Du von einem Beobachter erwarten würdest, wenn er (wiederkehrend) mit Situationen konfrontiert wird, bei denen sich vokale Streiter für/gegen eine (gemeinsame) Sache spontan in die Wolle kriegen, weil sie zu Detailfragen dann doch keine so einheitliche Meinung haben, wie zunächst ( augenscheinlich) angenommen!?Dem Zyniker in mir fällt da spontan ein "Die Revolution frisst die eigenen Kinder" ein. Lass mich da anmerken, dass Du gerade auch ignorant und arrogant das schon als generisch zu betrachtende Klischee des "(weißen) männlichen Privilegs" als abwertendes Urteil über Dritte heraufbeschworen hast.Lass mich das daher gleichermaßen brutal arrogant mit "Niveau sieht von unten gerne Mal wie Arroganz aus" beantworten. Und in solchen selbstzerverfleischenden Dramen unter vermeintlichen "Allierten" dann ein Drama für die eigene Sache zu sehen, ist zwar eine valide Betrachtung, ändert aber am Geschehen genauso wenig, wie ... ... das zurücklehnen und genießen von weniger emotional involvierten Dritten, die entgegen des vom ad hominem in irgendwas zwischen "No true scotsman" und "Black and White fallacy" umgewandelten Vorwurfs eines "Desinteresses an echter Veränderung" eben keineswegs gegen Verbesserung sind, sondern nur die Ineffizienz der konkret beteiligten "bewundern".TL;DR: Und wieder wurden Teilnehmer erfolgreich polarisiert und damit gedanklich radikalisiert. Das hat "die Sache" ganz definitiv wieder vorangebracht ... oder halt nicht. Jeder möge da sein eigenes Urteil bilden.
  4. Und meiner Meinung nach tut man sich keinen Gefallen mit solchen Aussagen, denn Lia Thompson und Laurel Hubbard sind konkrete Menschen, die den Gedanken "Fairness im Sport" keineswegs "abstrakt" machen oder erscheinen lassen. Selbst eine Caster Semenia - nachweislich keine Transidentität - hat derartige Überlegungen völlig zu recht über die von Dir hier fälschlich als "abstrakt" bezeichnete Schwelle gehoben und zu Ergebnissen geführt, die vermutlich nicht der Weisheit letzter Schluss sind (und auch nicht sein wollen oder dürfen), aber eben durchaus zeigen, dass sich mit dem Themenblock (zu Recht) auseinandergesetzt wird und werden muss. Ganz generell würde mich an der Stelle übrigens interessieren mit welcher Motivation und argumentativer Rechtfertigung Du glaubst, hier immer wieder derartige Seitenhiebe verteilen zu müssen?! Wem soll das wie nutzen? Genau solches Verhalten ist es m.E. doch, das den Diskurs immer stärker polarisiert und damit die Teilnehmer radikalisiert.
  5. Ein Schelm, wer da denkt, dass das ein zentraler Grund für die Nichtthematisierung dieser Themenblöcke war. Das wird Kritiker aber im Zweifel nicht davon abhalten zu behaupten, dass das zum Entstehungszeitpunkt sehr Wohl der Fall hätte "sein müssen".
  6. Mir fällt es keineswegs schwer "ein Bild zu zeichnen" mit dem man von A nach B kommt: Am Anfang steht das mehrteilige Werk einer Autorin, die selbst keine näheren Angaben über ihre Ansichten zu spezifischen Elementen im Kontext von LGBTQQIAA2SP+ (ich benutze an der Stelle sehr bewusst die mir derzeit "exzessivste" bekannte Fassung des "Alphabets"; man möge da dann hineininterpretieren was man will) macht; weder in den Teilwerken selbst, noch in ihren öffentlichen Aussagen aufgrund steigender Popularität. Das Werk selbst entsteht zu einer Zeit in der es zwar die Debatte um das "Alphabet" bereits existiert, aber jenseits des Stammtisches noch keine so massive Radikalisierung erfahren hat, wie das in der Jetztzeit der Fall ist. Bei näherer Betrachtung der Teilwerke kommt ein entsprechend motivierter Betrachter nicht umhin festzustellen, dass "Gender" und "Sexualpräferenz" eigentlich nirgends wirklich von zentraler Bedeutung sind und die einzigen etwas näher beschriebenen Beziehungen, dann doch wieder völlig "heteronorm" sind. Auch in Sachen ethnischer Vielfalt sieht's mehr "weiß" denn "bunt" aus. Dass Harrys erste Liebe eine Asiatin ist, fällt eigentlich kaum auf, weil damit auch keinerlei Drama wegen ihrer Ethnie aufkommt. Die Werke kommen damit gut aus und funktionieren auch bestens ohne gezielt auf "Inklusion" / "Repräsentation" zu setzen. Die von apple beschriebenen Wertinhalte reichen auch, um genügend Personen aus diesen nicht wirklich thematisierten Sozialbereichen zu begeistern und sich sogar damit zu identifizieren. Soweit so gut ... Dann wird die Autorin in Interviews dazu befragt, ob einer der Deuteragonisten eigentlich "schwul" sei und die Autorin bejaht dies dann sogar (wie glaubhaft es ist, dass das so "geplant" war sei mal dahingestellt). Ab da landen dann die Teilwerke und auch die Autorin selbst in den unterschiedlichsten - hochgradig polarisiert geführten - Debatten rund um das "Alphabet". Leider sind diese Debatten aber inzwischen auch jenseits des Stammtisches radikalisiert. Alles noch immer kein Beinbruch, aber dann kommt's: Die zunehmende Diskussion um das "Alphabet" konfrontiert die Autorin irgendwann mit der Fragestellung, ob weibliche Transidentitäten für sie "Frauen" sind?! Und genau wie andere Personen und Gruppierungen muss sie darauf eine Antwort (für sich) finden. Sie entscheidet sich dafür dies aufgrund ganz spezifischer Gründe zu verneinen und so den Begriff "Frau" zu einer aus ihrer Sicht geschützen Klasse zu machen. Selbiges haben andere Personen und Gruppierungen (insbesondere im Leistungssport) inzwischen auch getan, sei es nun die von sirdoom verlinkte FINA oder jüngst der Triatlonverband UK, etc. und stehen dafür im Zweifel auch in der Kritik. Hier explodiert dann das Ganze. Menschen, die sich zuvor mit dem Werk der Autorin identifiziert haben, sehen sich von ihrer persönlichen Betrachtungsweise herabgesetzt und sie wird in den sozialen und den normalen Medien aggressivst angegangen und mit allen Negativbegriffen belegt, die zur Verfügung stehen. Ihre Reaktion? Völlig menschlich: Sie beisst sich in ihrer Meinung fest und ist letztlich genauso diskussionsunwillig und unfähig wie ihre vokalsten Kritiker. Die Eskalation hat begonnen ... beide Seiten polarisieren und radikalisieren sich zunehmend in ihren Meinungsäußerungen und gerade die (un)sozialen Medien werden zum Hauptschlachtfeld. Aktueller Höhepunkt: JKR stimmt gewissen Aussagen eines rechtsradikalen Populisten in einem propagandistisch (und inhaltlich gefälschten) Videofilm zu, ohne irgendwelche äußerlich erkennbare Reflektion, wem oder was sie da zustimmt. Der Feind ihres Feindes wird zu ihrem (derzeit) besten Freund ... und wieder haben die extremen Elemente auf beiden Seiten ihr gefundenes Fressen. /end_of_storytime
  7. Warum sollten mir Panzerplatten für Schülerrucksäcke schlechte Laune bereiten?! Es geht doch noch 'besser'.
  8. Ich empfinde das Ganze als "schönes" Beispiel für eine zunehmende Radikalisierung einer Person aufgrund von Umwelteinflüssen ... in Kombination mit dem sich gerne Mal anbietenden Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund", welches einem dann "Bettgefährten" beschert, die vor der Radikalisierung nicht mal eines Blickes gewürdigt worden wären. ~shrug~
  9. Während mich die schnelle Suche immer nur zur Air Force bringt Oh ja, diese Studie ist für die künftige Gesamtbetrachtung durchaus relevant, liefert aber halt nicht ganz die Ergebnisse, die sich der ein oder andere erhoffen mag und ihr inhaltlicher Fokus ist im Zweifel halt doch nicht "generalisierbar", wenn es um Regelungen im Hochleistungssport in den einzelnen Disziplinen geht. Jaja, Bezinkanister in den Raum tragen, Streichhölzer an Anwesende verteilen und dann schleunigst abhauen ... [edit] Soll ich mir angesichts des Verweises auf "progressivere Forumsteilnehmer" eigentlich irgendwas denken? [/edit]
  10. Ich sehe da wenig "Vorurteil" und erst recht keinen "Overkill", sondern die Bemühung eine "geschützte Klasse" (= "Hochleistungssport unter Frauen") nach der Maxime "better safe than sorry" tatsächlich vor einer möglichen Bedrohung zu schützen. Die Bedrohung ist in diesem Fall eine extrem kleine Minderheitsgruppe innerhalb einer weiteren sehr kleinen Minderheitsgruppe, für die es (noch) keine wirklich generalisierbaren Untersuchungen (auch begründet durch den Mangel relevanter Zahlen an Testpersonen) hinsichtlich leistungsverzerrender Auswirkungen durch die biologisch männliche Pubertät gibt. Hinweis: Testosteronspiegel sind nur ein - wenn auch bedeutender - Baustein im Gesamtbild Auch die vorhandenen Studien - mit klarem Fokus auf die Auswirkung gesenkter Testosteron-Spiegel im Zeitverlauf - zeichnen kein einheitliches Bild. Gerade die von Dir referenzierte Studie der US-Streitkräfte (IIRC nicht "die US Army") besagt keineswegs das was Du da behauptest: Sie macht nämlich keinerlei Aussagen zu "sind ein paar Jahre vergangen", sondern betrachtete nur einen Zeitraum von 2 Jahren (2.5 Jahre in einem damit statistisch nicht mehr repräsentativen Fall) und kam da zu einem nach wie vor klar erkennbaren und signifikanten Unterschied ... und das ausgerechnet für eine der sportlichen Disziplinen (Laufzeiten für 1.5 Meilen), die lt. früherer Untersuchungen, in den Bereich fällt, bei dem die physiologischen Unterschiede zwischen (biologischen) Männern und Frauen die geringste Auswirkungen haben: Beim Mittel- und Langstreckenlauf. Es gibt schlicht keine belastbaren Daten dazu, wie das "nach ein paar Jahren" anhaltender Hormontherapie aussieht ... was es allerdings gibt, sind so "nette" Präzedenzfälle wie eine - obwohl nicht als "trans" einstufbare - Caster Semenya, wo die Ergebnisse dann aber leider auch kein wirklich klares Bild liefern und neben der Frage "Wann ist der erzwungen niedrigere Testosteronspiegel niedrig genug?" taucht halt auch die Frage auf "Ist der Probant ggf. inzwischen 'zu alt'?". [Edit] Der bisherige Studienfokus scheint mir zudem zu sehr auf (einen spezifischen Ausschnitt innerhalb der) "Ausdauer" und eben "Testosteronspiegel" zu liegen, als ob das die einzigen Merkmale sind, die mal zur Schaffung der geschützten Klasse "Frauensport" geführt haben. [/edit]
  11. Im Regelfall Zwerg oder Norm. Wenn aber zB der Norm-Elternteil das Kind eines Norm/Ork-Paares ist, könnte es auch ein Ork werden (Dito jede andere Kombination). Und selbst bei einer Geburt des Kindes als Norm (ungeachtet der Elternlinien) bleibt natürlich immer die (wenn auch kanonisch wohl kleiner gewordene) "Chance" auf eine spätere Goblinisierung vom Norm zu Ork / Troll
  12. Und die obligatorische (off-topic) Antwort lautet: Garantierte 40+ d6 bei einem Startcharakter waren mehr ein Ding von SR4 in Punkto Trollen, Athletik und Kletterproben. Der referenzierte (zwergische) Ki-Adept kam in der "rein auf Würfelanzahl optimierten" Version zunächst nur auf 27 Würfel im Angriff (vor Kampfpool) und 33 Würfel in der Verteidigung (ebenfalls vor Kampfpool) und beide Zahlen konnten für bestimmte Entwaffnungsszenarien jeweils nochmal um 3 höher sein ... Um also auf eine Douglas Adams würdigende Anzahl an Würfel zu kommen, musste der Zwerg sich in der Defensive, innerhalb eines Entwaffnungsversuches unter Verwendung von 6 seiner 8 Kampfpoolwürfel befinden. ~puh~ Das simple txt-Dokument, das diesen Regelexzess beschreibt, ist tatsächlich eines der wenigen Dinge, die bisher alle meine Datensicherungs- und gezielten Löschmaßnahmen konsequent überdauert hat.
  13. ~hmm~ Angefangen habe ich mit der ersten Edition ziemlich direkt nach Erscheinen: Der Klassenkamerad, der mich zuvor mit D&D (erste Edition EN und dt. Übersetzungen davon) "angefixt" hatte, legte an einem Spieleabend seine Neuerwerbung auf den Tisch und meinte, dass das jetzt der neuste "heiße Sch*iß" wäre und das Grundregelwerk hat mir zumindest gut genug gefallen, dass ich mir das auch zugelegt habe. Aufgrund nicht kontrollierbarer äußeren Umständen blieb es aber bei nur einer einzigen Spiel-Session und ich hab SR erstmal verdrängt bis ich IIRC 1992 dann auf den ersten (englischen) Antologyroman "Into the Shadows" gestoßen bin. Die Bücherserie war ab da - zusammen mit den Battletech Romanen - ein deutlich beständigerer Begleiter (deutsch und englisch) als das Rollenspielmaterial für SR oder die BT-Regelwerke / Sourcebooks. Im Frühjahr 1993 lachte mich dann beim örtlichen "Comic und RPG Laden" der damaligen Zeit das frisch erschienene SR2.01D an, das ohne nähere Beschau direkt gekauft wurde, obwohl ich zu der Zeit keinen Kontakt mehr zu Rollenspielern hatte. Das ein oder andere Regelwerk hab ich mir zwar dazu gekauft, aber gespielt habe ich in den Folgejahren auch wieder maximal zu 3 Gelegenheiten. Es hat dann auch bis 1998 gedauert bis ich wieder regelmäßigen Kontakt zu anderen Rollen- und Tabletopspielern gefunden habe. Als ich dann mit diesen gerade Anstalten machte, auch mal SR zu spielen, kam ... 1999 dann der schlagartige Wechsel zu SR3. Wenn man so will meine "Blütezeit" in Sachen SR, wenn es um Spielerlebnisse, Regelkenntnisse, Forenaktivitäten (egal ob nun auf dumpshock.com oder im alten Fanproforum) oder den vergleichsweise kurzen Ausflug als eine der beiden deutschsprachigen "FAQ-Antwortinstanzen in semi-offizieller Natur" ging. Mit dem Erscheinen von SR4 wurde SR dann wieder zunehmend aus meinem Leben verdrängt. Das Setting der vierten Edition hat mich schlicht nicht als "logische" Evolution der vorangegangenen Editionen eingefangen und auch wenn das Regelwerk auf mechanischer Ebene objektiv besser war, hat es mich dennoch nicht wirklich überzeugt. Ich hab die Regelwerke zwar weiterhin (zunehmend dann auch in PDF-Form) erworben und "studiert", aber nie wirklich aktiv damit am Tisch gespielt. Dann kam irgendwann 2010 und der "SR-Skandal" und ich hab mich noch weiter abgewendet. SR5 kenne ich nur vom oberflächlichen Querlesen bei einem Bekannten und dem ein oder anderen gelesenen Forenbetrag. SR6 kenne ich dann gar nicht mehr und hege auch keinerlei Interesse daran etwas zu ändern. Das einzige was mich aktuell umtreibt sind Gedanken zu einem SR3.75R (eine massive Revision des 3er Regelwerks) oder eine Totalkonversion auf ein W10 basiertes "Home-brew"-System.
  14. Auch wenn mit SotA'64 eine gehörige Portion Missmut - wegen der Möglichkeiten Ki-Adepten im Kontext sozialer Interaktion zu "Super-Faces" auszubauen - geschaffen hat, ist der Begriff "Pornomancer" dennoch klar SR4 zuzuordnen, weil es möglich war Adpeten mit Würfelpools für soziale Fertigkeiten mit 30 (später 50) und mehr Würfeln ganz legal und als Startcharakter in SR4 zu bauen. Der Pornomancer war eine Demonstration von Würfelpoolmaximierung - ähnlich wie der Nahkampf-Zwerg in SR3, den ich das ein oder andere Mal erklärt habe. Wenn ich mich nicht total irre stammte er aus der Feder des Dumpshock-Nutzers Glyph.
  15. Zum Glück ... andernnfalls wäre mein Berufsbild "überflüssig"
  16. Nun, die Antwort ist - wie so oft - "historisch gewachsen" (oder "hysterisch", wenn man gemein sein will) und war sogar mal durchaus sinnig. DNI stand ursprünglich für die grundlegendste Form einer Vernetzung zwischen dem Nervensystem und der (opto-)elektronischen Technologie des SR-Universums... etwas das wir heutzutage in Form von in Nervenzellen eingeführten Elektroden immer mal wieder zu hören / sehen bekommen. Wenn man so will eine Art "Netzwerkkarte" für "einfache" Signalumwandlungen und - wenn mal mal das berühmte OSI-Schichtenmodel für Netzwerkkommunikation heranzieht - eigentlich nur ein Endpunktsystem, welches auf Layer 1 angesiedelt ist (mit minimaler Überschneidung in Richtung Layer 2). Die durchaus berechtigte Folgefrage im Hinblick auf die Matrix, aber auch jeder anderen angebundenen Gerätschaft, war nun: Reicht das Postulat einer solchen Schnittstelle für die Interaktion? Die Macher haben das offenkundig mit "Nein" beantwortet und postuliert, dass es eine Art Konverter geben muss, der die über DNI ankommenden bzw. in DNI eingespeisten Signale nicht nur stumpf konvertiert, sondern eben auch so (zwischen-) interpretiert, dass einerseits in der Technologie->Hirn-Richtung die richtigen DNI-Bahnen angesprochen werden und andererseits in der Richtung Hirn->Technologie die ankommenden Hirnsignale für die gewünschte Funktionausführung interpretiert werden kann. Diese Aufgabe fällt dann ASIST bzw. dem ASIST-Konverter zu. Jetzt könnte man natürlich auf die Idee kommen zu fragen, warum dann ASIST nicht bei jeder DNI-Anbindung an Geräte erwähnt wurde!? Die Antwort darauf ist dann aber doch einfacher als zunächst eventuell gedacht: Prinzipiell ist tatsächlich in jedem angebundenen DNI-adaptierten Gerät ein solcher ASIST-Konverter als Hardwarekompente integriert. Er hat in "einfachen" Gerätschaften nur keine wirklich dynamischen Aufgaben zu erfüllen, weil die Funktionen solcher Gerätschaften fest vordefiniert und in ihrer Kombination nicht nur endlich, sondern auch relativ begrenzt sind. Die Königsdisziplin ist und bleibt eine universelle SimSinn-Verbindung für Kommunikationen mit der Matrix. Und genau da wurde und wird dann ASIST explizit erwähnt und "erläutert", während des beim Rest in der DNI-Adapation einfach untergeht. ____________________________ Ich würde an der Stelle dahingehend widersprechen, als dass - selbst in SR5 - das DNI den Endpunkt zum gewählten physikalischen Transportmedium darstellt und damit sehr wohl Teil des Transportmediums und der damit erzeugten physikalischen Verbindung ist bzw. selbige mit herstellt. Ich würde soweit gehen zu sagen, dass das DNI ein (Teil-)System ist, welches das menschliche Gehirn unter Umgehung aller zwischengeschalteten I/O-Peripheriegerätschaften selbst zur I/O-Peripheriegerätschaft macht.
  17. Ich hätte an der Stelle jetzt eher vermutet, dass Masaru in diesem Fall das Verschieben gar nicht erst zulassen wollte, eben weil der verfügbare Platz nicht ausreicht, die inhaltlich bereits "gewirkte" Wand an den neuen Ort zu verschieben ... Insofern dann auch kein "Problem".
  18. Zum Thema "Schlachtruf" ist mir aus meiner Zeit bei "der Truppe" eines in Erinnerung geblieben ... Ein Leutnant, der den Standardruf der Artillerie während der Grundausbildung abänderte: Statt des historisch geprägten Rufs Offizier / Unteroffizier: ZU ... Soldaten: GLEICH! gab es ein: Offizier / Unteroffizier: KLAGT NICHT! Soldaten: KÄMPFT!
  19. Was allenfalls am Basis-Schadensniveau und eventuellem Salvenmodus in Verbindung mit "Buckshot" lag und bei Verwendung von Schrotmunition recht schnell wieder anders aussah ... zumindest was den Effekt von Panzerung gegen Schrot anging: Die Verdopplung der Stoßpanzerung bei zeitgleicher Negation der Schadensniveauerhöhung aufgrund "Schrot/Flechette" bewirkte oft, dass man nur noch gegen den Minimal-TN als Powerniveau widerstehen musste und der eigentliche Schaden eben über das höheres Grundschadensniveau im Vergleich zu Pistolen / (Sturm-) Gewehren und das "Zuscheissen mit Würfelerfolgen" zustande kam. Dieses Phänomen kennen aber auch SR4 und SR5 bis zu nem gewissen Grad noch immer. Im Crunch scheint jedoch für SR5 tatsächlich eine Mechanik zu fehlen, die den Panzerungseffekt bei Verwendung von Schrot statt Buckshot signifikant verstärkt
  20. Kommt darauf an in welchem Kontext man das Internet durchsucht. Die Flechettewaffen und die zugehörige Munition sind 1:1 Übernahmen aus William Gibsons Romanuniversum der Sprawl-Trilogie - insbesondere Molly Millions "Fletcher Gun", die als Ares Viper Slivergun ins Spiel übernommen wurde. Das was Gibson dort als Flechettewaffen bezeichnete, würde man andernortes eventuell eher Nadlerwaffe nennen, bei denen pro Schuss eine größere Anzahl nur marginal streuender Nadeln abgegeben werden. Je nach Technologiebasis als in schnell aufeinander abfolgenden Abschabungen von massiven Kunststoffblöcken oder eben als (ggf. erst bei Aufschlag) aus einer Hülse austretenden Nadelbündeln. Und ja, das was man in realer Waffentechnik i.d.R. als Flechette bezeichnet ist funktional eine Form von armor piercing discarding sabot und damit nicht identisch zu den Gibson'schen Flechettes. SR hat eigentlich seit jeher Flechettes als nicht streuende, nicht choke-behaftete Form von "Schrotmunition" für sämtliche Handfeuerwaffen, die keine Schrotflinten sind, behandelt. Schrotflinten wiederum haben in SR halt "buckshot"(=reguläre Massivmunition a.k.a. Standardmunition), Schrot (=Flechette unter zusätzlicher Anwendung von Chokeregeln und ggf. resultierenden Reichweitenminderungen) und Gummigeschossen (statt Gelmunition) plus weiteres Material wie Big-D's als Sonderformen.
  21. Vergessen? Nein, diese "bewusste" Auslassung ist Ausdruck meiner persönlichen Unfähigkeit zu kritischer Selbstreflektion und führt zwangsläufig zu einem Selbstbetrug, den ich durch heuchlerische Selbstdarstellung kompensiere und trotz offener Hinweise Dritter aufrecht erhalte ...
  22. Und weil ich's gerade so lustig finde: Ich bin ... Powergamer, weil ich meine Charaktere durchaus mit der Zielsetzung einer möglichst ausgeprägten Macht innerhalb ihres Hauptinteressen- bzw. Aufgabengebietes generiere und dabei normalerweise auch den Willen zum "Sieg" in aufkommenden Konflikten habe.Metagamer, weil ich mich bei der Konzeptionierung eines Charakters durchaus von meinem Wissen um Regelmechaniken leiten lasse."Schlechter Rollenspieler", weil das spontane schauspielerische Talent zur Darstellung einer anderen Person als mir selbst weitestgehend fehlt, sodass ich doch tatsächlich regelmäßig auf die Elemente zurückgreifen muss, die Rollenspiele genau dafür bereitstellen: Spielwerte und damit assoziierte Würfelmechaniken. Das gilt selbst dann, wenn ich mehr als nur "ein bißchen" Ahnung von der jeweiligen Materie habe ... Nur weil ich z.B. Kommunikationstheorie quasi aus dem "efef" verstehe, bin trotzdem kein preisverdächtiger Schauspieler oder Redner, der im spontanen Dialog mit dem SL "Faceman" vor Neid erblassen lassen kann.Spotlighthure, weil ich doch tatsächlich bemüht bin, in jeder Situation, an der meine Charaktere beteiligt sind, in bemerkenswerter Form an der Dramaturgie beteiligt zu sein.Min-/Maxer, weil ettliche der vorangegangenen Punkte - zwangsläufig - dazu führen, dass ich mir über Effizienz und Opportunitätskosten ausreichend Gedanken mache.Storyteller, weil ich versuche, mit meinem Charakter im Zusammenspiel mit den Charakteren meiner Mitspieler (inkl. SL) eine Geschichte zu erzählen. Idealerweise eine Geschichte, die es lohnt nach dem Spieletag an anderer Stelle nochmals aufzugreifen ... und sei es nur wegen eines Lachers, den eine Spielsituation ausgelöst hat.Genug Clichés bedient?!
  23. ~schmunzel~ Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, welche Mühen "wir" Rollenspieler auf uns nehmen, um Definitionen, Rechtfertigungen und Abgrenzungen vornehmen zu können, die es uns erlauben, andere Spieler mit einem Label zu belegen, welches eigentlich nur eines besagen soll: Du stinkst!. Für sich allein genommen wäre dieses Verhalten eigentlich sogar völlig unspektakulär, weil eigentlich normales menschliches Verhalten ... amüsant wird's jedoch an der Stelle, an der der geneigte Rollenspieler in seiner Selbstdarstellung nur zu oft überdurchschnittliche Intelligenz, ausgeprägt positives Sozialverhalten und gesteigerte Empathie als Wesensmerkmale seiner selbst postuliert. => Heuchelei ist keine Exklusiveigenschaft von "Powergamern". Da hier mitunter versucht wurde, Abgrenzungen vorzunehmen und Fachtermini zu etablieren: Einiges von dem was hier dem "Powergamer" zugeordnet wurde waren in Wirklichkeit Beispiele für "Metagaming".
  24. Bei dem Widerspruch aus SR4 sollte man ggf. die betreffenden Stellen nochmal genauer im Vergleich zu früheren Publikationen anschauen, weil die Referenz auf das frühere Versterben der goblinisierten Orks und Trolle auch von ggf. unvollständig wiedergegebenen Aspekten herrühren könnte. Ursprüngliche Quellen betonten für Goblinisierte zwei bzw. drei Dinge, die für ein vorzeitiges Ableben sorgten: Der potentiell lethal verlaufende Goblinisierungsprozess selbstDie signifikant höhere Suizidquote aufgrund der GoblinisierungZumindest für die erste Generation der betroffenen eine ebenfalls signifikant erhöhte Mortalität durch rassistisch motivierte Verbrechen ... inkl. der Nacht des Zorns.
  25. Auch hierfür dürfte es keine aktuelle RAW oder Fluffquelle geben. Allerdings kann in diesem Zusammenhang wieder auf den aus SR1-Zeiten stammenden Roman "Never trust an Elf" / "Trau keinem Elfen" verwiesen werden: Der Protagonist Kham - zu diesem Zeitpunkt ein Ork Anfang/Mitte 20 - begibt sich auf die Suche nach einem Mittel gegen die kurze Lebensspanne und frühe Vergreisung seiner "Rasse". Im Rahmen dieser Geschichte werden zwei seiner Familienmitglieder näher erwähnt: Seine Mutter ... geborene Orkfrau, Anfang 30, massiv vergreist, stark dement. ihr Zustand ist Basis der Verzweiflung und Verbitterung von sowohl Kham als auch des zweiten Verwandten:Sein Großvater ... ein goblinisierter Ork der ersten Generation, deutlich über 50 Jahre alt, keinerlei Demenzerscheinungen, normalmenschliche Vergreisung.Nimmt man den Großvater als Indikator, dann altern goblinisierte Orks (und vermutlich auch Trolle) in normalmenschlicher Rate.
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