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Loki

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  1. Mir ist das gar nicht aufgefallen, aber jetzt wo ich das Preview zu Corporate Intrigue gesehen habe, bin ich nochmal drauf gestoßen. Hestaby bezeichnet sich in der Rede als Prinz von Tír Tairngire. Dabei ist der Prinzenrat doch abgeschafft. Im Corporate Intrigue wird auf der Jackpoint-Seite von High Prince Larry Zincan und ebenfalls Hestaby als Prinz gesprochen. Haben sie die Monarchie wieder eingeführt?
  2. Vielleicht noch zum Hintergrund, obwohl ich hier auch nur gefährliches Halbwissen preisgebe. Quetzalcoatl und Tezcatlipoca sind glaube ich eigentlich Fremdimporte aus anderen mesoamerikanischen Kulturen. Der ureigene Gott der Azteken, die sich selbst Mexica genannt haben, ist Huitzilopochtli. Das war auch der, der ihnen gesagt hat, sie sollen Aztlan verlassen und wo sie ihre Stadt hinbauen sollen, also nach dem Adler als Zeichen Ausschau halten. Ich nehme an, dieser Adler steht deshalb am ehesten für Huitzilopochtli. Weshalb ich ja ein eher an Quetzalcoatl angelehntes Motiv, wie den Federkranz, durchaus als Alternative betrachte. Zumal im Shadowrun-Aztlan Quetzalcoatl ja der wichtigste Gott ist und wie schonmal erwähnt der Staatsgründer Pavón ein Schamane mit Totem Gefiederte Schlange war. Mit anderen Worten man muss den Aztekenadler nicht zwangläufig behalten, obwohl er sicherlich das ist, was man in Kontinuität der heutigen mexikanischen Flagge aus Aztekenperspektive am ehesten übernehmen kann. An Version 2 sieht man, wie ich finde, dass das Motiv ohne das Achteck (dessen Bedeutung nach wie vor unklar ist) besser rüberkommt. Hast du diese Version mal mit anderen Farben als den mexikanischen ausprobiert?
  3. Zusätzlich die heiligste Edition von Shadowrun. *duckt sich*
  4. Naja, grundsätzlich klar, das Drachen gegen Metamenschheit-Thema der Rede ist ja doch recht offensichtlich. Ich muss allerdings sagen, dass mich das alles überhaupt nicht überzeugt. *holt Luft für Rant* Ich habe ja schonmal gesagt, dass ich Sirrurg für fehlcharakterisiert halte, aber das liegt vielleicht daran, dass ich ihn auch als Usun sehe. Insofern geschenkt. Das größere Problem sehe ich nach wie vor darin, dass seine Handlungen von den anderen Großen Drachen einfach so hingenommen werden, obwohl sie magische Massenauslöschung von Leben darstellen. Großer Geistertanz? Gefährlicher Manaspike, irgendjemand? Eigentlich müssten die etwas gegen Sirrurg unternehmen. Die Einbettung (aka "warum mich das als Shadowrunner kratzen soll") ist mal wieder ziemlich fragwürdig. Die Schatten existieren um Auftraggebern "glaubhafte Abstreitbarkeit" zu geben. Daher weiß man normalerweise nicht, wer hinter einem Johnson steckt, auch nicht bei einem Drachen. Vielleicht kriegt man es nach und nach mit, kann es sich zusammenreimen. Aber Shadowrunnner, die sich zu sehr für den Hintergrund ihrer Auftraggeber interessieren, sind wie Raumreinigungskräfte, die im Schreibtisch herumstöbern: Schlechtes Personal. Einige Punkte zu der Rede selbst: 1. Mir fällt auf, dass das Bild, das Hestaby zeichnet, mehr so nach Ende 20. Jahrhundert, internationale Staatengemeinschaft, Rechtsstaat und Zivilisationsdecke klingt versus dystopischer Raubtierkapitalismus mit auswuchendern Slums und Elend. Die United Nations sind ein relevantes Gremium, das etwas unternehmen kann, versus kaum mehr als eine Fassade, die der Konzerngerichtshof aufrechterhält, um den Anschein zu wahren, Nationalstaaten hätten noch etwas zu sagen. (Ja, ich weiß, es hatte sich ein bisschen Gegenwehr gebildet, aber das ist gerade der Stimmblock, wo Amazonien so ein einflussreiches Mitglied ist.) 2. Der beschworene Geist der Kooperation zwischen Menschen und Drachen in den vergangenen Jahrzehnten ist doch eher herbeiphantasiert. Die Großen Drachen haben die Metamenschheit immer entweder ignoriert oder als Ressource genutzt. Eine echte Hinwendung, wie sie Dunkelzahn praktizierte, galt doch eher als schrulliges Hobby, genauso wie Lofwyrs Entscheidung einen Megakonzern zu micromanagen. Hestaby, bevor sie in Dunkelzahns Fußstapfen trat, war ja auch nicht durch ihr großes Interesse an der Metamenschheit aufgefallen. 3. Die Erklärung für Sirrurgs Handlungen überzeugt mich nicht wirklich. Einige der "schlimmen Dinge" hat man schonmal gehört: Never Trust An Elf - Harlequin - Portfolio of a Dragon - Dunkelzahn hinterlässt seinen Körper der Forschung. (Zugegeben es kam nicht dazu.) Die Drachenjäger gibt es ja auch schon länger, siehe Loose Alliances. Generell hatte ich immer den Eindruck, dass die meisten Drachen daran glauben, dass man sich im Überlebenskampf beweisen muss und sich die besten der Art durchsetzen, indem sie ihren überlegenen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ein Drache, der es nicht mit ein paar Metamenschen aufnehmen kann, hatte einfach nicht das Zeug dazu sich durchzusetzen. Adulte Drachen haben doch immer wieder freiwillig in Konflikten mit Metamenschen teilgenommen und es sind auch immer wieder einige dabei umgekommen. In der Historie von Earthdawn haben die Theraner mal zwei große Drachen (!) zur Strecke gebracht. Die Antwort der Drachen war eine gemäßigte Drohung durch das Ausschalten von einigen Schlüsselpersonen in der Führung des Imperiums, die die Theraner von ihrem Kurs abgebracht hat. Die unsterblichen Elfen haben sich an den "überwinternden" Drachen vergriffen und es gab trotzdem keinen offenen Konflikt. Genau das ist im übrigen mein Eindruck vom Vorgehen der Drachen, da startet man nicht gleich einen Feldzug, sondern pickt sich einige Verantwortliche raus und sendet eine Botschaft. Die Motivation für Sirrurgs Aktionen ist sicherlich nicht völlig an den Haaren herbeigezogen und ich sehe auch, dass es einige verschärfende Aspekte gibt, aber sie überzeugen mich vor dem Hintergrund dessen, was ich sonst noch so weiß, einfach nicht. 4. Die Großen Drachen werden als unentschlossene Masse dargestellt, deren "hearts and minds" man gewinnen muss, bevor sie sich einer düsteren Überlegenheitsideologie anschließen. (Wow, 101 War on Terror.) Diese Großen Drachen sind mächtige Wesen, die nur deshalb überlebt haben, weil sie zu den zähesten und geschicktesten ihrer Art gehören. Sie haben ihre eigenen Ziele, ihre eigenen Strategien und sie haben sicherlich auch eine eigene Meinung, die von den Handlungen der Metamenschen eher geringfügig beeinflusst wird. Auch dass Sirrurg in seine Schranken zu verweisen, helfen soll, die Drachen positiv für die Metamenschheit zu stimmen, während nichts gegen ihn zu unternehmen, das Gegenteil bewirkt, sehe ich nicht wirklich ein. 5. Sirrurg will also Teotihuacan angreifen, eine Ruinenstätte. Gut vielleicht hängen da viele Gläubige und Touristen herum, aber es dürfte dennoch ein großer Unterschied zu einen Millionenstadt wie Cali bestehen. 6. Insgesamt muss man sich fragen, ist das was Hestaby tut nicht sehr viel radikaler, ein viel größerer Bruch mit der drachischen Tradition, wenn sie sich mit Angehörigen einer anderen unterlegenen Art gegen einen der ihren verbündet? Dennoch bringt sie das in der Rede als recht unkontrovers rüber, sicherlich wird dieser Schritt von den anderen Drachen positiv aufgenommen und wenn die Metamenschheit ihren Teil dazu beiträgt, zum Beispiel gnädigerweise einen Großen Drachen als Richter miteinzusetzen, wird bestimmt alles gut. 7. Hier musste ich lachen: Aus der Matrix löschen. Ja, so wie wir heute auch auf den Internetlöschknopf drücken, wenn wir etwas aus dem Internet entfernen wollen. 8. Schließlich, wenn wir es mal runterbrechen. Hestaby schlägt vor, eine Situation, die dadurch entstanden ist, dass ein einzelnes Land einem Drachen den Prozess gemacht und hingerichtet hat, dadurch zu lösen, dass diesmal die Staatengemeinschaft einem Großen Drachen den Prozess macht. Weil das kann ja überhaupt nicht dazu führen, dass andere Drachen noch wütender auf noch mehr Leute sind. Warnung: Kann Spuren von Sarkasmus enthalten!
  5. @fexes: Ich glaube, ich erwähnte schon einige Male, dass die Karten sehr gut geworden sind. Zur Denverkarte: Ich bin schonmal gespannt, wie die aussieht. Ich muss dann wohl auch nochmal ein paar Anpassungen vornehmen. Fex, hast du den fehlenden oberen und unteren Rand in deiner Version der Denverkarte extrapoliert oder ist die wie bei den Vorlagen am Rand abgeschnitten?
  6. Die meisten Balkankarten sind fertig und ich habe Ostthrakien dann doch zur Türkei hinzugenommen (siehe http://shadowhelix.de/Datei:GeoPositionskarte_Westtürkei.svg). Falls es jemanden interessiert ich habe auch die Karte der "Balkan-Konfliktzone" fertiggestellt (siehe http://shadowhelix.de/Datei:GeoPositionskarte_Balkan-Konfliktzone.svg). Hier sollte man vielleicht erwähnen, dass der Almanach im Prinzip eine deutliche Verbesserung der Situation andeutet, denn zuvor war auch Bulgarien in das umstrittene Gebiet einbezogen und Rumänien unterhalb des Ukrainischen Protektorats galt als zerfallener Staat. Jetzt scheinen sie wieder halbwegs normale Staaten zu sein. Andererseits haben auch Madagaskar und Guangxi wieder Hauptstädte, insofern darf man das, genau wie einige der Grenzen, nicht allzu ernst nehmen. In jedem Fall dem Shadows of Europe folgend, wäre die Konfliktzone wohl noch größer ausgefallen.
  7. Die Shadowhelix hat da einiges: Linksammlung Shadowrun-AbenteuermaterialÜbersicht Abenteuer Ich weiß aber nicht, wie aktuell zum Beispiel die externen Links sind, die Liste wurde noch nicht überarbeitet.
  8. Hmm, das Sixth World Wiki ist tot, es lebe das Shadowrun Wiki: http://shadowrun.wikia.com/wiki/Main_Page Das Sixth World Wiki wurde mit dem auf Wikia existierenden Wiki vereint und ist jetzt das neue englische Shadowrun-Wiki. Für etwas mehr Hintergrund siehe diesen Thread im offiziellen englischen Forum: http://forums.shadowrun4.com/index.php?topic=4379.0 Ich wollte jetzt keinen neuen Thread aufmachen, aber falls jemand der Meinung ist, diese Nachricht sollte mehr hervorgehoben werden, kann man ja an prominenterer Stelle nochmal darauf hinweisen.
  9. Bezieht sich wohl auf: "Wer jetzt denkt, die Zeit ist gekommen, öffentlich schmutzige Wäsche zu waschen… ich hoffe ich kann da enttäuschen." (Zitat aus dem Blogeintrag) Korrekt.
  10. Ich bin bei der Überarbeitung der Griechenland-Karte und habe nur eine Frage, ist das Gebiet westlich von Istanbul, heute der europäische Teil der Türkei (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Ostthrakien), unter griechischer Kontrolle? Im Shadows of Europe ist es noch als umstritten markiert, obwohl nicht direkt klar ist, wer darum streitet, genauso im Shadows of Asia. Nach dem Almanach schien mir Griechenland als am plausibelsten, zum einen weil die griechische Grenze bis zum Schwarzen Meer durchgezogen ist, vorallem aber weil die Grenze westlich von Istanbul zur Westtürkei zu zählen scheint. Wenn das einfach die Westgrenze der Freistadt wäre, müsste es auch eine Ostgrenze geben, die aber nicht auf der Karte markiert ist... Ist das von offizieller Seite irgendwie klar, wie die Zuordnung ist? In Abwesenheit solcher Klarheit, hat jemand eine Meinung dazu, was die plausiblere Wahl wäre? Mittlerweile tendiere ich selbst eher dazu das Gebiet doch der Westtürkei zuzuschlagen.
  11. Soll heißen deutsches SR-Autorenforum? Waschmittel irgendjemand?
  12. Mea culpa, naja zumindestens ein bisschen. Vor einem Jahr gab ich folgende Antwort: Ich habe erstmal SoA mit heute verglichen. Da sieht man eigentlich keinen Unterschied. Zugegeben die Küstenlinien von Java und Sumatra scheinen da wo sie am nächsten zusammenliegen, ein wenig abgeschliffen, aber das ist kaum sichtbar und könnte auch an der Ungenauigkeit der Karte liegen. Stellt sich raus, es war keine Ungenauigkeit, sondern so gewollt. Hier kann man das nochmal nachlesen: http://shadowhelix.de/Shadowhelix:Karten/Dokumentation/Physische_Geographie#Java_und_Sumatra oder gleich auf das Bild schauen: http://shadowhelix.de/Datei:Küstenveränderung_Sumatra_Java_seit_2061.png - Soweit zur Richtigstellung.
  13. @TwistedMinds: Bei mir beruht das Interesse eher auf der Ästhetik als der Mystik des Tarot, insofern geht es mir vorallem um eine Neuinterpretation aufgrund bildlicher Assoziation. Ich würde also erstmal nach den besten Entsprechungen suchen und danach höchstens nochmal überprüfen, ob es von der Bedeutung her einen Bruch gibt. Gerade weil Motiv und Bedeutung ein Stück weit entkoppelt sind, sehe ich das nicht so eng. Man könnte natürlich auch nur das Bildmotiv austauschen und die Bezeichnung lassen, bei den meisten Karten geht das vermutlich ganz gut und da wo nicht kann man ja eine Ausnahme machen.
  14. Naja, es wäre schon überlegenswert den Blitzbürgerkrieg aus den diversen Schweizartikeln rauszunehmen. In seinem eigenen Artikel kann er ja weiterhin in voller Länge beschrieben und in den Jahresartikeln mit Widerspruchmarkierung erwähnt bleiben. In der neuen Geschichtsversion gründet sich die CSF aber in Reaktion auf die Anti-Metamenschen-Gesetzgebung, das ist alles an die Goblinisierung gebunden. Das kann man nicht mit dem Blitzbürgerkrieg überein bringen und wenn es eine eindeutige neue Retcon-Version der Geschichte gibt, sollte die auch so beschrieben werden.
  15. Im Prinzip ist das wohl so. Der Konzerngerichtshof übt seinen Einfluss vorallem über den Wirtschaftsrat (heute Wirtschafts- und Sozialrat) und die World Trade Organisation aus, letztere kontrolliert er wohl auch direkt. Der Wirtschaftsrat der UN ist in der Sechsten Welt ähnlich mächtig geworden, wie heute der Sicherheitsrat. Der Konzerngerichtshof kontrolliert dieses Gremium wohl vorallem durch die Vertreter. Damit kann er international Wirtschaftsgesetzgebung durchdrücken, die rein formal von der UNO kommt. Insgesamt scheint der Einfluss eher indirekt zu sein, man schließt die üblichen Deals ab, unterstützt konzernfreundliche Kandidaten usw.
  16. Das ganze wird im wesentlichen im Loose Alliances erklärt. Die UNO drohte Mitte der 2030er in der Bedeutungslosigkeit zu versinken, wurde dann vom Konzerngerichtshof wieder aufgepeppelt und wird von den Konzernen seitdem als weiteres Machtinstrument erwendet. Mit dem kleinen Dreh, dass einige Bürokraten und Staaten der UNO immer noch den alten Traum träumen und hier und da mal versuchen den Konzernen ins Kreuz zu treten, wenn die Gelegenheit passt. In der Shadowhelix steht gar nichts von 2035, werde ich mal ergänzen. UPDATE: Ich habe die Zeitleiste (in der Shadowhelix) ein wenig ergänzt, die ist brauchbar. Den Text daneben müsste man mal überarbeiten. Ist noch nicht so ganz kohärent und vollständig. Und eigentlich müsste man auch mal den Retcon zum Opfer gefallenen Blitzbürgerkrieg 2005 rausschmeißen und ihn durch 2024 ersetzen.
  17. Die Metavarianten beruhen auf mit Ethnie assoziierten genetischen Variationen. Aber durch die noch intensivierte Migration kann man praktisch überall eine Metavariante auftauchen lassen, meistens gibt es aber ein Bevölkerungszentrum analog zur ethnischen Verteilung, also etwa Zyklopen vorallem in Griechenland. Seltener sollten Metavarianten dagegen in einer ethnisch homogenen Bevölkerung sein, es sei denn sie sind mit dieser Ethnie assoziiert natürlich. Orte mit besonders starker ethnischer Mischung sollten tendenziell mehr unterschiedliche Metavarianten aufweisen. Und wenn die Tochter ein Metavariantenkind bekommt, hatte sie vielleicht doch etwas mit dem ausländischen Nachbarsjungen oder man muss mal den Familienstammbaum durchsuchen. Die Beschreibung der Metavarianten hat sich aber tatsächlich geändert. Etwa die früher nur weiblichen Dryaden. Habe ich als "Metatypusveränderungen" schon in der Liste: Laufende Liste Blitzbürgerkrieg entfallen Versionen der Donau-Union Eurokriege (Umbenennung des Großen Dschihad-Führers, Zeitabläufe und so weiter) Metatypusveränderungen (Größenänderungen, Redesign) Magie Ebenentrennung Durchdringbarkeit von Lebewesen [*]Deutsche Konzerne MET2000 - Japananteil, Auftauchen von Tsunami Heckler & Koch Ruhrmetall [*]NAN-Bevölkerungszahlen [*]Veränderungen von Ausrüstungsgegenständen (siehe Die 6. Welt) [*]Unterwelt DidS -> DidS2, Stichwort: Mafia, evt. danach
  18. Die gibt es schon, nur dass bei Wachstumsbeschleunigung keine adäquate kognitive Entwicklung stattfindet. Das Augmentation erwähnt, dass es auch bei Klonen, die sich im normalen Tempo entwickeln dennoch eingeschränkte mentale Fähigkeiten ("animal-level intelligence") auftreten. Allerdings bezieht sich das auf Klone, die "in storage" (vermutlich also in einer reizarmen Umgebung) großgezogen werden. Ich würde vermuten, dass ein von einem (Meta-)Menschen geborener und von Eltern normal aufgezogener Klon, sich von einem "normalen" (Meta-)Menschen nicht unterscheidet. Um auf die Paracritter zurückzukommen. Klonen und dann von Tieren austragen zu lassen, lohnt sich vermutlich einfach nicht, da kann man auch Züchtung machen. Klonen und in einer künstlichen Umgebung ("künstliche Gebärmutter") großziehen, scheint teuer zu sein und die Neugeborenen müsste man wohl immer noch in der Gemeinschaft erwachsener Tiere aufwachsen lassen, weil man sonst Verhaltensstörungen riskiert, die die Klone zum Beispiel als Wachtiere unbrauchbar machen könnte. Das heißt auch hier ist Zucht billiger und vermutlich auch nicht viel weniger effektiv. Und bei Wachstumsbeschleunigung muss man bedenken, dass viele Tiere wesentlich kürzere Entwicklungszyklen als der Mensch haben. Da ist der Vorteil wohl auch einfach nicht so groß, selbst wenn sie bessere Ergebnisse erzielen sollte als bei (Meta-)Menschen.
  19. @Thunder: Streich meine letzte Frage in meiner Antwort. Hatte deinen vorherigen Beitrag überlesen, daher die Verwirrung. So zum Thema: Jetzt erinnere ich mich auch wieder, wie das bei Shadowrun war. Wenn man unterschiedliche Science Fiction liest, verliert man den Überblick, was wo ging und was nicht. Also, wie geschildert ist der Klonvorgang (Erzeugen der Zygote mit Erbmaterial eines Spenders) nicht zwangsläufig unglaublich technikintensiv. Ich würde davon ausgehen, dass man das auch mit erwachten Lebewesen durchführen kann. Das heißt natürlich nicht, dass die Shadowrun-Autoren nicht einfach festlegen können, dass es eben doch nicht möglich ist oder wenn dann nur als Mad Science. Der Zellkerntransfer ist auch keine Methode die eine besonders hohe Ausbeute erzielt. Eine weitere Option wäre es also zu sagen, bei Paracrittern ist die Ausbeute des Klonvorgangs (also Zahl lebensfähiger Klone auf Zahl der Versuche) noch schlechter. Aber meines Wissens nach ist nichts davon bisher festgelegt. Bei der künstlichen Heranreifung hat man schon viel eher ein Argument, dass zum Beispiel das Fehlen der Aura der Mutter der Entwicklung des Paracritter-Fötus schadet oder ähnliches. Übrigens ist davon abgesehen immer noch die Frage, ob eine klassische Zuchtfarm nicht billiger Tiere hervorbringen kann. So ein künstlicher Uterus muss ja auch mit Energie und Nährstoffen beliefert werden und ist vermutlich teuer in der Herstellung und Wartung. Also um dem CEO eine neue Leber transplantieren zu können, lässt man vielleicht einen Klon für die Organernte in einer künstlichen Umgebung wachsen, aber bei Schreckhähnen greift man dann vielleicht doch lieber auf die Critterfarm zurück. Ganz grundsätzlich, da es keine echten ausgearbeiteten magischen Naturgesetze gibt, sind die Autoren in der Entscheidung da fast völlig frei. Irgendeine pseudowissenschaftliche Begründung findet sich für gewöhnlich immer. Im Zulassen von Cyberware für Paracritter würde ich jetzt auch kein Indiz sehen, dass Massenklonierung von Paracrittern demnächst möglich ist. Dann die Kräfte von Paracrittern, da wäre tatsächlich die Frage, ob die Tiere einen Prozess des Erwachens durchmachen oder ob sich diese Kräfte einfach in Anwesenheit eines gewissen Mananiveaus herausbilden. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, mal was über Critter ohne arttypische Kräfte gelesen zu haben. Die müsste es ja dann eigentlich geben, wenn die Ausbildung der Kräfte gestört werden kann. Wird das so klar festgelegt? Und wenn ja wo?
  20. @Dragonfire: Ja sorry, für die abgleitenden Nebenbemerkungen. Um sich dem eigentlichen Thema zu nähern. Oft wird Klonen mit so etwas wie künstlicher Heranreifung eines Organismus zusammengeworfen. Klonen heißt aber erstmal nur ich erzeuge das Äquivalent einer befruchteten Eizelle. Danach habe ich dann identische Optionen wie bei einer invitro aus Spermium und Eizelle erzeugten "normalen" Zygote. Bisher kann ich also nur die Klonzygote in ein anderes Tier einsetzen, das den Klon austrägt. Für eine Heranreifung ohne Mutterorganismus bräuchte man soetwas wie einen künstlichen Uterus. Was meinst du also genau, wenn du Klonen sagst?
  21. @Thunder: Dass die mitochondriale DNA bei Dolly nicht identisch mit der des Spenders war, ist mir schon klar. Aber ich habe dieses Detail ignoriert, da die DNA in den Mitochondrien eine Länge von etwa so 20.000 Basenpaaren hat, die Zellkern-DNA dagegen 3 Milliarden Basenpaare. Auf der Ebene der Gene sind es immer noch so 40 gegen 20.000 Gene. Damit ist Dolly meines Erachtens hinreichend nah an einem Klon dran. Wenn man es ganz genau nimmt, wird die Kloneizelle (korrekter wäre noch Klonzygote, da wir über eine "befruchtete" Eizelle sprechen) vermutlich selbst mit mitochondrialer DNA nicht wirklich identisch mit dem Zygotenstadium des Spenders sein. Die Körperzellen des Spenderorganismus, aus denen der Klon entsteht, können ja selbst schon Mutationen unterworfen gewesen sein. Außerdem wird man wohl epigenetische Signale wie Methylierungsmuster verlieren. Wie gesagt, ich kann mir verschiedene Techniken vorstellen. Vorallem eine adulte Stammzelle des Spenders in eine Zygote umzuwandeln. Dann hätte man einen hundertprozentigen genetischen Klon. Eine weitere vorstellbare Technik wäre ein Kerntransfer wie bei Dolly mit einer anschließenden Gentherapie zur Modifikation der Mitochondrien. In beiden Fällen ist mir nicht offensichtlich, warum man die Sequenz zwingend kennen muss. Kannst du erklären, wofür man die genaue Kenntnis des Genoms benötigen würde? Übrigens bin ich verwirrt, hast du jetzt im Namen von Caedric geantwortet? UPDATE: Die Zahlen oben, sind natürlich für das menschliche Genom, nicht das Genom des Schafes. Das Verhältnis zwischen Mitochondrien und Zellkern-DNA dürfte aber ähnlich sein.
  22. Also in der Realität braucht man zum Klonen keine Kenntnis der DNA. Sieht man auch daran, dass Dolly Mitte der Neunziger geklont wurde (mittels Zellkerntransfer) und an der Sequenzierung des Schafgenoms soweit ich weiß derzeit noch gearbeitet wird. Vielleicht gibt es in Zukunft ausgefeiltere Methoden als Zellkerntransfer, aber ich wüsste nicht, warum man dafür zwingend die DNA-Sequenz kennen muss. Letztlich geht es nur darum entweder Erbmaterial in eine Eizelle einzubringen oder eine adulte Zelle in eine Eizelle zu transformieren. Es kann natürlich immer "magische Gründe" geben, warum das Verfahren bei erwachten Lebewesen fehlschlägt.
  23. Laaangweilig! Viel zu wenig Gewalt und Tote. Nein, nein, Erdrutsch, Bandenkriminalität oder Zwergenversuche der Farbstoffindustrie. Und das beste: "Der Letzte der Querxe" kann als Straßenlegende verwurstet werden.
  24. Vielleicht nach einem sauberen Halb-Retcon, bis jetzt wird einfach nicht mehr von ihnen gesprochen. Mein Vorschlag bei nächster Gelegenheit ein kurzer Nachrichtenschnipsel auf der Panoptikum-Seite: "Sachsen: Querx-Metavariante bei Erdrutsch ausgelöscht." und wir ziehen einen Schlusstrich unter die Sache.
  25. Das Nichtvorhandensein des Cyberarms einer Einzelperson wäre im Zweifelsfall auch ein bisschen zu nebensächlich für die Liste. Deus ist sicherlich eher ein Kandidat, aber mal schauen wie sich das entwickelt.
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